DE3805365A1 - Verfahren und einrichtung zum abgleichen einer aufzeichnungslichtquelle in einer fotosetzmaschine - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum abgleichen einer aufzeichnungslichtquelle in einer fotosetzmaschineInfo
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Landscapes
- Photographic Processing Devices Using Wet Methods (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Abgleichen einer Kathodenstrahlröhre oder einer Laser
lichtquelle in einer Fotosetzmaschine, indem die tatsäch
lichen Werte des Aufzeichnungsstrahles, bezüglich seiner
Intensität dadurch überwacht, gemessen und korrigiert wer
den, indem ein mit dieser Fotosetzmaschine belichteter
Probefilm mit verschiedenen Rastern unterschiedlicher Flä
chendeckungsgrade und mindestens einer Volltonfläche, als
Referenzfilm einer wiederum in der Fotosetzmaschine ange
ordneten densitometrischen Auswerteeinrichtung zugeführt
wird, die so erhaltenen Dichte- bzw. Schwärzungswerte mit
den vorgegebenen Sollwerten verglichen werden und als Dif
ferenzwerte eine unmittelbare Intensitätsegalisierung der
Kathodenstrahlröhre oder der Laserlichtquelle bewirken.
Bekanntlich dienen Fotosetzmaschinen dem Zweck, mittels
einer Vielzahl abgespeicherter Schriftarten, Sonderzeichen
und sonstiger Bildelemente, insbesondere Überschriften,
Texte und auch schwarzweiße Grafiken in hoher typografi
scher Qualität auf ein fotosensitives Material zu belich
ten. Dieses Material dient dann als Vorlage für verschie
dene nachfolgende Druckverfahren. Ein Teil der bekannten
Fotosetzmaschinen betrifft die sog. Digitalbelichter, bei
denen entweder als Lichtquelle eine Kathodenstrahlröhre
oder Laserlichtquelle verwendet werden. Der nachfolgend
beispielhaft beschriebene Bereich der Kathodenstrahlbe
lichter, im weiteren Verlauf auch mit CRT-Belichter be
zeichnet, ist überwiegend so aufgebaut, daß auf dem Schirm
der CRT-Röhre nacheinander einzelne Linien (Strokes) hell
getastet werden, die dem zwischen einer Innen- und einer
Außenkontur eines Buchstabens zu füllenden Bereich ent
sprechen. Eine Linie (Stroke) entsteht aus einer Vielzahl
kleinster Punkte (Pixel), mit einer bekannten Feinheit von
ca. 0,010 mm Durchmesser. Das zu belichtende Zeichen ent
steht somit durch Nebeneinanderfügen oder Überlappen der
in X-Richtung auf dem Röhrenbildschirm hell getasteten Li
nie.
Die typografische Qualität der mit bekannten CRT-Belich
tern hergestellten Fotosatzarbeit hängt auch im wesentli
che davon ab, mit welcher Feinheit, also Auflösung oder
Anzahl von Linien pro Maßeinheit die CRT-Röhre betrieben
wird und wie exakt diese Linien genau auf die erforderli
che Stelle des fotosensitiven Materials plaziert werden
können.
Die Intentsität des Lichtstrahles ist zu dieser belichte
ten Fläche beim Setzen von Texten und Strichzeichnungen
nur von untergeordneter Bedeutung, auch wenn die Intensi
tät allgemein regelbar ist und auch in CRT-Belichtern bei
spielsweise für das Belichten unterschiedlich empfindli
cher Materialien genutzt wird. Nach dem Entwickeln des fo
tosensitiven Materials muß die belichtete Fläche eine Min
destdichte aufweisen. Primär soll die belichtete Fläche
einen möglichst klaren und exakten Konturenübergang zur
unbelichteten Fläche aufweisen, bei dem keine sichtbare
Lageveränderung einzelner Belichtungsstrahlen den Kontu
renverlauf der Schriftzeichen unterbricht. Vorstehendes
gilt zum Stand der Technik für bekannte CRT-Belichter.
Wenn nun ein derartiger Belichter darüber hinaus neben den
o.g. Belichtungsmöglichkeiten auch noch gerasterte Bilder
belichten soll, die in einem digitalen Bildspeicher abge
legt sind und mittels variabler Parameter wie Rasterpunkt
größe, prozentuale Tonwerte, Rasterwinkel und Vergröße
rungsfaktor, ein gleichzeitiges Belichten mit Texten auf
ein fotosensitives Material ermöglichen soll, weisen be
kannte CRT-Belichter nunmehr für diese Arbeiten gravieren
de Mängel auf.
