DE3802249A1 - Tunnelvortriebsverfahren - Google Patents
TunnelvortriebsverfahrenInfo
- Publication number
- DE3802249A1 DE3802249A1 DE3802249A DE3802249A DE3802249A1 DE 3802249 A1 DE3802249 A1 DE 3802249A1 DE 3802249 A DE3802249 A DE 3802249A DE 3802249 A DE3802249 A DE 3802249A DE 3802249 A1 DE3802249 A1 DE 3802249A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutting
- tunnel
- liquid
- tunnel machine
- cutting wheel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/20—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes
- E21B7/205—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes without earth removal
- E21B7/206—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes without earth removal using down-hole drives
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
- E21D9/08—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield
- E21D9/0875—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a movable support arm carrying cutting tools for attacking the front face, e.g. a bucket
- E21D9/0879—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a movable support arm carrying cutting tools for attacking the front face, e.g. a bucket the shield being provided with devices for lining the tunnel, e.g. shuttering
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vortreiben eines
Tunnels unter Verwendung einer Vollschnitt-Tunnelmaschine
mit vorderer Schneid- und Grabvorrichtung, bei welchem
das im Schneidraum anfallende Abraummaterial unter Bildung
einer breiigen Masse vermischt und in dieser Konsistenz
weggefördert wird.
Es ist bereits bekannt, den beim Tunnelbau anfallenden
Abraum mit Hilfe einer Pumpe aus dem Tunnel herauszufördern
(DE-OS 31 35 644). Der Abtransport des Abraums im Pumpver
fahren kann jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nicht über
beliebig lange Strecken erfolgen. Abgesehen davon muß auch
dort der außerhalb des Tunnels zunächst auf Halden geschüt
tete Abraum auf Kraftfahrzeuge verladen und abtransportiert
werden.
Für kleine Tunnels sind bereits sog. "Bodenraketen" bekannt.
Dort wird mit hoher Schlagenergie ein spitzer Kegel in
meist weichen Boden getrieben, wobei das auf der Tunnel
strecke vorhandene Erdmaterial radial nach allen Seiten
ins Erdreich verdrängt wird. Auf diese Weise wird Raum
geschaffen für ein nachgeschobenes Rohr oder Rohrabschnit
te. Dieses Verfahren ist jedoch bei großen Tunneldurchmes
sern in härterem Gestein nicht anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zu entwickeln, bei welchem auch beim Bau sehr langer Tunnel,
insbesondere bei der Untertunnelung von Wasserläufen, Mee
resarmen und dergleichen, der Abraum auf wirtschaftliche
Weise und ohne Veränderung der tunnelnahen Landschaft unmit
telbar beseitigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Patentanspruch
angegebenen Merkmale vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgedankens
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß Abraummaterial
in flüssiger oder breiiger Konsistenz ähnlich wie flüssige
Magma bei Überwindung des lokalen Bergdrucks in das umgeben
de Erdreich gepreßt werden kann. Das Material wird dabei
vorwiegend nach oben verdrängt, indem sich der darüber
befindliche Erdboden anhebt. Dabei können durchaus ähnliche
Vorgänge auftreten, wie wenn bei Vulkanausbrüchen Magma
an die Erdoberfläche gepreßt wird und dort austritt. Bei
eher zerklüftetem Gestein sucht sich das unter Hochdruck
verdrängte breiige Material Spalten im Gestein und weitet
diese zu Klüften aus, welche einen Abfluß des Materials
prinzipiell in beliebige Richtungen erlauben.
Dementsprechend wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
daß die Flüssigkeit unter hohem Druck unmittelbar in den
Schneidraum der Tunnelmaschine injiziert wird, während
die Tunnelmaschine unter Betätigung der Schneid- und Grab
vorrichtung vorgetrieben wird. Das sich hierbei mit der
Flüssigkeit vermischende Abraummaterial wird beim Vortreiben
der den Schneidraum vom Inneren des fertiggestellten Tunnels
flüssigkeitsdicht trennenden Tunnelmaschine in das dem
Schneidraum benachbarte Erdreich gepreßt und dorthin in
der vorstehend beschriebenen Weise verdrängt. Vorteilhafter
weise entspricht dabei der Injektionsdruck der Flüssigkeit
mindestens dem Bergdruck am Ort der Tunnelmaschine.
