DE378660C - Verfahren zum Koerperlichsehen von kinematographischen Aufnahmen - Google Patents

Verfahren zum Koerperlichsehen von kinematographischen Aufnahmen

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DE378660C
DE378660C DEB104666D DEB0104666D DE378660C DE 378660 C DE378660 C DE 378660C DE B104666 D DEB104666 D DE B104666D DE B0104666 D DEB0104666 D DE B0104666D DE 378660 C DE378660 C DE 378660C
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Germany
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EMIL BUSCH AKT GES
Optische Industrie de Oude Delft NV
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EMIL BUSCH AKT GES
Optische Industrie de Oude Delft NV
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Körperlichsehen von kinematographischen Aufnahmen. Bewegt sich ein Punkt in einer Ebene, die beispielsweise in einigen Metern Entfernung vom Auge senkrecht zu dessen Achse angenommen werden mag, in seitlicher Richtung, und schaltet man vor das eine Auge des Beobachters ein lichtabschwächendes Filter, so scheint bei zweiäugiger Beobachtung der sich in der Ebene bewegende Punkt, aus dieser herauszutreten. Diese Erscheinung findet ihre Erklärung darin, daß der Lichteindruck in dem verdunkelten Auge etwas verzögert wird und dadurch in den beiden beobachtenden Augen eine Querverschiebung zusammengehöriger Bildpunkte eintritt, die vom Beobachter als Tiefenänderung gedeutet wird. Diese Erscheinung ist bereits für verschiedene wisssenschaftliche und technische Zwecke verwendet worden.
  • Die Erfindung benutzt die Erscheinung dazu, um geeignete kinematographische Aufnahmen plastisch erscheinen zu lassen.
  • Läßt man beispielsweise auf der Leinwand kinematographisch das Bild eines von rechts nach links sich bewegenden Fußgängers erscheinen und verdeckt das linke Auge mit einem schwachen Rauchglas, dann erscheint bei zweiäugiger Beobachtung der Fußgänger sich vor der Leinwand zu bewegen, also auch vor den im Bild sonst befindlichen festen Gegenständen, wie Häusern usw. Die gleiche Erscheinung tritt natürlich auf, wenn man beispielsweise von einem fahrenden Zug die Landschaft kinematographisch aufnimmt und das Kinobild in gleicher Weise betrachtet,` weil dann die Einzelheiten der Landschaft auf der Leinwand vor dem Beschauer quer vorüberziehen.
  • Praktisch ausgestalten kann man z. B. die Erfindung, indem man das vorgeführte Bewegungsbild durch ein Doppelfernrohr (Opernglas) betrachtet, bei dem in das eine Einzelfernrohr ein lichtabschwächendes Filter eingeschaltet ist. Durch die Vergrößerungswirkung des Fernrohres wird-die Erscheinung noch verstärkt, weil die Geschwindigkeit der auf, der Leinwand sich bewegenden Gegenstände dadurch vergrößert wird.
  • Ändert sich die Bewegungsrichtung auf dem vorgeführten Bild, so muß das Rauchglas umgewechselt bzw. das Doppelfernrohr um seine Mittelachse gedreht werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Körperlichsehen von kinematographischen Aufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Aufnahmen, bei denen Bewegungsvorgänge sich vorwiegend in seitlicher Richtung abspielen, mit beiden Augen betrachtet, vcn denen das auf der Austrittsseite der Bewegung liegende Auge durch ein lichtabschwächendes Filter verdunkelt wird. z. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beobachtung ein Doppelfernrohr verwendet wird, bei dem in eine Fernrohrhälfte ein lichtabschwächendes Filter eingeschaltet ist.
DEB104666D 1922-05-03 1922-05-03 Verfahren zum Koerperlichsehen von kinematographischen Aufnahmen Expired DE378660C (de)

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