Die Leistung einer Kathodenstrahlröhre wird nämlich durch
eine Vielzahl von Parametern wie die Phosphornachleucht
dauer, die aktinische Leistung, den Kontrast des Schirm
trägers, Alterung und Verbrennung des Phosphors in der
Röhre, Phosphorkörnung, Unregelmäßigkeiten in der Punkt
größe und verwendete Betriebsgröße begrenzt. Somit sind
die Eigenschaften einer Kathodenstrahlröhre ständig zu
kontrollieren und zu überwachen.
Weniger bekannt sind demnach CRT-Fotosatz-Belichter für
Text, Bild und Grafik, wobei die Bilder mittels Punktra
stern zusammen mit den Texten auf ein gemeinsames Material
belichtet werden können.
Aus dem benachbarten Gebiet der Bildreproduktion ist be
kannt, daß eine Vorlage, auch farbig, abgetastet, in die
einzelnen Farbraster zerlegt und mittels eines Rasterbe
lichters auf einzelne Druckrasterfilme ausgegeben werden
kann.
Da aber die Verschmelzung von Texten und Bildern zur Ganz
seitenherstellung gewünscht und erforderlich ist, sollten
dementsprechend auch Fotosatzbelichter gerasterte Bilder
belichten können. Wenn man bedenkt, daß mit der Rasterung
eines Bildes in mehreren hundert Graustufen und in einem
breiten Bereich von Tonwertabstufungen, sowie Rasterpunk
ten in verschiedenen geometrischen Formen und Lagen, in
einer Fotosetzmaschine möglich sein sollen, erkennt man,
daß hier allerhöchste Anforderungen an die Genauigkeit,
insbesondere an die Steuerung und Regelung und Überwachung
der Lichtquelle gestellt werden. Denn gerade bei Rasterun
gen ist das menschliche Auge beispielsweise in der Lage,
Tonwertveränderungen unter 1% bei makroskopischen Mustern
sogar in der Größe von 0,003 mm zu erkennen. Die Schwie
rigkeiten und Anforderungen steigern sich nochmals, wenn
in einem Fotosatzbelichter die gerasterten Bilder strei
fenweise belichtet und zusammengesetzt werden sollen.
Ein derartiger CRT-Fotosatzbelichter ist aus der DE-OS
36 15 126 bekannt, mit dem Texte und auch gerasterte Bil
der für die Ganzseitenbelichtung gemeinsam belichtet wer
den können und zur Überwachung, Regelung und Steuerung der
CRT-Röhre ein in der Belichtungsebene angeordneter Sensor
die Lage, Fokus und Intensität des Belichtungsstrahles an
geordnet ist. Dabei hat sich gezeigt, daß die streifenwei
se zusammengesetzten Rasterbilder fast nicht meßbare, aber
sichtbare Differenzen in der Gleichmäßigkeit eines Rasters
in einem gewünschten Flächendeckungsgrad aufweisen, die
auch durch den verwendeten Sensor, mit lediglich einer
Korrekturmöglichkeit für die Intensität, nicht ausgegli
chen werden können.
Auch bei Laserbelichtern mit Polygon- oder Einfachspiegeln
hat sich gezeigt, daß der Dichteverlauf von Rasterungen
über die gesamte Breite, z.B. einer DIN-A4-Seite, nicht
gleichmäßig ist, sondern teilweise von links nach rechts
zu- oder abnimmt. Der nicht senkrecht auf das Filmmaterial
auftreffende, sondern z.T. stark abgelenkte Lichtstrahl
bewirkt eine Querschnittsänderung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Ver
fahren und eine Einrichtung zum Abgleichen einer Kathoden
strahlröhre und/oder Laserlichtquelle in einer Fotosetzma
schine so zu verbessern, daß belichtete Rasterflächen ei
nes ganz bestimmten prozentualen Flächendeckungsgrades, in
jeder geometrischen Ausdehnung, ein hohes Maß von Gleich
mäßigkeit und Reproduzierbarkeit aufweisen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zur Lösung dieser
gestellten Aufgabe ein Verfahren und eine Einrichtung vor
geschlagen, in dem die Fotosetzmaschine ihre eigenen aktu
ellen Belichtungsarbeiten, insbesondere beim Rastern in
verschiedenen Flächendeckungsgraden, in einer Art Selbst
bewertungsverfahren mit vorgegebenen Sollwerten verglei
chen kann und beim Feststellen von Differenzen, ein auto
matisches Korrigieren einleitet und vornimmt.