Um eine ausreichende Zerkleinerung des Abraummaterials
und Vermischung mit der Flüssigkeit zu gewährleisten, wird
gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorge
schlagen, daß die Schneid- und Grabvorrichtung im Zuge
des Vortriebs der Tunnelmaschine in Vortriebsrichtung pil
gerschrittartig hin- und herverschoben wird. Eine weitere
Verbesserung in dieser Hinsicht wird mit einem rotierenden,
mit axialen Durchbrüchen versehenen Schneidrad als Schneid-
und Grabvorrichtung erzielt, das neben der Zerkleinerung
des vor der Maschine befindlichen Gesteins durch eine geeig
nete Formgestaltung, beispielsweise als Flügelrad, auch
für eine intensive Durchmischung mit der Flüssigkeit sorgt.
Die Flüssigkeit wird zweckmäßig volumetrisch nach Maßgabe
der beim Tunnelvortrieb anfallenden Abraummenge in den
Schneidraum injiziert. Eine für die Verdrängung optimale
Konsistenz erhält man, wenn das anfallende Abraummaterial
mit einem Volumenanteil von 20 bis 50%, vorzugsweise 30
bis 40% Flüssigkeit vermischt wird, wobei als Flüssigkeit
vorzugsweise Wasser oder Bentonit in Betracht kommen.
Um einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, wird gemäß
der Erfindung weiter vorgeschlagen, daß die Konsistenz
des mit der Flüssigkeit vermischten Abraummaterials im
Schneidraum, insbesondere im Hinblick auf die vorhandene
Viskosität und Körnigkeit des Gemischs, kontinuierlich
überwacht und der Tunnelvortrieb und/oder die Flüssigkeits
zugabe nach Maßgabe der gemessenen Konsistenz gesteuert
wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
zweckmäßig eine Tunnelmaschine mit einem der Tunnelform
angepaßten und gegenüber der fertiggestellten Tunnelröhre
verschiebbaren, an den Anschlußstellen über den gesamten
Tunnelumfang abdichtbaren Mantelgehäuse verwendet, bei
welcher gemäß der Erfindung der Schneidraum durch Trennwände
wasserdicht von der fertiggestellten Tunnelröhre getrennt
und unter hohem Druck mit einer Flüssigkeit beaufschlagbar
ist, und bei welcher weiter in den Trennwänden des Mantel
gehäuses ein an seiner in den Schneidraum ragenden Stirn
seite einen rotierenden Schneidkopf tragender, einen kleine
ren Durchmesser als das Mantelgehäuse aufweisender Teleskop
stempel druckdicht und mit hydraulischen Mitteln axial
verschiebbar angeordnet ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist
der Schneidkopf ein axial durchbrochenes, mit Meißeln be
stücktes, kegelförmiges Schneidrad auf. Das Schneidrad
kann entweder stumpf- oder spitzkegelig ausgebildet sein.
Insbesondere kann über die Mitte des Schneidrads ein axial
überstehender, im wesentlichen zylindrischer Vorschneider
angeordnet sein, der eine besonders gute Führung der Tunnel
maschine beim Vortrieb gewährleistet. Durch die Anordnung
eines radial überstehenden Überschneiders am Schneidrad
wird außerhalb des Mantelgehäuses ein ringförmiger Spielraum
erzeugt, der sich mit flüssigem Abraum füllen kann und
dadurch die Reibung beim Vortrieb der Tunnelmaschine verrin
gert. Der Ringspielraum eröffnet zusätzlich die Möglichkeit,
daß die Tunnelmaschine durch asymmetrisches Vortreiben
ihrer Stützzylinder in beliebige Richtungen gelenkt werden
kann. Darüber hinaus eignet sich der Ringspielraum zur
Aufnahme von nicht zerkleinerten, besonders harten Felskör
pern, die mit der erfindungsgemäßen Methode nicht ohne
weiteres in das umgebende Erdreich gepreßt werden könnten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung
in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch eine Tunnelma
schine mit verschiedenen Schneidrad-Varianten.
Die Tunnelmaschine weist ein vorzugsweise zylindrisches
Mantelgehäuse 1 auf, das über eine sich über den gesamten
Umfang erstreckende Dichtung 15 gegenüber der in der Regel
aus Tübbingen bestehenen fertigen Tunnelwand 14 nach innen
wasserdicht abgedichtet ist und an seiner Außenseite über
Zentriernocken 21 in der Bohrung 30 des Erdreichs 31 geführt
ist.
