DE3780633T2 - Korrosionsueberwachung. - Google Patents
Korrosionsueberwachung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft die Überwachung von Korrosion.
- Es ist bekannt, daß Korrosion eine elektrochemische Erscheinung ist, und daß daher Messungen von mit Korrosionsvorgängen in Verbindung stehenden elektrochemischen Parametern verwendet werden können, um zu einer Schätzung der Geschwindigkeit des Korrosionsangriffs zu gelangen. Bisher verwendete und bekannte und ausführlich belegte Verfahren umfassen das Linearpolarisationswiderstandsverfahren, bei dem ein Gleichstromsignal an eine aus zwei oder drei Elektroden bestehende korrodierende Zelle angelegt und die sich ergebende Gleichstrompolarisation überwacht wird. Vorausgesetzt, der angelegte Strom ist niedrig, so daß die Potentialverschiebung weniger als 20 mV beträgt, dann ist die Reaktion in den meisten Fällen linear und der gemessene Widerstand (der als Polarisationswiderstand bezeichnet wird) kann mit der Geschwindigkeit des einheitlichen Korrosionsangriffs in umgekehrte Beziehung gesetzt werden. Andere Methoden umfassen die Anwendung von elektrochemischem Scheinwiderstand, wobei ein Sinusstrom in ähnlicher Weise wie bei der Linearpolarisationsmethode angelegt wird, und das sich aus dem angelegten Strom ergebende Sinuspotential überwacht wird. Alternativ dazu kann ein Pseudozufallsrauschsignal angelegt und der elektrochemische Scheinwiderstand durch Zeitbereichstransformationen erhalten werden. Auch hier ist die Reaktion linear, vorausgesetzt, der Strom ist ausreichend klein, so daß das sich ergebende Zellenpotential nicht mehr als ±20 mV beträgt. Korrosion umfaßt kapazitive Bauteile, und aus diesem Grund ändert sich bei einer Änderung der Frequenz des angelegten Signal s auch das sich ergebende Ausgangssignal: Durch Eingabe verschiedener Frequenzen kann daher eine Reihe verschiedener Ausgänge erhalten werden, und diese können zur Lieferung von Informationen, die dem Lösungswiderstand, der Korrosionskinetik und anderen Aspekten, einschließlich elektrochemische Zweischichtkapazität, Diffusionseffekte und Absorption von Zwischenprodukten auf der Oberfläche entsprechen, einer geeigneten Analyse unterzogen werden. Die Korrosionsgeschwindigkeit wird dann unter Verwendung des errechneten Ladungstransportwiderstands aus den Daten hinsichtlich des elektrochemischen Scheinwiderstands auf eine Weise geschätzt, die im wesentlichen gleich ist wie beim Linearpolarisationswiderstand.
- Beide obengenannten elektrochemischen Verfahren sind, während sie vielfach eingesetzt werden, stark einschränkend, da sie lediglich Informationen über einheitliche Korrosionsbedingungen liefern können, d. h. es liegt in der Natur dieser Verfahren, daß sie ein Durchschnittssignal für die Oberfläche der überwachten Elektroden liefern. Je nach Art der Umgebung, dem metallischen Material und der Art der vorkommenden Korrosion stellt sich jedoch oft heraus, daß die Annahme, daß die Korrosionsgeschwindigkeit proportional zum gemessenen Ladungstransport bzw. zum Polarisationswiderstand ist, ungültig ist, da es sich um eine örtliche Korrosion handelt. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich aus dem Interferenzeffekt des Lösungswiderstands, der während der Meßperiode variabel bzw. von hohem Wert sein kann, wodurch die beobachteten Messungen geändert werden.
