DE3804072A1 - Verfahren zum elektrostatischen beschichten von automobilkarossen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum elektrostatischen beschichten von automobilkarossen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3804072A1
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    • B05B5/00Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrostatischen Beschichten von Automobilkarossen mit einem Außenkonser­ vierungsmittel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Durch­ führung eines solchen Verfahrens.
Automobilkarossen werden vom Hersteller mit einer äußeren Konservierungsschicht versehen, die dazu dient, die Karosse auf ihrem Transport vom Hersteller zum Händler zu schützen. Als Konservierungsmittel dient dabei Wachs, das in verflüssig­ tem Zustand mittels einer elektrostatischen Zerstäubervor­ richtung, meist einem Hochrotationszerstäuber, auf die Karosse aufgebracht, und vom Händler mittels Heißdampf wieder ent­ fernt wird. Ein Problem besteht nun darin, daß beim elektro­ statischen Aufbringen des Konservierungsmittels nicht nur die zu schützenden Blechteile sondern auch die Scheiben, also die Front-, Seiten- und Heckscheiben,beschichtet werden, so daß die Scheiben nach diesem Vorgang undurchsichtig sind. Für die Überführung der fertiggestellten Fahrzeuge vom Fließband zum Abstellplatz oder zum Verladebahnhof muß jedoch für den Fahrer die erforderliche Sicht gewährleistet werden. Aus diesem Grund müssen die Fahrzeugscheiben nach dem Konservierungsvorgang ge­ reinigt werden, was im allgemeinen manuell erfolgt, in manchen Fällen auch mechanisch mittels Bürsten- oder Gummiwalzen. Aus Gründen des Emissionsschutzes ist man nun in letzter Zeit immer mehr von der Verwendung organischer Lösungsmittel als Wachs­ löser abgegangen und auf die Verwendung sogenannter wäßriger Wachslösungen übergegangen. Dabei hat sich jedoch gezeigt, daß die sich dabei auf den Scheiben bildende Wachsschicht sehr fest am Glas haftet und zum Verschmieren neigt, es somit beträchtliche Schwierigkeiten bereitet, die Wachsschicht wieder von den Glas­ scheiben zu entfernen, sei es nun manuell oder mittels Reinigungs­ walzen. In dem Bestreben, aus dem erwähnten Grund die Beschichtung bzw. Verschmutzung der Scheiben mit Wachs von Hause aus zu ver­ meiden, werden heute von manchen Automobilherstellern die Scheiben während des Beschichtens mit Wachs mittels Schablonen abgedeckt, das heißt, es werden entsprechend zugeschnittene Folien auf die Scheiben gelegt und dort angeklebt, die dann nach dem Beschichtungsvorgang wieder entfernt werden. Diese Abdeck­ methode ist zwar wirkungsvoll, jedoch arbeitsaufwendig und kaum in den hochautomatisierten Fertigungsablauf der Auto­ mobilherstellung integrierbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Ver­ fahren und eine Einrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe es gelingt, auf wirtschaftliche und voll in den Fertigungsab­ lauf integrierbare Weise die Karossenscheiben beim Außen­ konservierungsvorgang zumindest soweit freizuhalten, daß die Fahrzeuge gefahrlos rangiert werden können. Die verfahrensge­ mäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, die vorrichtungsmäßige Lösung aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 2.
Bei der Erfindung wird also auf elektrostatischem Wege ein Zuschlagen der Scheiben mit Wachs vermieden, womit es sich erübrigt, die Scheiben nach dem Beschichtungsvorgang zu reinigen. Selbst wenn es dabei nicht in jedem Fall gelingt, die Scheiben bis unmittelbar an die Grenze zu den benachbarten Blechteilen, etwa dem Mittelholm zwischen vorderer und hinterer Seitenscheibe, freizuhalten, ist dies unbeachtlich, weil es ja, wie erwähnt, nur um das gefahrlose Überführen des Fahrzeuges vom Fertigungs­ band auf den Abstellplatz oder den Beladebahnhof geht. Das elektro­ statische Verfahren, dessen Abweisfelder den Wachströpfchennebel auf die tatsächlich zu beschichtenden Blechteile konzentrieren trägt dem Emissionsschutz und der Wirtschaftlichkeit Rechnung (verminderter Verbrauch an Beschichtungsgut) und ist voll in den automatischen Fertigungsablauf integrierbar, insbesondere deshalb, weil es auf derselben physikalischen Methode basiert wie der Beschichtungsvorgang, nämlich auf der Methode der Elektrostatik.
Besonders zwäckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine erste Ausführungsform der Er­ findung mit an der Scheibe befestigter Abweiselektrode,
Fig. 2 schematisch eine Ausführungsform, bei der zusätzlich zu der an der Scheibe befestigten Abweiselektrode von Fig. 1 zusätzliche Hilfeselektroden vorgesehen sind,
Fig. 3 ein Graphik zur Darstellung der Abhängigkeit der Ver­ schmutzung der Scheibe von der Spannung der Abweis­ elektrode,
Fig. 4 eine Graphik zur Darstellung des Einflusses der Hilfs­ elektroden von Fig. 2,
Fig. 5 schematisch eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Abweislektrode gesondert gehaltert ist, und
Fig. 6 eine Skizze zur Erläuterung der Wirkungsweise der Aus­ führungsform von Fig. 5.
In Fig. 1 ist mit 10 ein elektrostatischer Hochrotationszerstäuber bezeichnet, dessen Zerstäuberglocke 10 a an Hochspannung liegt. Der Hochrotationszerstäuber 10 hängt an einem Tragarm 11, etwa einem Roboterarm. Mit 12 ist ein Schnitt durch eine Karossentüre be­ zeichnet, die an Erde liegt. Die Karossentüre 12 weist einen unteren, metallischen Teil 12 a und eine obere metallische Scheiben­ fassung 12 b auf, wobei sich zwischen diesen beiden Metallteilen eine Glasscheibe 13 befindet. Mit 14 ist eine Abweiselektrode in Form einer Metallplatte bezeichnet, die mittels aus Isolierstoff bestehenden Saugnapf-Füßen an der Scheibe 13 leicht lösbar be­ festigt ist. Über eine Leitung 16 ist die Abweiselektrode 14 an Hochspannung gelegt.
Die auf einem üblichen Fließband stehende Automobilkarosse wird zum Zweck der Beschichtung mit Außenkonservierungswachs an dem Hochrotationszerstäuber 10 vorbeigeführt, wobei jedoch vorher die Abweiselektrode 14 mittels der Saugfüße 15 an der Scheibe 13 befestigt wird. Sobald die Karosse in den Sprühbereich des Hoch­ rotationszerstäubers 10 gelangt, wird dessen Hochspannung einge­ schaltet und seine Sprühgutzuführung geöffnet; zugleich wird die Hochspannung für die Abweiselektrode 14 eingeschaltet. Der von der rotierenden Glocke 10 a abgehende Nebel aus Wachströpfchen schlägt sich an der Aussenseite der Metallteile 12 a, 12 b nieder und bildet dort eine Schutzschicht, und zwar in Folge des elektrostatischen Hochspannungsfeldes zwischen 12 a und geerdeten Metallteilen 12 a, 12 b. Ein weiteres Hochspannungs­ feld baut sich jedoch zwischen der Abweiselektrode 14 und der Scheibe 13 auf, wobei jedoch dieses Feld, weil die Abweiselek­ trode 14 dieselbe Polarität besitzt wie die Zerstäuberglocke 10 a, die aufgeladenen Wachströpfchen abstößt. Damit wird der von der Abweiselektrode 14 mit Abstand überdeckte Bereich der Scheibe 13 von Wachströpfchen freigehalten, womit die Scheibe 13 in diesem Bereich durchsichtig bleibt. Auch ein Niederschlag von Wachströpfchen an der der Scheibe 13 abgewandten Oberfläche der Abweiselektrode wird verhindert; zumindest ist dieser Niederschlag vergleichsweise gering. Sobald die Karosse den Sprühbereich des Zerstäubers 10 verlassen hat, wird die Sprühgutzuführung unterbrochen und die Hochspannungszuführung zur Glocke 10 a und zur Abweiselektrod 14 abgeschaltet.
