DE3800787A1 - Gleichstrom-gleichstrom-wandler mit einem transformator - Google Patents
Gleichstrom-gleichstrom-wandler mit einem transformatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler werden für verschiedene Zwecke be
nötigt. Beispielsweise ist es bei batteriebetriebenen Feuerzeugen not
wendig, die relativ niedrige Gleichspannung einer Batterie in eine hohe
Gleichspannung umzuformen, die ausreicht, einen Zündfunken zu erzeugen.
Andere Anwendungsfälle sind die Stromversorgung einer Vakuummeßröhre
oder die Ansteuerung eines Piezo-Ventils.
Die bekanntesten Anordnungen für die Umwandlung eines ersten Gleich
stroms in einen zweiten Gleichstrom sind sogenannte Flußwandler. Bei
diesen Flußwandlern wird ein Gleichstrom mittels Öffnen und Schließen
von Schaltern zerhackt, transformiert und gleichgerichtet. Die hierbei
verwendeten Schalter sind meistens elektronische Schalter, beispielsweise
Transistoren. Innerhalb der Gruppe der Flußwandler kann man zwischen
eigengetakteten und fremdgetakteten Wandlern unterscheiden. Bei den
eigengetakteten Wandlern werden durch Auf- und Entladen von Kapa
zitäten und/oder Induktivitäten bestimmte Spannungs- oder Stromverhält
nisse geschaffen, die ein automatisches Umschalten der Schalter bewirken.
Bei den fremdgetakteten Wandlern werden dagegen die Schalter von
außen nach einem vorgegebenen Programm gesteuert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen fremdgetakteten Wandler
zu schaffen, der für die Erzeugung einer Hochspannung bei geringer Be
lastung geeignet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß
die Hysteresekurve des Transformators auf beiden Seiten genutzt wird,
wodurch der Wandler sehr klein ausgebildet werden kann. Werden die
Schaltmittel durch Mittelfrequenzen gesteuert, so haben auch die
Glättungsmittel eine kleine Bauform. Ein weiterer Vorteil der Erfindung
besteht darin, daß die Freilaufenergie nicht auf die Primärseite abge
leitet, sondern voll auf der Sekundärseite genutzt wird. Hierdurch ergibt
sich ein guter Wirkungsgrad des Wandlers bei einer Ausgangsleistung von
ca. 1 W. Außerdem weist der Wandler geringe elektromagnetische
Störungen auf.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau des erfindungsgemäßen Wandlers;
Fig. 2 den Wandler gemäß Fig. 1 in einem ersten Schaltungszustand;
Fig. 3 den Wandler gemäß Fig. 1 in einem zweiten Schaltungszustand;
Fig. 4 den Wandler gemäß Fig. 1 in einem dritten Schaltungszustand;
Fig. 5 den Wandler gemäß Fig. 1 in einem vierten Schaltungszustand.
In der Fig. 1 ist das Prinzipschaltbild eines erfindungsgemäßen Gleich
strom-Gleichstrom-Wandlers 1 dargestellt, der einen Transformator 2
mit einer Primärwicklung 3, einer Sekundärwicklung 4 und einem Eisen
kern 5 aufweist. Die Primärwicklung 3 ist in zwei Wicklungsbereiche 6, 7
aufgeteilt, die durch eine Mittenanzapfung 8 definiert sind. An dieser
Mittenanzapfung 8 liegt das positive Potential +U einer Gleichspannungs
quelle von relativ niedriger Spannung.
Der eine Endanschluß 9 der Primärwicklung 3 ist über einen ersten
Schalter 10 mit einem Potential OV verbindbar, das niedriger als das
Potential +U ist. Der andere Endanschluß 11 ist über einen zweiten
Schalter 12 ebenfalls mit dem Potential OV verbindbar. Parallel zu dem
ersten Schalter 10 ist eine erste Diode 13 geschaltet, und zwar derart,
daß ihre Kathode mit dem Endanschluß 9 und ihre Anode mit dem
Potential OV verbunden ist. Zu dem zweiten Schalter 12 ist eine zweite
Diode 14 parallel geschaltet, wobei die Kathode dieser Diode 14 an dem
Endanschluß liegt, während ihre Anode mit dem Potential OV verbunden
ist.
Die Sekundärwicklung 4 des Transformators 2 ist mit ihrem einen An
schluß 15 an einen ersten Kondensator 16 und mit ihrem anderen An
schluß 17 an einen zweiten Kondensator 18 angeschlossen. Beide Konden
satoren 16, 18 sind über eine Diode 19 derart miteinander verbunden,
daß die Kathode dieser Diode dem Kondensator 18 zugewendet ist, wäh
rend ihre Anode auf den Kondensator 16 zeigt. Zwischen den beiden
Kondensatoren 16, 18 liegt noch eine weitere Diode 20, deren Kathode
mit der Anode der Diode 19 und deren Anode mit dem Kondensator 18
verbunden ist. Dieser Kondensator 18 liegt hierdurch zwischen der
Kathode der Diode 19 und der Anode der Diode 20. An der Anode der
Diode 20 wird die Hochspannung HV abgegriffen.
Die Funktionsweise der Anordnung gemäß Fig. 1 wird im folgenden an
hand der Fig. 2 bis 5 beschrieben.