Die Tunnelmaschine weist ein über die Welle 7 angetriebenes
mit axialen Durchbrüchen versehenes Schneidrad 3 auf. Das
Schneidrad 3 löst und zerkleinert das vor der Maschine
befindliche Gestein aus dem Erdreich und vermischt dieses
durch seine Rotation und spezielle Formgestaltung im Bereich
der Flügel 33 mit einer durch die Druckleitung 10 in den
Schneidraum 11 eingepreßten Flüssigkeit zu einer mehr oder
weniger weichen breiigen Abraummasse.
Der Schneidraum 11 ist durch die Trennwand 5 und die Dich
tung 8 hermetisch gegenüber dem Innenraum der Tunnelma
schine und damit auch gegenüber dem Innenraum des fertigen
Tunnels 14 abgedichtet. Dadurch wird der Abraumbrei beim
Vortrieb der Tunnelmaschine in die dem Schneidraum 11
benachbarte Umgebung des Erdreichs 31 verdrängt. Etwa vor
handene Spalte 17 im benachbarten Gestein werden durch
den Abraumbrei erweitert und gewährleisten so einen Abfluß
des Materials prinzipiell in beliebige Richtungen. Vorwie
gend gelangt das Abraummaterial jedoch nach oben unter
Anheben des darüber befindlichen Erdbodens. Durch entspre
chende Bestückung des Schneidkopfs 3 mit Meißeln 32 wird
eine definierte und ausreichende Zerkleinerung des Materials
erreicht. Einzelne große Steine werden bei fortschreiten
dem Betrieb zunehmend zerkleinert, um schließlich mit dem
Abraumbrei verdrängt werden zu können.
Um für den Vortrieb in relativ hartem Gestein auch hohe
hydraulische Drücke im Schneidraum 10 erzeugen zu können,
ist in der Tunnelmaschine ein zylindrischer Teleskopstem
pel 2 in den Trennwänden 5 und 6 druckdicht geführt. An
seiner vorderen Stirnseite ist ein Schneidrad 3 angeordnet.
Wird der Teleskopstempel 2 mit den Teleskopzylindern 4
vorgepreßt, so daß das Schneidrad 3 in die mit der Bezugs
zahl 3′ gekennzeichnete Position gelangt, so entsteht in
folge des kleineren Durchmesserverhältnisses zwischen Tele
skopstempel 2 und Tunnelmaschine 1 bei gleichem Hydraulik
druck ein höherer spezifischer Druck als beim Vorschub
der gesamten Tunnelmaschine über die Stützzylinder 13.
Vorzugsweise wird das Schneidrad 3 durch den Teleskopstem
pel 2 und die Teleskopzylinder 4 pilgerschrittartig hin-
und herverschoben, um auf diese Weise eine bessere Zer
kleinerung des Abraummaterials und eine intensivere Durch
mischung mit der Flüssigkeit zu erzielen.
Darüber hinaus kann nach jedem Vorwärtshub der Zylinder 4
der Mittelteil der Tunnelmaschine durch kurzzeitige Entla
stung der Zylinder 4 mittels der Stützzylinder 13 vor
geschoben werden. Letztere stützen sich dabei an der bereits
fertiggestellten Tunnelwand 13 axial ab.
Wie in der Zeichnung durch das gestrichelt eingezeichnete
Teil 3′′ angedeutet ist, kann das Schneidrad auch spitz
kegelig ausgeführt sein. Wahlweise kann dann auch noch
ein mehr oder weniger zylindrischer Vorschneider 20 vor
montiert werden. Beide Maßnahmen dienen dazu, eine größere
Schneidfläche zum besseren Zerkleinern des Abraummaterials
zu erhalten und eine bessere Verdrängungs- und Zentrier
wirkung zu erzielen.
