DE3801000A1

DE3801000A1 - Spann- und justiervorrichtung fuer die stationaere werkzeugaufnahme von gewindewalzmaschinen

Info

Publication number: DE3801000A1
Application number: DE3801000A
Authority: DE
Inventors: Clemens Dipl Ing Jung
Original assignee: E W Menn & Co Maschinenfa GmbH
Current assignee: E W Menn & Co Maschinenfa GmbH
Priority date: 1988-01-15
Filing date: 1988-01-15
Publication date: 1989-07-27
Also published as: DE3801000C2; IT1228212B; IT8919053A0

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spann- und Justiervorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Bisher erfolgte das Verstellen und Einjustieren der Werkzeugaufnahme (auch Backenkorb genannt) für die stationäre Gewindewalzbacke meistens mit zwei mal zwei Zugschrauben und zwei mal vier Druckschrauben, um die Gewindewalzmaschine auf jeweils eine andere Schraubenabmessung und -art einzurichten. Diese Umstellung erfordert viel Zeit und fachliches Können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spann- und Justiervorrichtung zu schaffen, die das Einstellen und Umstellen der Gewindewalzmaschine beschleunigt und vereinfacht.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Spann- und Justiervorrichtung durch die Kennzeichnungsmerkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die erfindungsgemäße Spann- und Justiervorrichtung läßt nach hydraulischer Auslösung ein Nachstellen der Werkzeugaufnahme der stationären Gewindewalzbacke ohne besondere Werkzeuge (Schraubenschlüssel o.dgl.) von Hand zu und ermöglicht das Erkennen der genauen Einspannstellung. Das Ein- und Nachstellen der stationären Werkzeugaufnahme kann nunmehr wesentlich schneller erfolgen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Spann- und Justiervorrichtung,

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1,

Fig. 4 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 1 und

Fig. 5 eine vereinfachte Seitenansicht einer Spann- und Justiervorrichtung für den Schwingförderer der zugehörigen Gewindewalzmaschine.

Die Spann- und Justiervorrichtung 1 sitzt an einem Maschinenkörper 2 einer Gewindewalzmaschine und dient zum Einstellen und Feststellen einer Werkzeugaufnahme 3, die auch "Backenkorb" genannt wird und die stationäre Gewindewalzbacke 4 aufnimmt, welche mit Spannbügeln 5 an der Werkzeugaufnahme 3 befestigt wird. Die stationäre Gewindewalzbacke 4 steht über einen Gewindewalzspalt 6 einer beweglichen Gewindewalzbacke 7 gegenüber. Der Walzspalt 6 wird mit vier Justierschrauben 8 eingestellt, die durch einen hydraulisch auslösbaren Hohlkolbenzylinder 9 gekontert werden, wobei eine Kolbenstange 11 über einen T-förmigen Nutenstein 12 mit der Werkzeugaufnahme 3 gekuppelt ist. Die Enden der Justierschrauben 8 wirken auf Druckstücke 13 in der Werkzeugaufnahme (Backenkorb) 3 ein. Das hintere Ende der Kolbenstange 11 sitzt in einer Verdrehsicherung 14, die über einen gabelförmigen Halter 15 mit dem Maschinenkörper 2 verbunden ist.

Zur Höhen- und Kippeinstellung sind Verstellkeile 16 vorgesehen (siehe auch die Einzeldarstellung nach Fig. 4), die mit Stellschrauben 17 bewegt werden können und in richtiger Stellung der Werkzeugaufnahme 3 durch einen hydraulischen Schwenkspanner 18 arretiert werden, dessen Hydraulikanschlüsse 19 in den Fig. 1, 3 und 4 erkennbar sind.

In der in Fig. 1 dargestellten Lage des Schwenkspanners 18 kann die komplette Werkzeugaufnahme 3 nach oben abgenommen und für Umrüstung auf ein anderes Walzspaltmaß voreingestellt werden. Die Anschaffung eines zweiten Backenkorbes (Werkzeugaufnahme) 3 würde die Umrüstzeit noch mehr verkürzen und hätte sich in kürzester Zeit amortisiert.

Fig. 5 zeigt schematisch vereinfacht die zur Gewindewalzmaschine gehörende Gleitschiene 20 mit Abdeckleiste 21 und den zugehörigen Schwingförderer 22 zum Zuführen der Schraubenrohlinge. Da nun einmal ein Hydraulikaggregat für die Spann- und Justiervorrichtung 1 der feststehenden Gewindwalzbacke 4 vorhanden ist, kann durch Verwendung von Federspannzylindern 23 zum Arretieren einer durch ein Getriebe höhenverstellbaren Konsole 24 auch das Einstellen der Gleitschiene 20 und des Schwingförderers 22 erleichtert und beschleunigt werden, so daß die Stillstandzeiten der Gewindewalzmaschine bei Umstellung auf andere Schraubenarten erheblich reduziert werden. Ölzuführleitungen 25 und eine Verdrehsicherung 26 für die Federspannzylinder sind in Fig. 5 angedeutet.

Claims

1. Spann- und Justiervorrichtung für die stationäre Werkzeugaufnahme von Gewindewalzmaschinen, mit Justierschrauben zur Einstellung der Walzspaltbreite, mit Verstellkeilen zur Höhen- und Kippeinstellung der stationären Werkzeugaufnahme und mit Kontereinrichtungen für die Justierschrauben und die Verstellkeile, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontereinrichtung jeweils ein Hydraulikzylinder (9 bzw. 18) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (9) zum Kontern der Walzspalteinstellung ein Hohlkolbenzylinder sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontereinrichtung für die Höhen- und Kippeinstellung ein Schwenkspannzylinder (18) ist.