DE3805512A1 - Gewindeverbindung fuer oelbohrrohr - Google Patents
Gewindeverbindung fuer oelbohrrohrInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L15/001—Screw-threaded joints; Forms of screw-threads for such joints with conical threads
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- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B17/02—Couplings; joints
- E21B17/04—Couplings; joints between rod or the like and bit or between rod and rod or the like
- E21B17/042—Threaded
Description
Die Erfindung betrifft eine Gewindeverbindung für ein Öl
bohrrohr, insbesondere von der Art, bei der Fett gemäß
API-Standard Anwendung findet, welche eine sichere Ab
dichtung unter geringen Beanspruchungen unabhängig von
der Menge des Fettes und der Aufbringungsmethode dessel
ben gewährleistet.
Im allgemeinen wird die Gewindefettmasse gemäß API-Standard
auf die Gewindegänge der ineinandergreifenden Teile zum
Zwecke der Schmierung und der Sicherstellung der gewünsch
ten Flüssigkeitsdichtigkeit aufgebracht. Diese Praxis ist
nicht auf Gewindeverbindungen für ein Ölbohrrohr nach API-
Standard beschränkt, sondern sie wird auch bei anderen Spe
zialverbindungen in weitem Maße angewandt, die Metall-Me
tall-Kontaktdichtungen haben.
Ein Beispiel einer Gewindeverbindung, die in Fig. 1 ge
zeigt ist, umfaßt eine gehäuseartige Buchse 1 und einen
Bolzen 3 und sie hat eine Metall-Metall-Kontaktdichtung 5.
Da die Metall-Metall-Kontaktdichtung 5 die gewünschte Ab
dichtung liefert, sind mit Gewinde versehene Abschnitte 7
nicht zur Erfüllung einer Dichtfunktion erforderlich. Bei
der Anwendung derartiger Gewindeverbindungen in einer sul
fidbeladenen korrosiven Umgebung können die Gewindeverbin
dungen einer Korrosionsrißbildung unter dem Einfluß von
Umfangsspannungen ausgesetzt sein. Um eine solche Rißbil
dung zu vermeiden, ist es erwünscht, die Beanspruchungs
stärke zu reduzieren, der die gehäuseartige Buchse 1 ausge
setzt ist. Bei üblichen Verbindungen für Ölbohrrohre jedoch,
die die Metall-Metall-Kontaktdichtung 5 haben, füllt das
Gewindeverbindungsfett, das zur Verhinderung des Fressens
der Verbindung dient, die Hohlräume in den mit Gewinde ver
sehenen Abschnitt 7 aus, wenn die gehäuseartige Buchse und
der Bolzen ineinandergreifen. Experimentell hat sich gezeigt,
daß das Fett einen Druck in der Höhe von 500 kg/cm2 aufbaut,
der im wesentlichen über die Zeit hinweg unverändert bleibt.
Fig. 2 zeigt graphisch eine Änderung des Fettdruckes, wenn
die gehäuseartige Buchse und der Bolzen einer üblichen Ge
windeverbindung (mit einem Rohr mit einem Außendurchmesser
von 178 mm und einem Hohlraum zwischen den Gewindegängen mit
einer Querschnittsfläche von 0,10 mm2) in Eingriff miteinan
der gebracht werden (bei a) und eine Änderung des Fettdruckes,
nachdem diese Teile ineinandergreifen (bei b). Das Diagramm
zeigt, daß sich der Fettdruck wie unmittelbar zuvor beschrie
ben ändert. In dem Diagramm zeigen die durchgezogenen Linien
die Fettdruckwerte an einer Stelle, die näher an der Metall-
Metall-Kontaktdichtung liegt und die gebrochenen Linien zei
gen jene Fettdruckwerte an einer Stelle, die von der Metall-
Metall-Kontaktdichtung entferntliegt. Bei Ölbohrungen werden
in Wirklichkeit die Rohre und Verbindungen in den Erdboden
abgesenkt, wobei der hohe Fettdruck ungeschwächt bleibt. Der
hohe Fettdruck führt zu einer Umfangsspannung von 40 kg/mm2
oder größer bei der im Eingriff befindlichen gehäuseartigen
Buchse. Die Umfangsbelastung steigt an, wenn der Innendruck
der durch die Rohre gehenden Flüssigkeit einwirkt. Folglich
kann die gehäuseartige Buchse, wenn sie aus schwachen Ma
terialien besteht, in einer solchen sulfidbeladenen Umgebung
brechen. Zusätzlich expandiert die gehäuseartige Buchse 1,
während der Bolzen 3 sich zusammenzieht, wie dies in Fig. 1
gezeigt ist. Dann versagt die Metall-Metall-Kontaktdichtung
5 und kann keinen ausreichend hohen Dichtdruck mehr gewähr
leisten, was häufig zum Leckwerden an der Verbindung führt.