Durch die Anordnung eines aus Meißeln bestehenden Über
schneiders 16 am Umfang des Schneidrads wird ein gegenüber
dem Mantelgehäuse 1 vergrößerter Durchmesser und damit
ein ringförmiger Spielraum 18 erzeugt, der sich mit Abraum
füllt. Außerdem können dorthin nichtzerkleinerte, beson
ders harte Felskörper gelangen, die sonst nicht in das
benachbarte Erdreich verdrängt werden könnten. Der Ring
spielraum ermöglicht es, durch asymmetrisches Vortreiben
der Stützzylinder 13 die Tunnelmaschine 1 in eine vorgegebe
ne Richtung zu lenken. Die Richtungslenkung wird zusätzlich
durch die Zentriernocken 21 im hinteren Teil des Mantelge
häuses 1 erleichtert.
Um die viskose Konsistenz und damit die Verdrängungsfähig
keit des Abraummaterials kontinuierlich messen zu können,
sind in der Tunnelvortriebswand 5 Konsistenzmeßgeräte 22
eingebaut, die mit einem Flügelrad 22′ in den Schneidraum 11
eingreifen.
Falls die Tunnelmaschine einzelne Geländepartien unter
quert, in denen die oben beschriebene Abraumverdrängung
unerwünscht ist, kann der Abraumbrei in bekannter Weise
durch eine nicht dargestellte Druckleitung in das Tunnel
innere abgeleitet und von dort aus abtransportiert werden.
Erforderlichenfalls kann die Druckleitung mit zusätzlichen
Kreiselpumpen zur Weiterförderung des Abraums bzw. Druck
erhöhung bestückt werden.
Umgekehrt können auch mit Druckleitungen ausgestattete
Tunnelmaschinen durch Absperren der Druckleitung temporär
als Verdrängungs-Tunnelschilde in der oben beschriebenen
Weise arbeiten.
Falls die Zerkleinerungswirkung des Schneidrades 3
nicht ausreichen sollte, können im Schneidraum 11 weite
re, in der Zeichnung nicht dargestellte Brech- und
Mischeinrichtungen angeordnet werden. Ebenso kann die
Rückseite des Schneidrads 2 mit zusätzlichen Zerkleine
rungswerkzeugen versehen werden.
Claims (13)
1. Verfahren zum Vortreiben eines Tunnels unter Ver
wendung einer Vollschnitt-Tunnelmaschine mit vorde
rer Schneid- und Grabvorrichtung, bei welchem
das im Schneidraum anfallende Abraummaterial mit
Flüssigkeit unter Bildung einer breiigen Masse
vermischt und in dieser Konsistenz weggefördert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit
unter hohem Druck unmittelbar in den Schneidraum
injiziert wird, während die Tunnelmaschine unter
Betätigung der Schneid- und Grabvorrichtung vorge
trieben wird, und daß das sich hierbei mit der
Flüssigkeit vermischende Abraummaterial beim Vor
treiben der den Schneidraum vom Inneren des fertig
gestellten Tunnels flüssigkeitsdicht trennenden
Tunnelmaschine in das dem Schneidraum benachbarte
Erdreich gepreßt und dorthin verdrängt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Injektionsdruck der Flüssigkeit minde
stens dem Bergdruck am Ort der Tunnelmaschine
entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die durch ein rotierendes mit axialen
Durchbrüchen versehenes Schneidrad gebildete
Schneid- und Grabvorrichtung im Zuge des Vortriebs
der Tunnelmaschine in Vortriebsrichtung pilger
schrittartig hin- und herbewegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit
volumetrisch nach Maßgabe der beim Tunnelvortrieb
anfallenden Abraummenge in den Schneidraum inji
ziert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das anfallende Abraummaterial mit einem
Volumenanteil von 20 bis 50%, vorzugsweise
von 30 bis 40% Flüssigkeit vermischt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die injizierte Flüs
sigkeit aus Wasser oder Bentonit besteht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abraummaterial
durch das rotierende Schneidrad zerkleinert
und zugleich mit der Flüssigkeit vermischt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konsistenz des
mit der Flüssigkeit vermischten Abraummaterials
im Schneidraum, insbesondere im Hinblick auf
die vorhandene Viskosität und Körnigkeit, konti
nuierlich überwacht und der Tunnelvortrieb und/
oder die Flüssigkeitszufuhr nach Maßgabe der
gemessenen Konsistenz gesteuert wird.