- Zur Überwindung der obengenannten Beschränkungen ist der Einsatz der elektrochemischen Rauschanalyse angewandt worden und hat sich als besonders erfolgreich bei örtlicher, das Versagen einer passiven Schicht beinhaltenden Korrosion erwiesen. Im wesentlichen umfaßt die elektrochemische Rauschanalyse die Messung und Analyse von Zufallsschwankungen niedriger Frequenz und kleiner Amplitude im Korrosionspotential einer korrodierenden Elektrode. Eine geeignete Analyse erfolgt durch eine Frequenzganganalyse unter Verwendung der schnellen Fouriertransformationen bzw. Maximalentropie-Spektralanalyse, oder durch geeignetes Filtern des Signals durch ein Bandpaßsystem, welches sich um 50 mHz ±10 mHz bewegt, und die anschließende Berechnung des quadratischen Mittels des gefilterten Signals. Im US-Patent 4 575 678 werden solche Methoden beschrieben. Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese Analyse Informationen sowohl hinsichtlich der Korrosionsart als auch der Korrosionsgeschwindigkeit ergeben kann.
- Ein weiteres elektrochemisches Meßsystem, welches bei Korrosionsuntersuchungen erfolgreich angewandt worden ist, besteht in der Überwachung von Kopplungsströmen zwischen unterschiedlichen Elektroden, wie zum Beispiel Kupfer- und Stahlelektroden, zur Messung von Korrosionserscheinungen. Brauchbare Informationen können jedoch durch die Verwendung ähnlicher Elektroden aus identischem Material erhalten werden, und zwar besonders dann, wenn das System sich von einer allgemeinen in eine örtliche Form des Korrosionsangriffs bewegt. Dabei werden zwei in ein leitfähiges Medium getauchte ähnliche Elektroden über ein widerstandsfreies Amperemeter (Nullimpedanz- Amperemeter) miteinander gekoppelt. Ein derartiges System ermöglicht eine Bestimmung des im Netz fließenden Stroms, während dem Stromweg im wesentlichen ein Nullwiderstand verliehen wird. Die Erfahrung hat gezeigt, daß in den Fällen, bei denen Grübchenkorrosion vorkommt, eine Elektrode bevorzugt anodisch wird (d. h., sie bildet Grübchen), während die andere Elektrode bevorzugt kathodisch wird (d. h. sie stellt einen verstärkten Strom bereit, um die Grübchenbildung der anderen Elektrode aufrechtzuerhalten). Das Ausmaß oder Fehlen von Diskontinuität zwischen den beiden Elektroden kann mit dem Korrosionsausmaß in Beziehung gesetzt werden. Das Verfahren ist daher bei der Bestimmung, wann eine Änderung der Korrosion von einheitlicher zu örtlicher Korrosion eintritt, nützlich. Bei einheitlichen Korrosionsbedingungen kann der Korrosionsstrom zum mittleren Kopplungsstrom IMittel folgendermaßen in Beziehung gesetzt werden:
- IKorr = K&sub1; IMittel,
- wobei K&sub1; eine systembezogene Konstante ist.
- Durch Kombinieren der Kopplungsstromanalyse mit der elektrochemischen Rauschanalyse können außerdem weitere Informationen erhalten werden. So werden zum Beispiel zwei ähnliche Elektroden über ein widerstandsfreies Amperemeter miteinander gekoppelt, und der Ausgang des widerstandsfreien Amperemeters wird dann an den Eingang des elektrochemischen Rauschanalysesystems weitergegeben. Auf diese Weise kann die Schwankung des Kopplungsstroms auf eine im wesentlichen ähnliche Weise analysiert werden, wie bei der zuvor beschriebenen elektrochemischen Potentialrauschanalyse. Durch geeignete Anordnung der Elektroden und der Analysegeräte ist es möglich, gleichzeitig sowohl Daten hinsichtlich des elektrochemischen Potentialrauschens als auch hinsichtlich des Kopplungsstroms und des elektrochemischen Stromrauschens zu erhalten. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Werte des quadratischen Mittels bzw. der Standardabweichung sowohl von dem elektrochemischen Potentialrauschen (mit Vn bezeichnet) als auch von dem elektrochemischen Stromrauschen (mit In bezeichnet) unter Verwendung des Ohmschen Gesetzes miteinander in Beziehung gesetzt werden können, um bei Annäherung der Frequenz an null Hz einen widerstandsrauschwert (mit Rn bezeichnet) zu erzeugen. Alternativ dazu kann der Scheinwiderstand (mit Zn bezeichnet) mittels Korrelation von In und Vn unter Verwendung der Frequenzganganalyse als eine Funktion von Frequenz beschrieben werden. Dieser Wert scheint mit der Korrosionsgeschwindigkeit in Beziehung zu stehen und wird als analog sowohl zum Ladungstransportwiderstand als auch dem Polarisationswiderstand, wie oben erwähnt, angesehen.
