DE3800775A1 - Ratschenschluessel - Google Patents
RatschenschluesselInfo
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- B25B13/00—Spanners; Wrenches
- B25B13/46—Spanners; Wrenches of the ratchet type, for providing a free return stroke of the handle
- B25B13/461—Spanners; Wrenches of the ratchet type, for providing a free return stroke of the handle with concentric driving and driven member
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ratschenschlüssel
zur Betätigung von Muttern und Schrauben polygonalen
Querschnitts, welche nur von einer quer zu ihrer Längsachse
liegenden Richtung her zugänglich sind, mit einem Handgriff
und einem an demselben angeordneten Ratschenmechanismus.
Es gibt in der Technik zahlreiche Anwendungsfälle, in
welchen Muttern oder Schraubenköpfe an schwer zugänglichen
Stellen angeordnet sind, so daß dieselben mit den handelsüb
lichen Stecknuß-Ratschenschlüsseln nicht betätigt werden
können.
Ein typischer, derart schwer zugänglicher Fall ist bei
spielsweise eine Überwurfmutter einer Rohrkupplung,
an die eine Stecknuß von oben nicht aufgesetzt werden
kann, wie dies im Wasserrohrleitungsbau häufig der Fall
ist. Das Gleiche gilt beispielsweise auch für die in
Wandnähe oder an sonstigen unzugänglichen Stellen befindli
chen Schraubenköpfe und Muttern.
Das französische Gebrauchsmuster 75 35 855 zeigt einen
Ratschenschlüssel, welcher zwei gegeneinander bewegliche,
gelenkig miteinander verbundene Schenkel aufweist. Da
die beiden Schenkel jedoch durch eine Feder gegeneinander
verspannt sind, welche das Schlüsselmaul ständig zu
schließen trachtet, ist das frontale Einfahren des Schlüs
sels über die zu bestätigende Mutter nicht möglich.
Der Schlüsselkopf muß daher zunächst über die Mutter
gebracht und dann über dieselbe geschoben werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Ratschenschlüssel für derartige Fälle vorzuschlagen,
welcher sich demgemäß von der Seite her, das heißt in
einer quer zur Schrauben- oder Mutternachse liegenden
Richtung auf den Schraubenkopf beziehungsweise die Mutter
aufschieben läßt. Der erfindungsgemäße Ratschenschlüssel
soll es dem Benützer demnach ermöglichen, den Schlüssel
mit der Vorderkante eines Maulschenkels gegen den Umfang
der zu betätigenden Mutter zu drücken, worauf sich das
Schlüsselmaul selbsttätig öffnen soll.
Diese Aufgabe wird durch den im unabhängigen Patentanspruch
1 definierten Ratschenschlüssel gelöst.
Nachstehend wird anhand der beiliegenden Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ratschen
schlüssels beschrieben.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen schematisch die verschiedenen
Arbeitsstellungen des Ratschenschlüssels bei Betätigung
einer Zwölfkant-Überwurfmutter.
Gemäß Fig. 1 ist mit einem Griff 1 eine Halteplatte
2 starr verbunden. An dieser Halteplatte 2 ist einerseits
ein erster Schenkel 3, andererseits ein zweiter Schenkel
4 schwenkbar gelagert. Die mit 3 a bzw. 4 a bezeichneten
Schwenkachsen der beiden Schenkel 3 und 4 sind, wie
Fig. 1 zeigt, im gegenseitigen Abstand an der Halteplatte
2 befestigt und gestatten eine lose Verdrehung der beiden
Schenkel 3 und 4. Der größere Schenkel 3 ist bogenförmig
ausgebildet und erstreckt sich über mindestens ein Drittel
des zugehörigen Kreisumfangs. Ferner steht dieser Schenkel
3 unter der Einwirkung einer im Handgriff 1 angeordneten
Druckfeder 5, welche danach trachtet, den Schenkel 3
in Richtung des Pfeiles P 1 um die Achse 3 a zu verschwenken.
