DE3800745A1 - Kochgeschirr - Google Patents
KochgeschirrInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J36/00—Parts, details or accessories of cooking-vessels
- A47J36/02—Selection of specific materials, e.g. heavy bottoms with copper inlay or with insulating inlay
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- Food Science & Technology (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kochgeschirr, z.B. einen
Topf oder eine Pfanne, mit einem Behälterteil aus nicht
rostendem Stahl vergleichsweise geringer Wandstärke und einer
vergleichsweise dicken Bodenplatte aus Aluminium od. dgl. gut
wärmeleitfähigem Material auf der Bodenaußenseite des Behäl
terteils sowie mit einer wenigstens teilweise aus magneti
sierbarem Material bestehenden Bodenscheibe auf der Außenseite
der Bodenplatte.
Geschirre aus nichtrostendem Stahl für Gas- oder Elektroherde
sind wegen dauerhafter Gebrauchsfähigkeit, guter Reinigungs
möglichkeit und ansprechendem Aussehen bspw. gegenüber email
lierten Töpfen sehr geschätzt. Da rostfreier Stahl jedoch
verhältnismäßig geringe Wärmeleitfähigkeit hat, ist der Be
hälterteil vergleichsweise geringer Wandstärke des Kochge
schirrs üblicherweise mit einer vergleichsweise dicken Boden
platte aus Aluminium od. dgl. gut wärmeleitfähigem Material
versehen. Die Bodenplatte gewährleistet wegen ihrer guten
Wärmeleitfähigkeit auch bei nur lokaler Erhitzung ein über die
gesamte Bodeninnenfläche gleichmäßiges Garen. Die Bodenplatte
aus Aluminium od. dgl. gut wärmeleitfähigen Material weist bei
einem Kochgeschirr nach der DE-OS 22 58 795 auf ihrer Außen
seite eine Schutzverkleidung aus nichtrostendem Stahl auf,
deren Merkmale mit denjenigen des Behälterteils identisch
sind.
Kochgeschirre der genannten Art bestehen üblicherweise aus
austenitischem Stahl; sie sind für die Verwendung auf soge
nannten Induktionsherden, also für eine Erwärmung des Koch
geschirrs und damit des Kochgutes mit Hilfe von magnetischer
Wechselfelder nicht geeignet, da Stähle mit austenitischem
Gefüge nicht oder nur gering magnetisierbar sind.
In der nicht vorveröffentlichten älteren Patentanmeldung
P 36 34 841.4 ist ein Edelstahlkochgeschirr der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, welches zum Zweck der Eignung
nicht nur für das Kochen auf Gas- oder Elektroheizplatten,
sondern auch auf Induktionsherden eine Bodenscheibe aufweist,
die aus einer Zwischenschicht aus ferritischem Stahl besteht,
die von Außenschichten aus austenitischem Stahl begrenzt ist.
Diese Lösung ist wegen der dreischichtigen Bodenscheibe ver
hältnismäßig aufwendig.
In der nicht vorveröffentlichten älteren Patentanmeldung
P 36 39 013.5 ist ferner ein nicht nur für Gas- und Elektro
heizplatten, sondern auch für Induktionsherde geeignetes
Kochgeschirr der eingangs genannten Art bekannt. Dabei be
findet sich auf der Außenseite einer Bodenscheibe aus Alu
minium od. dgl. gut wärmeleitfähigem Material eine Boden
scheibe aus austenitischem Stahl, auf deren Außenseite wie
derum ein magnetisierbares Material sehr geringer Dicke
aufgebracht ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kochgeschirr
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welches bei einfa
cherer Herstellung und wirksamerem Einsatz auf einem Induk
tionsherd bei Erhitzung zuverlässig eine ebene Aufstandsfläche
behält, so daß ein Einsatz auf einer Elektroplatte bei guter
und gleichmäßiger Wärmeübertragung möglich bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Bodenscheibe im wesentlichen aus Nickel oder einer Nickelle
gierung besteht oder wenigstens eine Zwischenschicht aus
Nickel oder einer Nickellegierung aufweist. Es hat sich über
raschenderweise gezeigt, daß bei einer solchen Bodenschicht
konstruktion aufgrund des Bimetalleffektes und/oder der Misch
ausdehnung bei Erhitzung eine Kompensation in der Weise er
folgt, daß die Aufstandsfläche des Bodens zuverlässig eben
bleibt. Nickel bzw. Nickellegierungen haben zudem eine sehr
hohe magnetische Permeabilität, so daß bei verhältnismäßig
geringer Schichtdicke ein wirksamer Einsatz auf Induktions
herden möglich ist. Nickel läßt sich außerdem gut verformen
und insbesondere gut Plattieren, was zu einer kostengünstigen
Herstellung führt.