- Die deutsche Patentschrift Nr. DE-A-1804234 offenbart ein Verfahren zur Messung der Korrosionsart, d. h. örtlich begrenzter Korrosion, bei welchem der Kopplungsstrom zwischen zwei Elektroden aus dem gleichen Material gemessen wird.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbesserung der Genauigkeit bereitzustellen, mit der die ein bestimmtes metallisches Material angreifende Korrosionsart beurteilt werden kann.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Gerät zum Nachweis örtlicher Korrosion einer Metalloberfläche vorgesehen, bestehend aus einer Anordnung von zwei oder mehr Elektroden, die aus dem gleichen Material wie die Metalloberfläche gefertigt sowie den gleichen Korrosionsbedingungen wie die Metalloberfläche ausgesetzt sind, Vorrichtungen zur Messung des Kopplungsstroms zwischen zwei oder mehr Elektroden der Anordnung, Vorrichtungen zur Messung des von der Elektrodenanordnung ausgehenden elektrochemischen Stromrauschens, und Vorrichtungen zum Vergleich des Kopplungsstroms mit dem elektrochemischen Stromrauschen, um einen auf das Ausmaß der örtlichen Begrenzung der Korrosion hindeutenden Ausgang zu liefern.
- Je größer das elektrochemische Stromrauschen im Vergleich zum Kopplungsstrom ist, desto größer ist das Ausmaß der örtlichen Begrenzung der Korrosion.
- Das Gerät umfaßt bevorzugt ferner Vorrichtungen zur Messung des von der Elektrodenanordnung ausgehenden elektrochemischen Potentialrauschens, Vorrichtungen zur Korrelation des elektrochemischen Potentialrauschens mit dem elektrochemischen Stromrauschen, um einen auf den Wirk- bzw. Scheinwiderstand bezogenen Rauschausgang zu liefern, sowie Vorrichtungen zum Vergleich des besagten auf das Ausmaß der örtlichen Begrenzung der Korrosion hindeutenden Ausgangs mit dem Rauschausgang von Wirk- bzw. Scheinwiderstand, um einen Ausgang zu liefern, der auf die Geschwindigkeit örtlicher Korrosion hindeutet.
- Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Nachweis örtlicher Korrosion einer Metalloberfläche bereit, wobei eine Anordnung von aus dem gleichen Material wie die Metalloberfläche gefertigten Elektroden den gleichen Korrosionsbedingungen wie die Metalloberfläche ausgesetzt und der Kopplungsstrom zwischen zwei Elektroden der Anordnung gemessen wird, das von der Elektrodenanordnung ausgehende elektrochemische Stromrauschen gemessen und der Kopplungsstrom mit dem elektrochemischen Stromrauschen verglichen wird.
