DE3803914A1 - Aufprallsensor - Google Patents
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- Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Aufprallsensor, der insbesondere für
Sicherheitseinrichtungen in Kraftfahrzeugen verwendbar ist.
Ein Beschleunigungssensor ist z.B. in der DE 21 58 800 B2 beschrieben.
Bei Auftreten einer Beschleunigungskraft wird eine Kugel, die in Ruhe
stellung von einem Permantentmagneten angezogen ist, durch Überwindung
der Anziehungskraft von diesem wegbewegt und löst einen Schaltvorgang
aus. Nachteilig ist hierbei, daß der Schalter ein Mikroschalter mit
einem durch Federkraft belasteten Betätigungsstößel ist.
Um die Nachteile der Verwendung von Federn in solchen Systemen zu
überwinden, wurde auch bereits vorgeschlagen (DE 33 38 287 C1) bei einem
Beschleunigungssensor ein Dauermagnetsystem zu verwenden, das aus zwei
Dauermagneten besteht, die mit gleichnamigen Polen einander zugewandt
und in Richtung ihrer Längsachsen verschiebbar angeordnet sind. Die
Dauermagneten sind Ringmagnete, innerhalb derselben ein Reed-Schalter
angeordnet ist. Man kann bei einer solchen Anordnung u.U. auf Federn
verzichten. Die Schaltbedingungen für den Reed-Schalter sind jedoch in
der Praxis äußerst schwierig; insbesondere ist ein Prellen der Kontakte
häufig.
Aufgabe der Erfindung ist es einen Aufprallsensor für Sicherheitsein
richtungen zu schaffen, der auch unter schwierigen Anwendungs- und
Schaltbedingungen nach konstruktiv vorgegebener Charakteristik exakt
arbeitet und dies über eine lange Lebensdauer hinweg.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Aufprallsensor gemäß Anspruch 1.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Ansprüchen, der Beschreibung und
Zeichnung eines Ausführungsbeispiels zu entnehmen, ohne hierauf be
schränkt zu sein. Zur Erfindung gehören ausdrücklich auch alle Kombi
nationen der beanspruchten, beschriebenen und dargestellten Merkmale
miteinander.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung rein schema
tisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1a den magnetischen Kreis und seine Teile;
Fig. 1b einen Längsschnitt durch das Gehäuse des Sensors;
Fig. 1c eine Draufsicht auf den Freiraum für die Kugel im Gehäuse.
Fig. 1d eine Abwandlung zu Fig. 1b mit Einbeziehung der Schwerkraft zur
Kugelrückstellung neben der Magnetkraft und für Rundumcharakteristik.
Der Aufprallsensor besteht aus einem Permanentmagnet und zwei parallel
geschalteten Weichmagnetkreisen unterschiedlichen magnetischen Wider
standes. Der Kreis mit dem niedrigeren magnetischen Widerstand ist mit
einer der Trägheitskraft ausgesetzten Kugel geschlossen. Bei Einwirkung
einer Beschleunigung oder Verzögerung über eine bestimmte Zeit bewegt
sich die Kugel aus ihrer Ausgangsposition. Der magnetische Widerstand
steigt stark an. Dadurch steigt die magnetische Spannung an und das im
Kreis höheren magnetischen Widerstands befindliche Reedrelais als
magnetisch betätigbarer Ein- bzw. Umschalter, schaltet dadurch um oder
ein. Hört die Einwirkung der äußeren Kraft auf, so wird die Kugel vom
Magnetfeld wieder in die Ausgangsposition zurückgezogen. Das Reed-Relais
geht wieder in die ursprüngliche Schaltposition.
Die Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden insbesondere anhand
der Fig. 1b und 1c deutlich. Durch die Gestaltung des Kugelfreiraumes
sowohl in der x-y-Ebene als auch in der Z-Dimension kann die Ansprech
charakteristik gestaltet werden, wie z.B. kreisausschnittförmig (x-y-
Ebene-Gestaltung) oder auch ellipsenausschnittförmig (auch in z-Rich
tung-Gestaltung möglich bzw. erforderlich). Die Ansprechschwelle, die
Ansprechempfindlichkeit und die Einschaltdauer sind durch die konstruk
tive Ausgestaltung den gewünschten Werten weitgehend anzupassen. Durch
die elektrische Kontaktgabe mit Hilfe eines Reed-Relais ist hohe Zuver
lässigkeit, z.B. in der Auslöseschaltung eines Airbag-Systems, eines
Gurtstrammers oder ähnlichen bekannten Sicherheitssystemen, gewährleis
tet.
Der Sensor weist in seinem Gehäuse 3, 4 eine ferromagnetische Masse 2,
z. B. in Kugelform in seinem Innenraum oder Freiraum 10 auf. Das Gehäuse
weist ein oberes ferromagnetisch leitendes Blechteil 3 und ein unteres
ferrromagnetisch leitendes Blechteil 4 auf.