Der kleinere Schenkel 4 ragt mit einer an demselben
angeformten Mitnehmernocke 4 b praktisch spielfrei in
eine entsprechende Ausnehmung 3 b des größeren Schenkels
3.
Dank dieser Verbindung der beiden Schenkel 3 und 4 ergibt
sich eine Zwangssteuerung beim Öffnen und Schließen
des Schlüsselmaules, bei welcher jeder Lage des einen
Schenkels 3 eine ganz bestimmte Lage des anderen Schenkels
4 entspricht. Bei einer von oben und unten unzugänglichen
Mutter genügt es somit, das Schlüsselmaul gemäß dem
in Fig. 1 mit P 4 bezeichneten Pfeil so gegen den Umfang
der Mutter M zu schieben, daß die Vorderkante K des
Schenkels 3 zuerst auf die Mutter M auftrifft. Da die
beiden Schenkel 3 und 4 über die Ausnehmung 3 b und die
Mitnehmernocke 4 b zwangsläufig gekoppelt sind, wird
der Schenkel 4 bei der Öffnungsbewegung des Schenkels
3 ebenfalls geöffnet, so daß sich der Schlüssel nun
ohne weiteres über die Mutter schieben läßt. In Fig.
1 sind die Öffnungsbewegungen der beiden Schenkel 3
und 4 mit strichpunktierten Pfeilen angedeutet.
Wird nun der Schlüssel, wie Fig. 2 zeigt, in Richtung
des Pfeiles P 2 am Handgriff 1 betätigt, dann bringt
die Druckfeder 5 die mit 4c bezeichnete Mitnehmerkuppe
des größeren Schenkels 3 zum Anliegen am Umfang der
Überwurfmutter M; bei der entsprechenden Bewegung des
Schenkels 3 um dessen Achse 3 a, (Pfeil P 1) wird der
Schenkel 4 über dessen Mitnehmernocke 4 b entsprechend
mitbewegt und legt sich seinerseits ebenfalls an das
Profil der Überwurfmutter M an. Es versteht sich, daß
die beiden Schenkel 3 und 4 so dimensioniert und aufeinander
abgestimmt sind, daß dieses Anlegen der entsprechenden
Mitnehmerkuppen 4 c und 3 c praktisch gleichzeitig erfolgt.
Sobald nun der Schlüssel den vorhandenen Raumverhältnissen
entsprechend um den maximal möglichen Winkel verdreht
wurde, kann dieser gemäß Fig. 3 zurückgedreht werden
(Pfeil P 3). Dabei werden die beiden Schenkel 3 und 4
in Richtung der beiden strichpunktierten Pfeile verschwenkt,
so daß sich deren Mitnehmernocken 3 c und 4 c wiederum
vom Umfang der Überwurfmutter B abheben und somit ungehin
dert zurückgleiten können. Sobald die entsprechende
Ausgangsstellung erreicht ist, läßt sich der Schlüssel
wiederum in Richtung des Pfeiles P 2 (Fig. 4) betätigen
und die Überwurfmutter damit weiter festziehen.
Im Handgriff 1 des Ratschenschlüssels läßt sich vorzugsweise
eine Vorrichtung der Drehmomentenbegrenzung anbringen,
welche durch ein klickendes Geräusch das Erreichen des
optimalen Drehmomentes anzeigt.
Um die gewünschte Mitnahmefunktion und Selbsthemmung
zu gewährleisten, müssen die Schwenkachsen 3 a und 4 a
innerhalb bestimmter Winkelbereiche bezüglich der entspre
chenden Angriffsflächen der zu erfassenden Mutter liegen.