- Die vorliegende Erfindung ist besonders nützlich zum Nachweis von die Bildung von Grübchen ergebender Korrosion, kann aber auch zum Nachweis anderer Formen örtlicher Korrosion verwendet werden, wie zum Beispiel Spannungskorrosionsriß, oder Rißangriff. Ferner weisen Variationen beim Verhältnis zwischen Kopplungsstrom und elektrochemischem Stromrauschen auch auf bei Korrosionsvorgängen auftretende Änderungen hin. Derartige Änderungen können zum Beispiel dann auftreten, wenn sich die chemische Zusammensetzung eines Fluids, dem die Elektroden ausgesetzt sind, ändert, und der Nachweis solcher Änderungen ermöglicht die Beurteilung der Auswirkungen von Nachstellungen des Betriebs des überwachten Systems auf Korrosionsvorgänge.
- Ein Gerät, welches zur Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung geeignete Ausgänge liefert, ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
- Es wird nun auf die Zeichnung Bezug genommen. Drei Elektroden 1, 2 und 3 sind so angeordnet, daß sie denselben Korrosionsbedingungen ausgesetzt sind wie eine Metalloberfläche (nicht dargestellt), deren Korrosion überwacht werden soll. Diese Bedingungen sind in der Zeichnung durch einen mit einer Korrosionsflüssigkeit 5 gefüllten Tank 4 angedeutet.
- Die Elektroden 1 und 2 sind an ein Gerät 6 zur Überwachung des elektrochemischen Potentialrauschens (EPN) angeschlossen, welches am Ausgang 7 ein Vn, d. h. das quadratische Mittel bzw. die Standardabweichung des Potentialrauschens, darstellendes Ausgangssignal liefert. Das elektrochemische Potentialrauschen kann, wie dargestellt, durch einen Stromkreis überwacht werden, der zwischen die gekoppelten Elektroden 2 und 3 und eine dritte Elektrode 1 der Anordnung geschaltet ist. Statt der dritten Elektrode der Anordnung könnte eine Bezugselektrode oder relativ wirkungslose Elektrode verwendet werden. Über die Elektroden 2 und 3 ist ein widerstandsfreies Amperemeter 8 (ZRA) angeschlossen und dieses erzeugt am Ausgang 9 ein IMittel, d. h. dem galvanischen Kopplungsstrom entsprechendes Ausgangssignal.
- Der Ausgang 9 ist an ein Gerät 10 zur Messung des elektrochemischen Stromrauschens (ECN) angeschlossen, welches am Ausgang 11 ein In, d. h. dem quadratischen Mittel bzw. der Standardabweichung des Stromrauschens entsprechendes Ausgangssignal liefert. Die Ausgänge 7 und 11 werden zum Vergleich des elektrochemischen Potentialrauschens und des elektrochemischen Stromrauschens an einen Stromkreis 12 angelegt. Der Stromkreis 12 liefert am Ausgang 13 ein Ausgangssignal Rn oder Zn , welches das Rauschen des Wirk- bzw. Scheinwiderstands und gleich Vn/In ist. Der Ausgang 13 deutet effektiv auf die Gesamtgeschwindigkeit der Korrosion hin.
- Der dargestellte Aufbau liefert effektiv vier Ausgänge, wovon jeder auf eine Weise variiert, welche auf die Geschwindigkeit und/oder Natur des Korrosionsangriffs hindeutet, welcher die Elektroden 1, 2 und 3 ausgesetzt sind. Es ist nun festgestellt worden, daß gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem Vergleich zwischen den an den Ausgängen 9 bzw. 11 erscheinenden Signalen dieser Vergleich wichtige Informationen über die Natur des Korrosionsangriffs erbringt. Demgemäß wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Komparatorstromkreis 14 an die Ausgänge 9 und 11 angeschlossen und liefert am Ausgang 15 ein Ausgangssignal, welches In/IMittel darstellt.
