-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Signaldetektions-
Vorrichtung und insbesonders eine
Impulsbündeldetektionsvorrichtung, die für ein Kommunikationssystem geeignet ist,
bei dem die Wahrscheinlichkeit eines Empfangs fehlerhafter
Daten auf einen extrem kleinen Wert gesteuert werden soll,
wie zum Beispiel bei einem Satellitenkommunikationssystem.
-
Ein für ein Kommunikationssystem des vorstehend
beschriebenen Typs einsetzbares Bündelsignal besteht aus CRC-
(Cyclic Redundancy Check)-kodierten und mittels eines
Fehlerkorrekturkodes kodierten Daten und einem Unikatwort (UW), das
den Daten vorausgeht. Eine Signaldetektionsvorrichtung nach
dem Stand der Technik zur Detektion eines derartigen Signals
weist im wesentlichen einen fehlerkorrigierenden Dekoder,
einen CRC-Fehlerdetektor, einen UW-Detektor und eine
Ausgangsschaltung auf.
-
Bei der vorstehend beschriebenen Art einer
Signaldetektionsvorrichtung detektiert der UW-Detektor ein
Unikatwort außerhalb des Bündelsignals und liefert an die
Ausgangsschaltung ein Ankunftsignal, das die Ankunft der
Daten repräsentiert. Der fehlerkorrigierende Dekoder
dekodiert den Fehlerkorrekturkode bezüglich der Daten des
Bündelsignals und speist die dekodierten Daten in den CRC-
Fehlerdetektor ein. Als Reaktion darauf führt der CRC-
Fehlerdetektor einen zyklischen Test an den dekodierten Daten
durch, um zu sehen, ob das empfangene Signal fehlerfrei ist,
liefert die empfangenen Daten als Ausgangsdaten nach außen
und speist ein Entscheidungssignal, das ein Ergebnis der
Entscheidung repräsentiert, in die Ausgangsschaltung. Nach
dem Empfang des Ankunftsignals, und wenn der Inhalt des
Entscheidungssignal auf "KEIN FEHLER" lautet, sendet die
Ausgangsschaltung ein Signaldetektionssignal nach außen, das
anzeigt, daß in den Ausgangsdaten keine Fehler enthalten
sind.
-
Ein Problem mit der vorstehend beschriebenen
Signaldetektionsvorrichtung nach dem Stand der Technik besteht
darin, daß die Wahrscheinlichkeit des Empfangs nicht
korrekter Daten nicht leicht reduziert werden kann, was die
Erhöhung der Zuverlässigkeit eines Kommunikationskanals, wie
es nachstehend im Detail diskutiert wird, verhindert. COMSAT
-
- TECHNICAL REVIEW, vol. 16, No. 1 Spring 1986; pp. 27-52,
Clarksburg, MD, US; J.S. BARNETT et al.: "The Intelsat TDMA
system monitor" beschreibt einen Unikatwort-(UW)-Detektor zur
Bündellagemeesung, der die Anwesenheit eines UW's eines
Bündelsignals detektiert. MESURES. REGULATION AUTOMATISME,
vol. 49, No. 7, 2. Mai 1987, pp. 43-46. Paris, FR; J.-P.
VERNAY: "Transmissions de donnees: gagney de la place"
beschreibt eine Steuerung für einen zyklischen Redundanztest
(CRC), die auf einer Senderseite CRC-Bits hinzufügt und die
einen Fehler der übertragenen Daten auf einer Empfangsseite
mit Hilfe der CRC-Bits detektiert. RASSEGNA INTERNAZIONALE
ELLETTRONICA E NUCLEARE ATTI DEL XVIII CONGRESSO, 29.-31.