An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, daß die Scheibe 13, ob­ wohl sie aus einem Isolator (Glas) besteht, eine zwar geringe, jedoch den Aufbau eines elektrostatischen Feldes zwischen ihr und der Abweiselektrode 14 ermöglichende Leitfähigkeit besitzt, vermutlich hervorgerufen durch Spuren von Kondenzwasser an ihrer Oberfläche.
Wie gut die Scheibe 13 von Wachströpfchen freigehalten wird, hängt von mehreren Faktoren ab, insbesondere den geometrischen Abmessungen der Abweiselektrode 14 im Vergleich mit der Scheibe 13, der Größe der an der Abweiselektrode 14 liegenden Hochspannung und dem Abstand zwischen Abweiselektrode und Scheibe. Zu den geo­ metrischen Abmessungen der Abweiselektrode 14 ist zu sagen, daß diese so sein sollen, daß die die Scheibe 13 umgrenzenden Metall­ teile gerade noch einwandfrei beschichtet werden. Dies bedeutet, daß die Elektrode 14 etwas kleiner als die Scheibe 13 sein soll, was zwar dazu führt, daß der Scheibenrand mit Wachs verschmutzt wird, die metallischen Scheibeneinfassungen jedoch einwandfrei be­ schichtet werden. Ein Verschmutzungsrand der Scheibe von etwa 5 cm ist für die Sichtbedingungen beim Rangieren des Kraftfahrzeuges ohne Belang. Bezüglich der Höhe der an der Abweiselektrode 14 liegenden Hochspannung wird auf Fig. 3 verwiesen, auf deren Ordinate der Verschmutzungsgrad der Abweiselektrode und auf deren Abszisse die Abweisspannung aufgetragen ist. Dabei wurde das Diagramm bei einer Zerstäuberspannung von etwa 85 KV (Hoch­ spannung an der Glocke 10 a) und einem Sprühabstand von 300 mm erstellt. Das Diagramm zeigt deutlich, daß sehr gute Werte ab etwa 50 KV Abweisspannung erreicht werden, wobei Spannungen über 60 KV keine Verbesserung bezüglich des Verschmutzungsgrades mehr erbringen, jedoch die Gefahr einer Störung des Haupt-Zer­ stäuberfeldes besteht. Darüber hinaus zeigt die Fig. 3 auch den Einfluß des Abstandes zwischen Abweiselektrode 14 und Scheibe 13; Die Kurve A entspricht einem Abstand von 50 mm, die Kurve B einem Abstand von 30 mm. Bei größeren Abständen als 50 mm nimmt der Verschmutzungsgrad stark zu, bei Abständen unter 30 mm erhöht sich die Gefahr elektrischer Durchschläge.
Eine weitere Verminderung des Verschmutzungsgrades kann dadurch erreicht werden, daß zusätzlich zur Abweiselektrode 14 Hilfs­ elektroden zur örtlich definierten Abschirmung des Zerstäuber- und Beschichtungsfeldes eingesetzt werden. Dies ist in Fig. 2 dargestellt. Gegenüber der Ausführungsform von Fig. 1 sind also hier zusätzliche Hilfselektroden 17 vorgesehen, die - im Gegensatz zur Abweiselektrode 14 - ortsfest sind, gleiche Polarität wie die Zerstäuberglocke 10 a und die Abweiselektrode 14 aufweisen und vorzugsweise an einer gegenüber der Glocke 10 a verminderten Spannung liegen. Die genaue Anordnung dieser Hilfselektroden 17 hängt vom Einzelfall ab. Jedenfalls halten sie zu der Automobil­ karosse einen vergleichsweise großen Abstand ein und dienen dazu, eine gewisse Vorablenkung des Tröpfchennebels vorzunehmen. Fig. 4 zeigt die Verminderung des Verschmutzungsgrades durch derartige Hilfselektroden 17, wobei wiederum der Verschmutzungsgrad auf der Ordinate, die Abweisspannung auf der Abszisse aufgetragen ist. Die Kurve C entspricht dem Fall ohne Hilfselektroden 17, die Kurve D dem Fall der Verwendung solcher Hilfselektroden. Freilich darf die Einwirkung der Hilfselektroden keineswegs so weit getrieben werden, daß damit die gewünschte Beschichtung der Metallteile der Karoße beeinträchtigt wird.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung die sich von den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 dadurch unter­ scheidet, daß die Abweiselektrode 14 nicht an der Karosse bzw. der Scheibe 13 selbst sondern gesondert gehaltert ist, wobei diese Halterung durch den Arm 18 angedeutet ist. Dabei ist der Arm 18 nicht ortsfest sondern bewegt sich mit der Karosse und damit mit der Scheibe 13 mit. Die Wirkungen der Abweiselektrode 14 entsprechen denjenigen der Ausführungsformen nach den Fig. 1-2, auch bezüglich Größe, angelegter Hochspannung und Abstand von der Scheibe 13. Ebenfalls können hier Hilfselektroden 17 einge­ setzt werden.
Die Mitführung der Abweiselektrode 14 durch den Arm 18 kann auf verschiedene Weise erfolgen. So kann über der Karosse oder unter dieser ein Endlosförderer vorgesehen sein, beispielsweise ein Kettenförderer, an welchem der Arm 18 befestigt ist und der mit einer Geschwindigkeit umläuft, die in etwa derjenigen des Karossen­ bandes entspricht. Durch entsprechende Synchronisierung wird er­ reicht, daß der Arm 18 mit Abweiselektrode 14 mit jeder Karosse durch den Beschichtungsbereich "hindurchläuft", während der Be­ schichtungspausen zwischen zwei Karossen dagegen zurückgeführt wird. Anstelle der Umlaufbänder können auch Hin- und Herbewegungen durchführende Schlitten Verwendung finden, deren Rückwärtsbewegung schneller ist als ihre Vorwärtsbewegung; dies ist insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten des Karossenbandes von Vorteil. Schließlich ist es auch möglich, den Arm 18 mit dem Roboter­ arm 11 des Rotationszerstäubers 10 zu verbinden und Rotations­ zerstäuber 10 und Abweiselektrode 14 zusammen mit der Karosse über eine begrenzte Weglänge mitzuführen; hierbei ist eine be­ sonders exakte Antriebskoordination durch einfache Mittel er­ reichbar. Der Vorteil der Ausführungsform von Fig. 5 mit ge­ sondert gehalterer Abweiselektrode 14 liegt darin, daß die Automatisierbarkeit gegenüber den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 leichter durchgeführt werden kann, ein vollauto­ matischer Fertigungsablauf also gewährleistet ist.