- Der Ausgang 15 ist ein Ergebnis des Vergleichs zwischen dem mittleren (bzw. galvanischen) Kopplungsstrom (IMittel) und den Werten des quadratischen Mittels bzw. der Standardabweichung des elektrochemischen Stromrauschens (In), und gibt einen Hinweis auf das Ausmaß oder Fehlen des örtlichen Verhaltens während des Korrosionsangriffs. D.h. ein niedriger Wert des Verhältnisses In:IMittel deutet auf allgemeine Korrosion hin, während hohe Werte des Verhältnisses auf örtliche Korrosion hindeuten. Genauer gesagt deutet ein Verhältnis, das höher als 1 ist, auf eine komplette örtliche Korrosion während der Grübchenbildung hin. Die folgenden Beziehungen erwiesen sich als relevant:
- 0,001 < In/IMittel < 0,01 Allgemeine Korrosion
- 0,01 < In/IMittel < 0,1 Gemischte Korrosion
- 0,1 < In/IMittel < 1,0 örtliche Korrosion
- 1,0 < In/IMittel Beginn von Grübchenbildung
- Es sollte betont werden, daß gemäß der vorliegenden Erfindung zwischen den Elektroden keine Gleich- oder Wechselstrompotentiale angelegt werden, und Messungen daher unter natürlichen Bedingungen durchgeführt werden. Hierbei handelt es sich um einen fundamentalen unterschied zwischen der vorliegenden Erfindung und zum Stand der Technik gehörenden Systemen, bei denen unter Umständen ein Gleichstrom bei konstantem Potential über einen Potentiostat an eine Elektrodenanordnung angelegt wurde und dann von elektrochemischen Korrosionseffekten herrührende Variationen beim angelegten Strom betrachtet wurden.
- Es wird ein weiterer Stromkreis 16 bereitgestellt, der den Ausgang 13 (Gesamtkorrosionsgeschwindigkeit) mit dem Ausgang 15 (Ausmaß der Örtlichkeit der Korrosion) vergleicht und einen Ausgang 17 erzeugt, der auf die Geschwindigkeit der örtlichen Korrosion hindeutet. Die aus der Anwendung der vorliegenden Erfindung gewonnenen Informationen ermöglichen es in Verbindung mit den Informationen, die aus den verschiedenen, in der in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Anordnung bereitgestellten Ausgängen erhältlich sind, sowohl die Geschwindigkeit als auch die Natur eines bestimmten Korrosionsvorgangs genau zu bestimmen.
- Weitere, für ein Verständnis der vorliegenden Erfindung relevante Gleichungen sind unten aufgeführt. Bei diesen Gleichungen werden die folgenden Begriffe verwendet:
- Vn : Elektrochemisches Potentialrauschen (Volt)
- In : Elektrochemisches Stromrauschen (Amp)
- IMittel : Kopplungsstrom - Mittel (ZRA) (Amp)
- Rn : Widerstandsrauschen = Vn/In (Ohm)
- IKorr : Korrosionsstrom (Amp)
- Zn : Komplexscheinwiderstand (Ohm), abgeleitet aus Vn/In
- k, k&sub1;, k&sub2;, Konstanten.
- Die Korrosionsgeschwindigkeit kann durch jede der beiden folgenden Gleichungen beschrieben werden:
- IKorr = k&sub2;/Rn = k&sub2; In/Vn = k&sub2;/ Zn
- IKorr = k&sub1; IMittel.
- Damit wird eine verbesserte Schätzung von IKorr gegeben durch (Geometrisches Mittel zweier Systeme)
- wobei k = k&sub1; k&sub2; ist.
- R= log (IMitt./I nt)/k
- R = 1 Allgemeine Korrosion
- R = 0 Reine örtliche Korrosion
- k&sub3; Systemabhängige Konstante
- IKorr berechnet nach (a), ergibt die Durchschnittskorrosion über der Elektrodenoberfläche zur Berechnung der Penetrationsgeschwindigkeit (X):
- X = IKorr/A R,
- wobei A Elektrodenflächengröße und R das "Aktivoberflächenverhältnis", berechnet nach (b), ist.
- In allen Fällen werden die Konstanten experimentell bestimmt.
- Überwachung von
- IX (IMitt.), In, VGS(VMitt.), Vnn.