März 1971, pp. 381-388, Roma, IT; V. HALLER:
"Errorcorrection systems with signal-quality detectors" beschreibt
Fehlerkorrektursysteme mit Signalqualitätsdetektoren, die
eine sehr zuverlässige Fehlerdetektion in den empfangenen
Daten bei hoher Kanalausnutzung erreichen, indem
Kombinationen von Fehlerkorrekturcodes und
Signalqualitätsdetektoren eingesetzt werden.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine
Signaldetektionsvorrichtung zu schaffen, die das Problem der
vorstehenden Vorrichtungen nach dem Stand der Technik löst
und es erlaubt, daß die Wahrscheinlichkeit des Empfangs
fehlerhafter Daten extrem klein wird. Diese Aufgabe wird
durch die Merkmale der Ansprüche gelöst. Eine
Bündelsignaldetektionsvorrichtung weist, wie offenbart, auf: einen UW-
Detektor, um ein Bündelsignal zu empfangen, das Daten, die
einer CRC-Kodierung und einer Fehlerkorrekturkodierung
unterzogen worden waren, und das ein Unikatwort enthält, das
den Daten vorausgeht, und um das Unikatwort aus dem
empfangenen Bündelsignal zu detektieren; einen
Fehlerkorrekturdekoder zum Empfang des Bündelsignals, um einen
Fehlerkorrekturkode bezüglich der Daten zu dekodieren; einen
CRC-Fehlerdekoder zum Empfang der von dem
Fehlerkorrekturdekoder ausgegeben dekodierten Daten, um einen CRC-Fehler zu
detektieren; einen Kanalqualitätsdetektor für die Detektion
der Kanalqualität entweder auf einem Eingangs/Ausgangs-
Zustand oder einem Dekodierungszustand des
Fehlerkorrekturdekoders basiert; und eine Ausgangsschaltung zur Ausgabe
eines Detektionssignals als Reaktion auf die Ausgangssignale
des Unikatwort-Detektors, des CRC-Fehlerdetektors und des
Kanalqualitätsdetektors.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das eine
Bündelsignaldetektionsvorrichtung nach dem Stand der Technik darstellt;
-
Fig. 2 stellt das Format eines Bündelsignals dar;
-
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung, die die
Verteilungen der Wahrscheinlichkeit einer Nicht-Detektion und
die einer fehlerhaften Detektion eines Unikatwortes
darstellt;
-
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild, das ein
Bündelsignalkommunikationssystem darstellt, auf das die
Bündelsignaldetektionsvorrichtung von Fig. 1 angewendet wird;
-
Fig. 5 ist Blockschaltbild, das eine
Bündelsignaldetektionsvorrichtung darstellt, die die vorliegende
Erfindung verkörpert;
-
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung, die die
Verteilung der Wahrscheinlichkeit und Dichte der
Übertragungskanalfehler darstellt; und
-
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild, das einen wesentlichen
Teil einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
darstellt.
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
-
Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung
wird kurz auf eine in Fig. 1 dargestellte
Bündelsignaldetektionsvorrichtung nach dem Stand der Technik Bezug
genommen. Wie dargestellt, enthält die Vorrichtung nach den
Stand der Technik einen Fehlerkorrekturdekoder 101, einen
CRC-Fehlerdetektor 102, einen UW-Detektor 103 und eine
Ausgangsschaltung (und ein UND-Gatter) 300.
-
Wie in Fig. 2 dargestellt, besteht ein Bündelsignal 1,
das an einen Eingangsanschluß 100 angelegt ist, aus DATEN und
einem Unikatwort UW, das den Daten vorausgeht, um den Beginn
der Daten anzuzeigen. Die Daten sind an einer Sendestation
einer CRC-Kodierung und einer Fehlerkorrekturkodierung
unterzogen worden. Das Bündelsignal 1 wird in den
Fehlerkorrekturdekoder 101 und in den UW-Detektor 103 eingespeist.
-
Als Reaktion darauf detektiert der UW-Detektor 103 das
Unikatwort (UW) in dem Bündelsignal 1 und liefert an die
Ausgangsschaltung 300 ein Ankunftssignal 4, das die Ankunft
der Daten (DATEN) anzeigt. Wie im Fachgebiet gut bekannt,
wird das Unikatwort mittels eines festgelegten Kodeworts
implementiert.
-
Der Fehlerkorrekturdekoder 101 dekodiert einen
Fehlerkorrekturkode bezüglich der Daten (DATEN) des Bündelsignals 1
und liefert dekodierte Daten 2 an den CRC-Fehlerdetektor 102.
-
Der CRC-Fehlerdetektor 102 führt an den dekodierten Daten
2 einen zyklischen Test durch, um zu sehen, ob die
empfangenen Daten fehlerfrei sind, liefert die empfangenen
Daten als Ausgangsdaten 3 nach außen und legt an die
Ausgangsschaltung 300 ein Entscheidungssignal 6 an, das für
das Ergebnis der Entscheidung repräsentativ ist.
-
Folglich sendet die Ausgangsschaltung 300 dann, wenn sie
das Ankunftssignal 4 empfangen hat und wenn der Inhalt des
Entscheidungssignal 6 auf "KEIN FEHLER" lautet, ein
Signaldetektionssignal 7 nach außen, das darüber informiert,
daß keine Fehler in den Ausgangsdaten 3 enthalten sind.
-
In einem derartigen System nach den Stand der Technik,
das auf der Basis der Detektion eines Unikatwortes und von
"KEIN FEHLER" von CRC entscheidet, daß fehlerfreie korrekte
Daten empfangen wurden, ist es jedoch schwierig, die
Wahrscheinlichkeit des Empfangs fehlerhafter Daten zu
reduzieren und demzufolge die Zuverlässigkeit eines
Kommunikationskanals zu erhöhen.
-
Da im Detail eine derartige Fehlerkorrekturtechnik, die
als eine die auf Daten angewendet wird, nicht auf ein
Unikatwort angewendet wird, leidet die Detektion eines
Unikatwortes unter einer wesentlichen Fehlerrate, um eine
Nicht-Detektion und eine fehlerhafte Detektion zustande zu
bringen. Im allgemeinen werden die Wahrscheinlichkeit einer
Nicht-Detektion Pm und die Wahrscheinlichkeit einer
fehlerhaften Detektion Pf wie folgt ausgedrückt:
-
wobei N die Länge eines Unikatwortes, ε die tolerierbare
Anzahl von Fehlerbits und Pe die Bitfehlerrate ist.
-
Obwohl die Nicht-Detektions-Wahrscheinlichkeit Pm und
Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Detektion Pf reduziert
werden können, wenn ein Unikatwort länger gemacht wird, würde
das das Verhältnis der Datenwortlänge zur Unikatwortlänge
reduzieren und damit auch den Übertragungswirkungsgrad. Aus
diesem Grunde entsteht die Schwierigkeit beim Reduzieren der
Wahrscheinlichkeit Pm und Pf. Ferner kann in dem Falle, daß
das Übertragungssystem für die Satellitenkommunikation mit
einem System mit wahlfreiem Zugriff versehen ist, das zuläßt,
daß ein Signal zu einem beliebigen Zeitpunkt übertragen
wird, wie z. B. bei dem gesplitteten ALOHA-System, die
Ankunftszeit nicht vorhergesagt werden, und demzufolge muß
die Signaldetektion während der gesamten Zeit durchgeführt
werden. In einem derartigen Fall ist die Häufigkeit einer
Fehlerdetektion pro Zeiteinheit so groß wie das Produkt
Pf·fs, wobei fs die Signalrate ist. Zum Bezug sind als
Beispiel numerische Werte von Pm und Pf für N = 32 in Fig. 3
dargestellt.
-
Bei der CRC-Fehlerdetektion wird die Detektionsfähigkeit
im allgemeinen durch eine Beziehung zwischen dem Grad eines
Generatorpolynoms und der Anzahl der Fehlerbits bestimmt.
Soweit es ein Satellitenkommunikationssystem betrifft, wird
ein hocheffizientes Fehlerkorrektursystem eingesetzt, um das
Erfordernis der effektiven Nutzung der Satellitenleistung zu
erfüllen und demzufolge ist die Fehlerrate dekodierter Daten
eines fehlerkorrigierenden Kodes ziemlich niedrig. Sobald
jedoch eine fehlerhafte Detektion eines Unikatwortes
auftritt, das heißt, sobald ein Zufallsignal in einen
Fehlerkorrekturdekoder eingegeben wird, wird das Ausgangssignals
ebenfalls zu einem Zufallssignal. Ein CRC-Fehlerdetektor
erkennt ein derartiges Zufallssignal manchmal als korrekt und
manchmal als nicht korrekt an. Insbesonders werden unter der
Annahme eines Polynoms 16.-ten Grades, wie es die CCITT-
Empfehlung X.25, 2.2.7 vorschreibt und wie es oft zur CRC-
Fehlerdetektion eingesetzt wird, siebzehn oder mehr Fehler
detektiert und manchmal auch nicht, obwohl nicht mehr als
sechzehn Fehler ohne Ausfall detektiert werden können.