Bei üblichen Verbindungen wird die Verbindungsbelastung manch
mal dadurch herabgesetzt, daß man eine geeignete Fettmenge
und eine geeignete Methode zum Aufbringen desselben wählt.
Eine derartige Regulierung jedoch ist zu kompliziert und
unzuverlässig, um am Einsatzort angewandt zu werden.
Die vorstehend genannte Problematik hat einen wesentlichen
Einfluß auf das Rohrmaterial (60,32 mm bis 177,8 mm im Durch
messer (2,3/8 inch bis 7 inch im Durchmesser)) und die ge
häuseartige Buchse (139,7 mm bis 279,4 mm (5,1/2 inch bis
11 inch) im Durchmesser) bei einer Bauform, die für eine
hohe Säure-Korrosionsbeständigkeit und Dichtungszuverlässig
keit bestimmt ist.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Gewindeverbindung für
ein Ölbohrrohr bereitzustellen, die ermöglicht, daß die in
der gehäuseartigen Buchse aufgebaute Belastung und der Fett
druck abgesenkt werden, der auf die Grenzfläche der ineinan
dergreifenden Gewindegänge einwirkt, um eine gute Dichtungs
wirkung zu erhalten.
Ferner bezweckt die Erfindung, eine Gewindeverbindung für
ein Ölbohrrohr bereitzustellen, die die Entfernung des auf
gebrachten Fettes unabhängig von der Menge und der Aufbrin
gungsweise desselben erleichtert, um hierdurch die Umfangs
zugbelastung in der gehäuseartigen Buchse der Verbindung
herabzusetzen und die Dichtungswirkung zu stabilisieren, die
durch die Metall-Metall-Kontaktdichtung derselben erzeugt
wird.
Nach der Erfindung ist eine Gewindeverbindung für ein Öl
bohrrohr, die aus einer gehäuseartigen Buchse mit einem
Innengewinde, einem Bolzen mit einem Außengewinde und einer
Metall-Metall-Kontaktdichtung, die nur zwischen den nicht
mit Gewinde versehenen Spitzen derselben vorgesehen ist,
und welche einen Fettfilm hat, der auf die Oberfläche der
Gewindegänge aufgebracht ist, derart ausgelegt, daß die Quer
schnittsfläche eines zwischen den ineinandergreifenden Ge
winden verbleibender Hohlraum, der die Gewindeachse enthält,
wenigstens 0,6 mm2 pro Gewindegang beträgt.