- Bei allgemeinem Angriff ist das Verhältnis In/IGS klein, die untere Grenze kann bei ungefähr 10&supmin;³ geschätzt werden.
- Bei Grübchenkorrosion sind einzelne Grübchen In/IGS = 1, (kann größer als 1 sein), besonders dann, wenn die Schwankungen sich um Null bewegen - dies ist unüblich, hängt aber mit dem Beginn und der Fortpflanzung neuer Grübchen zusammen.
- Normalerweise wird der Polarisationswiderstand aus korrelierten Potential- und Stromsignalen berechnet, für Rauschen zum Beispiel
- Vn/In = Rp (Ohm).
- Normale Praxis, um für Probenflächengröße zu korrigieren und auf A.cm&supmin;² zu normalisieren.
- A(Gesamt)Vnt/In = Rp cm
- Um für den angegriffenen Bereich zu korrigieren, wird A geändert
- A(Real) = A(Gesamt)·IGS/In·10&supmin;³
- (d. h. wenn In/IGS = 10&supmin;³; A(Gesamt), etc.)
- Rp(Real) = A(Gesamt)·IGS/In²·10&supmin;³·Vn · Ω · cm²
- K ist abhängig von der Häufigkeit, bei der Messungen durchgeführt werden, für normale Grübchenbildung kann es sich jedoch an 3·10³ annähern (bei der Annahme Vn = 10 uV, wenn B = 30 mV).
- Aus gemessenem In und IGS und bekanntem A werden Penetrationsgeschwindigkeiten berechnet, zum Beispiel
- In = 10&supmin;&sup9; Amp
- A = 10 cm²
- C = 1
- iKorr = 3·10&sup6;·10&supmin;&sup9;·1/10
- Grübchenbildung
- = 3·10&supmin;&sup4; Amp cm² (bei Grübchen)
- = 300 uA cm&supmin;² (+ iDC 10&supmin;&sup9; Amp)
- ∼ 150 mpy (f. Stahl) (1 mpy = 1/1000 Zoll pro Jahr = 0,0254 mm pro Jahr)
- In = 10&supmin;&sup9;
- A = 10
- C = 10&supmin;³
- Einheitlich iKorr = 3·10&sup6;·10&supmin;&sup9;·10&supmin;³/10
- = 3·10&supmin;&sup7;
- = 0,3 uA cm&supmin;²
- ∼ 0,15 mpy (für Stahl) (1 mpy = 0,0254 mm pro Jahr)
- z. B. In = 10&supmin;&sup7; Amp.
- A = 10 cm²
- C = 0,1
- iKorr = 3·10&sup6;·10&supmin;&sup7;·0,1/10
- = 3·10&supmin;³ Amp cm&supmin;²
- ∼ 1500 mpy (f. Stahl) (1 mpy = 0,0254 mm pro Jahr)
- IGS = 10&supmin;&sup6; Amp.
- Einheitlich C = 10&supmin;³, in = 10&supmin;&sup7;, A = 10
- iKorr 3·10&supmin;&sup5; Amp cm&supmin;²
- 15 mpy (1 mpy = 0,0254 mm pro Jahr)
- IGS = 10&supmin;&sup4; Amp
- IGS > 1/3 iKorr.
Claims (6)
1. Gerät zum Nachweis örtlicher Korrosion einer
Metalloberfläche, bestehend aus einer Anordnung von zwei oder
mehr Elektroden (1, 2, 3), die aus dem gleichen Material wie
die Metalloberfläche gefertigt sowie den gleichen
Korrosionsbedingungen wie die Metalloberfläche ausgesetzt sind,
sowie Vorrichtungen (8) zur Messung des Kopplungsstroms
zwischen zwei oder mehr Elektroden der Anordnung, dadurch
gekennzeichnet, daß Vorrichtungen (10) zur Messung des von der
Elektrodenanordnung ausgehenden elektrochemischen
Stromrauschens vorgesehen sind, und daß Vorrichtungen (14) zum
Vergleich des Kopplungsstroms mit dem elektrochemischen
Stromrauschen vorgesehen sind, um einen auf das Ausmaß der
örtlichen Begrenzung der Korrosion hindeutenden Ausgang zu
liefern.