Sollten Daten trotz des Vorhandenseins von Fehlern als
fehlerfrei beurteilt werden, würde ein Endgerät für die
Handhabung der Daten, diese als korrekte Daten annehmen, was
manchmal zu einem kritischen Ausfall führen könnte. Da die
Wahrscheinlichkeit, daß Daten mit siebzehn oder mehr
fehlerhaften Bits für fehlerfrei beurteilt werden, gleich
½¹&sup6; = 1,5·10&supmin;&sup5; ist (siehe Inose et al. "DATA COMMUNI-
CATIONS" Sanpo, pp. 87 bis 91) beträgt, unter der Annahme,
daß die Datenübertragungsrate 56 kbps (Kilobits pro Sekunde)
ist und daß die Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften
Detektion pf = 2,6·10&supmin;&sup4;, (entsprechend ε = 6 in Fig. 3) ist,
liegt die Häufigkeit der Datenverschiebung bei
2,6·10&supmin;&sup4; · 56·10³ · 1,5·10&supmin;&sup5; = 2,1·10&supmin;&sup4; pro Sekunde. Das
beinhaltet, daß im wesentlichen einmal pro Stunde fehlerhafte
Daten empfangen werden und die Zuverlässigkeit eines
Kommunikationskanals verschlechtern.
-
Fig. 4 stellt ein schematisches Blockschaltbild eines
Bündelkommunikationssystems dar, das die
Bündelsignaldetektionsvorrichtung von Fig. 1 nach dem Stand der Technik
verwendet. Wie dargestellt, werden ein Block oder Bündeldaten
einer Zyklustestkodierung durch einen CRC-Kodierer 301
unterworfen und dann der Fehlerkorrekturkodierung durch einen
FEC-Kodierer 302 (Forward Error Correction, Vorwärts-
Fehlerkorrektur), der einer der im Fachgebiet bekannten
fehlerkorrigierenden Kodierer ist, während die entstehenden,
mittels Fehlerkorrektur kodierten Daten an einen Multiplexer
304 angelegt werden. Der Multiplexer 304 kombiniert ein daran
von einem UW-Generator 303 angelegtes Unikatwort und die
mittels Feehlerkorrektur kodierten Daten in ein
Bündelsignalformat, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Das resultierende
Bündelsignal wird durch einen Modulator 305 digital moduliert
und dann über einen Sendebereich 306 und eine Antenne 307
übertragen. Ein digital moduliertes Bündelsignal wird von
einer Antenne 308 empfangen und über einen Empfangsbereich
309 an einen Demodulator 310 geleitet, um dadurch in ein
Bündelsignal demoduliert zu werden. Dieses Bündelsignal wird
von einer Bündelsignaldetektionsvorrichtung 400 in der mit
Bezug auf Fig. 1 beschriebenen Art detektiert.
-
Für Details bezüglich eines FEC-Kodierers und eines FEC-
Dekodierers kann Bezug auf "SCPC/QPSK AND SCPC/PCM/QPSK
SYSTEM SPECIFICATION" INTELSAT EARTH STATION STANDARDS (IESS)
Document IESS-303, pp. 1 bis 61, insbesonders auf die Fig.
6, in der Veröffentlichung vom 1. Juli 1985 genommen werden.
Was den CRC-Kodierer 301 betrifft, sehe man unter POLYNOMIAL
GENERATOR (MC8506), erhältlich von Motorola nach.
-
In der Absicht das dem Stand der Technik eigene Problem,
wie zuvor diskutiert, zu lösen, ist die der vorliegenden
Erfindung entsprechende Bündelsignaldetektionsvorrichtung in
der Lage die Wahrscheinlichkeit des Empfangs nicht korrekter
Daten auf einen erheblich niedrigeren Betrag zu reduzieren,
indem die Qualität eines Kommunikationkanals mit notwendigen
Bedingungen der Signaldetektion kombiniert wird.