Die Gewindeverbindung nach der Erfindung, die die Metall-
Metall-Kontaktdichtung nur zwischen den nicht mit Gewinde
versehenen Spitzen der gehäuseartigen Buchse und des Bolzens
aufweist, gewährleistet eine geringe Belastung und eine sta
bile Dichtungswirkung unabhängig von der Richtung und der An
zahl der Hohlräume dadurch, daß die Querschnittsfläche eines
Hohlraums zwischen den ineinandergreifenden Gewindegängen
nicht kleiner als 0,6 mm2 pro Gewindegang beträgt. übermäßige
Druckbelastungen können dadurch abgefangen werden, daß die
Querschnittsfläche eines Hohlraums zwischen den Gewindegän
gen vergrößert wird, indem der Zwischenraum zwischen den
Eintragsflankenflächen der Innen- und Außengewinde verringert
wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzug
ten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer üblichen Gewinde
verbindung, die eine Metall-Metall-Kontaktdichtung
hat, wobei die durch den Fettdruck bewirkte Defor
mation in übertriebener Form dargestellt ist,
Fig. 2 ein Schaubild zur Verdeutlichtung der Änderungen
des Fettdruckes bei einer üblichen Gewindeverbin
dung während und nach dem Ineinandergreifen, wobei
die Kurven jeweils mit (a) und (b) bezeichnet sind,
Fig. 3 eine Teilschnittansicht einer Gewindeverbindung
nach der Erfindung,
Fig. 4 eine vergrößerte Querschnittsansicht der Gewinde
gänge der Gewindeverbindung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Teilschnittansicht einer weiteren Gewinde
verbindung nach der Erfindung,
Fig. 6 eine vergrößerte Querschnittsansicht der Gewinde
gänge der Gewindeverbindung nach Fig. 5,
Fig. 7 eine graphische Darstellung zur Verdeutlichung
der Änderungen des Fettdruckes bei einer Gewinde
verbindung nach der Erfindung während und nach dem
Ineinandergreifen, wobei die Kurven jeweils mit (a)
und (b) bezeichnet sind,
Fig. 8 und 9 den Zusammenhang zwischen dem Fettdruck und
der Querschnittsfläche des Hohlraums zwischen den
Innen- und Außengewinden,
Fig. 10 eine Schnittansicht von unterschiedlich ausgelegten
Hohlräumen zwischen den Innen- und Außengewinden
der Gewindeverbindungen bei (a), (b) und (c),
Fig. 11 eine graphische Darstellung zur Verdeutlichung
des Zusammenhangs zwischen dem Fettdruck und der
Umfangsbelastung, die sich in der gehäuseartigen
Buchse ergibt,
Fig. 12 eine graphische Darstellung zur Verdeutlichung
des Zusammenhangs zwischen dem Fettdruck und dem
an der Metall-Metall-Kontaktdichtung aufgebauten
Druck,
Fig. 13 eine graphische Darstellung zur Verdeutlichung des
Zusammenhangs zwischen der Druckbelastung und der
an der Metall-Metall-Kontaktdichtung aufgebauten
Belastung, wenn der Zwischenraum zwischen den Ein
tragsflankenflächen als ein Parameter verwendet
wird,
Fig. 14 eine graphische Darstellung zur Verdeutlichung des
Zusammenhangs zwischen dem Zwischenraum zwischen
dem Kopfteil und dem Kernteil der Gewinde und dem
Zwischenraum zwischen den Eintragsflankenflächen
der Gewinde, und
Fig. 15 eine graphische Darstellung des Zusammenhangs zwi
schen dem Fettdruck und der nach dem Ineinander
greifen der Gewinde verstrichenen Zeit unter Ver
wendung der Viskosität des Fettes als ein Parameter.
Nachstehend werden bevorzugte Ausbildungsformen der Erfindung
näher erläutert.
Fig. 3 zeigt eine Gewindeverbindung nach der Erfindung, die
eine gehäuseartige Buchse 11 und einen Bolzen 21 aufweist.
Die gehäuseartige Buchse 11 hat ein Innengewinde 12, an das
sich eine konisch verlaufende und nicht mit Innengewinde ver
sehene innere Dichtfläche 17 anschließt.
Der Bolzen 21 hat ein Außengewinde 22, das derart beschaffen
ist, daß es in Kämmeingriff mit dem Innengewinde 12 kommt,
wobei sich an das Außengewinde 22 eine konisch verlaufende,
nicht mit Gewinde versehene äußere Dichtfläche 27 anschließt.
Die gehäuseartige Buchse und der Bolzen 21 werden mit Hilfe
der Innen- und Außengewinde in Eingriff miteinander gebracht,
und die inneren und äußeren Dichtflächen 17 und 27 bilden da
zwischen eine Metall-Metall-Kontaktdichtung 31. Fett füllt
einen Hohlraum V zwischen den Innen- und Außengewindegängen
aus. Die Dichtung wird praktisch durch die Metall-Metall-Kon
taktdichtung 31 erzielt. Entsprechendes ist an dem anderen
Ende der Gewindeteile nicht vorgesehen. Im Eingriffszustand
berührt die Stirnfläche 19 einer Schulter 18 der gehäusear
tigen Buchse 11 die Stirnfläche 29 des Bolzens 21. Dieser
Kontakt verhindert ein Überdrehen während der Herstellung
der Gewindeverbindung und gestattet die Einstellung der
geeigneten Eingriffsgröße an dem Metall-Metall-Dichtungskon
takt 31 und zwischen der gehäuseartigen Buchse 11, die das
Innengewinde 12 enthält, und dem Bolzen 21, der das Außenge
winde 22 besitzt. Wenn eine zu große Druckbelastung auf die
Verbindung einwirkt, können leicht zu hohe Belastungen an
dem Metall-Metall-Dichtungskontakt 31 auftreten, da beide
Stirnflächen 19 und 29 in Kontakt sind, wodurch der Metall-
Metall-Dichtungskontakt 31 beschädigt werden könnte. In
Wirklichkeit jedoch nehmen eine Eintragsflankenfläche 15
des Innengewindes, das in die gehäuseartige Buchse 11 einge
schnitten ist, und eine Eintragsflankenfläche 25 des Außen
gewindes, das in den Bolzen 21 eingeschnitten ist, in Kombi
nation die einwirkende Druckbelastung auf, um zu verhindern,
daß zu große Belastungen an der Metall-Metall-Kontaktdichtung
31 auftreten.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht der Gewinde 12 und 22.
Die Innen- und Außengewinde 12 und 22 sind Sägezahngewinde,
wobei die Kopfteile 13 und 23 und die Kernteile 14 und 24
beider Gewinde nach vorne geneigt bezüglich der Rohrachse ver
laufen. Der Kopfteil 13 des Innengewindes an der gehäusearti
gen Buchse 11 ist in Kontakt mit dem Kern 24 des Außengewin
des auf dem Bolzen 21. Die Auslegung kann auch geändert wer
den, so daß der Kern 14 des Innengewindes an der gehäusear
tigen Buchse 11 in Kontakt mit dem Kopfteil 23 des Außenge
windes auf dem Bolzen 21 ist. Die Querschnittsfläche eines
Hohlraums V zwischen den Gewindegängen, die die Gewindeachse
enthält, beträgt 0,6 mm2 pro Gewindegang.
Wenn eine axiale Zugbelastung auf die Verbindung einwirkt,
nehmen eine Lastflankenfläche (Rückfläche) 16 des Innengewin
des an der gehäuseartigen Buchse und eine Lastflankenfläche
(Rückfläche) 26 des Außengewindes auf dem Bolzen 21 in Kom
bination die einwirkende Zugbelastung auf. Wenn eine axiale
Druckbelastung auf die Verbindung einwirkt, nehmen die Ein
tragsflankenfläche (Vorderfläche) 15 des Innengewindes und
der gehäuseartigen Buchse 11 und eine Eintragsflankenfläche
(Vorderfläche) 25 des Außengewindes auf den Bolzen 21 in Kom
bination die einwirkende Druckbelastung auf.
Die technische Begründung dafür, daß die Kopfteile 13 und
23 und die Kernteile 14 und 24 der Gewinde bezüglich der
Rohrachse geneigt sind, wird nachstehend angegeben.
Selbst wenn die Innen- und Außengewinde so bearbeitet sind,
daß ein Zwischenraum von 0,6 mm2 oder größer vorhanden ist,
kann der durch das eingeschlossene Fett in dem Zwischenraum
aufgebaute Druck kaum abgesenkt werden, wenn die Gewinde an
beiden Enden abgedichtet sind, wie dies bei der äußersten
Rohrauskleidung nach API-Standard der Fall ist. Wenn die
Kopfteile und Kernteile der Gewinde parallel zur Rohrachse
bei einer Verbindung, bei der eine äußere Metall-Metall-Kon
taktdichtung (d.h. die Auslegung gemäß einer äußersten Rohr
auskleidung nach API-Standard) entfernt ist, bewegen sich
die Gewinde leicht in axialer Richtung, wenn Druckbelastun
gen einwirken, während eine axiale Belastung auf die Metall-
Metall-Kontaktdichtung einwirkt. Hierdurch kann dann die
Metall-Metall-Kontaktdichtung häufig ernsthaft beschädigt
werden. Das Vorsehen des konischen Teils verhindert die un
erwünschte Bewegung der Gewinde in Gewindeverlaufsrichtung,
verringert die in der gehäuseartigen Buchse 11 aufgebaute
Belastung, verhindert die Deformation der Metall-Metall-Kon
taktdichtung 31 und stellt hierdurch eine stabile Dichtung
sicher.
Fig. 5 zeigt eine weitere bevorzugte Ausbildungsform nach
der Erfindung, bei der gleiche oder ähnliche Teile wie bei
der Ausbildungsform nach Fig. 4 mit denselben Bezugszeichen
versehen sind. Die Flankenflächen 15 und 16 der gehäusearti
gen Buchse 11 und die Flankenflächen 25 und 26 des Bolzens
21 sind in Kontakt miteinander. Der Kernteil 14 des Innen
gewindes an der gehäuseartigen Buchse 11 und die Spitzen
teile 23 des Außengewindes auf dem Bolzen 21 sind außer Kon
takt und in dieser Weise sind auch der Kopfteil des Innen
gewindes an der gehäuseartigen Buchse 11 und der Kernteil 24
des Außengewindes auf dem Bolzen 21 vorgesehen. Die Quer
schnittsfläche eines Hohlraums V zwischen den Gewindegängen,
der die Gewindeachse enthält, beträgt 0,6 mm2 pro Gewinde
gang oder ist größer.
Bei dieser Gewindeverbindung wird der Hohlraum V zwischen
den Gewindegängen, dessen Querschnittsfläche 0,6 mm2 oder
mehr beträgt, in zwei Hohlräume pro Gewindegang unterteilt.
Dies bedeutet, daß die Summe der Querschnittsflächen der
beiden Hohlräume pro Gewindegang 0,6 mm2 oder größer sein
sollte.
Fig. 7 zeigt das Verhalten des Fettdruckes bei einer Gewinde
verbindung nach der Erfindung. Während eine Änderung des
Fettdruckes beim Ineinandergreifen der Gewindeverbindung mit
(a) in Fig. 7 gezeigt ist, ist dieser nach der Herstellung
des Eingriffszustandes mit (b) in Fig. 7 bezeichnet. Die
durchgezogenen Linien zeigen die Änderungen des Fettdruckes
an einer Stelle, die näher zu der Metall-Metall-Kontaktdich
tung liegt und die gebrochenen Linien zeigen Änderungen des
Fettdruckes an einer Stelle, die davon entfernt ist. Wie sich
aus der graphischen Darstellung ergibt, beginnt der Fett
druck, der zu Beginn dieselbe Stärke wie bei der üblichen
Verbindung (s. Fig. 2(a) und (b)) hat, stark an einem Punkt
etwa 1 Minute nach der Herstellung der Eingriffsverbindung abzusinken.
Dann nimmt er in 20 Minuten auf eine Größe von etwa
50 kg/cm2 ab. Fig. 2 zeigt eine graphische Darstellung für
eine übliche Gewindeverbindung (bei der ein Zwischenraum zwi
schen den Innen- und Außengewinden in einer Größenordnung von
0,1 mm2 eingehalten ist), wobei diese Figur zum Vergleich
mit jener nach Fig. 7 dient.
Fig. 8 und 9 zeigen die Zusammenhänge zwischen dem endgül
tigen Fettdruck und der Querschnittsfläche eines Hohlraums
bzw. Zwischenraums zwischen den Innen- und Außengewinden
für eine Gewindeverbindung die einen Rohraußendurchnesser
von 178 mm und 89 mm und eine Gewindeganghöhe von 5,08 mm
und 4,3 mm jeweils hat. Der Fettdruck fällt stark ab, wenn
die Querschnittsfläche eines Zwischenraums zwischen den Ge
windegängen 0,4 mm2 oder größer wird. Der Fettdruck fällt
unter 100 kg/cm2, wenn die Querschnittsfläche des Zwischen
raums 0,6 mm2 unterschreitet. Augenscheinlich erhält man
einen wenig stabilen Fettdruck dann, wenn man die Querschnitts
fläche eines Zwischenraums zwischen den Innen- und Außenge
windegängen von nicht kleiner als 0,6 mm2 nimmt, und zwar
unabhängig von dem Rohraußendurchmesser, der Gewindegang
höhe bzw. Steigung und auch von der Menge des Fetts und der
Aufbringungsweise desselben.
Fig. 10 zeigt drei verschiedene Arten von Gewindeverbindun
gen, die einen Gewindezwischenraum mit etwa derselben Querschnitts
fläche haben, wobei die Ecke, an der die Eintragsflankenflä
che (Vorderfläche) 25 und das Kopfteil 23 des Außengewindes
22 aufeinandertreffen, abgeschnitten ist, wie dies mit 35
in dieser Figur angedeutet ist. Experimentell hat sich er
wiesen, daß man bei jeder Verbindung einen niedrigen Fett
druck stabil erhält, wenn die Querschnittsfläche eines Zwi
schenraums zwischen den Gewindegängen 0,6 mm2 oder größer war.
Dies bedeutet, daß die Leichtigkeit, mit der das Fett entfernt
werden kann, sowohl von dem Gewindeprofil als auch von der
Temperatur (Umgebungstemperatur) abhängig ist, die einen Ein
fluß auf die Viskosität des Fetts hat. Daher ist das Abschnei
den der Ecken der Gewindegänge eine effektive Maßnahme zur
Sicherstellung der leichten Abführbarkeit des Fettes.
Fig. 11 zeigt experimentelle und theoretische Daten beim
Abfall einer Umfangsspannung, die sich in der gehäuseartigen
Buchse aufgebaut hat und der aus der Abnahme des Fettdruckes
(Rohraußendurchmesser=178 mm) resultiert. Die Umfangsspan
nung in der gehäuseartigen Buchse der Gewindeverbindungen
nach der Erfindung ist so niedrig wie 1/4 bis 1/2 des Wertes
bei den üblichen Gewindeverbindungen, bei denen der Fettdruck
auf 400 kg/cm2 bis 500 kg/cm2 ansteigt. Somit zeigen Gewinde
verbindungen nach der Erfindung eine ausreichend hohe Korro
sionsbeständigkeit selbst bei einer korrosiven Umgebung.
Fig. 12 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Fettdruck zwi
schen den Gewindegängen und dem Kontaktflächendruck an der
Metall-Metall-Kontaktdichtung A, die gemäß der Methode der
finiten Elemente bestimmt ist (Rohraußendurchmesser = 178 mm).
Der Kontaktflächendruck fällt stark mit einer Zunahme des
Fettdruckes ab. Bei einem Fettdruck von nicht größer als
100 kg/cm2, der sich bei den Gewindeverbindungen nach der
Erfindung aufbaut, ist der Abfall des Kontaktflächendruckes
jedoch sehr begrenzt.
Fig. 13 zeigt das Belastungsverhalten der Metall-Metall-Kon
taktdichtung, das man erhält, wenn Druckbelastungen auf die
Gewindeverbindungen einwirken, die unterschiedliche Zwischen
räume zwischen den Eintragsflankenflächen der Innen- und Au
ßengewindegänge haben. Der Zwischenraum zwischen den Eintrags
flankenflächen der Innen- und Außengewinde, der mit C W in
Fig. 3 bezeichnet ist, hat technisch eine ähnliche Funktion
wie die konische Ausbildung des Gewindekopfteiles und des
Kernteiles bezüglich der Rohrachse. Wenn der Zwischenraum
groß ist, ist die Neigung vorhanden, daß die Gewinde auf dem
Bolzen und der gehäuseartigen Buchse sich leicht bewegen, wo
durch bewirkt wird, daß die Metall-Metall-Kontaktdichtung einer
stärkeren Belastung ausgesetzt ist und daher ernsthaft beschä
digt werden kann. Bei einem kleinen Zwischenraum andererseits
nehmen die Gewindegänge ebenfalls einen gewissen Teil der
Druckbelastung auf, wodurch die Gefahr der Beschädigung der
Metall-Metall-Kontaktdichtung herabgesetzt wird. Das Bela
stungsverhalten an der Metall-Metall-Kontaktdichtung zeigt,
daß die Verringerung des Zwischenraums zwischen den Eintrags
flankenflächen dazu führt, daß man den Verbesserungseffekt
nicht mehr erhält, wenn der Zwischenraum kleiner als 0,1 mm
wird. Die Gefahr der Beschädigung der Metall-Metall-Kontakt
dichtung durch Druckbelastungen kann dadurch herabgesetzt
werden, daß der Fettdruck auf die vorstehend beschriebene
Weise gesenkt wird. Eine weitere wirksame gefahrmindernde Maß
nahme ist darin zu sehen, daß die Querschnittsfläche eines
Hohlraums bzw. Zwischenraums zwischen den Gewindegängen nicht
kleiner als 0,6 mm2 gewählt wird und der Abstand zwischen den
Eintragsflankenflächen nicht größer als 0,1 mm ist.
Die Hohlräume zwischen den Innen- und Außengewinden der Ge
häuse mit Sägezahngewinde gemäß API-Standard sind an sich
bekannt. Die Querschnittsfläche des größten Hohlraums gemäß
den Ausführungen nach API jedoch beläuft sich auf lediglich
0,45 mm2. Daher tritt praktisch keine Herabsetzung des Fett
druckes auf, wie dies aus Fig. 8 zu ersehen ist. Fig. 14
vergleicht die Zusammenhänge zwischen dem Zwischenraum zwi
schen dem Gewindekopfteil und dem Gewindekernteil und dem Zwi
schenraum zwischen den Eintragsflankenflächen einer API-Säge
zahngewindeverbindung und einer Gewindeverbindung nach der Er
findung (Rohraußendurchmesser=178 mm und Querschnittsfläche
eines Hohlraums zwischen den Innen- und Außengewinden=0,6 mm2
oder größer). Die Zwischenräume der Gewindeverbindung nach der
Erfindung liegen außerhalb der Toleranzen, die für die Säge
zahngewindeverbindungen nach API vorgegeben sind. US-PS
31 09 672 beschreibt eine Technik zur Herabsetzung der Um
fangsspannung in der gehäuseartigen Buchse. Mit einem Zwischen
raum von 0,05 mm (0,002 inch), der zwischen dem Gewindekopf
teil und dem Gewindekernteil vorhanden ist, wie dies in der
Patentschrift beschrieben ist, erhält man jedoch eine Quer
schnittsfläche eines Hohlraums zwischen den Innen- und Außen
gewinden von lediglich etwa 0,1 mm2, wobei in der Praxis im
wesentlichen keine Abnahme des Fettdrucks und daher auch keine
Abnahme der Belastungen erzielt werden. Die maximale Quer
schnittsfläche eines Hohlraums zwischen den Innen- und Außen
gewinden der Außenleitungsgehäuse gemäß API beläuft sich auf
etwa 0,9 mm2. Der Fettdruck fällt darin aber nicht ab, da die
Metall-Metall-Dichtungskontakte an beiden Enden der Gewinde
vorgesehen sind. Es ist zu vermuten, daß der Hohlraum bei den
Außenleitungsgehäusen dieser Bauart aus der begrenzten Genauig
keit bei der Bearbeitung zu dem Zeitpunkt resultiert, zu dem
diese Norm eingeführt wurde. Da beide Enden der Gewinde dicht
verschlossen sind, ist es offensichtlich, daß der Hohlraum
nicht zur Herabsetzung des Fettdrucks bestimmt ist.