Der Reedschalter ist im elektrisch und magnetisch nichtleitenden Gehäu
seteil 6 angeordnet.
Die Kennlinie insbesondere der magnetischen Kräfteeinwirkung auf die
Kugel 2 ist durch Formgestaltung des Freiraums im Gehäuse weitgehend
frei gestaltbar. Die Form der Gehäusewandung, die den Freiraum 10
umschließt, bestimmt auch die Bewegungsbahngrenzen der Kugel 2 von der
Ruhestellung 2′ auf dem dem Magneten 1 zugekehrten Ruhesitz 7′ in die
dem Reed-Schalter 5 und seiner Kontaktzunge zugekehrte Schaltstellung
2′′ (siehe Fig. 1c).
Im Prinzipschaltbild des Magnetsystems nach Fig. 1a ist mit 8 symbolisch
dargestellt der magnetische Leitwert des Magnetkreises 1-3-2-4 und mit 9
der magnetische Leitwert des Magnetkreises 1-3-3′-5-4′-4.
Dabei sind die Magnetjochbleche 3′ und 4′ in Fig. 1b genau hinterein
ander angeordnet, d.h. in dieser Ansicht verdeckt das Jochblech 4′ das
Jochblech 3′. Beide zusammen halten in einem Ausschnitt den Reed-Schal
ter 5, insbesondere dessen Glasmantelrohr 11, das sich an den Enden mit
den Anschlüssen 12 verjüngt.
Fig. 1d stellt eine Abwandlung dar, bei der der Magnet 1 wie in Fig. 1b
dem Ruhesitz (Kegel) der Kugel 2 benachbart ist und diese normalerweise
hält. Jedoch ist in Fig. 1d der Magnet im Abstand zwischen Ruhesitz für
die Kugel 2 und Reed-Schalter 5 angeordnet. Neben der Magnetrückholkraft
wirkt hier zusätzlich die Schwerkraft (bei entsprechender Lage zum
Gravitationsfeld) als Rückstellkraft für die Kugel in die Ausgangsposi
tion. Fernerhin zeigt Fig. 1d die Ausführungsform für eine Rundumcharak
teristik.
Claims (5)
1. Aufprallsensor, insbesondere für Sicherheitseinrichtungen in
Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei von einem
Magneten (1), z.B. Permanentmagneten, gespeisten magnetisch parallelge
schalteten variablen Magnetkreisen (3, 2, 4 und 3, 2′, 5, 4′, 4) besteht
und einer der Magnetkreise durch eine einwirkende Beschleunigung derart
beeinflußt wird, daß ein im anderen Magnetkreis magnetisch in Serie
geschalteter magnetisch betätigbarer Kontakt, z.B. ein Reed-Relais,
betätigt wird.
2. Aufprallsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
beschleunigungsabhängige Magnetkreis eine magnetisch in Serie geschal
tete ferromagnetische Masse, z.B. eine Kugel oder eine, an eine Feder
mit Vorspannung in Richtung Ruhelage befestigte Masse geeigneter Form
enthält, welcher konstruktiv ein Bewegungsfreiraum vorgegeben ist,
innerhalb dessen sich die Masse bei Einwirkung von Beschleunigung und
Rückholkraft des Magnetkreisfeldes und ggf. der Befestigungsfeder
bewegen kann und daß durch die Gestaltung von Masse (2), Freiraum (3, 4,
5), Magnetkreis (1, 3, 3′, 5, 4′, 4) und ggf. Feder eine gewünschte
Ansprechcharakteristik erhalten wird.
3. Aufprallsensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse im beschleunigungsabhängigen Magnetkreis in Ruheposition -
dem Wirken - nach einen Kurzschluß im Magnetkreis (1, 3, 2, 4) darstellt
und dadurch am Magnetkreis (3, 3′, 5, 4′, 4) - dem Wirken nach - keine
magnetische Spannung anliegt.
4. Aufprallsensor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse aus jeder möglichen Lage durch die wirkende Magnetkraft
des beschleunigungsabhängigen Magnetkreises und ggf. der zusätzlich
wirkenden Federkraft ohne oder nach Abklingen einer äußeren Beschleuni
gungseinwirkung unter ein vorgegebenes Maß in die Ruheposition zurück
geführt wird.
5. Aufprallsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigen des Kontaktes (5) den magnetischen Wider
stand des Kreises (3, 3′, 5, 4′, 4) reduziert und dadurch ein Hysterese
effekt auftritt.
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Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SPIES, HANS, 85276 PFAFFENHOFEN, DE WOEHRL, ALFONS |
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