Zieht man auf der dem Schenkel 3 zugeordneten Angriffsfläche
F 3 der Mutter M die Mittelsenkrechte S 3, so soll die
Lage der Schwenkachse 3 a innerhalb eines Winkelbereiches
von maximal ±15° liegen, wobei das gezeichnete Ausfüh
rungsbeispiel mit einer Abweichung von etwa ±3° die
sicherste Drehmomentübertragung ergibt. Ähnliche Verhältnis
se ergeben sich für den Schenkel 4.
Die auf der Angriffsfläche F 4 der Mutter M errichtete
Mittelsenkrechte S 4 definiert die Lage der Schwenkachse
4 a insofern, als dieselbe innerhalb des Winkelbereiches
von ±15° liegen soll, und bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform um etwa ±3° von der Mittelsenkrechten S 4
abweicht.
Claims (2)
1. Ratschenschlüssel zur Betätigung von Muttern und
Schrauben polygonalen Querschnitts, welche nur von
einer quer zu ihrer Längsachse liegenden Richtung
her zugänglich sind, mit einem Handgriff und einem
an demselben angeordneten Ratschenmechanismus, welcher
zwei jeweils um eine Achse (3 a, 4 a) schwenkbar gelagerte
Schenkel (3, 4) aufweist, deren ersterer (3) bogenförmig
ausgebildet ist und sich, von seiner Schwenkachse
(3 a) aus gesehen, über mindestens ein Drittel des
zugehörigen Kreisbogenumfangs erstreckt und unter
der Einwirkung einer in Schließrichtung wirkenden
Druckfeder (5) steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schenkel (4) mit einer angeformten
Mitnehmernocke (4 b) in eine entsprechend geformte
Ausnehmung (3 b) des ersten Schenkels (3) praktisch
spielfrei hineinragt, so daß jede Bewegung des ersten
Schenkels (3) um dessen Schwenkachse (3 a) die zwangsläu
fige Mitnahme des zweiten Schenkels (4) bewirkt.
2. Ratschenschlüssel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachsen (3 a, 4 a) der beiden Schenkel
(3, 4) innerhalb eines Winkelbereichs liegen, welcher
von der auf der entsprechenden Angriffsfläche (F 3,
F 4) der Mutter bzw. des Schraubenkopfes (M) errichteten
Mittelsenkrechten (5 3, 5 4) um maximal ±15° abweicht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH11287A CH671180A5 (de) | 1987-01-14 | 1987-01-14 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800775A1 true DE3800775A1 (de) | 1988-07-28 |
DE3800775C2 DE3800775C2 (de) | 1989-08-31 |
Family
ID=4179535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883800775 Granted DE3800775A1 (de) | 1987-01-14 | 1988-01-13 | Ratschenschluessel |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT393364B (de) |
CH (1) | CH671180A5 (de) |
DE (1) | DE3800775A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE355522C (de) * | 1922-06-28 | Georg Dudenhoeffer | Schraubenschluessel | |
FR1119505A (fr) * | 1955-02-22 | 1956-06-21 | Clef à griffes utilisable notamment pour serrer ou desserrer des écrous | |
DE2622024A1 (de) * | 1976-05-18 | 1977-12-08 | Aljac Devices Ltd | Schraubenschluessel |
-
1987
- 1987-01-14 CH CH11287A patent/CH671180A5/de not_active IP Right Cessation
-
1988
- 1988-01-13 AT AT6288A patent/AT393364B/de not_active IP Right Cessation
- 1988-01-13 DE DE19883800775 patent/DE3800775A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE355522C (de) * | 1922-06-28 | Georg Dudenhoeffer | Schraubenschluessel | |
FR1119505A (fr) * | 1955-02-22 | 1956-06-21 | Clef à griffes utilisable notamment pour serrer ou desserrer des écrous | |
DE2622024A1 (de) * | 1976-05-18 | 1977-12-08 | Aljac Devices Ltd | Schraubenschluessel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3800775C2 (de) | 1989-08-31 |
AT393364B (de) | 1991-10-10 |
ATA6288A (de) | 1991-03-15 |
CH671180A5 (de) | 1989-08-15 |
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