Es ist damit möglich, den aktuellen Betriebszustand einer
derartigen Fotosetzmaschine sozusagen halbautomatisch zu
überwachen und zu korrigieren, indem die von der Maschine
belichteten Probe- bzw. Musterfilme in verschiedenen un
terschiedlichen Rasterungen durch eine Öffnung zum
Selbstbewerten kurzzeitig überlassen werden. Diese Aus
werte- oder Prüfeinrichtung erfaßt densitometrisch diese
Probefilme, gibt die gemessenen Werte als digitale Signale
an einen Rechner, der diese Istwerte mit den abgelegten
Sollwerten vergleicht und unmittelbare Intensitätsregulie
rung der Lichtquelle bewirken kann. Weitere vorteilhafte
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbei
spiels mit den Zeichnungen. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Prinzipbild des CRT-Belichters mit der
densitometrischen Prüfeinrichtung,
Fig. 2 einen Muster- bzw. Probefilmstreifen,
Fig. 3 einen Kurvenverlauf eines gerasterten Filmstrei
fens in einem bestimmten Flächendeckungsgrad.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Einrichtung finden
Anwendung in einem Fotosatzbelichter, wobei als Lichtquel
le eine CRT-Röhre benutzt wird und unter Verwendung be
kannter Bauelemente. In Fig. 1 ist eine Prinzipskizze auf
gezeichnet. Eine CRT-Röhre 1, in diesem Fall eine
Rechteck-Ausführung, ist mit einem Umlenkspiegel 2 und ei
nem Abbildungsobjektiv 3 zusammen auf einem nicht näher
dargestellten, in X-Richtung, also in Zeilenrichtung ver
fahrbaren Schlitten angeordnet. Das fotosensitive Material
4, dabei kann es sich um lichtempfindliches Film- oder Pa
piermaterial handeln, wird streifenweise belichtet und an
schließend um die Streifenbreite in Y-Richtung verschoben.
Der hier beschriebene Belichter kann mit einer Auflösung,
senkrecht und waagerecht, von ca. 70 Linien pro Millimeter
betrieben werden, wobei mit dieser Auflösung im normalen
Satzbetrieb bereits hochwertige typografische Qualität von
Text- und Strichbildern erzeugt wird und für besonders
hohe Ansprüche, z. B. für Rasterungen von Bildern, kann
die Schreibdichte auch auf ca. 140 Linien pro Millimeter
erhöht werden.
Dies bedingt ein hohes technisches Know-how und erfordert
hohe Ansprüche an die Fertigungsqualität, an die elektro
nische Steuerung und Regelung eines Belichterteils. Das
während des Belichtungsvorgangs ortsfeste Material 4 wird,
wie bereits erwähnt, streifenweise belichtet, wobei ein
erster Streifen 5 durch das kontinuierliche Verfahren der
CRT-Röhre 1 in X-Richtung und Streifen 6 während der Rück
laufbewegung belichtet werden.
Ein Sensorfeld 8 ist vorzugsweise so in der Nähe der obe
ren linken Ecke eines zu belichtenden Formates 4 und in
der Belichtungsebene angeordnet und dient der Messung und
Regelung des Abbildungsstrahles 18, bezüglich Focus, Lage
auf dem Film und Intensität.
Die Signale des Sensors 8 werden über eine Auswerteelek
tronik 9 dem Rechner 10 zugeführt. Dies ist ausführlich
Gegenstand der bereits genannten DE-OS 36 15 126 und
braucht daher hier nicht näher erläutert zu werden.
Doch hat es sich in der Praxis herausgestellt, daß die
mittels des Sensors 8 erhaltenen Signale zur Intensitäts
kontrolle und Regelung eine nicht ausreichende Genauigkeit
während des Belichtens von Rasterungen bringt, da diese
Art der Messung nicht die geometrische Form des Licht
strahls berücksichtigt und damit auch nicht die genaue geo
metrische Verteilung der Intensität im auftreffenden
Strahlquerschnitt, insbesondere auch zu den verschiedenen
Abstrahlorten auf der CRT-Röhre berücksichtigt. Es hat
sich deshalb in der Praxis gezeigt, daß der Dichteverlauf
der zu rasternden Flächen besser erfaßt werden kann, wenn
man das Belichtungsergebnis, in diesem Fall ein Probefilm,
selbst als Muster abfragt und somit den tatsächlichen
Belichtungs- oder Dichteverlauf als Korrekturmittel ein
setzen kann, indem der so densitometrisch erfaßte Istwert
mit dem idealen Dichteverlauf als Sollwert verglichen wird
und damit korrigierbar ist.
