DE3800063A1 - Riemenantriebsstrang fuer kraftfahrzeuge mit motoranlassvorrichtung - Google Patents
Riemenantriebsstrang fuer kraftfahrzeuge mit motoranlassvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Riemenantriebsstrang für
Kraftfahrzeuge, mit Motoranlassvorrichtung.
Bekanntlich ist heute ein guter Anteil der Zweirad-Kraft
fahrzeuge mit beschränkter Leistung mit einem Drehzahlwandler
ausgerüstet, der bei dieser Fahrzeuggattung besonders
nützlich ist, weil sich dadurch das Übersetzungsverhältnis
zwischen Motor und Rad den erforderlichen Belastungsbedin
gungen automatisch anpassen lässt und sich die Anwendung
eines traditionellen Wechselgetriebes erübrigt, das
hier weder wirtschaftlich noch einfach zu gebrauchen
wäre.
Die betreffenden Wandler bestehen in der Regel aus einem
Keilriemen mit Ausdehnungsriemenscheiben und werden
durch einen Fliehkraftregler kontrolliert, der auf die
eine der beiden Riemenscheiben wirkt, um das Verhältnis
zwischen Rad- und Motorumdrehungen bei zunehmender Geschwin
digkeit der Antriebswelle zu erhöhen.
Die Motoranlassvorrichtung besteht bei den betreffenden
Fahrzeugen gewöhnlich aus einer mechanischen Betätigung
über einen Fusshebel, der direkt auf die Hauptwelle
wirkt. In einigen Fällen sind auch elektrische Betätigungen
vorgesehen, die jedenfalls immer auf die Hauptwelle
wirken.
Das Anlassen des Motors von der Seite der angetriebenen
Riemenscheibe aus, wozu das erforderliche Anlaufdrehmoment
nach der angetriebenen Riemenscheibe aufgebracht wird,
die sich daher in dieser Stufe in Antriebsriemenscheibe
verwandelt, kann anderseits notwendig sein, wenn wegen
des besonderen Aufbaues von Motor und Fahrzeug kein
direkter Zugang zur Hauptwelle möglich ist.
In diesem Fall kommt aber das Riemenantriebssystem zwischen
der Antriebswelle und der Welle zu liegen, auf die das
Anlaufdrehmoment aufgebracht wird, was sich nachteilig
auswirken kann.
Insbesondere kann es vorkommen, dass der Riemen zwischen
den beiden Scheibenhälften der angetriebenen Riemenscheibe
eingekeilt wird. Ausserdem ist das Spiel zwischen Riemen
und Riemenscheiben zu gross, und zwar wegen der Notwendig
keit, die Lage der Arbeitstrümer des Riemens gegenüber
der normalen Betriebslage umzukehren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Riemenantriebsstrang für Kraftfahrzeuge, mit Motoranlassvor
richtung vorzuschlagen, der so aufgebaut ist, dass das
Anlassen des Motors nach der angetriebenen Riemenscheibe
ohne die oben geschilderten Nachteile erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch einen Riemenan
triebsstrang für Kraftfahrzeuge, mit Motoranlassvorrichtung
gelöst, der eine Antriebsriemenscheibe und eine angetriebe
ne Riemenscheibe, die über einen Treibriemen miteinander
verbunden sind und die je aus zwei gegenseitig axial
verschiebbaren Scheibenhälften bestehen, sowie eine
Betätigungseinheit zum Anlassen des Motors umfasst und
dadurch gekennzeichnet ist, dass für den Treibriemen
ein Riemenspanner vorgesehen ist, wobei die Betätigunsein
heit mit der einen der beiden Scheibenhälften der angetrie
benen Riemenscheibe in kinematischer Drehverbindung
steht und ausserdem mit dem Riemenspanner so verbunden
ist, dass sie in Anlaßstellung des Motors den Riemenspanner
betätigt, und dass weiterhin wenigstens ein Spannelement
vorgesehen ist, das gegenüber der einen der Hälften
der angetriebenen Riemenscheibe in Dreh- und in Axialrich
tung fest und durch Fliehkraft in Radialrichtung verschiebbar
ist, wobei dieses Spannelement bei fehlender Fliehkraft
die Scheibenhälften aneinander fesselt, um zu verhindern,
dass sich die beiden Scheibenhälften axial voneinander
entfernen, während es bei zunehmender Fliehkraft diese
Spannstellung in Radialrichtung verlässt.
Nachstehend wird ein nicht beschränkendes, in den beiliegen
den Zeichungen dargestelltes Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Antriebs
stranges,
Fig. 2 ein vergrössertes Detail des Stranges von Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 eine Schnittansicht nach der Linie IV-IV von Fig. 1,
Fig. 5 eine Ausführungsvariante des Details von Fig. 2 und
Fig. 6 eine Schnittansicht nach der Linie VI-VI von Fig. 5.
Der in Fig. 1 dargestellte, insgesamt mit 10 bezeichnete
Antriebsstrang für Zweirad-Fahrzeuge umfasst ein Paar
Riemenscheiben 11 und 12, die über einen Treibriemen
13 kinetisch miteinander verbunden sind.
Die Gestaltung und die Arbeitsweise der Riemenscheiben
11 und 12 ist an sich bekannt. Insbesondere ist die
Antriebsriemenscheibe genannte Riemenscheibe 11 über
eine Welle 14 direkt mit dem nicht dargestellten Motor
des Fahrzeuges verbunden. Diese Riemenscheibe besteht
aus zwei Hälften, und zwar aus einer axial festen Riemen
scheibenhälfte 11 B und einer zur Riemenscheibenhälfte
11 B axial beweglichen Riemenscheibenhälfte 11 A, deren
gegenseitiger Abstand über einen Fliehkraftregler 15
geregelt wird, der auch die Riemenscheibenhälfte 11 A
wirkt, um das Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden
Riemenscheiben 11 und 12 zu verändern. Die angetriebene
Riemenscheibe genannte Riemenscheibe 12 ist dagegen
mit dem Rad 16 des Fahrzeuges kinematisch verbunden.
Sie besteht ebenfalls aus zwei Riemenscheibenhälften,
und zwar aus einer axial festen Riemenscheibenhälfte
11 A und einer zur Riemenscheibenhälfte 12 A beweglichen
Riemenscheibenhälfte 12 B.
Zur kinematischen Verbindung zwischen der Riemenscheibe
12 und dem Rad 16 ist die Riemenscheibenhälfte 12 A
über eine selbsttätige Kupplung 17 bekannter Bauart
mit einer dazu koaxial verlaufenden Glocke 18 verbunden,
die einen Zahnkranz 19 aufweist. Der Zahnkranz 19 steht mit
einem Zahnrad 20 in Eingriff, das über eine Welle 21
mit einem Zahnrad 22 starr verbunden ist. Das Zahnrad
22 kämmt mit einem Zahnrad 23, das über eine durch den
nicht dargestellten Gangwähler des Fahrzeuges betätigte,
stirnseitige Ein- und Ausschaltvorrichtung 24 mit dem
Rad 16 in Verbindung steht.
Der Antriebsstrang 10 sieht eine Anlassvorrichtung vor,
die einen Fusshebel 25 umfasst, der an einem mit einem
Zahnsegment 26 starr verbundenen, festen Abschnitt 34
des Antriebsstranges 10 angelenkt ist.
Das Zahnsegment 26 kuppelt sich, wie nachstehend beschrieben,
mit einem an der Welle 21 verschiebbar angeordneten
Ritzel 27. Das Ritzel 27 weist einen Zahnkranz 28, der
mit dem Zahnsegment 26 in Eingriff gebracht werden kann,
sowie eine Stirnverzahnung 29 auf, die mit einer entsprechen
den Stirnverzahnung 10 des Zahnrades 20 in Eingriff
kommen kann. Das Ritzel 27 ist in Richtung des Zahnrades
20 durch eine Feder 31 beaufschlagt, die auf einen festen
Abschnitt 32 des Antriebsstranges 10 wirkt.
Der Fusshebel 25 wird durch eine Rückholfeder 33 in
einer bestimmten Ruhelage gehalten, wobei die Feder
33 auf das Zahnsegment 26 wirkt, indem sie ihre Federkraft
auf den festen Abschnitt 34 ausübt. In der Ruhelage
hält der Fusshebel 25 einen im wesentlichen "C"-förmigen
Hebel 35 in einer bestimmten nicht arbeitenden Stellung
zurück und wirkt dabei auf einen Zapfen 36, der am Hebel
35 befestigt ist und gegen den Hebel 25 anschlägt. An
dem einen Ende des Hebels 35 ist eine Rolle 37 drehbar
gelagert, die im Bereich des einen der beiden Trümer
des Riemens, jedoch ausserhalb desselben, liegt. Das
andere Ende des Hebels 35 ist an einem festen Abschnitt
38 des Antriebsstranges 10 angelenkt. Auf den Hebel
35 wirkt eine Feder 39, die ihre Kraft auf den Abschnitt
38 ausübt.
Die Riemenscheibenhälfte 12 A ist an einem entlang der
Achse der Scheibenhälfte 12 A selbst angeordneten, rohrförmi
gen Element 40 befestigt, das in einem Nocken endet,
der aus einer Büchse 41 besteht, die eine Kante 42 mit
gebrochenem kurvenlinearem Profil besitzt: in Fig. 1
ist nur die Hälfte dieses Profils sichtbar, wobei die
andere Hälfte jedenfalls identisch ist. Das rohrförmige
Element 40 ist über einen Freilauf 71 mit der Glocke
18 verbunden. Die Scheibenhälfte 12 B ist an einer Welle
43 befestigt, die im rohrförmigen Element 40 koaxial
und frei drehbar gelagert ist. Die Welle 43 endet in
einer Büchse 44, deren kurvenlineares Profil 44 a dem
Profil der Kante 42 entspricht: bei einer relativen
Drehbewegung der beiden Büchsen 41 und 44 läuft das
Profil 44 a auf das gleiche Profil aufweisende Abschnitte
der Kante 42. Zwischen den beiden Büchsen 41 und 44
ist eine Feder 52 angeordnet, die angestrebt ist, die
beiden Riemenscheibenhälften 12 A und 12 B beisammen zu
halten.
In der Welle 43 ist eine ringförmige, zur Achse der
Welle rechtwinklig verlaufende Nut 45 ausgebildet. In
die Nut 45 greifen zwei entgegengesetzte "T"-förmige
Elemente 46 ein. Der Schaft 46 A jedes Elementes 46 ist
in einer radialen Aufnahme 47 eines gegen eine Fläche
der Riemenscheibenhälfte 12 A anstossenden Flansches
48 des rohrförmigen Elementes 40 verschiebbar, während
auf den Massen tragenden Kopf 46 B jedes Elementes 46
eine Feder 49 in Radialrichtung wirkt, die ihre Federkraft
auf eine koaxial an der Riemenscheibenhälfte 12 A befestigte,
ringförmige Wand 50 ausübt.
Der Motor des Fahrzeuges wird durch den oben beschriebenen
Antriebsstrang folgendermassen angelassen.
Man schwenkt den Fusshebel 25 (der Druck wird auf den
Hebel 25 in Richtung des Blattes, in Fig. 1 gesehen,
ausgeübt). Aus Gründen, die nachstehend erklärt werden,
löst diese Betätigung die Verschiebung des Ritzels 27
in Richtung des Zahnrades 20 aufgrund des von der Feder
31 ausgeübten Druckes und daher das Ineinandergreifen
der beiden Stirnverzahnungen 29 und 30. Dabei wird auch
der nicht mehr vom Hebel 25 zurückgehaltene Hebel 35
unter den Druck der Feder 39 so lange geschwenkt, bis
die Rolle 37 auf den entsprechenden Trum des Riemens
stösst.
Das auf das Zahnsegment 26 aufgebrachte Anlaufdrehmoment
wird über das Ritzel 27, die Zahnräder 20 und 19, die
Glocke 18, den Freilauf 71, das rohrförmige Element
40 und daher über die Riemenscheibenhälfte 12 A, den
Riemen 13 und die Riemenscheibenhälfte 11 B auf die Welle
14 und schliesslich auf den Motor des Fahrzeuges übertragen.
Der von der Rolle 37 auf den entsprechenden Trum des
Riemens 13 ausgeübte Druck hebt das aufgrund der Umkehrung
der Lage der Arbeitstrümer des Riemens entstande Spiel
auf: selbstverständlich ist der von der Rolle 37 beaufschlag
te Trum derjenige, der während der normalen Arbeit des
Riemens als Übersetzungsmittel des Drehmoments von der
Welle 14 auf das Rad 16 schlaff ist. Es ist zweckmässig,
dass die Rolle 37 mit dem entsprechenden Trum des Riemens
erst dann in Berührung kommt, nachdem der Hebel 25 eine
kurze Strecke seines Weges zurückgelegt hat, um den
grösstmöglichen Bruchteil des Arbeitsweges des Fusshebels
25 auszunutzen und gleichzeitig das unangenehme Gefühl
zu vermeiden, das durch den leeren Weg des Fusshebels
hervorgerufen wird.
Der Riemen 13 bleibt zwischen den Riemenscheibenhälften
12 A und 12 B nicht eingekeilt, weil die Verschiebung
der Riemenscheibenhälfte 12 B zur Riemenscheibenhälfte
12 A dadurch verhindert wird, dass - wenn keine angemessene
Fliehkraft vorhanden ist - die Federn 49 die "T"-förmigen
Elemente 46 mit ihrem Schaft 46 A in die Nut 45, d.h. in
die Lage drücken, in der die Riemenscheibenhälften aneinan
der gefesselt sind.
Nachdem der Motor angelaufen ist, ist die Geschwindigkeit
der angetriebenen Riemenscheibe 12 so hoch, dass auf
die "T"-förmigen Elemente 46 Fliehkräfte aufgebracht
werden, die ausreichen, um die Kraft der Federn 49 zu
überwinden und dadurch die Elemente 46 aus der Nut 45
auszurasten, damit sich die Riemenscheibenhälfte 12 B
zur Riemenscheibenhälfte 12 A in Axialrichtung frei bewegen
kann.
Während dieses Anlassvorganges muss sich die durch den
Gangwähler gesteuerte, stirnseite Ein- und Ausschaltvorrich
tung 24 in der Lage befinden, in der das Rad 16 nicht
mit dem Antriebsstrang 10 in Verbindung steht.
Wenn der Hebel 25 nach dem Anlassen des Motors losgelassen
wird, wird er durch die Wirkung der Feder 33 in die
Ruhestellung zurückgeschwenkt, in der das Zahnsegment
26 gegen einen Anschlag 70 (Fig. 4) stoppt. Bei diesem
Zurückschwenken des Fusshebels 25 entfernt sich das
Ritzel 27 vom Zahnrad 20 und daher trennen sich die
Verzahnung 29 und 30 voneinander, um den Hebel 25 von
den Antriebselementen zu lösen. Das Ritzel 27 entfernt
sich aufgrund der besonderen Ausbildung des Zahnsegmentes
26, das einen verzahnten Umfangsabschnitt 53 (Fig. 4)
aufweist, der mit dem Zahnkranz 28 des Ritzels 27 in
Eingriff gebracht werden kann und in in einem nicht
verzahnten Abschnitt 54 endet, dessen Berührungsflächen
mit den Zähnen des Zahnkranzes 28 so geneigt sind, dass
- bei der relativen Bewegung des Segments 26 und des
Kranzes 28, wenn die Zähne mit dem Abschnitt 54 in Berührung
kommen - auf das Ritzel 27 ein axialer Druck nach links
in Fig. 1 ausgeübt wird. Die Winkelstellung des Zahnsegments
26 ist so gewählt, dass der Abschnitt 54 in der anfänglichen
vom Hebel 25 zurückgelegten Wegstrecke in Berührung
mit den Zähnen des Zahnkranzes 28 steht, damit das Ritzel
27 in Abstand vom Zahnrad 20 gehalten wird, während
auf der restlichen Strecke die Zähne des verzahnten
Abschnittes 53 des Segments 26 mit den Zähnen des Zahnkran
zes 28 in Eingriff kommen und das Ritzel 27 nach rechts
gleitet, um sich mit dem Zahnrad 20 zu kuppeln. Beim
Zurückschwenken des Hebels 25 kehrt der Abschnitt 54
in Berührung mit den Zähnen des Kranzes 28 zurück, so
dass sich das Ritzel 27 nach links bewegt.
Bei der Übertragung des Drehmoments von der Welle 14
auf das Rad 16 gestattet die besondere Verbindung der
B?chsen 41 und 44, das gegenseitige Spannen der Riemenschei
benhälften 12 A und 12 B in Abhängigkeit von der gewünschten
Belastung abzustimmen. Dabei bewegen sich die Büchsen
41 und 44 axial zueinander.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsvariante
der Vorrichtung, die die axiale Verschiebung der Riemen
scheibenhälfte 12 B zur Riemenscheibenhälfte 12 A verhindert.
Es sind stets zwei entgegengesetzte "T"-förmige Elemente
vorgesehen, die in diesem Fall mit 60 bezeichnet sind
und je einen Schaft 60 A aufweisen, der in der radial
verlaufenden Aufnahme 47 des Flansches 48 des rohrförmigen
Elements 40 verschiebbar ist. Die "T"förmigen Elemente
60 stehen jedoch mit einer Büchse 61 in Eingriff, die
an der zur Aufnahme dieser Büchse abgeänderten Welle
43 starr und koaxial befestigt ist. Insbesondere kommt
das jeweilige. Ende der Schäfte 60 A mit seinem Vorsprung
61 A mit kegelförmigen Flächen der Büchse 61 in Eingriff.
Ein weiterer Unterschied zur vorherigen Ausführungsform
betrifft die Federn, die in diesem Fall je mit 62 bezeichnet
und mit dem einen Ende am Kopf 60 B des entsprechenden
Elements 60 und mit dem anderen Ende am rohrförmigen
Element 40 verankert sind. Die Federn 60 üben auf die
Elemente 60 eine Zugkraft anstelle der von den Federn
49 der vorherigen Ausführungsform ausgeübten Druckkraft
aus, um die Elemente 60 mit der Büchse 71 in Eingriff
zu halten.
Diese Vorrichtung arbeitet ähnlich wie die vorherige
Vorrichtung. Der Riemen 13 wird zwischen den Riemenschei
benhälften 12 A und 12 B nicht eingekeilt, weil die Federn
62, wenn keine ausreichende Fliehkraft vorhanden ist,
die Elemente 60 in einer Lage zurückhalten, in der ihre
Schäfte 60 A für den ringförmigen Vorsprung der Büchse
61 einen Anschlag bilden und dadurch die Entfernung
der Riemenscheibenhälfte von der Riemenscheibenhälfte
12 B verhindern. Bei zunehmender Geschwindigkeit der
Riemenscheibe 12 werden die Elemente 60 durch die Fliehkraft
gezwungen, sich von dieser Lage zu entfernen, so dass
sie mit dem Vorsprung 61 A der Büchse 61 nicht mehr in
Eingriff stehen und es der Riemenscheibenhälfte 12 B
gestatten, sich von der; Riemenscheibenhälfte 12 A zu
entfernen. Die Enden der Schäfte 60 A und der Vorsprung
61 A weisen entgegengesetzte geneigte Gleitflächen auf,
die es den Elementen 60 leichter machen, sich von der
Spannstellung zu entfernen.
Für diese Spannvorrichtungen können weitere Varianten
vorgesehen werden, unter der Bedingung, dass sie ein
Spannelement aufweisen, das sich bei zunehmender Fliehkraft
von einer Stellung, in der die beiden Riemenscheibenhälften
aneinander gefesselt sind, in eine Stellung bewegt,
in der sich die beiden Riemenscheibenhälften voneinander
lösen.
Es können auch andere gleichwertige Riemenspanner vorgesehen
werden, die jedenfalls stets durch die Motoranlassvorrich
tung betätigt werden.
Claims (17)
1. Riemenantriebsstrang für Kraftfahrzeuge, mit Motoranlass
vorrichtung, mit einer Antriebsriemenscheibe und ei
ner angetriebenen Riemenscheibe, die über einen Treibrie
men miteinander verbunden sind und die je aus zwei
gegenseitig axial beweglichen Scheibenhälften bestehen,
und mit einer Betätigungseinheit zum Anlassen des
Motors, dadurch gekennzeichnet, dass für den Treibriemen
ein Riemenspanner vorgesehen ist, wobei die Betätigungs
einheit mit der einen der beiden Scheibenhälften
der angetriebenen Riemenscheibe in kinematischer
Drehverbindung steht und ausserdem mit dem Riemenspanner
so verbunden ist, dass sie in Anlasstellung des Motors
den Riemenspanner betätigt, und dass weiterhin wenigstens
ein Spannelement vorgesehen ist, das gegenüber der
der einen der Hälften der angetriebenen Riemenscheibe
in Dreh- und in Axialrichtung fest und durch Fliehkraft
radial verschiebbar ist, wobei dieses Spannelement
bei fehlender Fliehkraft die Scheibenhälften aneinander
fesselt, um zu verhindern, dass sich die beiden Scheiben
hälften axial voneinander entfernen, während es bei
zunehmender Fliehkraft diese fesselnde Stellung in
Radialrichtung verlässt.
2. Riemenantriebsstrang nach Anspruch 1, bei dem der Riemen
spanner einen eine Druckrolle tragenden Hebel umfasst,
der sich zwischen eine Stellung, in der die Druckrolle
mit dem Treibriemen in Berührung steht, und eine
Stellung bewegt, in der diese beiden Teile voneinander
entfernt sind, wobei ausserdem elastische Mittel
vorgesehen sind, die auf den Hebel des Riemenspanners
wirken, um die Druckrolle in der Berührungsstellung
zu halten und die Betätigungseinheit den Hebel des
Riemenspanners insofern beeinflusst, dass sie denselben
in der entfernten Stellung hält, wenn der Motor nicht
angelassen wird, und freigibt, wenn der Motor angelassen
wird.
3. Riemenantriebsstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Spannelement in einem rohrförmigen
Element eingebaut ist, das in Axialrichtung an der
einen der beiden Scheibenhälften der angetriebenen
Riemenscheibe befestigt ist und in dem eine an der
anderen Scheibenhälfte der angetriebenen Riemenscheibe
befestigte Welle eingesetzt ist, und dass das Spannele
ment und diese Welle in Spannstellung miteinander in Ein
griff stehen.
4. Riemenantriebsstrang nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass elastische Mittel vorgesehen sind, die
auf das Spannelement gegen die Fliehkraft wirken.
5. Riemenantriebsstrang nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, dass die Welle eine ringförmige Nut aufweist,
in der das Spannelement in Spannstellung eingesetzt
ist.
6. Riemenantriebsstrang nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Welle einen ringförmigen Vorsprung
aufweist, gegen den das Spannelement in Spannstellung
anschlägt.
7. Riemenantriebsstrang nach einem der Ansprüche 4, 5, 6, da
durch gekennzeichnet, dass das Spannelement einen
Kopf, auf den die elastischen Mittel wirken, und
einen Fuss aufweist, der mit der Welle in Eingriff
kommt.
8. Riemenantriebsstrang nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, dass die elastischen Mittel aus einer Feder
bestehen, die auf den Kopf des Spannelements und
ihre Federkraft auf eine an der einen der beiden
Riemenscheibenhälften befestigte Wand ausübt.
9. Riemenantriebsstrang nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, dass die elastischen Mittel aus einer Feder
bestehen, die mit dem einen Ende am Kopf und mit
dem anderen Ende am rohrförmigen Element verankert
ist.
10. Riemeantriebsstrang nach einem der Ansprüche 7, 8, 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Fuss in einer Aufnahme
des rohrförmigen Elements verschiebbar angeordnet
ist.
11. Riemenantriebsstrang nach einem der Ansprüche 3, 4, 5, 6,
7, 8, 9, 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannele
ment zwei entgegengesetzte, zur Wellenachse geneigte
Flächen entlang mit der Welle in Eingriff steht.
12. Riemenantriebsstrang nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Paar radial
entgegengesetzter Spannelemente vorgesehen ist.
13. Riemenantriebsstrang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Betätigungseinheit einen
zwischen eine anfängliche Ruhestellung und eine
Endstellung schwenkbaren Hebel besitzt.
14. Riemenantriebsstrang nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Hebel über eine Zahnräderkette
mit der Scheibenhälfte der angetriebenen Riemenscheibe
verbunden ist.
15. Riemenantriebsstrang nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, dass diese Zahnräderkette ein mit dem
Hebel verbundenes Zahnsegment umfasst, dass sich
mit einem Ritzel in Eingriff bringen lässt, das
sich zwischen eine Stellung, in der es vom Zahnsegment
frei und entfernt ist, und eine Stellung bewegt,
in der es mit dem Zahnsegment und mit einem weiteren
Zahnrad der Kette gekuppelt ist, das mit der Scheiben
hälfte der angetriebenen Scheibe verbunden ist,
wobei das Zahnsegment einen verzahnten Abschnitt
und einen nicht verzahnten Abschnitt mit geneigten
Flächen aufweist und der verzahnte Abschnitt in
Ruhestellung des Hebels mit den Zähnen des beweglichen
Ritzels in Berührung steht, um das Ritzel in der
entfernten Stellung zu halten, während in allen
anderen Stellungen des Hebels der verzahnte Abschnitt
mit den Zähnen des Ritzels in Eingriff steht, damit
sich dasselbe in die Kupplungsstellung bewegt.
16. Riemenantriebsstrang nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass elastische Mittel vorgesehen sind,
die das Ritzel beaufschlagen, um es in die Kupplungs
stellung zu führen.
17. Riemenantriebsstrang nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der angetriebenen
Riemenscheibe ein Druckmodulator zugeordnet ist,
der zwei Büchsen aufweist, die je an einer der
beiden Scheibenhälften der angetriebenen Riemenscheibe
befestigt sind und deren nockenartige Stirnprofile
ineinander eingreifen.
Applications Claiming Priority (1)
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