-
In Fig. 5 ist eine der vorliegenden Erfindung
entsprechende Bündelsignaldetektionsvorrichtung dargestellt. In
Fig. 5 sind die gleichen oder ähnlichen strukturellen Teile
und Elemente wie die der Vorrichtung nach dem Stand der
Technik durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet, und auf eine
diesbezügliche detaillierte Beschreibung wird verzichtet.
-
In der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist ein
Kanalqualitätsdetektor 104 parallel zu einem
Fehlerkorrekturdekoder 101 vorgesehen. Das Ausgangs- oder Detektionssignal 5
des Kanalqualitätsdetektors 104 wird zusammen mit einem
Ankunftssignal 4 und einem Entscheidungssignal 6 zu einer
Ausgangsschaltung 105 geleitet. Der Kanalqualitätsdetektor
104 kodiert ein Ausgangssignal des fehlerkorrigierenden
Dekoders 101 neu, d. h. die dekodierten Daten 2, und
vergleicht sie mit dem Eingangssignal zu dem
fehlerkorrigierenden Dekoder 101, d. h. mit Daten, die in einem
Bündelsignal 1 enthalten sind, und schätzt damit einen
Kanalfehler ab. Wenn der geschätzte Kanalfehler kleiner als
ein Schwellwert (ein Zählerstand) ist, dann erzeugt der
Kanalqualitätsdetektor das Detektionssignal 5.
-
Es wird angenommen, daß die notwendige Zeitdauer für den
Kanalqualitätsdetektor 104 zum Bestimmen von Bitfehlern, d. h.
einer einheitlichen Anzahl zu beurteilender Bits gleich der
Zeit von 10- Bits ist, und, daß die Fehlerrate des
Eingangskodes zum Fehlerkorrekturdekoder 101 gleich 3,8·10&supmin;²
(unter der Synchronbedingung SYNC) oder 2·10&supmin;¹ (unter der
Asynchronbedingung ASYNC) ist. Dann wird die
Fehleranzahlverteilung PA(n) unter der Asynchronbedingung durch:
-
PA(n) = 200n/n! e&supmin;²&sup0;&sup0; (3)
-
und die Fehleranzahlverteilung PS(n) unter der
Synchronbedingung durch:
-
PS(n) = 40n/n! e&supmin;&sup4;&sup0; (4)
-
dargestellt, wobei n die Anzahl der fehlerhaften Bits
ist, die während der Entscheidungszeit (10- Bits) gezählt
werden.
-
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung, die in
Beispielform numerische Werte zeigt, die durch Ändern der Anzahl der
Fehlerbits n der Gleichungen (3) und (4) und der
Entscheidungsfehlerwahrscheinlichkeit
-
(n= 0 bis 300) erzeugt werden.
-
Es ist zu beachten
-
die Entscheidungsschwelle ist.
-
In Fig. 6 stellt die Ordinate die Wahrscheinlichkeit dar,
daß ein fehlerhaftes Bit für korrekt beurteilt wird. Obwohl
die Wahrscheinlichkeit von kleiner 10&supmin;&sup8; nicht dargestellt
ist, kann man sehen, daß bei einer angenommenen
Entscheidungsschwelle von N = 100, d. h., daß die Anzahl der
Fehlerbits n = 100 ist, die Wahrscheinlichkeit, daß ein
Fehlerbit nach der fehlerhaften Detektion eines Unikatwortes
für korrekt beurteilt wird, kleiner als 10&supmin;&sup9; ist.
-
Es folgt, daß unter der Annahme, daß der Zeitpunkt, zu
dem alle der Bedingungen: (1.) Detektion eines Unikatwortes,
(2.) Kanalfehler kleiner als die Beurteilungsschwelle (mit
der Annahme, daß N gleich 100 ist, ist die
Fehlerentscheidungswahrscheinlichkeit 10&supmin;&sup9;) und (3.) kein CRC-
Fehler (was die zuvor erwähnten Beispielwerte angeht, ist die
Häufigkeit einer Datenverschiebung 2,1·10&supmin;&sup4;) erfüllt sind,
der Signaldetektionsreferenzwert ist, die Häufigkeit der
Datenverschiebung pro Zeiteinheit gleich 2,1·10&supmin;&sup4; · 10&supmin;&sup9; =
2,1·10&supmin;¹³ pro Sekunde beträgt, entsprechend einmal in 10&sup5;
Jahren. Eine derartige Häufigkeit ist vollständig
vernachlässigbar.
