DE3800281A1 - Webmaschine mit projektilfangbremse - Google Patents
Webmaschine mit projektilfangbremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Webmaschine mit Projektil
fangbremse mit gegen die Projektile wirkenden Brems
backen, wobei ein Teil einer Bremsbackenoberfläche mit
einem Teil der Projektiloberfläche eine Bremsflächen
paarung bildet.
Projektilfangbremsen in Webmaschinen müssen im wesentli
chen folgende Anforderungen erfüllen: sicheres Abbremsen
der Projektile, so daß diese an einem vorgegebenen Ort
zum Stehen kommen, ohne daß Schläge auf die Projektile
zu Fadenverlierern führen, sowie hinreichend geringer
Verschleiß und Serviceaufwand. Es sind verschiedene
Vorrichtungen bekannt, welche diese Anforderungen bis zu
einer bestimmten Leistungsgrenze zu erfüllen erlauben.
Dies gilt für den bisher allgemein üblichen Einsatz von
Stahlprojektilen.
So offenbart die SU-PS 9 37 560 eine
Fangbremse mit Metallplatte als Unterlage und darauf
angebrachter nicht armierter Polymerschicht zur Erhöhung
der Lebensdauer. Diese Fangbremse hat jedoch keine
Federungseigenschaften, so daß Schläge und Fadenverlie
rer auftreten können und auch keine hohen Schußgeschwin
digkeiten möglich sind. Eine Verbesserung bringt der
Einsatz von elastischen Kunststoffen, im besonderen von
Polyurethanen als Bremsschuh gemäß CH-PS 5 53 269, wobei
hier ein vereinfachter Ersatz dieses Verschleißteils
angestrebt wird. Eine verbesserte Ausführung von
Elastomer-Bremsbacken offenbart die EP-O 1 89 490, bei der
beidseitig einer metallischen Trägerplatte Elastomer
platten angeordnet sind, wobei die eine, härtere Elasto
merplatte als Bremsbelag mit erhöhter Standzeit dient,
und die andere weichere Elastomerplatte zur Dämpfung
eingesetzt ist.
Alle diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch zum einen
nur für Stahlprojektile anwendbar und zum anderen wurde
eine Leistungsgrenze erreicht, die damit nicht über
schritten werden kann. Da mit einer weiteren Erhöhung der
Projektilgeschwindigkeit die abzubremsende kinetische
Energie mit dem Quadrat der Geschwindigkeit ansteigt,
steigt auch die Erhitzung an der Bremsflächenpaarung von
Projektil und Bremse entsprechend stark an, was zu
Erweichung und Zersetzung der eingesetzten Kunststoffe
bzw. Elastomere sowie zu sprunghaft steigendem und
untragbarem Verschleiß führt. Es treten dabei auch
Veränderungen von Bremsdrücken und Reibungskoeffizienten
der Bremsbeläge auf und damit unzulässige Schwankungen
der Bremskraft, wodurch die Projektile nicht mehr im
vorgeschriebenen engen Bereich zum Stehen kommen. Sie
schießen entweder zu weit oder zu kurz, und damit treten
Versagen der Bremsfunktion, Defekte und Folgeschäden auf.
Eine wesentliche Erhöhung der Schußgeschwindigkeit und
eine Verbesserung der Webleistung kann nun erreicht
werden durch Einsatz von neuen Kunststoffprojektilen
anstelle der bisher allgemein üblichen Stahlprojektile.
Die genannten bekannten Vorrichtungen mit ihren Kunst
stoff und Elastomer-Bremsbacken können jedoch nicht in
Webmaschinen für Kunststoffprojektile angewendet werden.