Fig. 6 zeigt schematisch ein Anwendungsbeispiel der Ausführungs­ form von Fig. 5 wobei gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Dabei sind an einem mit 20 bezeichneten, toränlichen Gerüst zwei Hochrotationszerstäuber 10 angebracht, zwischen denen eine auf einem Fließband 21 stehende Auto­ mobilkarosse 22 hindurchgeführt wird, derart, daß die bei­ den Karosserieseiten gleichzeitig beschichtet werden können. Die Bewegung des Bandes 21 verläuft senkrecht zur Zeichenebene. Am oberen Querbalken des Gerüsts 20 ist ein Schlitten 23 ver­ fahrbar aufgehängt, der eine begrenzte Hin- und Herbewegung ebenfalls senkrecht zur Zeichenebene durchführt. Arme 18 mit Abweiselektroden 14 hängen am Schlitten 23. Dabei sind jedoch die Arme 18 als axialbewegliche Teleskope ausgebildet, derart, daß sie in der - dargestellten - ausgefahrenen Position vor den Scheiben 13 der Karosse 22 stehen, wie im Fall der Fig. 5, in ihrer eingezogenen Position sich jedoch zwischen ebenfalls am Schlitten 23 befestigten Reinigungs-Elektrodenpaaren 24 be­ finden. Die Bewegungskoordination ist derart durchgeführt, daß dann, wenn die Karosse 22 in den Sprühbereich der Zerstäuber 10 gelangt, zugleich die - ausgefahrenen - Abweiselektroden 14 vor den Seitenscheiben 13 stehen, womit dann der Beschichtungs- und Scheibenfreihaltungsvorgang in der vorab beschriebenen Weise erfolgt. Sobald die Karosse 22 dann den Sprühbereich verläßt, werden die Arme 18 eingezogen, so daß die Elektroden 14 zwischen die Reinigungselektrodenpaare 24 gelangen. Der Schlitten 23 fährt in Gegenrichtung zurück und die Arme 18 werden wieder für die nächste Karosse ausgefahren. Die Reinigungselektrodenpaare 24 liegen an Erde, was zur Folge hat, daß die an Hochspannung liegenden Abweiselektroden 14 dann, wenn sie sich im einge­ fahrenen Zustand der Arme 18 zwischen diesen Reinigungselektro­ den befinden, die an ihrer Oberfläche niedergeschlagenen, noch feuchten Wachströpfchen an die Reinigungselektroden 24 abgeben. Mit anderen Worten, es erfolgt hier ein ebenfalls elektrosta­ tischer Vorgang der Reinigung der Elektroden 14, wobei auch eine Elektroden-Umpolung denkbar ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind diesen gegenüber zahlreiche Abwandlungen möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. So müssen die Abweiselektroden nicht unbedingt plattenförmig sein, vielmehr sind auch Gitterkonstruktionen möglich. Auch können die Abweiselektroden in einzelne Zonen unterteilt sein, die an verschieden hohem Potential liegen. In manchen Fällen ist es auch zweckmäßig, die Abweiselektroden an ihrer der freizuhaltenden Scheibe abgewandten Oberfläche mit Isolierstoff abzudecken. Der genaue Abstand und die ge­ naue Größe der Abweiselektroden hängt vom Einzelfall ab, ebenfalls die Höhe der anzulegenden Spannung. Weiterhin sind für die Halterung der Abweiselektroden an der Karosse oder gesondert davon viele Konstruktionsarten anwendbar, vorausge­ setzt, daß die Mitbewegung der Abweiselektroden und ihre ge­ naue Positionierung gewährleistet ist. Die Mitbewegungsge­ schwindigkeit der Abweiselektroden muß nicht unbedingt exakt gleich der Karossengeschwindigkeit sein, kann vielmehr gering­ fügig größer oder kleiner sein. Dies gilt auch für den Fall, daß Abweiselektroden und Rotationszerstäuber gemeinsam mit der Karosse mitbewegt werden. Eine Reinigung der Abweiselektro­ den, wie an Hand der Fig. 6 erwähnt, ist nicht in jedem Fall erforderlich und kann gegebenenfalls auch durch Hindurchführen der Abweiselektroden bei ihrer Rückbewegung durch ein Reinigungs- Tauchbad bewirkt werden. Schließlich ist die Erfindung nicht nur bei der temporären Transportkonservierung von Neukarossen anwendbar, sondern beispielsweise auch bei der Wachskonser­ vierung, wie sie bei manchen Automobil-Waschstraßen durchge­ führt wird.

Claims (15)

1. Verfahren zum elektrostatischen Beschichten von Auto­ mobilkarossen mit einem Außenkonservierungsmittel, insbe­ sondere einem wäßrigen Konservierungswachs für den temporäen Transportschutz von Neukarossen, bei dem die Karosse an einer das Konservierungsmittel in Tröpfchenform abgebenden Sprühvorrichtung, insbesondere Hochrotationszerstäuber, vorbeigeführt und zugleich zwischen Sprühvorrichtung und Karosse ein elektrostatisches Hochspannungs-Beschichtungs­ feld aufgebaut wird, wobei die Scheiben der Karosse gegen eine Verschmutzung mit Konservierungsmittel-Tröpfchen ge­ schützt werden, dadurch gekennzeichnet, daß während der Vorbeibewegung der Karosse an der Sprühvorrichtung zwischen dieser und den Scheibenbereichen der Karosse, und zwar un­ mittelbar vor diesen, definiert begrenzte elektrostatische Tröpfchen-Abweisfelder einer der Polarität der vom Be­ schichtungsfeld aufgeladenen Tröpfchen gleichen Polarität aufgebaut und diese Abweisfelder während des Beschichtungs­ vorgangs mit der Karosse mitbewegt werden.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Sprühvorrichtung, insbesondere Hochrotationszer­ stäuber, zum Beschichten der auf einem Band vorbeigeführten Karossen, einem Hochspannungserzeuger zum Anlegen einer Hoch­ spannung an die Sprühvorrichtung und einer Zuführung für das Konservierungsmittel, gekennzeichet durch mit dem Hochspannungs­ erzeuger verbundene, flächige Abweiselektroden (14), deren Größe und Umriß im Wesentlichen an die Größe und den Umriß der zu schützenden Scheiben (13) angepaßt ist, und durch elektrisch isolierende, die Abweiselektroden (14) mit geringem Abstand vor den zu schützenden Scheiben (13) mit diesen mitführende Elek­ trodenhalterungen (15; 18).
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweiselektroden (14) Metallplatten sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweiselektroden (14) an ihrer den zu schützenden Scheiben (13) abgekehrten Oberflächen mit Isolierstoff be­ schichtet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenhalterungen an den zu schützenden Scheiben (13) leicht lösbar haftende Saugfüße (15) sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Elektrodenhalterungen Arme (18) sind, die an einer Antriebsvorrichtung angebracht sind, deren Be­ wegung mit der Bewegung des Karossenbandes koordiniert ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die Halterungsarme (18) ein end­ los umlaufendes Band ist, dessen Umlaufgeschwindigkeit im Wesentlichen gleich der Umlaufgeschwindigkeit des Karossen­ bandes ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die Halterungsarme (18) ein hin- und hergehender Schlitten (23) ist, dessen Geschwindigkeit zumindest in Richtung seiner Mitbewegung mit den auf dem Karossenband befindlichen Karossen (22) im Wesentlichen gleich der Umlaufgeschwindigkeit des Karossenbandes (21) ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung (11) ebenfalls an der Antriebsvorrichtung für die Haltungsarme (18) angebracht ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Haltungsarme (18) axial verschieblich sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, bei der die Beschichtungsspannung zwischen Zerstäubervorrichtung (11) und Karosse (22) im Bereich von 80 bis 90 KV liegt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an den Abweiselektroden (14) eine Hoch­ spannung im Bereich von 40 bis 60 KV liegt.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Abweiselektroden (14) und Karossen­ scheiben (13) im Bereich von 20 bis 60 mm, vorzugsweise 30 bis 50 mm liegt.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, gekenn­ zeichnet durch das elektrostatische Beschichtungsfeld vor­ formende Hilfselektroden (17), deren Abstand zu den Karossen­ scheiben (13) denjenigen der Abweiselektroden (14) zu den Karossenscheiben (13) um ein Vielfaches übersteigt.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, gekenn­ zeichnet durch Reinigungselektroden (24) zum elektrostatischen Reinigen der Abweiselektroden (14).
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, gekenn­ zeichnet durch eine Programmsteuervorrichtung, die von Karossen- und Karossenbandsensoren Signale aufnimmt und Steuersignale zum Steuern der Bewegungsvorgänge der Abweiselektroden und gegebenenfalls der Zerstäubervorrichtung sowie der elektrischen Einschalt- und Abschaltvorgänge abgibt.
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