9. Tunnelmaschine mit vorderer Schneid- und Grab
vorrichtung, mit einem der Tunnelform angepaßten
und gegenüber der fertiggestellten Tunnelwand
verschiebbaren und an den Anschlußstellen mit
der Tunnelwand über den gesamten Tunnelumfang
abdichtbaren Mantelgehäuse, und mit einem auf
der Seite der Schneid- und Grabvorrichtung des
Mantelgehäuses angeordneten Schneidraum, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schneidraum (11) durch
Trennwände (5, 6) vom Inneren der Tunnelmaschine
bzw. der fertiggestellten Tunnelwand (14) getrennt
und unter hohem Druck mit einer Flüssigkeit beauf
schlagbar ist, und daß in den Trennwänden (5, 6)
des Mantelgehäuses (1) ein an seiner in den
Schneidraum (11) ragenden Stirnseite einen rotie
renden Schneidkopf (3) tragender, einen kleineren
Durchmesser als das Mantelgehäuse (1) aufweisender
Teleskopstempel (2) druckdicht und mit hydrauli
schen Mitteln (4) axial verschiebbar angeordnet
ist.
10. Tunnelmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schneidkopf ein axial durch
brochenes, mit Meißeln (32) bestücktes kegeliges
Schneidrad (3, 3′′) aufweist.
11. Tunnelmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schneidkopf ein spitzkegeliges
Schneidrad (3′′) aufweist.
12. Tunnelmaschine nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf einen
über die Mitte des Schneidrads (3′′) axial überste
henden, im wesentlichen zylindrischen Vorschnei
der (20) aufweist.
13. Tunnelmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidrad
(3) einen dem Durchmesser des Mantelgehäuses (1)
entsprechenden Durchmesser aufweist, und daß am
Umfang des Schneidrads (3) radial überstehende
Überschneider (16) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3802249A DE3802249A1 (de) | 1988-01-27 | 1988-01-27 | Tunnelvortriebsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3802249A DE3802249A1 (de) | 1988-01-27 | 1988-01-27 | Tunnelvortriebsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802249A1 true DE3802249A1 (de) | 1989-08-10 |
Family
ID=6346019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3802249A Ceased DE3802249A1 (de) | 1988-01-27 | 1988-01-27 | Tunnelvortriebsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3802249A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0348118A2 (de) * | 1988-06-22 | 1989-12-27 | Kabushiki Kaisha Iseki Kaihatsu Koki | Verfahren und Vorrichtung zum Bohren eines Loches im Boden |
US5514458A (en) * | 1991-12-13 | 1996-05-07 | Konrad Hornschuch Ag | Large-size panel of thermoplastic synthetic resin for automotive vehicle interior, and process for the production thereof |
WO1997036085A1 (de) * | 1996-03-23 | 1997-10-02 | Herrenknecht Gmbh | Verdrängungsmaschine |
EP2703596A1 (de) * | 2012-08-31 | 2014-03-05 | BAUER Maschinen GmbH | Bohrvorrichtung und Verfahren zum Erstellen einer Bohrung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2322468B1 (de) * | 1973-05-04 | 1974-08-15 | Bruno 4021 Metzkausen Weiss | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Stollen, Kanälen oder Tunneln |
DE3104058A1 (de) * | 1979-09-12 | 1982-09-02 | Iseki Kaihatsu Koki | Hydraulisches schildvortriebs-tunnelbauverfahren sowie schildvortriebs-tunnelbaumaschine |
DE3306070A1 (de) * | 1983-02-22 | 1984-08-23 | Witte Bohrtechnik GmbH, 3060 Stadthagen | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines unterirdischen rohrvortriebes |
DE3514563A1 (de) * | 1985-04-23 | 1986-10-30 | Strabag Bau-AG, 5000 Köln | Tunnelvortriebsmaschine |
-
1988
- 1988-01-27 DE DE3802249A patent/DE3802249A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2322468B1 (de) * | 1973-05-04 | 1974-08-15 | Bruno 4021 Metzkausen Weiss | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Stollen, Kanälen oder Tunneln |
DE3104058A1 (de) * | 1979-09-12 | 1982-09-02 | Iseki Kaihatsu Koki | Hydraulisches schildvortriebs-tunnelbauverfahren sowie schildvortriebs-tunnelbaumaschine |
