DE3803886A1 - Vorrichtung zum filtern und trennen von stroemungsmedien - Google Patents
Vorrichtung zum filtern und trennen von stroemungsmedienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filtern und
Trennen von Strömungsmedien durch Umkehrosmose, Ultra
filtration und Mikrofiltration, bei der eine Mehrzahl von
im wesentlichen flach ausgebildeten Filterelementen mit
Abstand voneinander unter jeweiliger Bildung von Strö
mungskammer für das Strömungsmedium aneinander geschich
tet sind, wobei erzeugtes Permeat an der Stirnfläche we
nigstens eines Filterelement ausgebildeten, zur flächigen
Filterelementoberfläche im wesentlichen orthogonalen
Loches abgeführt wird.
Bei Vorrichtungen dieser Art (DE-OS 35 07 908) werden die
Filterelemente (Membranen) bisher in gesonderten Stütz
rahmen aufgenommen, die aus einem Außenring und aus einem
Innenring bestehen, zwischen denen ein Gitter und ein
Netzgewebe angeordnet ist, daß Noppen aufweist. Am Außen
ring und am Innenring aufliegend, werden eine beliebige
Zahl derartiger Stützrahmen unter jeweiligen Einschluß
eines Filterelements aufeinander gestapelt, wobei die
Außenringe und die Innenringe einen festen Verbund der so
gebildeten Vorrichtung gewährleisten. Es hat sich ge
zeigt, daß sich bei der Verwendung derartiger Element
träger an den das Filterelement berührenden Teilen des
Stützrahmens, im vorbeschriebenen Beispiel das Gitter mit
darauf angeordneten Noppen, die Permeatausbeute im Laufe
der Zeit vermindert, mit der Folge, daß die Trennungslei
stung der Vorrichtung insgesamt zurückgeht.
Das hat seinen Grund darin, daß es im Strömungsschatten
der Berührungspunkte der Noppen auf der Filterelement
oberfläche zur Bildung von Kristallisationskeimen für das
Ausfällen von im Strömungsmedium enthaltenen Stoffen und
zur vermehrten Ablagerung von Verschmutzungen kommt. Zwar
kann der Verminderung der Trennungsleistung der Vorrich
tung dadurch begegnet werden, daß die Geschwindigkeit des
Strömungsmediums in der Vorrichtung erhöht wird, so daß
die Bildung von Kristallisationskeimen an den Berührungs
punkten und die Ablagerung von Schmutz an diesen vermin
dert wird, diese Methode ist jedoch einerseits nicht ge
eignet, die Trennungsleistung der Vorrichtung fortwährend
gleich zu halten und andererseits ist die Erhöhung der
Geschwindigkeit des Strömungsmediums mit erhöhtem Ener
gieaufwand für die Pumpeinrichtungen verbunden und die
Vorrichtung muß insgesamt die erhöhte Druckdifferenz aus
gelegt werden, was diese wiederum erheblich verteuert.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrich
tung zu schaffen, mit der auf einfache Weise die Bildung
von Kristallisationskeimen auf der Oberfläche der Filter
elemente und somit eine Ablagerung von durch das Strö
mungsmedium getragenen Verunreinigungen verhindert wird,
so daß auf einfache Weise die Trennungsleistung der Vor
richtung erhalten bleibt und die Vorrichtung insgesamt
gegenüber bekannten Vorrichtung noch kostengünstiger her
gestellt werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
das Filterelement im wesentlichen flächig auf einem
scheibenförmigen, freitragenden Filterelementträger lie
gend angeordnet ist und zwischen jeweils zwei in einer
Strömungskammer gegenüberliegenden Filterelementen eine
das Strömungsmedium in Turbulenz versetzende Scheibe an
geordnet ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt im
wesentlichen darin, daß durch die zwischen zwei Filter
elementen in der Strömungskammer angeordnete Scheibe das
Strömungsmedium beim Durchströmen der Strömungskammer in
Turbulenz versetzt wird, so daß dadurch eine Bildung von
Kristallisationskeimen für das Ausfällen von Strömungs
mittelinhaltstoffen und der Ablagerung von Verschmutzun
gen verhindert wird und durch den scheibenförmigen frei
tragenden Filterelementträger keine Abstützung über Ab
standhalter oder Noppen zur Fixierung des Filterelements
nötig ist. Beide Maßnahmen bewirken im Zusammenwirken
miteinander, daß auf der gesamten Filterelementoberfläche
die Turbulenz erhöht wird und die Trennleistung der Vor
richtung aufgabengemäß verbessert wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Scheibe
derart zwischen zwei Filterelementen angeordnet, daß sie
diese einerseits im wesentlichen nicht berührt und ande
rerseits in wenigstens einem Freiheitsgrad beweglich ist.
