DE3803768A1 - Verfahren zum herstellen eines aluminium-elektrolytkondensators - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines aluminium-elektrolytkondensators

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Norbert Will
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Description

Gegenstand der Hauptanmeldung ist ein Verfahren zum Herstellen eines Aluminium-Elektrolytkondensators, der aus aufgewickelten Lagen von zwei Aluminiumfolien besteht, von denen die als Anode dienende Folie mit einer als Dielektrikum wirkenden Oxidschicht versehen ist, wobei diese Anodenfolie gegebenenfalls durch Ab­ trennen aus einer größeren formierten Folienbahn hergestellt ist, bei dem zwischen den beiden Aluminiumfolien mit einem Be­ triebselektrolyt getränkte Abstandshalter angeordnet sind, bei dem die Aluminiumfolien mit einem genieteten und/oder ange­ schweißten Stromzuführungsanschlußstreifen kontaktiert sind, und bei dem die Anschlußelemente und gegebenenfalls die an den Wickelstirnseiten angeordneten Schnittkanten der Aluminiumfolien mit einem feinkörnigen elektrolytverträglichen Material abge­ deckt sind.
In der Hauptanmeldung wird vorgeschlagen, das feinkörnige Ma­ terial (Kieselsäure, Kieselgur, Hydrargillit, Cellulosefasern) trocken bzw. in dem entsprechenden Betriebselektrolyt aufge­ schlämmt auf den Wickel aufzutragen, wobei der Auftrag vorzugs­ weise auf den mit dem Betriebselektrolyt imprägnierten Konden­ satorwickel erfolgt.
Hierdurch wird erreicht, daß die Funkenspannung des Betriebs­ elektrolyts bzw. dessen Leitfähigkeit nur an den Schwachstellen, d.h. an den Flächen, die nicht mit einer Vorformierschicht ver­ sehen sind (z.B. Anodenschnittkanten, Anschlußelemente), her­ auf- bzw. herabgesetzt ist. Das feinkörnige Material setzt den Wirkungsquerschnitt des Elektrolyts herab, was gleichbedeutend mit niedrigerer Leitfähigkeit und damit verbunden höherer Fun­ kenspannung ist, wodurch höher leitende Betriebselektrolyte verwendet werden können, ohne daß nachteilige Folgen zu befürch­ ten sind.
Bei dem in der Hauptanmeldung vorgeschlagenen Verfahren wird vorausgesetzt, daß beim Auftrag auf die Wickelstirnseiten der schützende Auftrag bis zu den Wickelstirnkanten und entlang der spaltbildenden Anschlußelemente in den Wickel eindringt.
Es besteht jedoch die Gefahr, daß beispielsweise durch Bildung von Luftblasen der schützende Auftrag nicht an alle erforder­ lichen Flächen, insbesondere im Wickelinneren gelangt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das in der Hauptanmeldung angeführte Verfahren derart weiterzubilden, daß der schützende Auftrag zuverlässig an alle erforderlichen Schwachstellen ge­ langt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Be­ triebselektrolyt vor dem Imprägnieren des Kondensators das elek­ trolytverträgliche feinkörnige Material zugemischt wird und der Kondensator mit dieser Mischung imprägniert wird.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht da­ rin, daß zusätzlich feinkörniges Material selektiv auf den Kon­ densatorwickel aufgetragen wird.
Der Gegenstand der Erfindung weist den Vorteil auf, daß das dem Betriebselektrolyt zugemischte feinkörnige Material (Kieselsäure, Papierfasern, . . .) an den Abstandshaltern (Elektrolytkondensator­ papier oder andere eingewickelte Separatoren) überwiegend aus­ gefiltert werden kann. Beim Imprägnieren bleibt somit das fein­ körnige Material an den Schwachstellen (Schnittkanten, Anschluß­ streifen) des Elektrolytkondensators hängen und bildet hier ein Elektrolytgemisch mit höherer Spannungsfestigkeit.
Im Vergleich zu dem in der Hauptanmeldung vorgeschlagenen Ver­ fahren wird beim Gegenstand nach der Erfindung ein besseres Er­ gebnis bezüglich Gasentwicklung und Spannungsfestigkeit erreicht.

Claims (2)

1. Verfahren zum Herstellen eines Aluminium-Elektrolytkondensa­ tors, der aus aufgewickelten Lagen von zwei Aluminiumfolien be­ steht, von denen die als Anode dienende Folie mit einer als Dielektrikum wirkenden Oxidschicht versehen ist, wobei diese Anodenfolie gegebenenfalls durch Abtrennen aus einer größeren formierten Folienbahn hergestellt ist, bei dem zwischen den beiden Aluminiumfolien mit einem Betriebselektrolyt getränkte Abstandshalter angeordnet sind, bei dem die Aluminiumfolien mit angenieteten und/oder angeschweißten Stromzuführungsanschluß­ streifen kontaktiert sind, und bei dem die Anschlußelemente und gegebenenfalls die an den Wickelstirnseiten angeordneten Schnittkanten der Aluminiumfolien mit einem feinkörnigen elek­ trolytverträglichem Material abgedeckt sind nach Patent . . . (Patentanmeldung P 38 00 641.3), dadurch gekenn­ zeichnet, daß dem Betriebselektrolyt vor dem Imprä­ gnieren des Kondensators das elektrolytverträgliche feinkörnige Material zugemischt wird und der Kondensator mit dieser Mischung imprägniert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zusätzlich feinkörniges Material selek­ tiv auf den Kondensatorwickel aufgetragen wird.
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