Fig. 2 zeigt zunächst einen Test- oder Musterfilm 21, als
Streifen eines möglichen größeren Filmformates 22, wie
weiter unten noch näher erläutert wird. Dieser Teststrei
fen 21 wurde in besagtem CRT-Fotosatzbelichter belichtet
und anschließend mit den üblichen Mitteln entwickelt. Be
lichtet werden im wesentlichen, mittels vorgegebenem Test
programm für Größe, Lage und Inhalt, 3 Spuren. Die Spur 23
ist eine Volltonspur, also absolut dunkel oder schwarz,
die mittlere Spur 24 ist eine Referenz- oder Taktspur zur
Ableitung einer Wegeinformation. Sie besteht, hier will
kürlich und übertrieben dargestellt, aus breiten Schwarz
balken 25 und schmaleren, durchlässigen Leerstellen dazwi
schen. Beispielsweise kann das Verhältnis der Breite der
Schwarzbalken 25 zu den Leerstellen dazwischen eine Größe
von 28 Pixel zu 4 Pixel betragen, wobei ein Pixel ca.
0,0075 mm groß ist. Die dritte und hier dargestellte rech
te Spur ist die eigentliche Meßspur 26. In nicht maßstäb
licher Weise ist hier als Beispiel eine Rasterfläche 27
mit 50% Flächendeckungsgrad dargestellt. Auf dieser Meß
spur 26 können nun unterschiedliche Raster in verschiede
nen Flächendeckungsgraden belichtet werden, z. B. von
15%, 30%, 50%, 85% und als Volltonfläche zur Ermitt
lung des Dichteverlaufs über eine bestimmte Strecke. In
vorteilhafter Weise werden deshalb alle gewünschten Raster
auf einem gemeinsamen Testfilm 22 belichtet, wie es mit
der strichpunktierten Linie angedeutet ist, z.B. Raster
fläche 27 A in 30% usw., und anschließend entwickelt und
zerschnitten. Damit der Bediener der Fotosetzmaschine den
Teststreifen in die richtige Meßposition bringen kann,
trägt die Einführungsseite entsprechende Markierungen 28.
In einem Feld 29 hinter den Meßspuren 24, 26 können
Maschinen- und Tagesdaten automatisch einbelichtet sein.
Die Auswertung dieses Meßstreifens 21 wird nun anhand der
densitometrischen Meß- und Auswerte-Einrichtung 30 wie in
Fig. 1 dargestellt näher beschrieben. Das nicht näher dar
gestellte Gehäuse einer Fotosetzmaschine weist einen Ein
führungsschlitz 31 auf, in den der Teststreifen 21 gescho
ben wird. Sobald die Meßspur 23 eine Lichtschranke 32, 33
aktiviert, wird dieses Signal einer Treiberschaltung 34
für den Motor 35 zugeführt und eine Transportwalze 36 mit
gefederter Andruckwalze 37 beginnt mit dem Einziehen des
Testfilmstreifens 21. Dieses Einziehen erfolgt mit erhöh
ter Vorschubgeschwindigkeit so lange, bis die Taktspur 24
eine weitere Lichtschranke erreicht. Diese Lichtschranke
setzt sich aus der Fotodiode 38 und einem entsprechenden
Empfänger 39 zusammen, die beide einer Steuer- und Meßein
richtung 40 entsprechende Signale melden, die dann über
Leitung 41 wiederum die Ansteuerung für den Motor 35 zu
einer bestimmten Transportgeschwindigkeit bewirkt. Mit
dieser Lichtschranke 38, 39 wird über die Balken 25 und
entsprechende Leerstellen ein Wegesignal erzeugt, welches
für die Auswertung der eigentlichen Raster- oder Meßspur
26 benötigt wird. Parallel zu der Lichtschranke 38, 39 ist
ebenfalls eine Leuchtdiode 42 mit entsprechendem Empfänger
43 angeordnet, wobei der Empfänger 43 seine Signale eben
falls an die Steuer- und Meßeinrichtung 40 abgibt.