Durch die Beweglichkeit der Scheibe wird dabei vorzugs
weise die Turbulenz im Strömungsmedium in der Strömungs
kammer noch erhöht, d. h. durch die durch das Strömungsme
dium bedingte Bewegung der Scheibe.
Die Scheibe selbst weist vorteilhafterweise eine Mehrzahl
von im wesentlichen orthogonal zur Scheibenoberfläche
verlaufende Löcher auf, die prinzipiell einen beliebigen
Querschnitt haben können. Vorzugsweise weisen die Löcher
einen halbkreisförmigen Querschnitt auf. Die Anzahl und
die Anordnung der Löcher auf der Scheibe kann beliebig
und in Abhängigkeit der zu trennenden Art des Strömungs
mediums gestaltet werden.
Je nach Art der Ausbildung der Vorrichtung kann die
Scheibe auf unterschiedlichste Weise zwischen den in ei
ner Strömungskammer gegenüberliegenden Filterelementen
fixiert werden. Insbesondere dann, wenn die Filterele
mente eine im wesentlichen symmetrische, beispielsweise
kreisförmige Form haben, ist es vorteilhaft, daß die
Scheibe ein im wesentlichen axial zum Loch des Filterele
mentes angeordnetes Fixierungsloch aufweist, so daß seine
Zuordnung in der Schichtung aus Filterelementen, Filter
elementträgern und Scheiben auf einfache Weise möglich
ist.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die
Scheibe über eine im Fixierungsloch angeordnete Ringdich
tung auf einer im Zentrum des Fixierungsloches vorgesehe
nen Abstandscheibe größerer Dicke als die Scheibe abge
stützt, wobei über die Abstandscheibe die Scheibe
zwischen zwei Filterelementen eingeschlossen ist. Diese
Art der Fixierung der Scheibe gestattet, daß sich die
Scheibe nicht nur in axialer Richtung zum Loch des Fil
terelementes geringfügig bewegen kann, sondern auch ge
ringfügig um die Lochachse, wobei dadurch die Möglichkeit
der Ausbildung einer turbulenten Strömung des Strömungs
mediums nochmals vergrößert wird. Um jedoch die Bewegbar
keit der die Turbulenz verursachenden Scheibe einstellbar
zu machen, wobei innerhalb gewisser Grenzen auch die
Stärke der Turbulenz des Strömungsmediums beeinflußt
wird, ist gemäß einer anderen Ausgestaltung der Vorrich
tung auf der der Strömungskammer zugewandten Filterele
mentoberfläche eine Mehrzahl von von der Filteroberfläche
wegstehenden Erhebungen angeordnet, die jedoch normaler
weise nicht in Berührung mit den benachbarten Filterele
mentoberflächen kommen.
Dabei werden die Erhebungen vorteilhafterweise wenigstens
durch eine das Filterelement an seinem äußeren Kantenbe
reich umgebenden ringförmigen Scheibe und durch eine im
wesentlichen in gleicher Höhe und Richtung wie die ring
förmige Scheibe vorstehenden ringförmigen Ausstülpung des
Filterelements gebildet, wobei die am äußeren Kantenbe
reich ausgebildete ringförmige Scheibe neben ihrer Funk
tion zur Einstellung der Beweglichkeit der Turbulenz er
zeugenden Scheibe auch noch die Funktion hat, die Stabi
lität des scheibenförmigen Filterelementträgers zu ver
größern, so daß auch bei extrem hohen Betriebs- und Dif
ferenzdrücken des Strömungsmittels keine weitere Ab
stützung durch Abstandhalter oder dgl. nötig ist. Die
Eigenstabilität des freitragenden Filterelementträgers
wird damit auf einfache Weise vergrößert.
Schließlich ist es vorteilhaft, daß die Erhebungen auch
durch eine Mehrzahl von auf der Filteroberfläche verteil
ten punktförmigen Vorsprüngen gebildet werden, die eben
falls zur Einstellung der Bewegbarkeit und zur Einstel
lung der gewünschten Stärke der Turbulenz in der Strö
mungskammer dienen.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfol
genden schematischen Zeichnungen anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles eingehend beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 im Schnitt eine aus zwei Filterelementträgern
gebildete Teilvorrichtung mit einem bzw. zwei
darauf angeordneten Filterelementen,
Fig. 2 im vergrößerten Maßstab den oberen Teil der in
Fig. 1 dargestellten Teilvorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Filterelemententräger
auf dem ein Filterelement angeordnet ist,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine die Turbulenz in der
Strömungskammer erzeugende Scheibe,
Fig. 5 eine graphische Darstellung in der der Permeat
durchfluß in Abhängigkeit des Rohmediumdurch
flusses mit und ohne Turbulenz erzeugende
Scheibe zur Erzeugung der Turbulenz dargestellt
wird und
Fig. 6 die Leitfähigkeit in Abhängigkeit des Rohströ
mungsmitteldurchflusses mit und ohne Scheibe
zur Erzeugung der Turbulenz.
Die Vorrichtung 10 ist schematisch in Fig. 1 sowie in
einem vergrößerten Teilschnitt in Fig. 2 dargestellt. Die
Fig. 1 und 2 zeigen aus Gründen der Übersichtlichkeit
lediglich zwei sogenannte Filtertaschen, die aneinander
gestapelt sind. Eine beliebige Vielzahl von Taschen an
einander gestapelt bildet die Vorrichtung 10, wobei sich
die Zahl der Taschen nach der Art des zu trennenden Strö
mungsmittels und den Umständen des Einsatzes der Vorrich
tung 10 richtet. Um das erfindungsgemäße Prinzip darzu
stellen, reicht jedoch die Beschreibung lediglich zweier
Filtertaschen aus.
Eine Filtertasche besteht im wesentlichen aus einem
scheibenförmigen Filterelementträger 18, auf dessen bei
den Seiten ein flächiges Filterelement, das beispielswei
se ein taschenförmiges Membranfilter sein kann, unter
Zwischenlage eines Vlieses 182 aufgebracht ist. Dieser
Aufbau gilt grundsätzlich für jede der vorgenannten
Taschen.
Zwischen den sich gegenüberliegenden Filterelementen 11
zweier benachbarter Taschen ist eine Scheibe 20 angeord
net, wobei die eine Scheibenoberfläche 21 der äußeren
Filteroberfläche 12 gegenübersteht und die zweite
Scheibenoberfläche 22 der Filteroberfläche 12 des Filter
elements 11 der benachbarten Filtertasche. Zwischen zwei
gegenüberliegenden Filterelementen 11 der einen und der
anderen Tasche wird eine Strömungskammer 14 gebildet, in
der das zu trennende Strömungsmedium 19 fließt. Zwischen
den beiden äußeren Filterelementoberflächen 12 ist die
Scheibe 20 im wesentlichen mittig in der Strömungskammer
14 angeordnet, und zwar derart, daß die Scheibe die Fil
terelemente nicht berührt.
Die Scheibe 20, vergl. Fig. 4, ist im hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel im wesentlichen kreisförmig ausgebil
det und weist in ihrem Zentrum 25 ein Fixierungsloch 200
auf sowie eine Mehrzahl auf der Kreisfläche ausgebildete
Löcher 23, die im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Es sei
angemerkt, daß die Art der Ausbildung der Löcher 23,
ihrer Anordnung auf der Scheibe und ihre Zahl beliebig
geeignet gewählt werden kann.
Die Scheibe 20 ist über eine Abstandscheibe 26 im wesent
lichen radial und axial mit den Filterelementen sowie den
Filterelementträgern 18 ausgerichtet, und zwar im hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel über eine im Fixie
rungsloch 200 der Scheibe 20 angeordnete Ringdichtung 24,
die vorzugsweise eine O-Ringdichtung ist. Wie aus den
Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, stellt die Ringdichtung 24
einen dichtenden Abschluß zwischen zwei gegenüberliegen
den Filterelementoberflächen 12 sowie einer Abstandschei
be 26 her, die im Fixierungsloch 200 im zusammengebauten
Zustand der Vorrichtung 10 angeordnet ist und die eben
falls zwischen zwei gegenüberliegenden Filterelementober
flächen 12 zweier benachbarter Taschen angeordnet ist.
Die Abstandscheibe 26 weist dabei eine geringfügig größe
re Dicke als die Scheibe 20 auf.
Jedes Filterelement 11 weist an seinem äußeren Kantenbe
reich 110 eine das Filterelement umgebende ringförmige
Scheibe 27 als Erhebung auf. Die Scheibe 27 ist mit dem
äußeren Kantenbereich 110 des Filterelements verklebt. Im
Zentrum des Filterelements 11, vergl. Fig. 3, ist die
Erhebung durch eine im wesentlichen in gleicher Höhe und
Richtung wie die zuvor erwähnte ringförmige Scheibe 27
vorstehende ringförmige Ausstülpung 111 gebildet, wobei
diese Ausstülpung genau wie die zuvor erwähnte ringförmi
ge Scheibe 27 Abstandswirkung hat, was im einzelnen noch
weiter unten beschrieben wird. Auf der zur Strömungskam
mer gerichteten Filteroberfläche 12 sind eine Vielzahl
von Vorsprüngen 28 ausgebildet, die ebenfalls Abstands
funktionen haben, was ebenfalls im einzelnen weiter unten
beschrieben wird. Die ringförmige Ausstülpung 111 des
Filterelements 11 zum Zentrum bzw. zum Permeatabflußloch
30 hin, kann dadurch bewirkt werden, daß eine Scheibe 31
mit einer solchen Dicke bzw. Höhe um das zentrale Per
meatabflußloch 30 gelegt wird, daß das Filterelement 11
um diesen Betrag in Form der Ausstülpung vorsteht.
Die Höhe bzw. Dicke der äußeren ringförmigen Scheibe 27,
die Höhe der Vorsprünge 28 sowie die Höhe der Ausstülpung
111, bezogen auf die Fläche 180, 181 des Filterelement
trägers 18, ist so bemessen, daß die Scheibe 20 we
nigstens in einem Freiheitsgrad, d. h. in axialer Richtung
der Vorrichtung 10, beweglich ist. Geringfügig kann die
Scheibe 20 auch um die Achse der Vorrichtung rotieren.
Es sei erwähnt, daß alle vorgenannten Erhebungen 27, 28,
110 dazu dienen, die Beweglichkeit der Scheibe einzustel
len bzw. zu begrenzen, oder, anders ausgedrückt, zwei
gleichmäßige Spalte zwischen der Scheibe 20 und den Fil
terelementoberflächen 12 aufrecht zu erhalten.
Während des Betriebes fließt das Strömungsmedium 19 auf
bekannte Weise in den Strömungskammern 14 von einem hier
nicht dargestellten Strömungsmediumeinlaß zu einem nicht
dargestellten Strömungsmediumauslaß und verläßt dort als
Konzentrat die Vorrichtung 10. Aus dem Strömungsmedium 19
gelangt in den Strömungskammern 14 über die Filterelemen
te 11 getrennt das Permeat über die Stirnflächen 17 des
Loches 16 des Filterelements 11 in den Permeatabfluß 30,
wobei diese Vorgänge bei Vorrichtungen dieser Art im all
gemeinen gleich und auf bekannte Weise ablaufen. Während
des Betriebes der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 wird
aufgrund der Turbulenz des Strömungsmediums 19 der in den
Strömungskammern 14 vorgesehenen Scheiben 20 sicherge
stellt, daß auf der den Strömungskammer 14 zugewandten
Seiten der Filterelementoberflächen 12 sich keine Verun
reinigungen absetzen können und auch sich keine Kristal
lisationskeime für das Ausfällen von Strömungsmittelin
haltstoffen bilden. Es hat sich während des Betriebes der
Vorrichtung gezeigt, daß bei Einsatz der die Turbulenz
erzeugenden Scheibe 20 keine Strömungsschatten des Strö
mungsmediums in den Strömungskammern 14 gebildet haben.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Menge des von der
Vorrichtung 10 gelieferten Permeats bei gleichem Durch
fluß von Strömungsmedium (Rohwasser) bei Einbau der die
Turbulenz erzeugenden Scheibe 20 signifikant größer ist
als ohne Scheibe 20. Die Zunahme ist dadurch bedingt, daß
mit erhöhter Salzkonzentration an der Filterelmentober
fläche 12 der osmotische Druck bei gleichzeitiger Redu
zierung des effektiven Arbeitsdruckes steigt (effektiver
Arbeitsdruck = Betriebsdruck - osmotischer Druck). Der
Permeatfluß durch eine Membran ist also um so höher, je
geringer die Salzkonzentration an der Filterelementober
fläche 12 ist. Durch den Turbulenzerzeuger (Scheibe 20)
wird die Salzkonzentration bzw. die Grenzschicht verrin
gert und damit der Permeatfluß erhöht.
Aus Fig. 6 ist die Leitfähigkeit in Abhängigkeit des
Rohströmungsmitteldurchflusses mit und ohne Scheibe 20
ersichtlich. Der Salzschlupf durch eine Membran (Filter
element 11) ist direkt proportional dem Unterschied der
Salzkonzentrationen zwischen den Filterelementoberflächen
12 und 13. Es ist im Gegensatz zum Permeatfluß unabhän
gig vom Druck. Wird also durch den Turbulenzerzeuger
(Scheibe 20) der Konzentrationsunterschied reduziert, so
verringert sich auch gleichzeitig die Leitfähigkeit und
damit der Salzgehalt im Permeat.
Schließlich sei erwähnt, daß sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung für die Verwendung grundsätzlich aller
flachen Filterelemente eignet, insbesondere Membranfilter
usw.
Die flächige Filterelementträgerscheibe 18 kann aus be
liebigen geeigneten Werkstoffen, beispielsweise Poly
etherimid bestehen. Sie muß jedoch mit dem Filterelement
11 bzw. der Zwischenlage 29 verklebbar sein und Lebens
mittelbeständige Eigenschaften aufweisen. Werkstoffe des
Filterelementträgers 18 können beispielsweise auch ABS,
PVC sein. Die Scheibe 20 besteht vorzugsweise aus Poly
etherimid, es sind aber auch beliebige geeignete andere
Werkstoffe denkbar. Die ringförmige Scheibe 27 und die
Unterlegscheibe 31, die die Ausstülpung 111 des Filter
elements 11 bewirkt, sind vorzugsweise 0,25 mm dick.
Bezugszeichenliste
10 Vorrichtung
11 Filterelement
110 äußerer Kantenbereich des Filterelements
111 ringförmige Ausstülpung
12 Filterelementoberfläche
13 Filterelementoberfläche
14 Strömungskammer
15 Permeat
16 Loch (Filterelement)
17 Stirnfläche von Loch 16
18 Filterelementträger
180 Fläche des Filterelementträgers
181 Fläche des Filterelementträgers
182 Vlies
19 Strömungsmedium
20 Scheibe
200 Fixierungsloch
21 Scheibenoberfläche
22 Scheibenoberfläche
23 Loch (Scheibe)
24 Ringdichtung
25 Lochzentrum
26 Abstandscheibe
27 ringförmige Scheibe
28 Vorsprung
29 Zwischenlage
30 Permeatabflußloch
31 Unterlegscheibe
11 Filterelement
110 äußerer Kantenbereich des Filterelements
111 ringförmige Ausstülpung
12 Filterelementoberfläche
13 Filterelementoberfläche
14 Strömungskammer
15 Permeat
16 Loch (Filterelement)
17 Stirnfläche von Loch 16
18 Filterelementträger
180 Fläche des Filterelementträgers
181 Fläche des Filterelementträgers
182 Vlies
19 Strömungsmedium
20 Scheibe
200 Fixierungsloch
21 Scheibenoberfläche
22 Scheibenoberfläche
23 Loch (Scheibe)
24 Ringdichtung
25 Lochzentrum
26 Abstandscheibe
27 ringförmige Scheibe
28 Vorsprung
29 Zwischenlage
30 Permeatabflußloch
31 Unterlegscheibe
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsme
dien durch Umkehrosmose, Ultrafiltration und Mikrofiltra
tion bei der eine Mehrzahl von im wesentlichen flach aus
gebildeten Filterelementen mit Abstand voneinander unter
jeweiliger Bildung von Strömungskammern für das Medien
aneinander geschichtet sind, wobei erzeugtes Permeat an
der Stirnfläche wenigstens eines im Filterelement ausge
bildeten, zur flächigen Filterelementoberfläche im we
sentlichen orthogonalen Loches abgeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filterelement (11) im wesent
lichen flächig auf einem scheibenförmigen, freitragenden
Filterelementträger (18) liegend angeordnet ist und
zwischen jeweils zwei in einer Strömungskammer (14) ge
genüber liegenden Filterelementen (11) eine das Strö
mungsmedium (19) in Turbulenz versetzende Scheibe (20)
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (20) derart zwischen zwei Filterelementen
(11) angeordnet ist, daß diese die beiden Filterelemente
(11) einerseits im wesentlichen nicht berührt und ande
rerseits in wenigstens einem Freiheitsgrad beweglich ist.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (20) eine
Mehrzahl von im wesentlichen orthogonal zur Scheibenober
fläche (21, 22) verlaufenden Löchern (23) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher (23) einen halbkreisförmigen Querschnitt
aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (20) ein
im wesentlichen axial zum Loch (16) des Filterelementes
(11) angeordnetes Fixierungsloch (200) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (20) über eine im Fixierungsloch (200)
angeordnete Ringdichtung (24) auf einer im Zentrum (25)
des Fixierungsloches (200) vorgesehenen Abstandscheibe
(26) größere Dicke als die Scheibe (20) abgestützt ist,
wobei über die Abstandscheibe (26) die Scheibe (20)
zwischen zwei Filterelementen (11) gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Strömungs
kammer (14) zugewandten Filterelementoberfläche (12) eine
Mehrzahl von von der Filterelementoberfläche (12) weg
stehenden Erhebungen angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen wenigstens durch eine das Filterele
ment (11) an seinem äußeren Kantenbereich (110) umgeben
den ringförmigen Scheibe (27) und durch eine im wesent
lichen in gleicher Höhe und Richtung wie die ringförmige
Scheibe (27) wegstehenden ringförmigen Ausstülpung (111)
des Filterelements (11) gebildet werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmige Scheibe (27) durch eine Klebstoff
schicht gebildet wird.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen durch
eine Mehrzahl auf der Filteroberfläche (12) verteilten
punktförmigen Vorsprüngen (28) gebildet werden.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3803886A DE3803886A1 (de) | 1988-02-09 | 1988-02-09 | Vorrichtung zum filtern und trennen von stroemungsmedien |
DE8801980U DE8801980U1 (de) | 1988-02-09 | 1988-02-16 | Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien |
GB8902623A GB2215636B (en) | 1988-02-09 | 1989-02-07 | Apparatus for filtering and separating flowing media |
FR898901521A FR2626781B1 (fr) | 1988-02-09 | 1989-02-07 | Dispositif pour le filtrage et la separation de milieux en ecoulement |
US07/308,853 US4995977A (en) | 1988-02-09 | 1989-02-09 | Apparatus for filtering and separating flow medium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3803886A DE3803886A1 (de) | 1988-02-09 | 1988-02-09 | Vorrichtung zum filtern und trennen von stroemungsmedien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3803886A1 true DE3803886A1 (de) | 1989-08-10 |
DE3803886C2 DE3803886C2 (de) | 1991-01-10 |
Family
ID=6346967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3803886A Granted DE3803886A1 (de) | 1988-02-09 | 1988-02-09 | Vorrichtung zum filtern und trennen von stroemungsmedien |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4995977A (de) |
DE (1) | DE3803886A1 (de) |
FR (1) | FR2626781B1 (de) |
GB (1) | GB2215636B (de) |
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