Auch eine bekannte weiterentwickelte Fangbremse mit einer
auf die Elastomer-Bremsbacken zusätzlich aufgebrachten
Metallbremsplatte kann diese prinzipielle Beschränkung
der Leistung und Geschwindigkeit nicht überwinden. Beim
Einsatz von Kunststoffprojektilen entsteht nämlich ein
zusätzliches großes Problem, indem hier der größte Teil
der Bremswärme (zu 90% und darüber) von der Bremse
aufgenommen werden muß. Umgekehrt wird bei Stahlprojek
tilen der weitaus größte Teil der Bremswärme vom Projek
til übernommen und kann auf dem relativ langen Rücklauf
an die Umgebung abgegeben werden. Bisherige Fangbremsen
für Stahlprojektile mit ihrer minimalen Wärmeableitfähig
keit sind daher für Kunststoffprojektile prinzipiell
unbrauchbar. Bei hohen Eintragsleistungen der Webmaschi
nen und damit verbundenen entsprechend hohen Bremslei
tungen zeigte sich als weiteres Problem, daß nicht nur
eine entsprechend starke mittlere Erwärmung von Bremse
und Projektilen auftritt, sondern daß auch besonders
gefährliche lokale Temperaturspitzen an bestimmten
Stellen von Bremse und Projektilen auftreten können, die
wesentlich über der mittleren Bremsflächentemperatur
liegen und die unvermeidbar eine Zerstörung der Kunst
stoffoberfläche bewirken durch Erweichung, chemische
Zersetzung und plastische Deformation. Dies wiederum
führt zu untragbar hohem Verschleiß, zu häufigen Defek
ten, Funktionsausfall und Folgeschäden an den Maschinen
mit entsprechend hohen Service- und Reparaturkosten.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Webmaschine mit Projektilfangbremse zu schaffen, welche
die genannten Probleme überwindet, welche konstante
Bremseigenschaften aufweist und wesentlich höhere Ein
tragsleistungen und Schußgeschwindigkeiten ermöglicht,
dies sowohl für die bisher gebräuchlichen Stahlprojekti
le, als speziell auch für die neueren, leichteren Kunst
stoffprojektile, und welche Fangbremse gleichzeitig
Verbesserungen bezüglich Standzeit der eingesetzten
Verschleißteile, Service und Unterhalt ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Bremsbacken der Projektilbremse großteils aus
metallischem Werkstoff bestehen, daß mindestens eine
Bremsbacke in Zwischenräume aufweisender federnder Form
ausgeführt ist und daß die Bremsflächenpaarungen aus
Metall gegen abriebfesten Kunststoff bestehen. Dabei
können speziell abriebfeste Kunststoffe eingesetzt
werden, welche nicht elastisch sind. Für Projektile mit
Kunststoffoberflächen wird dabei die metallische Ober
fläche der Bremspaarung durch die Bremsbacken gebildet.
Für Projektile mit Metalloberflächen wird jedoch die
Kunststoffoberfläche der Bremspaarung z. B. durch eine
dünne Auflage aus abriebfestem Kunststoff z. B. aus
faserverstärktem Polyamid auf der federnden metallischen
Bremsbacke gebildet, vorzugsweise in einer Stärke von
höchstens 1 mm und als auswechselbares Verschleißteil
ausgebildet.
Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung umfassen
Webmaschinen mit Projektilbremsen bei denen beidseitig
des Projektils in der Fangbremse gegenüberliegende
federnde Bremsbacken vorgesehen sein können, womit
Schläge beim Auftreffen des Projektils in der Fangbremse
besser abgefangen werden.
Bei weiteren Ausführungen können mindestens zwei federnde
Bremsbacken, auf die Schußrichtung bezogen hintereinan
der angeordnet sein, wobei deren Form- und Federungsei
genschaften unterschiedlich sein können. Da die größte
Erhitzung einer einteiligen Bremse im vorderen Bereich,
nahe dem Projektileintritt anfällt, kann ein Ausgleich
der Erwärmung dadurch erreicht werden, daß z. B. eine
zweiteilige Bremse eingesetzt wird, deren hinterer Teil
härter eingestellt ist als der vordere Teil, oder es
kann, verallgemeinert, eine progressive Bremse vorgesehen
werden.
Sie betreffen weiter Projektilbremsen bei denen die
federnde Form der Bremsbacke durch ein Hohlprofil mit
einem Innenraum gebildet sein kann, welches auf Biegung
beansprucht wird. Hier wie auch bei Bremsbacken, welche
durch ein Metallblech-Stanzbiegeteil gebildet werden,
besteht ein besonders gutes Verhältnis von großer
Oberfläche der Bremse zu möglichst geringer ungefederter
Masse, womit wiederum Schläge auf das Projektil vermin
dert werden. Durch die große Oberfläche und die rasche
Wärmeverteilung der wärmeleitenden metallischen Form wird
eine wesentlich verbesserte Abführung der Bremswärme an
die Umgebungsluft und eine starke Reduktion der lokalen
Temperaturspitzen erreicht. Dank metallischer Ausführung
vom Bremsbacken bzw. Bremsschuhen bleiben die Bremseigen
schaften auch bei sehr hohen Bremsleistungen konstant, da
hier kein Erweichen und chemisches Zersetzen auftreten
kann. Vorzugsweise wird auch eine große Bremskontaktflä
che vorgesehen, welche mindestens der Hälfte der Projek
tilmantelfläche entspricht, möglichst unter Einbezug der
schrägen Führungsflächen, um damit niedrigere Bremsdrücke
und geringeren spezifischen Verschleiß, wie auch eine
großflächige Verteilung der Bremswärme mit resultieren
den entsprechend niedrigeren Temperaturen zu erreichen.