Die Taktspur 24 und die Meßspur 26 werden über eine
Schlitzblende 44 geführt, wobei die beiden dargestellten
Schlitze jeweils nur 0,1 mm Öffnungsbreite besitzen.
Die Bedeutung dieser Meßeinrichtung ist nunmehr klar, in
dem mit der Taktspur 24 über die Lichtschranke 38, 39 eine
Wegeinformation ermittelt wird, die benötigt wird, um den
Dichteverlauf der über die Lichtquelle und Empfänger 42,
43 ermittelten Informationen eines ganz bestimmten Flä
chendeckungsgrades zu erhalten. Diese beiden Signale wer
den gemeinsam in der Steuer- und Meßeinrichtung 40 aufbe
reitet und über Leitung 47 dem Rechner 10 zugeführt. Im
Rechner 10 werden die so erhaltenen densometrischen Werte
mit vorgegebenen Meßwerten verglichen und für nachfolgende
Belichtungen gespeichert. Bei einer erneuten Belichtung
mit einem Raster des gleichen Flächendeckungsgrades kann
dieser gespeicherte Wert dann der Helligkeitssteuerung 48
für eine entsprechende Erhöhung oder Minderung der Inten
sität vorgegeben werden.
Man kann somit sehr genau feststellen, in welchem örtli
chen Bereich auf der Meßspur 26, 27, durch Mitzählen auf
der Taktspur 24, sich die Dichte verändert hat.
Die hier im Beispiel dargestellte Art der densitometri
schen Messung nach der Durchlichtmethode benutzt ein Film
material mit lichtdurchlässigen und -undurchlässigen Be
reichen. Vorzugsweise liegt die entwickelte Schicht des
Films dabei direkt auf der Schlitzblende 44 auf.
Es ist aber auch möglich, die Empfänger 39, 43 oberhalb
des Testfilms anzuordnen und einen undurchsichtigen Test
film mit schwarzen und weißen Bereichen mittels der Auf
lichtmethode abzufragen.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Meßspur 26 nicht nur Ra
sterungen in verschiedenen Flächendeckungsgraden beinhal
ten kann, sondern auch eine Volltonfläche zur Feststellung
einer Schwärzung, z. B. der Dichte 3,0. Somit ist hier
eine Möglichkeit gegeben, die belichteten Fotosatzfilme,
als Vorlage für die weitere drucktechnische Verarbeitung
mit einer gewünschten Mindestdichte zu belichten.
Aus Fig. 3 kann man den Dichteverlauf einer beispielswei
sen Messung von Rasterungen in verschiedenen Flächendec
kungsgraden von 15% bis 85% zu ihrem jeweiligen Ideal
verlauf (50) entnehmen. Zum Beispiel ergibt sich bei der
15%igen Flächendeckung eine Messung, die hier in gestri
chelter Linie (51) dargestellt ist, deren maximale Abwei
chung "0" in der Nähe der Wegeinformation (140) liegt.
Nicht nur, daß man aus der Linie (51) erkennt, daß diese
generell unterhalb der Ideallinie (50) bei 15% Flächen
deckungsgrad liegt und deshalb angehoben werden muß, wird
außerdem erkannt, daß die größte Abweichung "D" bei der
Wegeinformation (140) liegt und damit einer weiteren Anhe
bung bedarf. Wie bereits erwähnt werden diese Differenz
werte "D" im Rechner (10) an die Idealwerte (50) ange
paßt, und in diesem Beispiel wird die CRT-Röhre (1) über
ihre Helligkeitssteuerung (48) zur Intensitätsegalisierung
in Verbindung mit einer Ortsinformation veranlaßt.
Abschließend soll noch erwähnt werden, daß diese vorste
hend beschriebene Art der Messung von Flächendeckungsgra
den von Rasterungen sowohl in der Hauptsetzrichtung "X",
als auch in Y-Richtung möglich ist, d.h., daß die Meßspur
26 eines Probefilms 21, 22 entweder einem waagerechten
Teil einer gerasterten Fläche einer Probelichtung ent
spricht oder einem senkrechten Teil.