Ferner weisen erfindungsgemäße Bodenscheiben eine gute Korro
sionsbeständigkeit auf.
Bei einer besonderen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
kann die Bodenplatte aus einer Zwischenschicht aus Nickel und
einer Außenschicht aus nichtrostendem Stahl bestehen, die als
Schutzschicht dient.
Besonders günstige Ergebnisse hinsichtlich Magnetisierungs
verhalten unter den von üblichen Induktionsherden angebotenen
Magnetfeldern, Dehnungsverhalten unter Berücksichtigung des
übrigen Materials des Behälterbodens und Korrosionsbeständig
keit ergeben sich überraschenderweise dann, wenn die Nickel
legierung folgende Analyse aufweist: Ni: 50-100%; Cr: bis
6%; Mo: bis 6%, Cu: bis 14%; Mn: bis 6%; Si: bis 1,5%; C: bis
0,7% und Rest Fe.
Hinsichtlich der genannten Kriterien haben sich insbesondere
Nickellegierungen bewährt, welche folgende Analyse aufweisen:
Ni: 70 bis 80%, vorzugsweise etwa 75%; Cr:1 bis 3%, vorzugs
weise etwa 2%; Cu: 3 bis 7%, vorzugsweise etwa 5%; Mn: 0,3 bis
0,7%, vorzugsweise etwa 0,5%, Si: 0,1 bis 0,3%, vorzugsweise
etwa 0,2%; C: 0,001 bis 0,01%, vorzugsweise etwa 0,02% und
Rest Fe, oder folgende Analyse: Ni: 75 bis 85%, vorzugsweise
etwa 80%; Mo: 4 bis 6%, vorzugsweise etwa 5%; Mn: 0,3 bis
0,7%, vorzugsweise etwa 0,5%; Si: 0,2 bis 0,4%, vorzugsweise
etwa 0,3%; C: 0,001 bis 0,01%, vorzugsweise etwa 0,02% und
Rest Fe.
Die im wesentlichen aus Nickel oder einer Nickellegierung
bestehende Bodenscheibe bzw. die Zwischenschicht aus Nickel
oder einer Nickellegierung haben vorzugsweise eine Stärke
zwischen etwa 0,2 und 2 mm.
Es hat sich ferner als günstig erwiesen, wenn die Bodenscheibe
eine Stärke hat, die etwa der Wandstärke des Behälterteils
entspricht.
Die Bodenplatte kann bspw. auf der Bodenaußenseite des Be
hälterteils und ggf. auch die Bodenscheibe auf der Außenseite
der Bodenplatte mit Hilfe des an sich bekannten Schlagpressens
bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise unter Zwischenlage je
einer Folie aus Aluminium od. dgl. gut wärmeleitfähigem
Material festgelegt sein.