Eine weitere Verbesserung der Projektilbremse kann
erreicht werden durch eine zusätzliche Kühlvorrichtung,
bei der ein Kühlmittel durch Transport bzw. Führungs
mittel in einem Strom in der Nähe der Bremsfläche gerich
tet geführt wird, wobei z. B. Wasser als Kühlmittel an den
Bremsbacken in metallischen Kanälen bzw. Rohren geführt
wird, welche in wärmeleitendem Kontakt mit den Brems
backen stehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine bisherige Anordnung einer Webma
schinen-Projektilbremse im Schnitt,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Ausführung,
Fig. 3 eine weitere Ausführung für Metallpro
jektile,
Fig. 4 und 5 weitere Ausführungsbeispiele mit
Stanzbiegeteilen,
Fig. 6 und 7 weitere Ausführungen mit metallischen
Bremsschuhen und faserverstärkten
Kunststoffedern,
Fig. 8 eine Ausführung mit zusätzlicher
Kühlvorrichtung,
Fig. 9 eine Seitenansicht von Fig. 8 mit
Kühlkreislauf.
Eine repräsentative bekannte Ausführungsform einer
Webmaschinen-Fangbremse für Kunststoffprojektile ist in
Fig. 1 dargestellt. Auf einer oberen Bremshalterung 2,
welche in den Richtungen Z auf- und abwärts beweglich
ist, sind ein Gummipuffer 7, z. B. aus elastischem Poly
urethan, eine daraufliegende Stahl-Bremsplatte 4 und
seitliche Führungsplatten 9 angebracht. Eine untere
Bremshalterung 3 trägt einen unteren Gummipuffer 8 und
eine untere Bremsplatte 6, welche zusammen mit der
Bremsplatte 4 die metallische Seite der Bremsflächenpaa
rung zur Kunststoffoberfläche eines Projektils 1 bilden.
Die beim Bremsen entstehende Reibungswärme heizt nun die
Stahlplatten 4 und 6 sehr stark auf. Die zur Abfederung
und Dämpfung notwendigen, mehrere Millimeter dicken
Gummipuffer 7 und 8 verhindern jedoch praktisch vollstän
dig eine Ableitung dieser Bremswärme auf die Bremshalte
rungen 2 und 3. Auch über die Seitenführungsplatten kann
fast keine Wärme abgeleitet werden, da die bewegliche
Bremsplatte 4 zu den festen Seitenführungsplatten 9 immer
etwas Spiel haben muß. Bei hohen Schußeintragsleistun
gen heizen sich nun die Stahlbremsplatten 4 und 6 ebenso
wie die Kunststoffoberfläche des Projektils 1 immer
weiter auf, was zuerst zu rapid erhöhtem Verschleiß und
schlußendlich zu Schmelzen und Zersetzen der Kunststoff
oberfläche und damit zum Ausfall der Maschine führt. Auch
wenn der Nachteil in Kauf genommen wird die Bremse nur
noch einseitig zu federn, indem der untere Gummipuffer 8
weggelassen wird, so tritt die Wärmestauung am oberen
Gummipuffer 7 dennoch unvermindert auf.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführung einer
Projektilbremse mit einer an der oberen Bremshalterung 2
befestigten Bremsbacke 11, die hier ganz aus Metall
besteht und einen Zwischenraum in Form eines Hohlprofils
mit einem Innenraum 12 zum Erreichen selbstfedernder
Eigenschaften aufweist. Im Prinzip ist dies eine flachge
drückte, auf Biegung beanspruchte O-förmige Stahlfeder,
wobei der Innenraum 12 in Schußrichtung (d. h. hier in
Blickrichtung) vorne und hinten offen ist, so daß eine
Luftströmung durch diesen Innenraum als Kühlung wirksam
werden kann. Eine gewisse Luftbewegung wird schon durch
den Betrieb der Webmaschine selber erzeugt; es kann aber
auch eine zusätzliche Zwangsventilation vorgesehen
werden. Mit der Formgebung der metallischen Bremsbacke 11
wird auch eine große Bremskontaktfläche 13 und eine
große Oberfläche realisiert. Dies sowohl um die spezifi
sche Belastung und den Verschleiß der Bremspaarung zu
reduzieren, wie auch um eine hohe Wärmeableitung und
einen großen Wärmeübergang auf die Umgebung zu errei
chen. Die Bremskontaktfläche 13 umfaßt hier nicht nur
die obere Deckfläche des Projektils, sondern auch die
seitlichen Führungsflächen 14, durch welche das Projektil
in den nicht gezeichneten Führungszähnen der Webmaschine
geleitet wird. Die untere metallische Bremsbacke 17 ist