-
In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt, bei der der Fehlerkorrekturdekoder
der ersten Ausführungsform durch einen Viterbi-Dekoder 201
ersetzt ist, der ein Maximalwahrscheinlichkeits-Dekoder ist.
Es ist ein Kanalqualitätsdekoder 202 aufgebaut, um eine
Kanalqualität mit Hilfe von in dem Viterbi-Dekoder 201
definierten Gewichtungen abzuschätzen. Was den Viterbi-
Dekoder betrifft, kann Bezug auf das am 29. Januar 1974
erteilte U.S. Patent 3,789,360 und das am 20. August 1985
erteilte U.S. Patent 4,536,878 genommen werden.
-
Der Viterbi-Dekoder weist Gewichtungen auf, die jeweils
einem speziellem von verschiedenen Zuständen (z. B. 64
Zuständen für für eine erzwungene Länge von 7) entsprechen,
die durch Integration von Zweiggewichtungen erzeugt werden,
die wiederum von dem Bündelsignal 1 erhalten werden. Während
verschiedene Annäherungen zum Abschätzen der Kanalqualität
durch auf den Gewichtungen basierenden
Synchronisationsbeurteilungen in Betracht gezogen werden können, wird der
nachstehende Aufbau in dieser speziellen Ausführungsform
eingesetzt.
-
Der Kanalqualitätsdetektor 202 weist im wesentlichen
einen Maximumgewichtungsdetektor 210, einen
Mimimumgewichtungsdetektor 211, einen Subtrahierer 212, einen
Addierer 213, einen Komparator 214, eine
Verzögerungsschaltung 215 und einen Zeitgeber 216 auf. Der
Maximumgewichtungsdetektor 210 und der
Mimimumgewichtungsdetektor 211 detektieren jeweils die eine maximale und die
eine minimale Gewichtung aller Zustände in dem Viterbidekoder
201, wobei die minimalen und maximalen Gewichtungen dem
Subtrahierer 212 zugeführt werden. Als Antwort darauf
bestimmt der Subtrahierer 212 eine Differenz zwischen den
maximalen und minimalen Gewichtungen und liefert die
Differenz an den Addierer 213. Der Zeitgeber 216 legt einen
Integrationszeit von beispielsweise 1 Sekunde in der
geschlossenen Schleife fest, die sich vom Addierer 213 zum
Addierer 213 über die Verzögerungsschaltung 215 erstreckt,
indem er die Integrationszeit an die Verzögerungsschaltung
215 anlegt. Die Verzögerungsschaltung 215 kann beispielsweise
mit einem 1-Bit-Verzögerungselement implementiert werden. Ein
Ein Ergebnis der Integration in der geschlossenen Schleife
wird an den Komparator 214 geleitet. Dann vergleicht der
Komparator 214 das Integrationsergebnis mit einem
vorgegebenen Schwellwert, und entscheidet, wenn ersteres
größer als letzter ist, daß die Synchronisation in Kraft
gesetzt wird und entscheidet anderenfalls, daß sie nicht in
Kraft gesetzt wird. Das Ergebnis einer derartigen
Entscheidung repräsentiert die Kanalqualität und stellt das
vorstehend erwähnte Detektionssignal 5 dar.
-
Zusammengefaßt kann man sehen, daß die vorliegende
Erfindung eine Bündelsignaldetektionsvorrichtung schafft, bei
der die Kanalqualität zu den notwendigen Bedingungen für die
Signaldetektion addiert wird, so daß sogar dann, wenn ein UW-
Detektor in fehlerhafter Weise ein Unikatwort detektiert
oder, wenn ein CRC-Fehlerdekoder Daten trotz des
Vorhandenseins von Fehlern als korrekt beurteilt, ein Signaldetektor
solange daran gehindert wird, sein Ausgangssignal auszugeben,
solange die Kanalqualität schlechter als eine vorgegebene ist.
Auf diese Weise wird die Wahrscheinlichkeit, daß Rauschen
oder andere fehlerhafte Daten als korrekte Daten behandelt
werden erheblich reduziert, wodurch ein Kommunikationskanal
mit einem bemerkenswerten Grad an Zuverlässigkeit erhalten
werden kann.