Wie die Fig. 2 zeigt, wird zunächst der Schalter 10 geschlossen. In die
sem Fall fließt ein Strom I 1 vom Potential +U über den Abschnitt 6 der
Primärwicklung 3 zum Potential OV. Der Strom ist zu Beginn dieser
Phase Null und steigt dann, bedingt durch die Induktivität der Primär
wicklung 3 linear an und wird gemäß dem Flußwandlerprinzip auf die
Sekundärseite des Transformators 2 transformiert.
In der Fig. 3 ist die nächste Phase des Wandlungsvorgangs dargestellt.
Hierbei wird der Schalter 10 wieder geöffnet. Das Magnetfeld des Trans
formators 2 wird durch einen Strom I 2 vom Potential OV über die Frei
laufdiode 14 und über den Abschnitt 7 der Primärwicklung 3 zum Poten
tial +U abgebaut. Dieser Strom I 2 verläuft gemäß dem Sperrwandler
prinzip in derselben Richtung wie in der ersten Phase.
Die Fig. 4 zeigt die nächste Phase, bei welcher der Schalter 12 ge
schlossen wird. Damit fließt ein Strom I 3 vom Potential +U über den
Abschnitt 7 der Primärwicklung 3 zum Potential OV. Der Kern 5 des
Transformators 2 wird hierbei in die entgegengesetzte Richtung magne
tisiert.
Die darauffolgende Phase ist in der Fig. 5 dargestellt. In dieser Phase
wird der Schalter 12 wieder geöffnet und das Magnetfeld durch einen
Strom I 4 vom Potential OV über die Freilaufdiode 13 und den Abschnitt
6 der Primärwicklung 3 abgebaut.
Die Spannung HV, die an der Anode der Diode 20 abgegriffen wird, kann
dadurch geregelt werden, daß sie beispielsweise über einen nicht dargestell
ten Spannungsteiler erfaßt wird und der so gewonnene Spannungs-Istwert
einer Regeleinrichtung zugeführt wird, welche diesen Istwert mit einem
Sollwert vergleicht und die Spannung +U am Anschluß 8 entsprechend der
Differenz von Ist- und Sollwert verstellt.
Claims (7)
1. Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler mit einem Transformator, dessen Se
kundärwicklung mit einer Gleichrichterschaltung verbunden ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Primärwicklung (3) über eine Mittenanzapfung (8)
ein erstes Potential (+U) zugeführt ist und daß die Endanschlüsse (9, 11)
der Primärwicklung (3) über Schaltmittel (10, 12) mit einem gegenüber dem
ersten Potential negativen zweiten Potential (OV) verbindbar sind.
2. Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzei
chnet, daß die mit der Sekundärseite (4) des Transformators (2) verbundene
Gleichrichterschaltung (16, 18, 19, 20) eine Spannungsverdopplerschaltung
nach Villard ist.
3. Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß parallel zu den Schaltmitteln (10, 12) jeweils eine Diode (14, 13)
geschaltet ist, deren Kathoden mit den Endanschlüssen (11, 9) der Primär
wicklung (3) des Transformators (2) verbunden sind.
4. Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schaltmittel (10, 12) elektronische Schaltmittel sind.
5. Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zunächst der eine Endanschluß (11) mit dem zweiten Potential (OV)
verbunden und hierauf von diesem Potential (OV) wieder getrennt wird,
daß sodann der andere Endanschluß (9) mit dem zweiten Potential (OV)
verbunden und hierauf wieder von diesem Potential (OV) getrennt wird.
6. Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schaltmittel (10, 12) mit Mittelfrequenzen gesteuert werden.
7. Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf der Sekundärseite der Gleichrichterschaltung (16, 18,
19, 20) abgreifbare Spannung (HV) als Ist-Spannungswert einer Regelein
richtung zugeführt ist, welche diesen Ist-Spannungswert mit einem Soll-
Spannungswert vergleicht und das erste Potential (+U) entsprechend der
Differenz zwischen Ist- und Sollwert verändert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800787 DE3800787A1 (de) | 1988-01-14 | 1988-01-14 | Gleichstrom-gleichstrom-wandler mit einem transformator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800787 DE3800787A1 (de) | 1988-01-14 | 1988-01-14 | Gleichstrom-gleichstrom-wandler mit einem transformator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800787A1 true DE3800787A1 (de) | 1989-08-03 |
Family
ID=6345204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883800787 Ceased DE3800787A1 (de) | 1988-01-14 | 1988-01-14 | Gleichstrom-gleichstrom-wandler mit einem transformator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3800787A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016037687A1 (de) * | 2014-09-08 | 2016-03-17 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Übertrageranordnung mit einem primärteil und einem sekundärteil |
Citations (4)
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DE2655689A1 (de) * | 1975-12-08 | 1977-06-16 | Western Electric Co | Konverterschaltung |
DE2550397B2 (de) * | 1975-11-10 | 1977-11-03 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Geregeltes netzgeraet zur erzeugung einer stabilisierten ausgangsgleichspannung |
DE2915218A1 (de) * | 1978-04-19 | 1979-10-31 | Ibm | Einstellbarer geregelter gleichspannungswandler |
EP0146225A1 (de) * | 1983-10-20 | 1985-06-26 | Orion-Yhtymä Oy | Wechselrichter für einen Röntgenstrahlerzeuger |
-
1988
- 1988-01-14 DE DE19883800787 patent/DE3800787A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
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US-Z.: Electronic Engineering, Juni 1977, H.593, S.34 * |
US-Z.: Electronic Engineering, May 1977, H.592, S.17 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2016037687A1 (de) * | 2014-09-08 | 2016-03-17 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Übertrageranordnung mit einem primärteil und einem sekundärteil |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |