DE3803427A1 - Zahnradtrieb - Google Patents
ZahnradtriebInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/02—Toothed members; Worms
- F16H55/17—Toothed wheels
- F16H55/18—Special devices for taking up backlash
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zahnradtrieb mit zumindest einem
ersten und einem zweiten schrägverzahnten Zahnrad, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei bekannten Zahnradtrieben der gattungsgemäßen Art werden die
axial benachbarten Zahnräder durch eine Feder in entgegengesetz
ter Drehrichtung zueinander verspannt, um dadurch Geräusche
durch Zahnflankenspiel auszuschalten. Eine insbesondere bei
höherer Beanspruchung wirksame Drehverspannung der Zahnräder
ist bei den bekannten Zahnradtrieben aufgrund der beengten
Einbauverhältnisse kaum verwirklichbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, den gattungsgemäßen Zahnradtrieb
derart weiterzubilden, daß bei baulich günstiger Anordnung
der die Verspannkraft ausübenden Mittel eine wirksame Drehver
spannung auch bei starker, ungleichförmiger Beanspruchung er
zielt wird.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patent
anspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird das Zahnrad axial
relativ zum benachbarten zweiten Zahnrad verschoben, wobei
sich aufgrund der zueinander schrägen Ausrichtung von Schiebe
führung und Verzahnung der Zahnräder eine Drehverspannung er
gibt, die das Zahnflankenspiel eliminiert. Bevorzugt wird man
die Drehverspannung durch eine Schrägverzahnung der Zahnräder
bei achsparalleler Schiebeführung erzeugen, jedoch ist auch
der umgekehrte Fall bei gerade verzahnten Zahnrädern möglich.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
sind den Patentansprüchen 2 bis 9 entnehmbar. So wird zu Ver
meidung von unzulässigem Verschleiß gemäß Patentanspruch 2
vorgeschlagen, das verschiebbare Zahnrad nicht schmäler als
0,25 der Breite des festen, axial benachbarten Zahnrades aus
zubilden. Die Schiebeführung kann gemäß Anspruch 3 bei schräg
verzahnten Zahnrädern in baulich besonders einfacher Weise
über einen stiftförmigen Mitnehmer bewerkstelligt werden.
Besonders vorteilhaft bei hoch beanspruchten Zahnradtrieben
ist es, wenn gemäß Anspruch 4 die Drehverspannung hydraulisch
erzeugt wird. Eine derartige Hydraulik kann sowohl Temperatur
unterschieden, unterschiedlichen Drehzahlen und Lastverhält
nissen sowie weiteren veränderlichen Parametern durch Steuerung
des hydraulischen Druckes Rechnung tragen. Ferner wird die
Geräuschdämpfung des Zahnradtriebes verbessert. Dabei kann
zweckmäßigerweise gemäß Anspruch 5 in der hydraulischen Druck
versorgung ein Rückschlagventil vorgesehen sein, das die Auf
rechterhaltung eines definierten Restdruckes sicherstellt und
dem Leerlaufen des Hydrauliksystems bei Stillstandszeiten ent
gegenwirkt.
Bevorzugt kann der Zahnradtrieb mit hydraulischer Beaufschlagung
des verschiebbaren Zahnrades entsprechend den Merkmalen der
Patentansprüche 6 bis 8 ausgeführt sein. Dabei ergibt sich eine
baulich günstige Anordnung der Hydraulikkammer innerhalb der
die benachbarten Zahnräder tragenden Welle, wobei die beiden
Zahnräder robust gelagert und herstellungstechnisch einfach
ausgeführt sind. Gegebenenfalls kann gemäß Anspruch 8 das ver
schiebbare Zahnrad auch durch ein hydraulisches Spielausgleichs
element beaufschlagt sein. Derartige Spielausgleichselemente
sind bei Ventiltrieben für Brennkraftmaschinen seit langem be
kannt und bewährt; sie können entweder mit externer Druckver
sorgung oder als in sich geschlossene Einheit ausgebildet sein.
Gemäß Patentanspruch 9 wird der erfindungsgemäße Zahnradtrieb
für eine Brennkraftmaschine mit zumindest zwei Nockenwellen
als Zwischenantrieb von der angetriebenen Nockenwelle zu der
zweiten Nockenwelle vorgeschlagen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der beilie
genden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Längsschnitt einen Zahnradtrieb mit zwei schräg ver
zahnten Zahnrädern und einem dritten, hydraulisch ver
schiebbaren Zahnrad als Zwischenantrieb von einer Nocken
welle einer Brennkraftmaschhine zu einer zweiten Nocken
welle;
Fig. 2 einen weiteren Zahnradtrieb im Längsschnitt als Zwischen
antrieb zweier Nockenwellen einer Brennkraftmaschine, wo
bei das verschiebbare Zahnrad durch ein Spielausgleichs
element beaufschlagt ist.
In der Fig. 1 ist mit 10 ein Abschnitt eines Zylinderkopfes einer
Hubkolben-Brennkraftmaschine bezeichnet, in dem zwei nur teil
weise dargestellte Nockenwellen 12, 14 drehbar gelagert sind.
Die von einem nicht dargestellten Steuerungsantrieb angetrie
bene Nockenwelle 12 treibt über einen als Zwischenantrieb die
nenden Zahnradtrieb 16 die weitere Nockenwelle 14 an.
Der Zahnradtrieb 16 ist durch ein erstes, schräg verzahntes
Zahnrad 18, ein zweites, schräg verzahntes Zahnrad 20 und ein
drittes, dem Zahnrad 20 axial benachbartes, schräg verzahntes
Zahnrad 22 gebildet. Die Zahnräder 20, 22 sind beide mit dem
Zahnrad 18 in Eingriff. Die Breite (im Verzahnungsbereich) des
Zahnrades 22 beträgt ca. 0,5 der Breite des Zahnrades 20.
Das Zahrad 18 sitzt fest auf einem Wellenstummel 24 der Nocken
welle 12 und treibt das ebenfalls fest auf dem Wellenstummel 26
der Nockenwelle 14 sitzende Zahnrad 20 an. Hingegen ist das
Zahnrad 22 mit einem ringförmigen Hals 28 versehen, der in
einen den Wellenstummel 26 überragenden, ringförmigen Kragen
30 des Zahnrades 20 geführt ist. Ferner ist an den Wellen
stummel 26 der Nockenwelle 14 ein Zapfen 32 angeformt, der
ebenfalls als zentrale Schiebeführung für das Zahnrad 22
dient.
Zwischen den stirnseitigen Ringwänden des Halses 28 und des
Wellenstummels 26 ist eine Hydraulikkammer 34 gebildet, die
über einen in der Nockenwelle 14 vorgesehenen Zuführkanal 36
mit einem Hydraulikmedium bzw. mit dem Schmieröldruck der Brenn
kraftmaschine beaufschlagbar ist. Wie schematisch angedeutet,
ist der Zuführkanal 36 (Pfeil P) an das Druckumlauf Schmiersystem
der Brennkraftmaschine bzw. an deren Ölpumpe angeschlossen.
Zur Montage eines Rückschlagventiles, welches durch eine beweg
liche, federbelastete Ventilkugel 38 und einen Ventilkörper
40 gebildet ist, ist in dem Zapfen 32 eine mit dem Zuführkanal
36 in Verbindung stehende, zentrale Bohrung 42 vorgesehen,
die durch eine Schraube 44 verschließbar ist. Eine Querboh
rung 46 im Zapfen 32 verbindet unmittelbar die Hydraulikkam
mer 34 mit dem Zuführkanal 36; die Querbohrung 46 liegt dabei
stromab des Rückschlagventiles 38, 40. Als Abdichtung zwischen
der Hydraulikkammer 34 und dem verschiebbaren Zahnrad 22 sind
zwei Ringdichtungen 48, 50 vorgesehen.
In das Zahnrad 20 ist in eine außermittig liegende Bohrung 52
fest ein stiftförmiger Mitnehmer 54 eingesetzt, der das benach
barte Zahnrad 22, welches eine korrespondierende Bohrung 56
aufweist, drehfest jedoch axial verschiebbar hält. Der Mitneh
mer 54 ragt dazu in die Bohrung 56 des Zahnrades 22 ein.
Bei der Herstellung der Schrägverzahnungen der Zahnräder 20, 22
werden diese nach Montage des Mitnehmers 54 gemeinsam mit ihren
aneinander zugewandten Stirnseiten aneinander anliegend an
der entsprechenden Werkzeugmaschine aufgespannt und bearbei
tet. Nach der Montage des Zahnradtriebes 16 und im Betrieb
der Brennkraftmaschine wird über die Zuführkanäle 36 unter
Druck stehendes Schmieröl in die Hydraulikkammer 34 gepreßt,
wodurch das verschiebbare Zahnrad 22 von dem Zahnrad 20 wegge
drückt wird. Dabei entsteht über den Mitnehmer 54 - der eine
Relativverdrehung des Zahnrades 22 zum Zahnrad 20 nicht zuläßt -
eine Verspannung zwischen den Schrägverzahnungen. Diese Ver
spannung eliminiert jegliches Zahnflankenspiel und damit zu
sammenhängende Geräusche. Da bei Brennkraftmaschinen üblicher
weise mit zunehmender Drehzahl auch der Schmieröldruck anwächst,
ist diese Verspannung im Leerlauf der Brennkraftmaschine nie
drig, während sie bei zunehmender Drehzahl und Last der Brenn
kraftmaschine entsprechend anwächst. Dies ergibt einen hin
sichtlich des Verschleißverhaltens und des Wirkungsgrades gün
stigen Zahnradtrieb mit hoher Geräuschdämpfung im niedrigen
und hohen Drehzahl- und Lastbereich.
Die Fig. 2 zeigt einen im wesentlichen gleichen Zahnradtrieb 60
für die beiden Nockenwellen 12, 14, die im Zylinderkopf 10
drehbar gelagert sind. Die Nockenwelle 12 trägt fest das schräg
verzahnte Zahnrad 18. Auf dem Wellenstummel 26′ der Nockenwelle
14 ist fest das Zahnrad 20′ und axial verschiebbar, jedoch
unverdrehbar das Zahnrad 22′ angeordnet. An das Zahnrad 22′
ist ein zum Wellenstummel 26′ ragender Stößel 62 angeformt,
der in eine zentrale Bohrung 64 des Wellenstummels 26′ einragt
bzw. in dieser geführt ist. Über den stiftförmigen Mitnehmer 54
ist das verschiebbare Zahnrad 22′ unverdrehbar gehalten. In
die zentrale Bohrung 64 ist ein hydraulisches Ausgleichselement
66 eingesetzt, welches sich einerseits an der Stirnseite der
Bohrung 64 abstützt und andererseits auf den Stößel 62 des
Zahnrades 22′ wirkt. Das hydraulische Ausgleichselement 66
kann bekannter Bauart sein und ist deshalb nicht näher darge
stellt. Beispielsweise könnte es gemäß DE-OS 33 11 280 oder
DE-OS 33 04 573 ausgeführt sein.
Zur Schmierung des verschiebbaren Zahnrades 22′ und ggf. zur
Druckversorgung des hydraulischen Ausgleichselementes 66 ist
in dem Wellenstummel 26′ eine Querbohrung 68 vorgesehen, die
über die Lagerung der Nockenwelle 14 mit dem Schmierölsystem
der Brennkraftmaschine verbunden ist.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine wird wiederum das verschieb
bare Zahnrad 22′ über dessen Stößel 62 von dem hydraulischen
Spielausgleichselement 66 auf der Zeichnung nach links ver
schoben, wobei sich aufgrund der Schrägverzahnung des Zahnrad
triebes 60 wie vorstehend beschrieben eine Eliminierung des
Zahnflankenspieles ergibt.
Claims (9)
1. Zahnradtrieb mit zumindest einem ersten und einem zweiten
Zahnrad, wobei dem zweiten Zahnrad ein ebenfalls mit dem
ersten Zahnrad in Eingriff befindliches drittes Zahnrad
zur Ausschaltung von Zahnflankenspiel axial benachbart ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Zahnräder (20,
22) unverdrehbar zueinander geführt sind, daß ein Zahnrad
(22) relativ zum anderen Zahnrad (20) axial verschiebbar ge
lagert ist, wobei ein eine Kraft ausübendes Mittel das ver
schiebbare Zahnrad (22) axial beaufschlagt, und daß die
Schiebeführung des verschieblichen Zahnrades (22) und die
Verzahnung der Zahnräder (18, 20, 22) schräg zueinander
verlaufen.
2. Zahnradtrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite des verschiebbaren Zahnrades (22) < 0,25 vor
zugsweise etwa 0,5 der Breite des benachbarten Zahnrades
(20) beträgt.
3. Zahnradtrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die benachbarten Zahnräder (20, 22) über
einen stiftförmigen Mitnehmer (54) drehfest miteinander
verbunden sind.
4. Zahnradtrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das verschiebbare Zahnrad (22) hydraulisch beaufschlagt
ist.
5. Zahnradtrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in der hydraulischen Druckversor
gung ein Rückschlagventil (38, 40) vorgesehen ist, welches
einem Druckabbau des auf das verschiebbare Zahnrad (22)
wirkenden Hydraulikmediums entgegenwirkt.
6. Zahnradtrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zahnrad
(20) fest auf einer Welle (14) sitzt, daß zwischen der
Welle (14) und dem dritten, verschiebbaren Zahnrad (22)
eine Hydraulikkammer (34) gebildet ist und daß das Hydrau
likmedium durch Kanäle (36, 46) in der Welle (14) der Hy
draulikkammer (34) zuführbar ist.
7. Zahnradtrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem verschiebbaren Zahnrad (22) eine Führung (Hals 28,
Stößel 62) angeordnet ist, die mit einer zentralen Bohrung
(64) der Welle (14) oder einem Zapfen (50) der Welle (14)
zusammenwirkt und auf deren Stirnseite die Vorspannkraft
wirkt.
8. Zahnradtrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare
Zahnrad (22) durch ein hydraulisches Spielausgleichsele
ment (66) beaufschlagt ist.
9. Verwendung des Zahnradtriebes nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche für eine Brennkraftmaschine mit
zumindest zwei Nockenwellen (12, 14) als Zwischenantrieb
von der angetriebenen Nockenwelle (12) zu der zweiten
Nockenwelle (14).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883803427 DE3803427A1 (de) | 1988-02-05 | 1988-02-05 | Zahnradtrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883803427 DE3803427A1 (de) | 1988-02-05 | 1988-02-05 | Zahnradtrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3803427A1 true DE3803427A1 (de) | 1989-08-17 |
Family
ID=6346684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883803427 Withdrawn DE3803427A1 (de) | 1988-02-05 | 1988-02-05 | Zahnradtrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3803427A1 (de) |
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