DE3805525C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug zum Transport und
zur Verteilung von Gütern im Frischdienst und/oder
Tiefkühldienst mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalen. Solche Verteilerfahrzeuge sind
insbesondere zum Transport von Lebensmitteln bekannt, wobei
im Bereich des Tiefkühldienstes die Ware mit einer Temperatur
von etwa -24°C transportiert wird. Im Frischdienst ist es
lediglich erforderlich, einen Temperaturbereich von etwa 5
bis 10°C einzuhalten.
Ein solches gattungsgemäßes Fahrzeug zum Transport und zur Verteilung von
Gütern ist aus der US 28 66 663 bekannt. Mit diesem
Fahrzeug werden solche Güter transportiert, die in Behältern
untergebracht sind, die ihrerseits auf Paletten angeordnet
sind, wie dies im Getränkesektor üblich ist. Der Kastenaufbau
besteht zumindest teilweise aus isolierendem Material. Die
Seitenwände des Kastenaufbaus sind mit Ausnahme der dem
Fahrerhaus zugekehrten Seitenwand durch eine Vielzahl von
Schiebetüren aufgelöst. Jede Schiebetür weist mehrere
versetzt zueinander angeordnete Türtafeln auf, die
gegeneinander beweglich vorgesehen sind. Auf diese Weise läßt
sich das Fahrzeug an jeder beliebigen Stelle des Laderaums
öffnen und dort be- und entladen, was entweder von Hand oder
mit Hilfe eines Gabelstaplers möglich ist. Ein solches
Fahrzeug kann auch mit einem Kühlaggregat ausgestattet
werden. Die heckseitig vorgesehene Schiebetür besteht aus
drei jeweils relativ zueinander beweglich vorgesehenen
Türtafeln, die sämtlich hinter der Ladeplattform, also
außerhalb des Heckbereichs des Laderaums, angeordnet sind.
Die Türtafeln sind mit Grifföffnungen versehen und lassen
sich manuell betätigen, wobei die zum Be- und Entladen
erforderliche Öffnung an jeder beliebigen Stelle erzeugt
werden kann.
Die DE-OS 30 28 887 zeigt eine unbewegliche
Nachrüstvorrichtung an Fahrzeugaufbauten mit einem die
heckseitige Türöffnung eines Fahrzeugaufbaus zumindest
teilweise umgebenden Nachrüsttürrahmen, der unabhängig von
der Art des Fahrzeugaufbaus als Befestigungsvorrichtung für
bewegliche Fahrzeugteile, wie z. B. eine Schiebetür, und eine
Hubeinrichtung, insbesondere einen Hecklift, dient. Es kann
aber auch eine Ladebordwand vorgesehen sein, die dann hinter
der Schiebetür vorgesehen ist. Die Schiebetür befindet sich
außerhalb des Verschwenkbereichs der Ladebordwand. Durch eine
solche Anordnung wird der Laderaum nicht tangiert.
Ein Fahrzeug zum Transport und zur Verteilung von Gütern im
Frischdienst und/oder Tiefkühldienst, wie es der heute in der
Praxis angewendeten Bauart entspricht, ist aus der
Zeitschrift "Nutzfahrzeug" Heft 3/1987, S. 13 und 14,
bekannt. Dieses Fahrzeug ist mit einer Ladebordwand
ausgestattet, die heckseitig an dem Fahrzeugrahmen befestigt
ist und dazu dient, die betreffenden Güter, die meist in
Rollbehältern oder auf Paletten gelagert sind, entweder
anzuheben oder abzulassen, um einerseits den Anschluß an die
Ladefläche des Laderaums und andererseits den Anschluß an die
Erdoberfläche, also beispielsweise die Straße, zu erreichen.
Im Heckbereich des Kastenaufbaus, und zwar außerhalb der
Seitenwände, ist als Verschluß eine Doppelflügeltür
vorgesehen, die dazu dient, den Laderaum nach hinten zu
verschließen. Ein solches Fahrzeug wird insbesondere im
Tiefkühldienst eingesetzt. Dabei ist es auch bekannt, zwei,
drei oder vier Flügeltüren zusätzlich zu der Ladebordwand zu
verwenden. Der Nachteil dieser Flügeltüren besteht darin, daß
sie nach außen öffnen und dabei etwa über einen Bereich von
270° verschwenkt werden müssen. Oft steht im innerstädtischen
Verteilerverkehr, z. B. beim Parken in der zweiten Reihe, der
erforderliche Platz zum Öffnen der Flügeltüren nicht zur
Verfügung. Auch auf der Fahrbahnseite ist das Öffnen der
Flügeltüren verständlicherweise gefährlich. Besonders
nachteilig ist es jedoch, daß diese Flügeltüren in den
Verschwenkbereich der Ladebordwand hinein öffnen, so daß bei
unsachgemäßer Bedienung der Ladebordwand die Gefahr besteht,
daß die Flügeltüren durch die Ladebordwand beschädigt werden.
Sind die Flügeltüren aber erst einmal geöffnet, dann bleiben
sie in dieser Offenstellung während des gesamten Be- und
Entladevorgangs, so daß insbesondere beim Entladen ein
vollständiger Luftaustausch der gekühlten Luft aus dem
Laderaum mit Umgebungsluft stattfindet, so daß nicht nur das
Kühlaggregat erheblich belastet wird, sondern zusätzlich die
Gefahr besteht, daß die gekühlte Ware eine unzulässige
erhöhte Temperatur annimmt. Auch beim Beladen eines solchen
Fahrzeugs an der Rampe müssen die Flügeltüren geöffnet
werden. In dieser geöffneten Stellung kann dann die Schleuse
angefahren werden, wobei auch hier ein unnötiger
Luftaustausch stattfindet.
Andererseits ist es im Frischdienst bekannt, auf einen
gesonderten Verschluß zu verzichten und die Ladebordwand als
heckseitigen Verschluß des Kastenaufbaus zu verwenden. Zu
diesem Zweck erstreckt sich die Ladebordwand über die gesamte
Höhe des Kofferaufbaus. Es gibt auch die Möglichkeit, die
Ladebordwand vergleichsweise weniger hoch ausragen zu lassen
und eine zusätzliche Klappe am Fahrzeug vorzusehen. Diese
Klappe stört beim Anfahren einer Schleuse an einer Rampe
wiederum in erheblichem Maße, ganz abgesehen davon, daß auch
hier durch das Abschwenken der Ladebordwand der Laderaum
zunächst geöffnet wird, so daß in diesem der nachteilige
Luftaustausch stattfindet, bevor die Schleuse erreicht wird.
Es kommt auch vor, daß ein und dasselbe Fahrzeug
beispielsweise morgens im Frischdienst und nachmittags im
Tiefkühldienst eingesetzt werden muß. Das Kühlaggregat des
Fahrzeugs wird dabei erheblich belastet, wobei trotzdem nicht
in allen Fällen die Gewähr dafür gegeben ist, daß die
Tiefkühlkost auf der vorgeschriebenen Temperatur von -24°C
während des Transports gehalten werden kann. Weiterhin ist es
bekannt, daß manche Fahrzeuge auch insoweit gemischt
eingesetzt werden, als ein Teil ihres Laderaums mit
Tiefkühlware und ein anderer Teil des Laderaums mit
frischzuhaltender Ware befüllt wird. Auch dabei ist die
Anordnung von Flügeltüren aus thermischen Gründen als
Verschluß für den Kastenaufbau nachteilig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der
eingangs beschriebenen Art mit seinem
heckseitigen Verschluß
so auszugestalten, daß er
durch seine
Bedienungsfreundlichkeit einen Anreiz schafft, den Verschluß
auch für kurze Zwischenzeiten insbesondere während eines
Entladungsvorgangs zu schließen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß hinter der
Schiebetür eine Ladebordwand zum Be- und Entladen des
Laderaums vorgesehen ist, und daß die Schiebetür pneumatisch
betätigbar und im Heckbereich des Laderaums zwischen den
Seitenwänden des Kastenaufbaus und somit außerhalb des
Verschwenkbereichs der Ladebordwand angeordnet ist und
mindestens eine ortsfest angeordnete Türtafel aufweist.
Die Erfindung zeigt die Kombination einer Ladebordwand mit
einer speziell ausgebildeten und angeordneten Schiebetür, und
zwar unmittelbar am Fahrzeugaufbau. Während üblicherweise
Ladebordwände in ihrer senkrechten Stellung
zumindest teilweise einen
heckseitigen Verschluß des Aufbaus bilden, erfüllt die
Ladebordwand vorliegend keine Verschlußfunktion; zum
Verschließen dient allein die pneumatisch betätigbare
Schiebetür.
Die ortsfest angeordnete Türtafel bereitet keinerlei
Abdichtprobleme und stellt von vornherein sicher, daß die
heckseitige Öffnung nur einen Teil der Gesamtfläche ausmachen
kann.
Bei Schiebetüren
eröffnet sich darüber hinaus die Möglichkeit, diese
beispielsweise durch einen Druckluftantrieb und einen
elektrischen und/oder pneumatischen Steuerkreis sehr leicht
und mühelos zu bedienen, d. h. zu öffnen und zu schließen, so
daß es der Bedienungsperson, die ein solches Fahrzeug
entlädt, keine Mühe bereitet, nach der Entnahme z. B. eines
Rollbehälters und dessen Aufschieben auf die Ladebordwand die
Schiebetür zu schließen, bis der nächste Behälter aus dem
Laderaum an der gleichen Entladestelle entnommen werden muß.
Hierdurch verkürzen sich die Zeiten, in denen der Verschluß
offensteht, ganz erheblich, so daß der Luftaustausch
reduziert wird. Hieraus wiederum folgt, daß das Kühlaggregat
weniger belastet wird und somit letztendlich kleiner
ausgelegt werden kann.
Für den Antrieb der verschiebbaren Türtafel oder Türtafeln
können ein oder mehrere Druckluftzylinder sowie eine ein
Steuerventil und einen Schalter aufweisende Steuereinrichtung
vorgesehen sein. Da Druckluft auf einem solchen Fahrzeug
ohnehin vorhanden ist, kann der Druckluftantrieb für die
Schiebetür hierüber versorgt werden. Ein elektrischer
Schalter oder Taster gestattet abwechselnd das Öffnen bzw.
Schließen der Schiebetür. Darüber hinaus kann die
Steuereinrichtung noch einen Absperr- und Entlüftungshahn
aufweisen, um im Notfall die Druckluftzufuhr zu unterbinden
und die Schiebetür dann von Hand öffnen oder schließen zu
können.
Besonders sinnvoll ist es, zusätzlich zu der ortsfest angeordneten Türtafel
zwei verschiebbare Türtafeln vorzusehen,
wobei die ortsfeste Türtafel eine größere Breite als jede der
beiden verschiebbaren Türtafeln aufweist. Diese Ausbildung
gestattet die geschickte Unterbringung von Teilen der
Steuereinrichtung und von Anschlägen für die einzelnen
Türtafeln aneinander. Dabei ist es auch möglich, eine Öffnung
zu schaffen, die 150 cm breit ist, so daß selbst Paletten mit
einer Länge von120 cm durch diese Öffnung hindurch in den
Laderaum bzw. aus diesem heraus transportiert werden können.
Trotzdem wird auch bei dieser Ausführungsform maximal etwa
2/3 oder sogar noch etwas weniger von dem freien Querschnitt
des Laderaums in der Öffnungsphase der Schiebetür
freigegeben.
Die Türtafeln können unter Verwendung von Bürsten- oder
Hohlkammerndichtungen gegeneinander abgedichtet sein. Da im
Bereich der Dichtungen erhebliche Temperaturunterschiede
auftreten können, ist es sinnvoll, durch die spezielle
Dichtungsart einer Vereisung vorzubeugen.
Zusätzlich zu der im Heckbereich des Laderaums angeordneten
Schiebetür können eine oder mehrere weitere gleichartig
ausgebildete Schiebetüren im Laderaum angeordnet sein, durch
die der Laderaum in unterschiedlich temperierbare Zonen
aufgeteilt wird. So ist es beispielsweise möglich, auf 1/3
der Länge des Laderaums eine solche zusätzliche Schiebetür
vorzusehen, damit ein kleinerer Laderaum für Tiefkühlkost und
ein etwas größerer Laderaum für Frischdienstware geschaffen
sind. Die zusätzlichen Schiebetüren können in Längsrichtung
des Fahrzeugs im Laderaum verschiebbar vorgesehen sein, um
diese Schiebetüren den möglicherweise täglich wechselnden
Bedingungen des Verhältnisses des Tiefkühlraums zu dem des
Frischdienstraums anzupassen. Auch diese Schiebetüren
gestatten eine äußerst einfache Betätigung, so daß es dem
Fahrer nicht schwerfällt, die Schiebetüren während eines
Beladungsvorgangs mehrfach zu öffnen und zu schließen, um den
Luftaustausch nach außen möglichst gering zu halten.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels weiter verdeutlicht und beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Fahrzeugs,
Fig. 2 eine Heckansicht des Fahrzeugs gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 einen Teilschnitt in horizontaler Richtung durch
den Heckbereich des Fahrzeugs.
In Fig. 1 dargestelltes Fahrzeug weist einen Fahrzeugrahmen 1
üblichen Aufbaus auf, an welchem eine Vorderachse 2, eine
Hinterachse 3 und ein Fahrerhaus 4 vorgesehen sind. Auf dem
Fahrzeugrahmen 1 ist ein Kastenaufbau 5 mit seinen
Seitenwänden 6, einer Stirnwand 7 und einer Decke 8, sämtlich
aus isolierendem Material, angeordnet. Im Bereich der
Stirnwand 7 ist ein Kühlaggregat 9 untergebracht. Heckseitig
bildet eine gestrichelt angedeutete Schiebetür 10 einen
Verschluß bzw. Abschluß des Laderaums 11 des Kastenaufbaus 5.
Es ist erkennbar, daß die Schiebetür 10 zwischen den
Seitenwänden 6 vorgesehen ist. Hinter den Seitenwänden 6 und
damit auch hinter der Schiebetür 10 befindet sich eine
Ladebordwand 12 bekannter Ausbildung, die bis zur Decke 8 des
Kastenaufbaus 5 reichen kann.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, weist die Schiebetür 10 hier eine
feststehende Türtafel 13 und zwei verschiebbare Türtafeln 14
und 15 auf. Für einen bevorzugten Anwendungsfall hat es sich
als sinnvoll erwiesen, die feststehende Türtafel 13 mit einer
Breite von 940 mm, die verschiebbare Türtafel 14 mit einer
Breite von 830 mm und die verschiebbare Türtafel 15 mit einer
Breite von 770 mm auszubilden, so daß bei einem freien
Innenmaß zwischen den Seitenwänden 16 von 245 cm letztlich
bei zurückgeschobenen Türtafeln 14 und 15 eine freie Öffnung
von 150 cm erreichbar ist, so daß dieses Fahrzeug nicht nur
mit Rollbehältern, sondern auch mit Paletten beladen werden
kann.
In Fig. 2 ist gestrichelt ein erster Druckluftzylinder 16
angedeutet, der ortsfest am Fahrzeug vorgesehen ist und
dessen Kolbenstange mit der verschiebbaren Türtafel 14
verbunden ist. Mit der Türtafel 14 ist dann weiter ein
zweiter Druckluftzylinder 17 verbunden, dessen Kolbenstange
an der verschiebbaren Türtafel 15 angelenkt ist. Zu der
Steuerung gehört noch ein Schalter18, der elektrisch mit
einem Steuerventil 19 verbunden ist, so daß bei einem ersten
Impuls die beiden Druckluftzylinder 16 und 17 im Sinne einer
Einfahrbewegung ihrer Kolbenstange gesteuert werden, während
umgekehrt beim nächstfolgenden Impuls eine Ausfahrbewegung
stattfindet. Der Einfachheit halber ist der gesamte
Steuerkreis hier nicht in allen Einzelheiten dargestellt. Zu
der Steuereinrichtung kann noch ein Absperr- und
Entlüftungsventil gehören, um die Druckluftzylinder 16 und 17
bewußt entlüften zu können, wenn eine manuelle Betätigung der
Schiebetür 10 im Notfall erforderlich wird. Es versteht sich,
daß das Steuerventil 19 im Innern des Fahrzeugs, also im
Laderaum, im Bereich der Schiebetür 10 vorgesehen ist und
auch eine Ansteuerung von Hand aus dem Innenraum heraus
möglich ist. Die Druckluftzylinder 16 und 17 sowie die zur
Anwendung gelangende Druckstufe sind so bemessen, daß die
Schiebetür 10 notfalls von Hand in jeder Stellung
festgehalten oder auch entgegen einem Schließdruck geöffnet
werden kann, so daß diesbezüglich keine Gefahr für die
Bedienungsperson besteht. Während die in den Fig. 2 und 3
dargestellte Schiebetür im Heckbereich, also am Ende des
Fahrzeugs zwischen den Seitenwänden 6 vorgesehen ist, kann
eine gleich oder ähnlich aufgebaute weitere Schiebetür 20 an
irgendeiner Stelle der Länge des Laderaums 11 vorgesehen
sein, um im Laderaum zwei unterschiedliche temperierbare
Zonen voneinander abzuteilen, beispielsweise eine Zone für
Tiefkühlware und eine Zone zur Aufnahme von Frischdienstware.
Die weitere Schiebetür 20, die auch mehrfach angewendet
werden kann, kann zudem in Längsrichtung des Fahrzeugs
verschiebbar vorgesehen sein, um die Volumina der
abgetrennten Zonen im Verhältnis zueinander den
möglicherweise täglich wechselnden Bedingungen neu anpassen
zu können. Zwischen den einzelnen Türtafeln 13, 14, 15 können
Bürstendichtungen 21 vorgesehen sein. Auch andere Arten von
Dichtungen sind möglich. Bei einer Bürstendichtung ist die
Gefahr der Vereisung weitgehend beseitigt.
Ein Entladevorgang z. B. bei der innerstädtischen Verteilung
von Waren findet wie folgt statt. Das Fahrzeug fährt zur
Entladungsstelle vor dem betreffenden Geschäft. Die
Ladebordwand wird aus ihrer senkrechten, parallel zur
Schiebetür 10 sich erstreckenden Lage um 90° in die
waagerechte Lage verschwenkt, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist und nach unten abgelassen, so daß der Fahrer beim
Wiederanheben der Ladebordwand 12 in Höhe der Ladefläche auf
der Ladebordwand mit nach oben fährt. Dann ist er in der
Lage, mit der Hand den Schalter 18 zu erreichen, so daß die
beiden verschiebbaren Türtafeln 14 und 15 von der
Steuereinrichtung bzw. den Druckluftzylindern 16 und 17 in die
Offenstellung überführt werden, wobei sie durch ihre
versetzte Anordnung parallel zu der feststehenden Wandtafel
13 und vor diese gelangen. Dabei zeigt die Türtafel 15 nach
außen. In diesem Öffnungsfall ist eine heckseitige Öffnung
des Laderaums 11 geschaffen, der eine Breite von 150 cm
aufweist. Es kann nun beispielsweise ein Rollbehälter auf die
Ladebordwand 12 gerollt werden. Anschließend wird der
Schalter 18 gedrückt, so daß die Schiebetür 10 wieder
verschließt. Nur während dieser kurzen Zeit des Offenstehens
war ein Luftaustausch mit der Umgebungsluft möglich. Während
des weiteren Entladevorgangs ist die Schiebetür 10 bereits
geschlossen. Die Ladebordwand 12 wird mit dem Rollbehälter
abgesenkt und der Rollbehälter in das Geschäft hineingerollt.
Ein leerer Rollbehälter kann im Austausch mitgenommen werden,
indem dieser auf die abgesenkte Ladebordwand gestellt wird.
Nach dem Anheben der Ladebordwand 12 auf die Höhe der
Ladefläche des Laderaums 10 wird wiederum der Schalter 18
gedrückt, so daß die Schiebetür öffnet. Es kann dann der
leere Rollbehälter in das Fahrzeug hinein und ein weiterer,
voller Rollbehälter auf die Ladebordwand 12 gerollt werden.
Auch dann wird die Schiebetür 10 wieder verschlossen, bevor
auch dieser Rollbehälter abgesenkt und in das Geschäft
verbracht wird.
Beim rückwärtigen Andocken des Fahrzeugs an die Schleuse
einer Rampe ist es ohne weiteres ersichtlich, daß lediglich
zuvor die Ladebordwand 12 aus ihrer senkrechten Lage
verschwenkt werden muß, und zwar ohne daß die Schiebetür 10
öffnet. Erst nach dem Kontakt des Kastenaufbaus mit der
Schleuse wird die Schiebetür 10 geöffnet, so daß kein
unnötiger Luftaustausch zwischen dem Laderaum und der
Umgebungsluft stattfindet. Das Fahrzeug kann in dieser
Stellung beladen werden. Nach dem Beladevorgang wird zunächst
wiederum die Schiebetür 10 verschlossen. Nach dem Wegfahren
von der Schleuse wird die Ladebordwand 12 in ihrer
senkrechten Stellung angeschwenkt, wobei sie sich gegen eine
zusätzliche Dichtung, die heckseitig umläuft, anlegen kann,
so daß zusätzlich zu der geschlossenen Schiebetür 10 ein
zweiter heckseitiger Verschluß vorgesehen ist. Dieser
Verschluß wirkt sich in thermischer Hinsicht nicht besonders
aus, schützt jedoch die Schiebetür vor Verschmutzung und vor
sonstiger Beeinträchtigung.
Claims (6)
1. Fahrzeug zum Transport und zur Verteilung von Gütern im
Frischdienst und/oder Tiefkühldienst, mit einem von einem
Kastenaufbau aus isolierendem Material umschlossenen mit Seitenwänden und
Decke umschlossenen und über ein Kühlaggregat gekühlten
Laderaum, der heckseitig einen Verschluß aufweist, welcher
als eine mehrteilige Schiebetür vorgesehen ist, die mehrere
versetzt zueinander angeordnete Türtafeln aus isolierendem
Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der
Schiebetür (10) eine Ladebordwand (12) zum Be- und Entladen
des Laderaums (11) vorgesehen ist, und daß die Schiebetür (10)
pneumatisch betätigbar und im Heckbereich des Laderaums (11)
zwischen den Seitenwänden (6) des Kastenaufbaus (5) und somit
außerhalb des Verschwenkbereichs der Ladebordwand (12)
angeordnet ist und mindestens eine ortsfest angeordnete
Türtafel (13) aufweist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
den Antrieb der verschiebbaren Türtafel (15) oder Türtafeln
(14, 15) ein oder mehrere Druckluftzylinder (16, 17) sowie
eine ein Steuerventil (19) und einen Schalter (18)
aufweisende Steuereinrichtung vorgesehen sind.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu der ortsfest angeordnete Türtafel (13)
zwei verschiebbare Türtafeln (14, 15) vorgesehen sind, und
daß die ortsfeste Türtafel (13) eine größere Breite als jede
der beiden verschiebbaren Türtafeln (14, 15) aufweist.
4. Fahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Türtafeln (13, 14, 15) unter
Verwendung von Bürsten- (21) oder Hohlkammerdichtungen
gegeneinander abgedichtet sind.
5. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu der im Heckbereich des Laderaums (11)
angeordneten Schiebetür (10) eine oder mehrere weitere
gleichartig ausgebildete Schiebetüren (20) im Laderaum (11)
angeordnet sind, durch die der Laderaum in unterschiedlich
temperierbare Zonen aufgeteilt wird.
6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzlichen Schiebetüren (20) in Längsrichtung des Fahrzeugs
im Laderaum (11) verschiebbar vorgesehen sind.
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