Fig. 15 zeigt das Abschwächungsverhalten des Fettdrucks be
stimmt nach der Methode der finiten Elemente. Wenn im Ge
brauchszustand eine Temperatur von nicht größer als -20°C
auftritt, nimmt die Viskosität der Fettmasse gemäß API-Stan
dard um etwa eine Größenordnung von 2 der Stärke zu. Dann
wird der Abfall des Druckes als Folge hiervon selbst bei den
Gewindeverbindungen nach der Erfindung sehr gering, die einen
Hohlraum von nicht kleiner als 0,6 mm2 haben. Bei der prakti
schen Anwendung sollten daher Betrachtungen einschließlich
der Wahl eines Fettes mit geeigneter Viskosität miteingeschlos
sen werden, wobei diese Größen in Abhängigkeit von der Be
triebstemperatur im jeweiligen Anwendungsfall gewählt werden
sollten.
Claims (5)
1. Gewindeverbindung für ein Ölbohrrohr, die aufweist:
eine gehäuseförmige Buchse (11), die ein Innengewinde (12) hat, das in die Innenfläche eingeschnitten ist, und die eine konisch sich verjüngende, nicht mit Ge winde versehene innere Dichtfläche (17) hat, die sich an das Innengewinde (12) anschließt,
einen Bolzen (21), der ein Außengewinde (22) hat, das in die Innenfläche desselben eingeschnitten ist, um in Eingriff mit dem Innengewinde (12) zu kommen, und das eine konisch sich verjüngende, äußere Dichtfläche (27) hat, die sich an das Außengewinde (22) anschließt,
einen Hohlraum (V), der zwischen den Innen- und Außen gewinden freibleibt und mit Fett gefüllt ist, und
einen Metall-Metall-Dichtungskontakt (31), der an einem Ende der Innen- und Außengewinde durch die inneren und äußeren Dichtflächen gebildet wird, die in dichten Kon takt miteinander gebracht werden, wobei das andere Ende derselben unabgedichtet bleibt, und
wobei der Hohlraum (V) eine Fläche von wenigstens 0,6 mm2 pro Gewindegang im Querschnitt hat, der die Gewindeachse enthält.
eine gehäuseförmige Buchse (11), die ein Innengewinde (12) hat, das in die Innenfläche eingeschnitten ist, und die eine konisch sich verjüngende, nicht mit Ge winde versehene innere Dichtfläche (17) hat, die sich an das Innengewinde (12) anschließt,
einen Bolzen (21), der ein Außengewinde (22) hat, das in die Innenfläche desselben eingeschnitten ist, um in Eingriff mit dem Innengewinde (12) zu kommen, und das eine konisch sich verjüngende, äußere Dichtfläche (27) hat, die sich an das Außengewinde (22) anschließt,
einen Hohlraum (V), der zwischen den Innen- und Außen gewinden freibleibt und mit Fett gefüllt ist, und
einen Metall-Metall-Dichtungskontakt (31), der an einem Ende der Innen- und Außengewinde durch die inneren und äußeren Dichtflächen gebildet wird, die in dichten Kon takt miteinander gebracht werden, wobei das andere Ende derselben unabgedichtet bleibt, und
wobei der Hohlraum (V) eine Fläche von wenigstens 0,6 mm2 pro Gewindegang im Querschnitt hat, der die Gewindeachse enthält.
2. Gewindeverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innen- und Außengewinde konisch
sind.
3. Gewindeverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zwischenraum zwischen den Ein
tragsflankenflächen (15, 16) des Innengewindes und den
Eintragsflankenflächen (25, 26) des Außengewindes 0,1 mm
oder weniger beträgt.
4. Gewindeverbindung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Ecke (35), an der sich die Ein
tragsflankenfläche (25) und das Kopfteil (23) des Außenge
windes treffen, abgeschnitten ist.
5. Gewindeverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innen- und Außengewinde Säge
zahngewinde sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP62039467A JPH0631661B2 (ja) | 1987-02-23 | 1987-02-23 | 低応力・高気密油井管用ネジ継手 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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