2. Gerät nach Anspruch 1, bestehend aus zwei Elektroden (2,
3), einem zwischen die beiden Elektroden geschalteten
widerstandsfreien Amperemeter (8), das einen dem zwischen den
Elektroden bestehenden galvanischen Kopplungsstrom
entsprechenden Ausgang liefert, einem mit dem Ausgang des
widerstandsfreien Amperemeters verbundenen Meßgerät (10) für
elektrochemisches Stromrauschen, wobei das Meßgerät einen dem
Stromrauschen entsprechenden Ausgang liefert, und einem mit den
Ausgängen des widerstandsfreien Amperemeters und des Meßgeräts
für elektrochemisches Stromrauschen verbundenen Komparator
(14), der einen den relativen Beträgen des galvanischen
Kopplungsstroms und des Stromrauschens entsprechenden Ausgang
liefert.
3. Gerät nach Anspruch 1, bestehend aus Vorrichtungen (6) zur
Messung des von der Elektrodenanordnung ausgehenden
elektrochemischen Potentialrauschens, Vorrichtungen (12) zur
Korrelation des elektrochemischen Potentialrauschens mit dem
elektrochemischen Stromrauschen, um einen auf den Wirk- bzw.
Scheinwiderstand bezogenen Rauschausgang zu liefern, sowie
Vorrichtungen (16) zum Vergleich des besagten auf das Ausmaß
der örtlichen Begrenzung der Korrosion hindeutenden Ausgangs
mit dem Rauschausgang von Wirk- bzw. Scheinwiderstand, um einen
Ausgang zu liefern, der auf die Geschwindigkeit örtlicher
Korrosion hindeutet.
4. Gerät nach Anspruch 2, bestehend aus einem zwischen die
besagten zwei oder mehr Elektroden (1, 2) und eine weitere
Elektrode geschalteten Meßgerät (6) für elektrochemisches
Potentialrauschen, einem mit den Ausgängen des Meßgeräts für
elektrochemisches Stromrauschen und den Vorrichtungen zur
Messung des elektrochemischen Stromrauschens verbundenen
Korrelator (12), sowie einem mit dem Ausgang des Korrelators
und dem besagten auf das Ausmaß der örtlichen Begrenzung der
Korrosion hindeutenden Ausgang verbundenen Komparator 16.
5. Verfahren zum Nachweis örtlicher Korrosion einer
Metalloberfläche, wobei eine Anordnung von aus dem gleichen
Material wie die Metalloberfläche gefertigten Elektroden (1, 2,
3) den gleichen Korrosionsbedingungen wie die Metalloberfläche
ausgesetzt und wobei der Kopplungsstrom zwischen zwei
Elektroden der Anordnung gemessen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das von der Elektrodenanordnung ausgehende elektrochemische
Stromrauschen gemessen und der Kopplungsstrom mit dem
elektrochemischen Stromrauschen verglichen wird, um einen auf
das Ausmaß der örtlichen Begrenzung der Korrosion hindeutenden
Ausgang zu liefern.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das von der
Elektrodenanordnung ausgehende elektrochemische
Potentialrauschen gemessen, das Rauschen von Wirk- bzw.
Scheinwiderstand durch den Vergleich des elektrochemischen
Stromrauschens mit dem elektrochemischen Potentialrauschen
gemessen und das Rauschen von Wirk- bzw. Scheinwiderstand mit
besagtem auf örtliche Korrosion hindeutenden Ausgang verglichen
wird, um einen Ausgang zu liefern, der auf die Geschwindigkeit
örtlicher Korrosion hindeutet.
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