DE3306070A1 (de) * | 1983-02-22 | 1984-08-23 | Witte Bohrtechnik GmbH, 3060 Stadthagen | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines unterirdischen rohrvortriebes |
DE3514563A1 (de) * | 1985-04-23 | 1986-10-30 | Strabag Bau-AG, 5000 Köln | Tunnelvortriebsmaschine |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: s + t 41 (1987) 11, S. 14-21 * |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0348118A2 (de) * | 1988-06-22 | 1989-12-27 | Kabushiki Kaisha Iseki Kaihatsu Koki | Verfahren und Vorrichtung zum Bohren eines Loches im Boden |
EP0348118A3 (en) * | 1988-06-22 | 1990-10-10 | Kabushiki Kaisha Iseki Kaihatsu Koki | Method for boring hole in the ground and apparatus therefor |
US5514458A (en) * | 1991-12-13 | 1996-05-07 | Konrad Hornschuch Ag | Large-size panel of thermoplastic synthetic resin for automotive vehicle interior, and process for the production thereof |
WO1997036085A1 (de) * | 1996-03-23 | 1997-10-02 | Herrenknecht Gmbh | Verdrängungsmaschine |
EP2703596A1 (de) * | 2012-08-31 | 2014-03-05 | BAUER Maschinen GmbH | Bohrvorrichtung und Verfahren zum Erstellen einer Bohrung |
WO2014032847A1 (de) * | 2012-08-31 | 2014-03-06 | Bauer Maschinen Gmbh | Bohrvorrichtung und verfahren zum erstellen einer bohrung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2534984C3 (de) | Schildvortriebsmaschine | |
DE4113208C2 (de) | Schildvortriebsmaschine | |
DE1458675A1 (de) | Verfahren zum Abteufen von Schaechten oder zum Auffahren von Strecken od.dgl. in Bergbau- und Tunnelbetrieben sowie Maschinen zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE3419517C2 (de) | Verfahren zum unterirdischen Einbau von Rohrleitungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1534660C3 (de) | Tunne!vortriebsmaschine fur den Schildvortrieb | |
DE102013014837B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Bodenmaterial vor der Vorderwand einer Schildvortriebsmaschine (SVM) | |
DE3104058A1 (de) | Hydraulisches schildvortriebs-tunnelbauverfahren sowie schildvortriebs-tunnelbaumaschine | |
DE10296375B4 (de) | Schild-Tunnelvortriebsverfahren und Schild-Tunnelvortriebsmaschine | |
DE102014110132B3 (de) | Schildvortriebsmaschine (SVM) und Verfahren zum Lockern und/oder Zerkleinern von Steinen in einer SVM | |
DE2006256A1 (de) | Vorrichtung zum Verbinden zweier Untersee-Zellen | |
DE3620026C2 (de) | ||
DE102014104208A1 (de) | Verfahren zum Abbau von Bodenmaterial und zum Fördern von Bodenmaterial hinter die Druckwand einer SVM | |
DE3514563A1 (de) | Tunnelvortriebsmaschine | |
DE2615597A1 (de) | Erdbearbeitungseinrichtung fuer eine tunnelvortriebsmaschine | |
DE2108591A1 (de) | Einrichtung und Verfahren zur Durchfuh rung des Schildbauweise fur die Errichtung von Tunnels oder Stollen | |
DE3802249A1 (de) | Tunnelvortriebsverfahren | |
DE4109871A1 (de) | Rohrvorpresseinrichtung und rohrvorpressverfahren zum verlegen von rohrleitungen mit nicht-begehbarem innendurchmesser im erdboden | |
DE102014113602A1 (de) | Vorrichtung zur Förderung des Abbaubodens in einer Schildvortriebsmaschine (SVM) | |
WO1993009333A1 (de) | Tunnelvortriebsmaschine | |
DE3222923C2 (de) | Fördereinrichtung für eine Schildvortriebsmaschine | |
DE102013110730B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Bodenmaterial vor der Druckwand einer Schildvortriebsmaschine (SVM) sowie ein Schneidrad für die Vorrichtung | |
DE19816161B4 (de) | Drehantrieb für die Fräsereinheit einer Schildvortriebsmaschine | |
DE3630240C2 (de) | ||
DE3627272C2 (de) | Vortriebsschild, insbesondere für den Vortrieb mit erddruckgestützter Ortsbrust, mit an einem angetriebenen Schneidrad od.dgl. angeordneten Mischarmen | |
DE102014100764B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen von Bodenmaterial vor der Druckwand einer Schildvortriebsmaschine (SVM) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |