DE3789226T2 - Verfahren zum Einstellen des gelösten Sauerstoffgehaltes in Stahlschmelzen. - Google Patents

Verfahren zum Einstellen des gelösten Sauerstoffgehaltes in Stahlschmelzen.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Verfahren zur Behandlung von Stahlschmelzen zur Einstellung von deren Zusammensetzung und insbesondere auf ein Verfahren zur Einstellung des gelösten Sauerstoffgehaltes in geschmolzenem Stahl.
  • Geschmolzener Stahl wird im allgemeinen in einem Stahlläuterofen wie einem basischen Sauerstoffofen, einem Elektroofen und, in zurückgehender Verwendung, in einem Ofen mit offenem Feuerraum hergestellt. In einem Stahlläuterofen hergestellter, geschmolzener Stahl enthält im allgemeinen gelösten Sauerstoff, der normalerweise als unerwünschte Unreinheit angesehen wird. Ein konventionelles Mittel zur Entfernung gelösten Sauerstoffs aus geschmolzenem Stahl besteht darin, Elemente wie Aluminium, Silizium, Titan oder Zirkon hinzuzufügen, die stabile Oxide bilden. Diese metallischen Elemente werden hiernach als feste Deoxidationsmittel bezeichnet. Ein Deoxidationsverfahren, bei dem feste Deoxidationsmittel verwendet werden, wird üblicherweise außerhalb des Stahlläuterofens durchgeführt, typischerweise in einer Gießpfanne, in die der geschmolzene Stahl aus dem Stahlläuterofen gegossen wird.
  • Bei bestimmten Stellen wird Schwefel zugegeben, um die Bearbeitbarkeit des Stahls zu verbessern. Schwefel verbindet sich mit Mangan, um Mangansulfideinschlüsse im erstarrten Stahl zu bilden, und diese Einschlüsse verbessern die Bearbeitbarkeit des Stahls (DE-B-1608752 und DE-A-2823366). Mangansulfideinschlüsse tendieren dazu, sich in Walzrichtung zu verlängern, wenn verfestigter Stahlguß in eine Form gewalzt wird, und längliche Mangansulfideinschlüsse sind unter dem Gesichtspunkt der Bearbeitbarkeit weniger wünschenswert als kugelförmige Mangansulfideinschlüsse. In ähnlicher Weise werden kleine Mangansulfideinschlüsse als weniger wünschenswert betrachtet als größere Einschlüsse.
  • In einem Stahlläuterofen hergestellter, geschmolzener Stahl wird in herkömmlicher Weise aus dem Ofen in eine Pfanne gegossen, aus der der geschmolzene Stahl einer Gußform zugeführt wird, die entweder eine Blockform oder eine kontinuierliche Gußform sein kann. Wenn der Stahl in eine kontinuierliche Gußform geleitet wird, fließt er zunächst aus der Pfanne in einen Trichter, der einen oder mehrere Auslaßöffnungen aufweist, durch die der Stahl zur kontinuierlichen Gußform fließt. Manche Trichter haben Einbauten in Form vom Leitwänden, Wällen, Dämmen und ähnlichem, um die Bewegung des geschmolzenen Stahls durch den Trichter zu steuern oder auszurichten, und dies bewirkt, ebenso wie die allgemeine Konfiguration des Trichters und seiner Ein- und Auslässe, eine Durchmischung des geschmolzenen Stahls, während er durch den Trichter fließt. Ausführungsformen von Trichtern mit der oben angesprochenen, inneren Struktur und allgemeinen Anordnung sind in der US- Patentschrift 808570 (angemeldet am 13. Dezember 1985) von Jackson u. a. offenbart.
  • Die flüssige Stahlschmelze in der Pfanne ist normalerweise mit einer Schlackenschicht bedeckt, und der geschmolzene Stahl im Trichter kann ebenfalls mit einer Schlackenschicht bedeckt sein. Typischerweise enthält die Schlackenschicht auf dem geschmolzenen Stahl in der Pfanne oder im Trichter wenigstens in einem gewissen Maße Schlacke aus dem Stahlläuterofen, in dem der geschmolzene Stahl anfänglich hergestellt wurde.
  • Sowohl in der Pfanne als auch im Trichter befindet sich eine Zwischenschicht zwischen der flüssigen Stahlschmelze und der Schlackenschicht. Im Trichter ist die Fläche dieser Zwischenschicht je Masseneinheit geschmolzenen Stahls relativ groß, während in der Pfanne die Fläche dieser Zwischenschicht je Masseneinheit geschmolzenen Stahls relativ klein ist. Im Trichter ist sie um ein mehrfaches größer als in der Pfanne.
  • Die flüssige Stahlschmelze in der Pfanne kann dadurch gerührt werden, daß man Gase, wie etwa Argon, durch die Schmelze der Pfanne aufsteigen läßt, durch elektromagnetisches Rühren, durch Eindüsung von Legierungsbestandteilen etc. Als Ergebnis findet eine beträchtliche Umwälzung geschmolzenen Stahls an der Zwischenschicht zwischen der flüssigen Stahlschmelze und der Schlackenschicht in einer Pfanne statt, in der die flüssige Stahlschmelze gerührt wird.
  • Typischerweise befinden sich gelöster Sauerstoff in der flüssigen Stahlschmelze und Oxide wie Manganoxid (MnO) und Eisenoxid (FeO) in der bedeckenden Schlackenschicht, die ein Kation haben, das einem der metallischen Elemente (Mn, Fe) in der flüssigen Stahlschmelze entspricht. Der gelöste Sauerstoff im geschmolzenen Stahl und die Oxide in der Schlackenschicht bewegen sich gewöhnlich in Richtung auf ein gegenseitiges Gleichgewicht, d. h. die relativen Anteile eines jeden Bestandteils bewegen sich in Richtung auf stabile Werte, sofern keine Störung von außen eintritt. Die Bewegung in Richtung auf das Gleichgewicht tritt aufgrund der natürlichen Tendenz chemischer Reaktionen auf, weiterzulaufen, bis durch sie ein Gleichgewichtszustand hergestellt ist. Die jeweiligen Mengen gelösten Sauerstoffs und Schlackenschichtoxide, die miteinander im Gleichgewicht stehen, können aus verfügbaren thermodynamischen Daten berechnet werden.
  • Für eine flüssige Stahlschmelze, die in einem basischen Sauerstoffofen hergestellt wurde, die in der Pfanne mit einer Schicht Schlacke aus dem gleichen Ofen bedeckt ist und zu der Eisenmangan in der Pfanne hinzugefügt wurde, läuft die Bewegung in Richtung auf das Gleichgewicht typischerweise in der Richtung ab, wodurch Sauerstoff aus den Schlackeoxiden in den geschmolzenen Stahl übertritt, um den gelösten Sauerstoffgehalt davon zu erhöhen. Wenn die Temperatur der flüssigen Stahlschmelze abfällt, fällt die Menge an gelöstem Sauerstoff, die der geschmolzene Stahl im Gleichgewicht enthält, ebenfalls ab.
  • Wie oben bemerkt, kann eine flüssige Stahlschmelze in einer Pfanne mit einem Inertgas wie Argon gerührt werden. Das Rührgas kann auch zusätzlich zu Argon Kohlenmonoxid enthalten. Für einen gegebenen Kohlenstoffgehalt in der Stahlschmelze besteht ein Gleichgewicht zwischen dem Kohlenmonoxid im Rührgas und dem Kohlenstoff und Sauerstoff in der flüssigen Stahlschmelze, durch die das gasförmige Kohlenmonoxid strömt. Die jeweiligen Mengen eines jeden Bestandteils, die sich im Gleichgewicht befinden, können leicht aus verfügbaren thermodynamischen Daten berechnet werden.
  • Die beanspruchte Erfindung schafft ein Verfahren zum Einstellen des gelösten Sauerstoffgehalts im geschmolzenen Stahl, insbesondere in geschmolzenem Stahl, der bei Verfestigung Mangansulfideinschlüsse bildet.
  • Wenn eine bestimmte Menge gelösten Sauerstoffs im geschmolzenen Stahl bei der Verfestigung zurückgehalten wird (z. B. 60 bis 150 ppm (mg/kg)), verbindet sich der zurückgehaltene Sauerstoff mit dem Mangansulfid und bildet sauerstoffenthaltende Mangansulfideinschlüsse (Manganoxisulfide), die einer Verformung oder Verlängerung beim Walzen besser widerstehen als die Mangansulfideinschlüsse, die sich im Stahl mit sehr wenig gelöstem Sauerstoff bilden. Der zurückgehaltene Sauerstoff vergrößert auch die Abmessung der Einschlüsse. Das Endergebnis des zurückgehaltenen Sauerstoffs ist die Bildung größerer, relativ kugelförmiger Manganoxidsulfide im gewalzten Stahlprofil.
  • Obwohl es wünschenswert ist, im geschmolzenen Stahl eine begrenzte Menge gelösten Sauerstoffs zurückzubehalten, ist es nicht wünschenswert, im geschmolzenen Stahl einen gelösten Sauerstoffgehalt oberhalb dessen zurückzubehalten, der für relativ große, kugelförmige Manganoxisulfide benötigt wird. Wenn aber der im Überschuß gelöste Sauerstoffgehalt mit festen Deoxidationsmitteln (DE-A-2823366) entfernt wird, werden im erstarrten Stahl Oxideinschlüsse gebildet, die eine negative Wirkung auf die Bearbeitbarkeit haben können. Demgemäß ist es nicht wünschenswert, den im Überschuß gelösten Sauerstoffgehalt in einem Stahl für spanabhebende Bearbeitung mit festen Deoxidationsmitteln zu steuern.
  • Die Erfindung vermeidet die oben angesprochene Nachteile der DE-A-2823366. Als Ergebnis eines erfindungsgemäß durchgeführten Verfahrens haben die Einschlüsse die gewünschte Form von relativ kugelförmigen Manganoxisulfideinschlüssen, die einer Verformung widerstehen, wenn der verfestigte Stahl gewalzt wird. Unerwünschte Oxideinschlüsse, die die Bearbeitbarkeit stören, werden vermieden.
  • In Fällen, in denen der gelöste Sauerstoffgehalt geringer als erforderlich ist, um die gewünschten kugelförmigen Manganoxisulfide zu bilden, muß der gelöste Sauerstoffgehalt erhöht werden.
  • Das Verfahren wird außerhalb des Stahlläuterofens durchgeführt, typischerweise in einer Pfanne, obwohl manche Ausführungsformen in einem Trichter durchgeführt werden können. Das Verfahren wird mit einem Stahl durchgeführt, welcher Kohlenstoff, Mangan und Eisen enthält.
  • In einer Ausführungsform, die in einer Pfanne ausgeführt wird, wird zunächst in einem Stahlläuterofen unbehandelter, geschmolzener Stahl hergestellt und dann in die Pfanne gegossen, um darin eine flüssige Stahlschmelze zu bilden. Die flüssige Stahlschmelze enthält gelösten Sauerstoff. In der Pfanne ist die flüssige Stahlschmelze von einer Schlackeschicht bedeckt, die eine unverdünnte Schlacke umfaßt, welche ein Oxid enthält, das sich in dem Anteil, wie es in der unverdünnten Schlacke vorhanden ist, anfänglich in Richtung auf ein Gleichgewicht mit dem gelösten Sauerstoff in der Schmelze bewegt. Typischerweise stammt die unverdünnte Schlacke aus dem Stahlläuterofen, und das sich in Richtung auf das Gleichgewicht bewegende Oxid ist MnO oder FeO oder beide. Die Schlacke enthält auch andere Komponenten, die üblicherweise in Schlacke gefunden werden, die aus Stahlherstellverfahren stammt.
  • Es kann notwendig sein, die Menge gelösten Sauerstoffs in der flüssigen Stahlschmelze zu verringern (oder zu erhöhen), d. h. eine Verringerung kann erforderlich sein, wenn der gelöste Sauerstoffgehalt größer ist als der, der erforderlich ist, um den Mangansulfideinschlüssen beim Erstarren die zum Walzen des Stahls notwendige Kugelgestalt zu geben.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der gelöste Sauerstoffgehalt der Schmelze durch Verdünnung der Schlacke in der Schlackenschicht vermindert. Insbesondere wird der Anteil der Oxide (MnO, FeO) in der Schlackenschicht, der sich in Richtung auf ein Gleichgewicht mit dem gelösten Sauerstoff im Stahl bewegte, durch Zugabe eines verdünnenden Oxids, d. h. Kalziumoxid (Kalk, CaO), zur Schlackenschicht vermindert.
  • Ein Verdünnen der Schlacke unterbricht die anfängliche Bewegung in Richtung auf ein Gleichgewicht zwischen dem Oxid in der Schlackenschicht und dem gelösten Sauerstoff in der flüssigen Stahlschmelze. Unter der Annahme, daß vor der Unterbrechung die Bewegung in Richtung auf ein Gleichgewicht in der Richtung lief, wodurch Sauerstoff aus den Schlackeoxiden in den geschmolzenen Stahl übertritt, kehrt die Unterbrechung die Richtung dieser Bewegung um. Wenn die Oxide in der Schlacke im Gleichgewicht mit dem gelösten Sauerstoff im Stahl waren, erzeugt die durch das Verdünnen der Schlacke bewirkte Unterbrechung eine Bewegung in der gewünschten Richtung, wodurch gelöster Sauerstoff aus dem geschmolzenen Stahl als Oxid in die Schlacke kommt. Wenn die anfängliche Bewegung in Richtung auf ein Gleichgewicht in der gewünschten Richtung ablief, aber unwesentlich oder auf andere Weise ungenügend war, verstärkt die durch das Verdünnen der Schlacke bewirkte Unterbrechung die Bewegung in der gewünschten Richtung.
  • Für die Diskussion im vorangehenden Absatz wird angenommen, daß die Schlacke verdünnt wird, um den gelösten Sauerstoffgehalt des geschmolzenen Stahls zu vermindern. Wenn der gelöste Sauerstoffgehalt des geschmolzenen Stahls vergrößert werden sollte, würde man MnO und/oder FeO zur Schlacke hinzufügen.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf die Ausführungsform, in der die Schlacke mit Kalk verdünnt wird, ist das Ergebnis davon, daß an der Zwischenschicht von geschmolzenem Stahl und Schlackeschicht zusätzliche Mengen des verdünnten Oxids (z. B. MnO und/oder FeO) gebildet werden, und diese zusätzlichen Mengen werden als Ergebnis der natürlichen Tendenz, ein Gleichgewicht zwischen diesem Oxid in der Schlackeschicht und dem gelösten Sauerstoff in der flüssigen Stahlschmelze wieder herzustellen, in die Schlackeschicht aufgenommen.
  • Eine Oxidbildung innerhalb der flüssigen Stahlschmelze wird vermieden, da im wesentlichen alle Oxide, die sich als Ergebnis der oben beschriebenen Unterbrechung des Gleichgewichts bilden, an der Zwischenschicht zwischen der flüssigen Stahlschmelze und der Schlackeschicht entstehen. Oxide, die in der Zwischenschicht entstehen, werden schnell von der Schlacke aufgenommen, wodurch die Bildung von Oxiden im Stahl vermieden wird. Mangan, Eisen und der gelöste Sauerstoff, die sich zur Bildung von Oxiden verbinden, kommen aus dem geschmolzenen Stahl an der Zwischenschicht.
  • Die Mischungswirkung, der die flüssige Stahlschmelze als Ergebnis des Rührens unterworfen ist, ergänzt den Gehalt an Mangan, Eisen und gelöstem Sauerstoff, der aus dem gelösten Stahl an der Zwischenschicht entnommen wird, und die Reaktion an der Zwischenschicht, die Bildung von Oxiden bewirkt, läuft weiter, bis der gelöste Sauerstoffgehalt in der flüssigen Stahlschmelze im Gleichgewicht mit den Oxiden in der Schlackenschicht steht. Wenn die Bildung von Oxiden an der Zwischenschicht aufhört, bevor der gelöste Sauerstoffgehalt bis zur gewünschten Höhe abgenommen hat, kann die Bildung von zusätzlichen Oxiden an der Zwischenschicht durch Zugabe von weiteren verdünnenden Oxiden zur Schlackeschicht erneut gestartet werden, und dieses Verfahren wird fortgesetzt, bis der gelöste Sauerstoffgehalt auf die gewünschte Höhe abgenommen hat.
  • Das oben beschriebene Verfahren kann im Trichter ebenso wie in der Pfanne ausgeführt werden. Im Trichter gleicht die vergrößerte Fläche der Zwischenschicht von geschmolzenem Stahl und Schlacke je Masseneinheit geschmolzenen Stahls die Abwesenheit äußerer, rührender Kräfte im Trichter aus, wie etwa ein rührendes Gas oder elektromagnetisches Rühren, die verwendet werden, wenn das Verfahren in der Pfanne durchgeführt wird. Die vorliegende Erfindung schließt allerdings die Verwendung äußerer, rührender Kräfte (z. B. eines Rührgases) im Trichter nicht aus.
  • Wenn der gelöste Sauerstoffgehalt im geschmolzenen Stahl geringer ist als gewünscht, d. h. geringer als erforderlich für die gewünschte Größe und Kugelform der Mangansulfideinschlüsse, kann der gelöste Sauerstoffgehalt durch Verwendung eines anderen Mittels gemäß der vorliegenden Erfindung erhöht werden. Das Verfahren, das dieses Mittel verwendet, wird in der Pfanne durchgeführt und bringt mit sich, daß ein Rührgas, das aus Argon und Kohlenmonoxid zusammengesetzt ist, durch die Pfanne geleitet wird. Der Anteil von Kohlenmonoxid im Rührgas ist größer als der, der im Gleichgewicht mit Kohlenstoff- und gelöstem Sauerstoffgehalt im Stahl steht. Im Ergebnis nimmt der Kohlenmonoxidanteil im Rührgas ab, wodurch ein Anstieg des gelösten Sauerstoff- und Kohlenstoffgehalts im geschmolzenen Stahl bewirkt wird. Diese Veränderung der Anteile geht solange weiter, wie die gasförmige Mischung, die Kohlenmonoxid im Überschuß in Bezug auf den mit Kohlenstoff und Sauerstoff im geschmolzenen Stahl im Gleichgewicht stehenden Wert enthält, zugeführt wird.
  • Eine gasförmige Mischung aus Argon und Kohlenmonoxid kann auch dazu verwendet werden, den gelösten Sauerstoffgehalt im geschmolzenen Stahl zu vermindern, wenn der Anteil des Kohlenmonoxids im Gas geringer ist als der, der im Gleichgewicht mit dem Kohlenstoff und gelösten Sauerstoff im Stahl steht. Eine Verminderung des gelösten Sauerstoffgehaltes im Stahl auf diese Weise kann als Ergänzung zum ersten, oben beschriebenen Verfahren eingesetzt werden, welches den FeO- und/oder Mno-Gehalt der Schlackeschicht verdünnt. Das zuerst beschriebene Verfahren kann ohne Veränderung des Kohlenstoffgehalts des Stahls verwendet werden. Das danach beschriebene Verfahren kann ohne wesentliche Veränderung des Mangangehalts des Stahls eingesetzt werden.
  • Das als zweites beschriebene Verfahren kann auch als Ergänzung zum zuerst beschriebenen Verfahren verwendet werden, wenn der gelöste Sauerstoffgehalt zu stark reduziert wurde, wobei das als zweites beschriebene Verfahren dazu verwendet würde, um einen leichten Anstieg des gelösten Sauerstoffgehalts herbeizuführen.
  • Andere Merkmale und Vorteile sind den beanspruchten und offenbarten Verfahren zu eigen oder werden für Fachleute aus der folgenden, detaillierten Beschreibung ersichtlich.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung wird im Zusammenhang mit der Herstellung von Stahl für spanabhebende Bearbeitung beschrieben, der relativ große, kugelförmige Manganoxidsulfide enthält. Die Verfahren der vorliegenden Erfindung können aber in praktisch allen Fällen eingesetzt werden, in denen es notwendig oder wünschenswert ist, den gelösten Sauerstoffgehalt geschmolzenen Stahls ohne die Verwendung fester Deoxidationsmittel einzustellen.
  • In einer typischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird geschmolzener Stahl aus einem basischen Sauerstoffofen in eine Pfanne gegossen. Bestimmte Legierungsbestandteile können dem geschmolzenen Stahl während des Umfüllvorgangs in die Pfanne zugegeben werden. Diese schließen Mangan (zugegeben als Eisenmangan), Kohlenstoff (zugegeben als Koks) und Schwefel ein. Eine typische Stahlcharge, die in die Pfanne gegossen wird, hat eine Masse von etwa 200 000 kg. Flüssige Stahlschmelze in der Pfanne ist mit einer Schlackeschicht bedeckt. Die Schlackeschicht setzt sich im wesentlichen aus Schlacke vom basischen Sauerstoffofen zusammen. Typischerweise sind die Anteile von FeO und MnO in der Schlacke relativ zum gelösten Sauerstoffgehalt des Stahls so, daß eine Bewegung in Richtung auf das Gleichgewicht in der Richtung erfolgen würde, wodurch Sauerstoff aus den Oxiden in der Schlacke in die flüssige Stahlschmelze übergehen würde. Der gelöste Sauerstoffgehalt im geschmolzenen Stahl liegt aber typischerweise oberhalb dessen, der zur Herstellung der gewünschten Größe und Kugelform der Mangansulfidanschlüsse erforderlich ist. Dementsprechend wird der Schlacke etwas Kalk (CaO) aus dem basischen Sauerstoffofen während des Umfüllvorgangs zugeführt. Dies hat eine verdünnende Wirkung auf die Schlacke in der Schlackeschicht in der Pfanne, wodurch die Anteile von MnO und FeO in der Schlackeschicht in der Absicht vermindert werden, eine Verminderung des gelösten Sauerstoffgehalts in der flüssigen, von der Schlackeschicht bedeckten Stahlschmelze herbeizuführen.
  • Die Schlackeschicht in der Pfanne hat eine Masse von etwa 1000 -3000 kg und ist typischerweise zwischen 75 und 150 mm dick. Wenn die Schlackeschicht zu dick ist, kann es erforderlich sein, etwas Schlacke zu entfernen. Die minimale Dicke der Schlacke wird durch Faktoren festgelegt wie die Notwendigkeit, freiliegende, obere Abschnitte der Pfannenausmauerung abzudecken.
  • Typische Zusammensetzungen der flüssigen Stahlschmelze in der Pfanne sind unten angegeben, wobei der Rest jeweils Eisen ist: Tabelle I Gew.-% Probe
  • Typische, angenäherte Anteile der Hauptbestandteile der Schlackenschicht, die die flüssige Stahlschmelze in der Pfanne nach dem Umfüllvorgang bedeckt, sind unten angegeben: Tabelle II Gew.-% Beispiel
  • Die Richttemperatur in der Pfanne nach dem Umfüllvorgang liegt bei 1590ºC.
  • Für Zwecke der Herstellung kugelförmiger Manganoxisulfide ist es normalerweise erwünscht, daß die flüssige Stahlschmelze einen gelösten Sauerstoffgehalt im Bereich von 60-150 mg/kg (ppm) enthält. Die spezielle Menge in diesem Bereich hängt vom Mangan- und Schwefelgehalt des Stahls ab.
  • Wenn das verdünnende Oxid, das der Schlacke während des Umfüllens zugesetzt wird, keine ausreichende Abnahme des gelösten Sauerstoffgehaltes im geschmolzenen Stahl bewirkt, kann dieser Gehalt mit einem Verfahren weiter vermindert werden, das als pfannenmetallurgische Behandlung bekannt ist, ein Verfahren, in dem weitere Einstellungen der Zusammensetzung des Stahls vorgenommen werden können. Eine pfannenmetallurgische Behandlung wird typischerweise in einem pfannenmetallurgischen Ofen vorgenommen, der ein beheizter Schacht mit einem abnehmbaren Dach oder einer Abdeckung ist, in den die Pfanne mit der flüssigen Stahlschmelze und der Schlacke darauf gesetzt wird. Die Schlackeschicht sollte eine minimale Dicke haben, die ausreichen sollte, um die oberen Abschnitte der Pfannenausmauerung abzudecken, um diese Pfannenabschnitte vor den elektrischen Lichtbögen zu schützen, mit denen der pfannenmetallurgische Ofen beheizt werden.
  • Ein Beispiel für eine ungefähre Richtzusammensetzung der Schlacke während einer pfannenmetallurgischen Behandlung ist wie folgt:
  • Tabelle III
  • Bestandteil Gew. -%
  • CaO 36
  • SiO&sub2; 5
  • Al&sub2;O&sub3; 6
  • MgO 2.5
  • MnO 30
  • FeO 10
  • S 5
  • P&sub2;O&sub5; 1
  • In einer Ausführungsform ist eine typischer Richtgröße für den gelösten Sauerstoffgehalt im geschmolzenen Stahl ein Gehalt von nicht mehr als 130 mg/kg (ppm). Wenn der Sauerstoffgehalt des Stahls in der Pfanne größer als der Richtgehalt ist, wird die Schlacke in der Pfanne weiter mit Kalk verdünnt, d. h. mit jeweils etwa 100-500 kg gleichzeitig. Der Sauerstoffgehalt wird dann periodisch überwacht, nachdem die Schlacke mit Kalk verdünnt wurde, und wenn erforderlich, erfolgen weitere Verdünnungen mit Kalk.
  • In Tabelle IV ist eine Beispiel gezeigt, das die Wirkung der weiteren Verdünnung der Schlackeschicht mit Kalk auf den gelösten Sauerstoffgehalt wiedergibt. In diesem besonderen Beispiel war die Zusammensetzung des geschmolzenen Stahls in der Pfanne in Gew.-% wie folgt etwa 0,08 Kohlenstoff, etwa l Mangan, weniger als 0,002 Silizium, kein Aluminium, etwa 0,3 Schwefel und weniger als etwa 0,08 Phosphor. Vor der weiteren Verdünnung hatte die Schlackeschicht eine ungefähre Zusammensetzung in Gew.-% von etwa: 40 CaO, 5 SiO&sub2;, 5 Al&sub2;O&sub3;, 2,5 MgO, 30 MnO, 12 FeO und 5,5 S. Der Richtgehalt an gelöstem Sauerstoff für dieses Beispiel war etwa 120 mg/kg (ppm). Die flüssige Stahlschmelze wurde elektromagnetisch gerührt. Tabelle IV verstrichene Zeit min. Ereignis Temp., gelöster Sauerstoff, Start Schließen der Pfannenabdeckung des metallurgische Ofens Zugabe von Legierungsbestandteilen zum geschmolzenen Stahl Zugabe von Legierungsbestandteilen zum geschmolzenen Stahl Zugabe von Kalk zur Schlacke Zugabe von Kalk zur Schlacke Entnahme der Pfanne aus dem metallurgischen Pfannenofen
  • In der Pfanne muß ein Verdünnen der Schlackeschicht mit Kalk mit einem Rühren der flüssigen Stahlschmelze einhergehen. Ein reines Zugeben von Kalk zur Schlackeschicht als verbindendes Oxid genügt nicht. Das Rühren bewirkt ein Umwälzen des geschmolzenen Stahls an der Zwischenschicht zwischen der flüssigen Stahlschmelze und der Schlackeschicht, wodurch dort eine kontinuierliche Oxidbildung und Aufnahme des so gebildeten Oxids in die Schlackeschicht erfolgt.
  • Wie oben bemerkt, wird das Rühren der Pfanne in einer Ausführungsform dadurch erreicht, daß man ein Gas durch die flüssige Stahlschmelze nach oben aufsteigen läßt. Das Gas ist vorzugsweise ein Inertgas, wie etwa Argon. Das Rührgas kann auch eine Mischung aus Argon und Kohlenmonoxid sein, was weiter unten ausführlich diskutiert wird.
  • Das Rühren kann auch elektromagnetisch oder durch andere, herkömmliche Mittel erfolgen, um eine Mischungswirkung in einer eine flüssige Stahlschmelze enthaltenden Pfanne zu erzielen.
  • Das verdünnende Oxid bzw. der Kalk kann der Schlacke während des Umfüllens, während der metallurgischen Pfannenbehandlung oder während beider Vorgänge zugesetzt werden. Es ist notwendig, die Schlackeschicht zu verdünnen, da die Anteile von Eisenoxid und Manganoxid in der Schlacke relativ zum gelösten Sauerstoffgehalt im geschmolzenen Stahl vor der Verdünnung so sind, daß eine Bewegung in Richtung des Gleichgewichts in der Richtung einträte, daß Sauerstoff aus den Schlackeoxiden in die flüssige Stahlschmelze überginge. Dies ist der Zustand, der herrschte, als sich der geschmolzene Stahl und die Schlacke noch im Stahlläuterofen befanden. Mit anderen Worten hatte die Schlacke, die den geschmolzenen Stahl im Stahlläuterofen bedeckte, MnO- und FeO-Gehalte, die zu der im vorangehenden Teil dieses Absatzes beschriebenen Gleichgewichtsbewegung führten. Um den gelösten Sauerstoffgehalt des geschmolzenen Stahls zu vermindern, ist es erforderlich, die Schlacke mit Kalk zu verdünnen, wodurch die Anteile von MnO und Feo in der Schlackeschicht vermindert werden und die Bildung von zusätzlichem MnO und FeO an der Zwischenschicht zwischen geschmolzenem Stahl und Schlackeschicht in der zuvor beschriebenen Weise bewirkt wird.
  • Obwohl der bevorzugte Verdünnungsstoff für Schlacke Kalk ist, können andere Verdünnungsoxide verwendet werden. Diese umfassen Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;), Magnesiumoxid (MgO), Zirkonoxid (ZrO) und Dolomit (CaMgO&sub2;). Kieselerde (SiO&sub2;) als Verdünnungsoxid sollte vermieden werden.
  • Der gelöste Sauerstoffgehalt der flüssigen Stahlschmelze wird vermindert, ohne daß feste Deoxidationsmittel verwendet werden müssen, die von der flüssigen Stahlschmelze ausgeschlossen werden. Als Ergebnis enthält der verfestigte Stahl keinerlei zusätzliche, unerwünschte Oxide, die die Bearbeitbarkeit des Stahls verschlechtern könnten.
  • In herkömmlichen Stahlherstellungsverfahren wird der geschmolzene Stahl in der Pfanne entweder in Blockformen eingeleitet oder in einen Trichter, wenn ein kontinuierliches Gießverfahren verwendet wird, um den Stahl erstarren zu lassen. Wenn der geschmolzene Stahl in einen Trichter eingeleitet wird, kann die Behandlung zur Verminderung des gelösten Sauerstoffgehalts im geschmolzenen Stahl am Trichter ausgeführt werden, anstatt die Behandlung in der Pfanne auszuführen. Im Trichter wäre der geschmolzene Stahl mit der gleichen Schlackeschicht bedeckt, die oben in Verbindung mit der Durchführung der Behandlung in der Pfanne beschrieben wurde, und die Schlackeschicht wird mit dem gleichen Verdünnungsoxid (z. B. Kalk) verdünnt, welches in der Ausführungsform verwendet wurde, bei der das Verfahren in der Pfanne ausgeführt wurde.
  • Anders als in der Pfanne sind allerdings am Trichter äußere Mischungskräfte wie etwa gasinduziertes oder elektromagnetisches Mischen üblicherweise nicht verfügbar. Im Trichter ist aber die Fläche der Zwischenschicht zwischen der flüssigem Stahlschmelze im Trichter und der Schlackeschicht je Masseneinheit geschmolzenen Stahls mehrere Male größer als die Fläche dieser Zwischenschicht in einer Pfanne. Demgemäß ist weniger Rühren erforderlich, um die Behandlung auszuführen, als dann notwendig ist, wenn die Behandlung in einer Pfanne ausgeführt wird. Zusätzlich existiert eine interne Mischungskraft am Trichter, die aus der Wirkung der Pfannenströmung resultiert, die in den Trichter eintritt. Darüber hinaus kann ein Trichter interne Bauelemente wie Leitwände, Wälle und Dämme aufweisen, die die Bewegung des geschmolzenen Stahls leiten, wenn dieser durch den Trichter strömt, wobei dieses sowie die Mischungswirkung aufgrund der Pfannenströmung und die allgemeine Anordnung eines Trichters und seiner Ein- und Auslässe eine ausreichende Mischung zur Folge hat, um eine zufriedenstellende Durchführung der Behandlung im Trichter zu ermöglichen.
  • Anders ausgedrückt unterwirft die Bewegung des geschmolzenen Stahls durch den Trichter den geschmolzenen Stahl im Zusammenhang mit der relativ großen Fläche der Zwischenschicht zwischen der Schlackeschicht und dem geschmolzenen Stahl je Masseeinheit geschmolzenen Stahls im Trichter einer ausreichenden Mischungswirkung.
  • Eine Behandlung im Trichter kann in Situationen ausgeführt werden, in denen aus dem einen oder anderen Grunde Mittel zum Rühren oder Bewegen des geschmolzenen Stahls in der Pfanne nicht verfügbar sind.
  • Wie oben bemerkt, kann die flüssige Stahlschmelze, wenn ihre Behandlung in einer Pfanne stattfindet, dadurch gerührt werden, daß man ein aus Argon und Kohlenmonoxid zusammengesetztes Rührgas durch die Schmelze nach oben aufsteigen läßt. Für einen gegebenen Kohlenstoffgehalt gibt es einen Kohlenmonoxidanteil im Rührgas, der mit Kohlenstoff und Sauerstoff in der flüssigen Stahlschmelze im Gleichgewicht steht. Diese Eigenschaft kann ausgenutzt werden, um den gelösten Sauerstoffanteil im Stahl zu verändern. Dadurch wird auch der Kohlenstoffgehalt des Stahls verändert, hingegen wird der Mangan- oder Eisengehalt des Stahls nicht wesentlich verändert, wie dies der Fall ist, wenn die Schlacke mit Kalk verdünnt wird.
  • In der Ausführungsform des Verfahrens, in der der Sauerstoffgehalt der flüssigen Stahlschmelze dadurch geändert wird, daß eine Gasmischung mit Argon und Kohlenmonoxid durch die Schmelze hindurchgeleitet wird, kann der Sauerstoffgehalt entweder erhöht oder vermindert werden. Z.B. steht für einen Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,08 Gew.-%, wenn 100 mg/kg (ppm) gelöster Sauerstoff im Stahl enthalten sind, dieser Sauerstoffanteil mit einem Gas im Gleichgewicht, das 40% Kohlenmonoxid enthält. Wenn der Kohlenmonoxidanteil des Gases unter 40% liegt, wird dadurch Sauerstoff (und Kohlenstoff) aus dem Stahl entfernt, wobei weiteres Kohlenmonoxid gebildet wird. Wenn der Kohlenmonoxidanteil des Gases über 40% liegt, gehen Sauerstoff (und Kohlenstoff) aus dem Kohlenmonoxid in den geschmolzenen Stahl. Auf diese Weise kann durch Einstellung des Kohlenmonoxidanteils des durch den Stahl durchgeleiteten Rührgases Sauerstoff entweder der Stahlschmelze zugeführt oder daraus entfernt werden.
  • Dieses Verfahren, bei dem Kohlenmonoxid im Rührgas verwendet wird, kann in Verbindung mit den gleichen Stählen, wie sie oben in Verbindung mit dem Verfahren beschrieben wurden, in dem ein Verdünnungsoxid in der Schlacke zugegeben wird, eingesetzt werden. Beide Verfahren werden bei Stählen mit einem typischen Gehalt von etwa 0,06 bis 0,09 Gew.-% Kohlenstoff verwendet, und der Sauerstoffgehalt wird durch beide Verfahren so eingestellt, daß er in einem gewünschten Anteil im Bereich von etwa 60-150 mg/kg (ppm) liegt, wenn der Stahl erstarrt. In beiden Verfahren werden feste Deoxidationsmittel vom Stahl ausgeschlossen.
  • Wasserstoff kann in den oben beschrieben Stählen Probleme verursachen, und in dem Verfahren, in dem Kohlenmonoxid im Rührgas verwendet wird, werden Kohlenwasserstoff reduzierende Mittel aus der flüssigen Stahlschmelze ausgeschlossen, während das Verfahren durchgeführt wird.
  • Für einen gegebenen Kohlenstoffgehalt und einen gegebenen gelösten Sauerstoffgehalt in der Stahlschmelze ist der damit im Gleichgewicht stehende Kohlenmonoxidanteil im Rührgas eine Information, die entweder in Handbüchern verfügbar ist, oder deren Bestimmung innerhalb des Fachwissens eines mit der Stahlherstellung befaßten Hüttenfachmanns liegt. In ähnlicher Weise ist für einen gegebenen gelösten Sauerstoffgehalt in einer Stahlschmelze der Anteil von MnO oder FeO in einer abdeckenden Schlackeschicht, der mit dem Gehalt an gelöstem Sauerstoff im Gleichgewicht steht, eine Information, die verfügbar oder bestimmbar ist.
  • Die Menge an erforderlichem Verdünnungsoxid, das der Schlackeschicht zuzusetzen ist, um den gelösten Sauerstoffgehalt auf die gewünschte Höhe zu reduzieren, ist eine Größe, die wenigstens anfangs theoretisch berechnet werden kann, die aber auch empirisch durch chargenweises Zugeben des Verdünnungsoxids zur Schlackeschicht und darauffolgendes periodisches Überwachen des gelösten Sauerstoffgehalts der Stahlschmelze empirisch bestimmt werden kann. Wenn der Sauerstoffgehalt nach Zugabe einer gegebenen Menge an Verdünnungsoxid (d. h. 400-500 kg Kalk) nicht genügend reduziert ist, kann eine weitere Menge Verdünnungsoxid zugegeben werden, bis die periodische Überwachung des gelösten Sauerstoffgehalts in der Stahlschmelze zeigt, daß die gewünschte Höhe erreicht ist.
  • Hinsichtlich des Verfahrens, bei dem Kohlenmonoxid im Rührgas verwendet wird, kann die Gasmenge, die erforderlich ist, um den Sauerstoffgehalt bis zur gewünschten Höhe zu verändern, anfänglich theoretisch berechnet werden, aber sie kann auch durch kontinuierliches oder periodischen Einleiten des Gases in die flüssige Stahlschmelze und periodisches Überwachen des gelösten Sauerstoffgehalts der Stahlschmelze und evtl. Unterbrechen der Gaszufuhr in den Stahl, wenn sich der Sauerstoffgehalt zu der gewünschten Höhe hin verändert hat, empirisch bestimmt werden.
  • Die vorangehende, detaillierte Beschreibung wurde lediglich zur Klarheit und zum Verständnis gegeben, und es sollten keine unnötigen Begrenzungen daraus abgeleitet werden, da Modifikationen für Fachleute des einschlägigen Bereichs offensichtlich sind.

Claims (20)

1. Verfahren zum Herstellen eines verformten, festen Stahlprodukts zur spanabhebenden Bearbeitung mit einer Mikrostruktur, die Sauerstoff enthaltende Mangansulfideinschlüsse mit relativ kugelförmiger Gestalt einschließt, wobei das besagte Verfahren die Schritte umfaßt, unbehandelten, geschmolzenen Stahl in einem Stahlläuterofen herzustellen, den besagten unbehandelten, geschmolzenen Stahl in ein Gefäß zu gießen, um darin eine flüssige Stahlschmelze zu bilden, die Eisen, Mangan, Schwefel, Kohlenstoff und gelösten Sauerstoff enthält, die flüssige Stahlschmelze so zu behandeln, daß der gelöste Sauerstoffgehalt auf eine solche Höhe eingestellt wird, daß sich die besagten Einschlüsse bilden, den Stahl aus der Schmelze in eine Form zu gießen, den Stahl erstarren zu lassen und den Stahl zu verformen, um das feste Stahlerzeugnis zu bilden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der folgenden Mittel (a) oder (b) verwendet wird, um den besagten gelösten Sauerstoffgehalt auf eine Höhe im Bereich 60-150 mg/kg (ppm) einzustellen:
(a) Ausschließen von festen Deoxidationsmitteln von der besagten flüssigen Stahlschmelze in dem besagten Gefäß; Bedecken der besagten Schmelze in dem besagten Gefäß mit einer Schlackeschicht;
wobei die besagte Schlackeschicht ein erstes Oxid enthält, welches wenigstens eines der beiden Oxide FeO und MnO ist und welches sich im Gleichgewicht mit dem gelösten Sauerstoff in der besagten Schmelze befindet oder sich auf ein solches Gleichgewicht zubewegt, und ein zweites Oxid;
Rühren der Schmelze;
Verändern des gelösten Sauerstoffgehalts der besagten Schmelze auf die besagte Höhe im Bereich von 60-150 mg/kg (ppm) durch Verändern des Anteils des besagten ersten Oxids in besagter Schlacke in dem besagten Gefäß, dadurch Unterbrechen des besagten Gleichgewichts oder der besagten Bewegung dahin, wodurch eine Veränderung der jeweiligen Anteile des gelösten Sauerstoffs und des Kations des besagten ersten Oxids in der Stahlschmelze auftritt;
Fortführen der Veränderung des Anteils des besagten ersten Oxids in besagter Schlacke, bis der Anteil des besagten ersten Oxids in der Schlackeschicht im wesentlichen mit der besagten Höhe des gelösten Sauerstoffs in der Schmelze im Gleichgewicht steht;
und Vermeiden der Bildung von Oxiden innerhalb der besagten Schmelze an Stellen entfernt von der Zwischenschicht zwischen der besagten Schlackeschicht und der besagten Schmelze;
(b) Bestimmen des gelösten Sauerstoffgehalts und Kohlenstoffgehalts der besagten Schmelze;
Einleiten einer gasförmigen Mischung, die ein Inertgas und Kohlenmonoxid umfaßt, in die besagte Schmelze;
Vermischen der besagten Gasmischung mit der besagten Schmelze;
Versehen der besagten Gasmischung mit einem Anteil Kohlenmonoxid, der verschieden ist von dem, der mit dem gelösten Sauerstoffgehalt und Kohlenstoffgehalt der besagten Schmelze im Gleichgewicht steht;
wodurch eine Veränderung des Kohlenmonoxidanteils im besagten Gas und eine Veränderung des gelösten Sauerstoff- und Kohlenstoffanteils in der besagten flüssigen Stahlschmelze in Richtung auf jeweilige Anteile, bei denen Gleichgewicht besteht, eintritt; Fortführen der besagten Einleit- und Mischungsschritte, bis sich der besagte Sauerstoffgehalt in der besagten Schmelze auf eine Höhe innerhalb des Bereichs von 60-150 mg/kg (ppm) verändert;
und Einschränken der Menge fester Deoxidationsmittel in besagtem Stahl, um zu ermöglichen, daß sich gelöster Sauerstoff in der Stahlschmelze mit Mangan und Schwefel verbindet, um Einschlüsse von Sauerstoff enthaltendem Mangansulfid zu bilden, wenn der geschmolzene Stahl erstarrt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Mittel (a) ist, das besagte zweite Oxid ein verdünnendes Oxid und der besagte Schritt, den gelösten Sauerstoffgehalt der Schmelze zu verändern, umfaßt:
Verdünnen der Schlacke in der besagten Schlackeschicht mit dem besagten verdünnenden Oxid, dadurch Vermindern des Anteils des besagten ersten Oxids in der besagten Schlacke, und Veranlassen der Bildung zusätzlicher Mengen des besagten ersten Oxids an der Zwischenschicht zwischen geschmolzenem Stahl und Schlackeschicht, die als Ergebnis der Tendenz, ein Gleichgewicht zwischen dem besagten ersten Oxid in der Schlackeschicht und dem gelösten Sauerstoff in der besagten Schmelze wiederherzustellen, in die besagte Schlackeschicht aufgenommen werden;
wodurch der gelöste Sauerstoffgehalt der besagten Schmelze vermindert wird, wobei die Bildung von Oxiden innerhalb der besagten Schmelze vermieden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Verdünnungsschritt umfaßt:
Zugeben eines verdünnenden Oxids zu der besagten unverdünnten Schlacke, das wenigstens einen der Stoffe CaO, Al&sub2;O&sub3;&sub1; MgO, ZrO und CaMgO&sub2; umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Zugabeschritt fortgesetzt wird, bis der gelöste Sauerstoff in der besagten Schmelze auf die gewünschte Höhe abnimmt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Mittel (a) ist und der besagte Rührschritt das Aufsteigenlassen eines Gases durch die besagte Schmelze nach oben umfaßt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Gas eine Mischung aus einem Inertgas und Kohlenmonoxid umfaßt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß: der Anteil des besagten Kohlenmonoxids in dem besagten Gas im Ungleichgewicht mit dem gelösten Sauerstoffgehalt in der besagten flüssigen Stahlschmelze steht;
wodurch eine Veränderung in den jeweiligen Gehalten von Kohlenmonoxid in dem besagten Gas und gelöstem Sauerstoff und Kohlenstoff in der besagten Stahlschmelze in Richtung auf die jeweiligen Gehalte eintritt, bei denen Gleichgewicht besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Mittel (a) ist und wobei:
der besagte unbehandelte Stahl in einem Stahlläuterofen hergestellt wird;
und die besagte Schlacke aus dem besagten Stahlläuterofen stammende Schlacke umfaßt, wobei die besagte Schlacke MnO und FeO enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Mittel (a) ist und wobei:
das besagte erste Oxid in der unverdünnten Schlacke sich in Richtung auf ein Gleichgewicht mit dem gelösten Sauerstoff in der besagten Stahlschmelze bewegt;
und der besagte Veränderungsschritt das Umkehren der Richtung dieser Bewegung umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Mittel (a) ist und wobei:
das besagte erste Oxid in der unverdünnten Schlacke im Gleichgewicht mit dem gelösten Sauerstoff in der Stahlschmelze steht;
und der besagte Veränderungsschritt das Erzeugen eines Ungleichgewichts umfaßt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Mittel (a) ist und wobei:
der besagte gelöste Sauerstoff in der Stahlschmelze sich in Richtung auf ein Gleichgewicht mit dem besagten ersten Oxid in der Schlackeschicht bewegt, in der Richtung, wodurch gelöster Sauerstoff aus der Stahlschmelze als das besagte Oxid in die Schlacke übertritt;
und der besagte Veränderungsschritt das Verstärken der Bewegung in der besagten Richtung umfaßt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Mittel (a) ist und das besagte Verfahren umfaßt:
Verwenden eines Gießtrichters als besagtes Behandlungsgefäß;
Einleiten der besagten Stahlschmelze aus dem besagten Läuterofen in eine Gießpfanne und dann von der besagten Gießpfanne in den besagten Gießtrichter, um darin die besagte flüssige Stahlschmelze zu bilden;
Bedecken der besagten Schmelze in dem Gießtrichter mit der besagten Schlackeschicht;
wobei die Fläche der Zwischenschicht zwischen flüssiger Stahlschmelze und Schlackeschicht in dem besagten Gießtrichter je Masseneinheit geschmolzenen Stahls wesentlich größer ist als die Oberfläche je Masseneinheit geschmolzenen Stahls in der besagten Gießpfanne;
Verdünnen der Schlacke in der besagten Schlackeschicht mit dem besagten zweiten Oxid, dadurch Vermindern des Anteils des besagten ersten Oxids in der besagten Schlacke und Veranlassen der Bildung zusätzlicher Mengen des besagten ersten Oxids an der Zwischenschicht zwischen Stahlschmelze und
Schlackeschicht, die als Ergebnis der Tendenz, ein Gleichgewicht zwischen dem besagten ersten Oxid in der Schlackeschicht und dem gelösten Sauerstoff in der Schmelze wiederherzustellen, in die besagte Schlackeschicht aufgenommen werden;
wodurch der gelöste Sauerstoffgehalt der besagten Schmelze vermindert wird, wobei die Bildung von Oxiden in der besagten Schmelze entfernt von der besagten Zwischenschicht vermieden wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlschmelze in der besagten Gießpfanne im wesentlichen nicht gerührt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß:
die besagte Stahlschmelze aus dem besagte Gießtrichter in eine Gießform geleitet wird;
und die besagte Stahlschmelze in dem besagten Gießtrichter als Ergebnis der Bewegung der Schmelze durch den Gießtrichter einer Mischungswirkung unterworfen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Mittel (b) ist und wobei die besagte Stahlschmelze ungefähr 0,06-0,09 Gew.-% Kohlenstoff enthält.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß Kohlenwasserstoff reduzierende Mittel von der besagten flüssigen stahlschmelze während der Durchführung des besagten Verfahrens ausgeschlossen werden.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Mittel (b) ist und wobei:
der Anteil an Kohlenmonoxid in der besagten gasförmigen Mischung größer ist als der, der mit dem gelösten Sauerstoffgehalt und dem Kohlenstoffgehalt der besagten Schmelze im Gleichgewicht steht;
wodurch eine Verminderung des Anteils an Kohlenmonoxid in der besagten gasförmigen Mischung und ein Anstieg des Anteils an gelöstem Sauerstoff und Kohlenstoff in der besagten flüssigen Stahlschmelze eintritt.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Mittel (b) ist und wobei:
der Anteil an Kohlenmonoxid in der besagten gasförmigen Mischung kleiner ist als der, der im Gleichgewicht mit dem gelösten Sauerstoffgehalt und dem Kohlenstoffgehalt der besagten Schmelze steht;
wodurch ein Anstieg im Gehalt an Kohlenmonoxid in der besagten gasförmigen Mischung und eine Verminderung des Anteils an gelöstem Sauerstoff und Kohlenstoff in der besagten flüssigen Stahlschmelze eintritt.
19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Mittel (a) ist.
20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Mittel (b) ist.
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