Claims (4)
1. Verfahren zum Abgleichen einer Kathodenstrahlröhre oder
Laserlichtquelle in einer Fotosetzmaschine, wobei die
tatsächlichen Werte des Aufzeichnungsstrahles bezüg
lich seiner Intensität überwacht, gemessen und korri
giert werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein belichte
ter Testfilm (21, 22) mit verschiedenen Rastern unter
schiedlicher Flächendeckungsgrade (27, 27 a) und min
destens einer Volltonfläche, von dem zu prüfenden Ka
thodenstrahl- oder Laserbelichter belichtet wird, die
ser Film in einzelne Teststreifen (21, 22) zerschnitten
und nacheinander einer in diesem Belichter angeordneten
densitometrischen Meß- und Auswerte-Einrichtung (30)
zugeführt und der so ermittelte Dichteverlauf für jeden
Flächendeckungsgrad als Istwert einem Rechner (10) zu
geführt und mit dort vorgegebenen Sollwerten verglichen
und bei Differenz der Helligkeitssteuerung (48) ein
Korrekturwert zugeführt wird.
2. Fotosetzmaschine mit einer Kathodenstrahlröhre oder
einer Laserlichtquelle und einem optischen Abbildungs
system, wobei zwischen Lichtquelle und Aufzeichnungs
material eine translatorische Bewegung stattfindet, da
durch gekennzeichnet, daß in der Fotosetzmaschine eine
densitometrische Meß- und Auswerte-Einrichtung (30) zur
Auswertung von auf dieser Fotosetzmaschine belichteten
Probefilmstreifen (21, 22) angeordnet ist, wobei der
mittels Sensoren (42, 43) ermittelte Dichteverlauf der
Meßspur (26) in Ortsbeziehung zu den mittels der Takt
spur (25) und den Sensoren (38, 39) parallel erzeugten
Wegesignalen gebracht, über eine Steuer- und Meßein
richtung (40) dem Rechner (10) zugeführt wird, wobei
die Lichtquelle (1) über die Helligkeitssteuerung (48)
mit dem Rechner (10) verbunden ist und von diesem mit
Korrekturwerten beaufschlagt werden kann.
3. Vorrichtung zur Kontrolle des Dichteverlaufs von
Rasterungen unterschiedlicher Flächendeckungsgrade in
einer Fotosetzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Testfilm (21, 22) mit einer Vollton
spur (23), einer Taktspur (25) und einer Meßspur (26)
versehen ist, wobei die Meßspur (26) in einem bestimm
ten prozentualen Flächendeckungsgrad (27, 27 a) gera
stert oder eine Volltonfläche ist.
4. Vorrichtung nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß in Einschubeinrichtung des Test
filmstreifens (21) vor der Transportwalze (36) und
der Andruckwalze (37) eine Gabellichtschranke (32,
33) angeordnet ist, die bei Unterbrechung durch die
Volltonfläche (23) des Testfilms (21) ein Signal an
die Treiberschaltung (34) abgibt und von dieser der
Motor (35) der Transportwalze (36) mit entsprechenden
Wegesignalen beaufschlagbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805365 DE3805365A1 (de) | 1988-02-17 | 1988-02-17 | Verfahren und einrichtung zum abgleichen einer aufzeichnungslichtquelle in einer fotosetzmaschine |
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DE19883805365 DE3805365A1 (de) | 1988-02-17 | 1988-02-17 | Verfahren und einrichtung zum abgleichen einer aufzeichnungslichtquelle in einer fotosetzmaschine |
Publications (2)
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DE3805365A1 true DE3805365A1 (de) | 1989-08-31 |
DE3805365C2 DE3805365C2 (de) | 1991-03-28 |
Family
ID=6347830
Family Applications (1)
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---|---|
DE (1) | DE3805365A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4203237A1 (de) * | 1992-02-05 | 1993-08-19 | Ralf Dannapfel | Verfahren und vorrichtung zur photographischen belichtungssteuerung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3615126A1 (de) * | 1986-05-02 | 1987-11-12 | Berthold Ag H | Verfahren und einrichtung zum abgleichen einer kathoden-strahlroehre in einer fotosetzmaschine |
-
1988
- 1988-02-17 DE DE19883805365 patent/DE3805365A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3615126A1 (de) * | 1986-05-02 | 1987-11-12 | Berthold Ag H | Verfahren und einrichtung zum abgleichen einer kathoden-strahlroehre in einer fotosetzmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3805365C2 (de) | 1991-03-28 |
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