hier ebenfalls in selbstfedernder Form als Federplatte
ausgebildet. Ein guter Wärmeübergang von den Bremsbacken
11 und 17 zu den Halterungen 2, 3 wird durch verhältnis
mäßig große metallische Kontaktflächen 16, 18 und
hinreichenden Anpreßdruck sichergestellt. Wie in Fig. 2
ersichtlich ist, werden mit der erfindungsgemäßen Form
der Bremsbacke 11 auch die angestrebten Vorteile: ge
ringe, ungefederte Massen und große wärmeleitende
Oberfläche zur Ableitung der Bremswärme erreicht. Im
Gegensatz zu den bekannten elastomer-gefederten Bremsen
von Fig. 1 werden mit den erfindungsgemäßen metallischen
Bremsen vor allem auch konstante Bremseigenschaften
erreicht. Das heißt Reibungskoeffizient, Federkonstanten und
Federkräfte bleiben im wesentlichen unabhängig von der
Betriebstemperatur der Bremse. Und nur mit konstanten
Bremseigenschaften ist es möglich, das Projektil im
vorgegebenen Bereich sicher zum Stillstand zu bringen.
Bisherige Elastomerbremsen zeigen z. B. große Unterschie
de zwischen kaltem Zustand beim Start der Webmaschine und
heißem Betriebszustand, was ständiges Einstellen und
Nachstellen erfordert.
Fig. 3 zeigt eine andere Form von selbstfedernden Brems
backen mit einem geschlossen profilierten Zwischenraum 12
und offenen Zwischenräumen 22, welche wiederum eine
große wärmetauschende, metallische Oberfläche ergeben.
Beim Einsatz für Stahlprojektile 1 a, welche die metalli
sche Seite der Bremspaarung darstellen, wird eine dünne
Auflage 23, 24 aus abriebfestem Kunststoff auf die
metallischen Bremsbacken 21, 17 aufgebracht Die Stärke
dieser Auflage beträgt z. B. 0,5 bis 1 mm. Vorzugsweise
sind diese Auflagen als leicht auswechselbare Verschleiß
teile ausgebildet, welche dank entsprechender Profilie
rung 26 der Bremsbacken aufgesteckt oder in eine Schwal
benschwanzführung 27 eingesteckt werden können. An der
Bremskontaktfläche 13 a tritt somit auch hier wieder die
gleiche Bremspaarung zwischen Metall und abriebfestem
Kunststoff auf wie bei Fig. 2. Entscheidend ist in beiden
Fällen, daß die Kunststoffseite der Bremspaarung keine
Federungs- und Dämpfungsfunktionen übernehmen muß und
daher vollständig auf optimale Stabilität und Abrieb
festigkeit ausgerichtet werden kann.
Fig. 4 und 5 zeigen weitere mögliche Ausführungen von
selbstfedernden Formen mit einfach zu fertigenden kosten
günstigen Stanz-Biegeteilen 28, 29 aus Stahlblech.
Wiederum wird eine große Oberfläche und eine gute
Wärmeableitung erreicht. Das Stanz-Biegeteil 28 von
Fig. 4 zeigt mehrere Stege, die sich kreuzend klauenartig
ineinandergreifen.
In Fig. 6 wird eine selbstfedernde, Zwischenräume aufwei
sende Form der Bremsbacke dadurch erreicht, daß ein
fester metallischer Bremsschuh 62 mit Querblattfedern 61
kombiniert wird. Diese Blattfedern dienen dann gleich
zeitig auch der Führung des Bremsschuhs. Sie bestehen aus
faserverstärkten Kunststoffen, wobei sich Kohle und
Glasfasern besonders eignen. Zwischenräume 22 ermöglichen
auch hier wieder gute Wärmeableitung.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführung mit einer auf einem
Auflagekeil 66 abgestützten faserverstärkten Kunststoff
feder 67 und einem in einer Seitenhalterung 68 geführten
metallischen Bremsschuh 69. Ein Innenraum 40 kann wieder
um zwecks Kühlung belüftet werden. Eine besonders lei
stungsfähige Ausführung der erfindungsgemäßen Fangbremse
kann dadurch erreicht werden, daß eine zusätzliche
Kühlvorrichtung sowohl zur Ableitung der entstehenden
Bremswärme als auch zur Reduktion lokaler Temperatur
spitzen eingebaut wird, bei der ein Kühlmittel durch
Transport und/oder Führungsmittel in einem gerichteten
Strom in die Nähe der Bremsfläche geführt wird. In Fig. 7
wird dies erreicht, durch ein flüssiges Kühlmittel, das
in Kanälen 71 des Bremsschuhs 69 in unmittelbarer Nähe der
Bremsfläche geführt wird.
Fig. 8 und 9 illustrieren weiter die Möglichkeiten einer
zusätzlichen Kühlung bei einer erfindungsgemäßen Bremse
nach Fig. 2. Diese Zusatzkühlung kann z. B. als Luftküh
lung mit einem Ventilator 37 realisiert werden, welcher
Kühlluft längs der Schußbahn 30 des Projektils und durch
den Zwischenraum 12 der Bremsbacke 11 zuführt. Es kann
aber auch eine Flüssigkeitskühlung vorgesehen werden mit
Kühlkanälen 31, 32 in den federnden Bremsbacken 11, 17
bzw. mit Kühlrohren, welche in wärmeleitendem Kontakt zu
den Bremsbacken stehen. Damit wird eine intensive Kühl
wirkung in unmittelbarer Nähe der Bremskontaktflächen 13,
19 erzielt. In einem in Fig. 9 dargestellten Kühlkreis
lauf wird die an den Bremsbacken erwärmte Kühlflüssigkeit
über Zuleitungen 33 in einen Wärmetauscher 36 und an
schließend wieder zurück in die Kühlkanäle 31 der
Bremsbacke geleitet.
Claims (10)
1. Webmaschine mit Projektilfangbremse mit gegen die
Projektile wirkenden Bremsbacken, wobei ein Teil einer
Bremsbackenoberfläche mit einem Teil der Projektilober
fläche eine Bremsflächenpaarung bildet, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremsbacken großteils aus metalli
schem Werkstoff bestehen, daß mindestens eine Bremsbacke
(11, 17, 21, 28, 67, 69) in Zwischenräume (12, 22, 40) aufwei
sender federnder Form ausgeführt ist und daß die Brems
flächenpaarungen (13, 13 a, 14, 19) aus Metall gegen abrieb
festen Kunststoff bestehen.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die federnde Form der Bremsbacke durch ein Hohlpro
fil mit einem Innenraum (12, 40) gebildet wird, welches
auf Biegung beansprucht wird.
3. Webmaschine nach Anspruch 1 für Projektile mit Kunst
stoffoberflächen (1), dadurch gekennzeichnet, daß die
metallische Oberfläche der Bremspaarung durch die Brems
backen gebildet wird.
4. Webmaschine nach Anspruch 1 für Projektile mit Metall
oberflächen (1 a), dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffoberfläche der Bremspaarung durch eine Auflage
(23, 24) aus abriebfestem Kunststoff auf der federnden
Bremsbacke gebildet wird, wobei die Auflage vorzugsweise
eine Stärke von höchstens 1 mm aufweist und als auswech
selbares Verschleißteil ausgebildet ist.
5. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beidseitig des Projektils in der Fangbremse
gegenüberliegende federnde Bremsbacken (11, 17, 21) vorge
sehen sind.
6. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei federnde Bremsbacken hintereinander
angeordnet sind.
7. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die federnde Bremsbacke durch ein Stanz-Biegeteil
(28, 29) gebildet wird.
8. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die federnde Form der Bremsbacke durch einen metal
lischen Bremsschuh (62, 69) kombiniert mit einer faserver
stärkten Kunststoffeder (61, 67) gebildet wird.
9. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fangbremse eine Kühlvorrichtung sowohl zur
Ableitung der entstehenden Bremswärme als auch zur
Reduktion lokaler Temperaturspitzen aufweist, bei der ein
Kühlmittel durch Transport und/oder Führungsmittel
(31, 32, 33, 36, 37) in einem Strom in die Nähe der Bremsflä
chen geführt wird.
10. Webmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kühlmittel an den Bremsbacken in metallischen
Kanälen bzw. Rohren geführt ist, welche in wärmeleitendem
Kontakt mit den Bremsbacken stehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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