Die vergleichsweise dicke Bodenplatte aus Aluminium od. dgl.
gut wärmeleitfähigem Material dient bei der herkömmlichen
Beheizung mit Gas- oder Elektroheizplatte in der bekannten
Weise der Vergleichmäßigung der Wärmezufuhr in das Kochge
schirrinnere. Bei der induktiven Beheizung übernimmt die
Bodenplatte nun zusätzlich die Funktion eines Dämpfungsglie
des. Bekanntlich verschwindet die Wärmezufuhr bei einem In
duktionsherd unmittelbar mit dem Abschalten des magnetischen
Wechselfeldes und der Geschirrboden würde ohne die ver
gleichsweise dicke Bodenplatte aus Aluminium od. dgl. gut
wärmeleitfähigem Material sofort abkühlen, so daß häufige
Schaltvorgänge des Induktionsherdes erforderlich wären, um das
Kochgut in dem Kochgeschirr auf einer konstanten Temperatur zu
halten. Die vergleichsweise dicke Bodenplatte aus Aluminium
od. dgl. gut wärmeleitfähigem Material dient jedoch als
Wärmespeicher, so daß das Ein- und Ausschalten des Induktions
herdes zur Aufrechterhaltung einer verhältnismäßig gleich
mäßigen Kochtemperatur nur in größeren zeitlichen Abständen
erforderlich ist. Dies ist insbesondere wichtig in bezug auf
die Zulassungsvorschriften für Induktionsherde, die vorsehen,
daß innerhalb einer vorgegebenen Zeiteinheit eine bestimmte
Zahl von Schaltvorgängen nicht überschritten werden darf. Mit
der Erfindung werden andererseits trotz der vergleichsweise
dicken Bodenplatte aus Aluminium od. dgl. gut wärmeleitfähigem
Material die Vorteile eines schnellen Aufheizens, welche mit
dem induktiven Kochen verbunden sind, im wesentlichen aufrecht
erhalten.
Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert.
Die einzige Figur veranschaulicht schematisch die wesentlichen
Bestandteile eines die Erfindung aufweisenden induktionsherd
geeigneten Kochgeschirrs in Form eines Topfes vor dem Zu
sammenfügen.
Das Kochgeschirr hat einen Behälterteil 1 aus dem üblichen
nichtrostenden austenitischen Stahl (z.B. Nr. 1.4301 nach DIN
17007) mit einer Wandstärke von bspw. zwischen etwa 0,8 und
1,0 mm. Auf der Bodenseite des Behälterteils 1 wird eine
Bodenplatte 1 aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder
einem anderen gut wärmeleitfähigem Material mit einer Stärke
von einigen Millimetern festgelegt. Auf der Außenseite der
Bodenscheibe 2 wird eine Bodenscheibe 3 aufgebracht, die
erfindungsgemäß entweder im wesentlichen aus Nickel oder einer
Nickellegierung besteht oder, wie dargestellt, aus einer
Zwischenschicht 4 aus Nickel oder einer Nickellegierung und
einer Außenschicht 5 aus nichtrostendem Stahl besteht. Die im
wesentlichen aus Nickel oder einer Nickellegierung bestehende
Bodenscheibe 3 bzw. die Zwischenschicht 4 aus Nickel oder
einer Nickellegierung haben eine Stärke zwischen etwa 0,2 und
2 mm. Vorzugsweise entspricht die Stärke der Bodenscheibe 2
etwa der Wandstärke des Behälterteils 1. Insbesondere die
Aufbringung der Bodenplatte 2 auf die Bodenaußenseite des
Behälterteils 1 kann durch Zwischenlage einer Aluminiumfolie
bspw. eine Dicke zwischen 0,02 und 0,1 mm unter Anwendung des
aus der DE-OS 22 07 448 an sich bekannten Stoßdruckschweißens
unter erhöhter Temperatur erfolgen, wobei vorzugsweise Stoß
drücke zwischen etwa 1000 und 1500 kg/cm2 und Temperaturen
zwischen etwa 300 und 500°C angewendet werden. Die im wesent
lichen aus Nickel oder einer Nickellegierung bestehende Boden
scheibe 3 bzw. die Zwischenschicht 4 aus Nickel oder einer
Nickellegierung kann entweder auf die Unterseite der Boden
platte 2 oder die Innenseite der Außenschicht 5 aus nicht
rostendem Stahl aufplattiert werden.
