DE3802214A1

DE3802214A1 - Zwischenstueck zur verankerung eines prothesenteiles in einem knochen

Info

Publication number: DE3802214A1
Application number: DE19883802214
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl Ing Fischer
Original assignee: MAN Roland Druckmaschinen AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 1988-01-26
Filing date: 1988-01-26
Publication date: 1989-07-27

Description

Die Erfindundg betrifft ein Zwischenstück zur Verankerung eines Prothesenteils in einem Knochen.

Beim Einbringen eines Prothesenteiles in einen Knochen ergeben sich insofern Probleme, als einerseits der Prothesenteil fest im Knochen sitzen, andererseits ein Sprengen des Knochens vermieden werden muß.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Hilfsmittel zu schaffen, das die stabile Verankerung eines Prothesenteiles in einem Knochen erleichtert.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Anwendung der Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Zwischenstückes,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch ein in einem Knochen eingesetztes Zwischenstück und

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2.

Das insgesamt mit 1 bezeichnete Zwischenstück ist als eine oben offene Hülse ausgebildet, deren Wand 2 einen Innenraum zur Aufnahme eines metallischen Prothesenteiles 3 begrenzt. Das Zwischenstück 1 besteht aus einem hartelastischen Werkstoff, zweckmäßig einem Kunststoff, mit einer Shore-Härte von etwa 100.

Die Außenfläche des Zwischenstückes 1 ist sägezahnförmig profiliert. Dabei sind die kurzen, steil abfallenden Sägezahnflächen 4 entgegen der Einschubrichtung A gerichtet. Die sägezahnförmige Profilierung ist weiterhin so ausgebildet, daß jeder Sägezahn 5 zwei nach außen vorspringende, schräg zueinander verlaufende Sägezahnflächen 6, 7 aufweist, so daß sich eine schuppenförmige Außenfläche ergibt. Grundsätzlich können jedoch auch quer oder schräg zur Längsrichtung des Zwischenstücks 1, die mit der Einschubrichtung A übereinstimmt, um dieses umlaufende Sägezahnflächen Verwendundg finden. Durch eine derartige Ausgestaltung wird die Außenfläche gegenüber einer glatten Außenfläche vergrößert. Dies begünstigt das Verwachsen mit dem Knochen. Durch die Richtung der kurzen Sägezahnflächen setzt das Zwischenstück 1 Kräften, die es aus dem Knochen wieder herauszuziehen suchen, einen erheblichen Widerstand entgegen. Vorteilhaft verläuft die Außenfläche des Zwischenstückes so, daß sie sich vom oberen offenen Ende bis zu einer geschlossenen Spitze verjüngt.

Wie Fig. 2 zeigt, wird das Zwischenstück 1 in einem Knochen 8 eingebracht und dann in das Zwischenstück 1 der Prothesenteil 3 eingesetzt.

Claims

1. Zwischenstück zur Verankerung eines Prothesenteiles in einem Knochen, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch verformbare, hülsenförmig ausgeführte Zwischenstück (1) eine sägezahnförmig profilierte Außenfläche aufweist, deren kurze, steil abfallende Sägezahnflächen (4, 6, 7) entgegen der Einschubrichtung gerichtet sind.

2. Zwischenstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die steil abfallenden Sägezahnflächen (4, 6, 7) quer oder schräg zur Einschubrichtung (A) verlaufen.

3. Zwischenstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sägezahn (5) zur Bildung einer schuppenförmigen Außenfläche zwei schräg zueinander verlaufende Sägezahnflächen (6, 7) aufweist.

4. Zwischenstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem hartelastischen Werkstoff besteht.

5. Zwischenstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche bis zu einer geschlossenen Spitze (9) sich verjüngend verläuft.