Bezugszeichenliste
1 Behälterteil
2 Bodenplatte
3 Bodenscheibe
4 Zwischenschicht
5 Außenschicht
2 Bodenplatte
3 Bodenscheibe
4 Zwischenschicht
5 Außenschicht
Claims (8)
1. Kochgeschirr, z.B. Topf oder Pfanne, mit einem Behälterteil
(1) aus nichtrostendem Stahl, vergleichsweise geringer Wand
stärke und einer vergleichsweise dicken Bodenplatte (2) aus
Aluminium od. dgl. gut wärmeleitfähigem Material auf der
Bodenaußenseite des Behälterteils (1) sowie mit einer wenig
stens teilweise aus magnetisierbarem Material bestehenden
Bodenscheibe (3) auf der Außenseite der Bodenplatte (2),
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenscheibe (3) im wesent
lichen aus Nickel oder einer Nickellegierung besteht oder
wenigstens eine Zwischenschicht (4) aus Nickel oder einer
Nickellegierung aufweist.
2. Kochgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenscheibe (3) aus einer Zwischenschicht (4) aus Nickel
oder einer Nickellegierung und einer Außenschicht (5) aus
nichtrostendem Stahl besteht.
3. Kochgeschirr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Nickellegierung folgende Analyse aufweist: Ni:
50-100%; Cr: bis 6%; Mo: bis 6%; Cu: bis 14%; Mu: bis 6%, Si:
bis 1,5%; C: bis 0,7% und Rest Fe.
4. Kochgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nickellegierung folgende Analyse auf
weist: Ni: 70 bis 80%, vorzugsweise etwa 75%; Cr: 1 bis 3%,
Vorzugsweise etwa 2%; Cu: 3 bis 7%, vorzugsweise etwa 5%; Mn:
0,3 bis 0,7%, vorzugsweise etwa 0,5%; Si: 0,1 bis 0,3%, vor
zugsweise etwa 0,2%; C: 0,001 bis 0,01%, vorzugsweise etwa
0,02% und Rest Fe;
5. Kochgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nickellegierung folgende Analyse auf
weist: Ni: 75 bis 85%, vorzugsweise etwa 80%; Mo: 4 bis 6%,
vorzugsweise etwa 5%; Mn: 0,3 bis 0,7%, vorzugsweise etwa
0,5%; Si: 0,2 bis 0,4%, vorzugsweise etwa 0,3%; C: 0,001 bis
0,01%, vorzugsweise etwa 0,02% und Rest Fe.
6. Kochgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die im wesentlichen aus Nickel oder einer
Nickellegierung bestehende Bodenscheibe (3) bzw. die Zwischen
schicht (4) aus Nickel oder einer Nickellegierung eine Stärke
zwischen etwa 0,2 und 2 mm hat.
7. Kochgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenscheibe (3) eine Stärke hat, die
etwa der Wandstärke des Behälterteils (1) entspricht.
8. Kochgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (2) auf der Bodenaußen
seite des Behälterteils (1) und ggf. die Bodenscheibe (3) auf
der Außenseite der Bodenplatte (2) mit Hilfe des an sich
bekannten Schlagpressens bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise
unter Zwischenlage je einer Folie (6) aus Aluminium od. dgl.
gut wärmeleitfähigem Material festgelegt ist bzw. sind.
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DE19883800745 DE3800745A1 (de) | 1987-08-24 | 1988-01-13 | Kochgeschirr |
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EP88907230A EP0379495B1 (de) | 1987-08-24 | 1988-08-24 | Kochgeschirr |
PCT/DE1988/000517 WO1989001752A1 (fr) | 1987-08-24 | 1988-08-24 | Ustensile de cuisine |
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US07/446,454 US5064055A (en) | 1987-08-24 | 1989-12-05 | Cookware |
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DE8717164U DE8717164U1 (de) | 1987-08-24 | 1987-08-24 | Kochgeschirr |
DE19883800745 DE3800745A1 (de) | 1987-08-24 | 1988-01-13 | Kochgeschirr |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3800745A1 true DE3800745A1 (de) | 1989-03-09 |
DE3800745C2 DE3800745C2 (de) | 1990-07-26 |
Family
ID=25863908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE3800745A1 (de) |
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