DE377137C

DE377137C - Schrank mit ausziehbaren und schwenkbaren Seitenspiegeln

Info

Publication number: DE377137C
Application number: DEK80027D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-12-04
Filing date: 1921-12-04
Publication date: 1923-06-12

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 12. JUNI 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34i GRUPPE 18

(K 80027 X(34i)

Hermann Kramer in Buer, Westf.

Schrank mit ausziehbaren und schwenkbaren Seitenspiegeln. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Dezember 1921 ab.

Der Gegenstand der Erfindung ist ein

Möbel mit ausziehbaren und schwenkbaren Seitenspiegeln, das einen Kleiderschrank, einen Wäscheschrank, eine Frisiertoilette und Gesundheitstoilette in sich vereinigt. Die Erfindung wird in der Anordnung viertelkreisförmiger und herausschwenkbarer Seitenschränkchen gesehen, die mit einer Ablegeplatte derart in Verbindung stehen, daß diese beim Herausschwenken der Schränkchen ίο

Claims

zwangsweise vorgezogen wird. Es ist ferner ein Schubkasten vorgesehen, der im hinteren Teil ein Geheimfach aufweist und dessen nach vorn umlegbare Vorderwand in der wagerechten Lage festgehalten werden kann.

Abb. ι der Zeichnung zeigt die Vorderansicht des Schrankes in geschlossenem Zustand. Die Räume hinter den Seitentüren und hinter dein als Tür ausgebildeten Spiegel α sind zur Aufnahme von Wäsche und Kleidern bestimmt, ebenso die drei Schubkästen c. Die beiden Seitenspiegel b sind ausziehbar und schwenkbar angeordnet. d sind die beiden seitlich ausschwenkbaren Schränkchen, welche zusammen mit den Spiegeln die Frisiertoilette bilden und zur Aufnahme von Artikeln und Geräten für die Toilette dienen, e ist ein Schubkasten mit nach vorn umlegbarer Vorderwand, welcher die Gesundheitstoilette enthält. E, F ist ein Schnitt durch die Spiegel, A, B ein Schnitt durch die Frisiertoilette, C, D derselbe Schnitt durch die Gesundheitstoilette, G, H ein senkrechter Schnitt durch die gesamten Anordnungen.

In Abb. 2 sind die Seitenspiegel b ausgezogen und geschwenkt, die Seitenschränkchen . sind ganz herausgeschwenkt und damit zwangsläufig die Ablegeplatte g zum Gebrauch ausgezogen, der linke kleine Schubkasten i ist aufgezogen, der rechte ist geschlossen. Der Schubkasten e für die Gesundheitstoilette ist aufgezogen, die Vorderwand ist in die horizontale Lage ausgeschwenkt, das Spülbecken / zum Gebrauch vorgezogen. Hinter dem .Spülbecken befindet sich das Geheimfach zur Aufnahme von Toilettenartikeln, Apparaten und Medikamenten, wodurch diese unberufenen Augen und Händen unzugänglich sind.

Die Abb. 3, 4, 5 und (1 veranschaulichen die Frisiertoilette. Die Ablegeplatte g ist in den Nuten s horizontal verschiebbar. Die beiden Hebel k sind mit dem einen Ende an der Platte, mit dem anderen Ende an einer Seitenwand des Schränkchen* d drehbar befestigt. Die viertelkreisförmigen Schränkchen (/ sind durch die Scharnierbänder in drehbar befestigt. Wird das eine der ■ Schränkchen d mittels des Griffes / seitlich ausgeschwenkt, so muß das andere dieselbe Lage einnehmen: damit wird zugleich die Ablegeplatte g in den Gleitnuten 3 zum Gebrauch ; zwangsweise nach vorn gezogen, und in dieser Lage durch die Riegel ν verriegelt (Abb. 5 und 6). Die Schubkästen h sind nur in ausgeschwenkter Lage der Schränkchen d zugänglich und können durch die eingelassenen Muschelgriffe / ausgezogen werden.

Die Abb. 7 und 8 zeigen Schnitte C, D 6» und die Abb. 9, 10, 11 Schnitte G, H. Sie veranschaulichen die Gesundheitstoilette c. Die hintere Hälfte des Schubkastens t' bildet das Geheimfach q. Die Vorderwand r ist mit den Scharnierbändern ρ am Boden des Schubkastens e derart befestigt, daß sie sich nach vorn herunterklappen läßt. Die vordere Hälfte des Schubkastens, welche zur Aufnahme des Spülbeckens f bestimmt ist, besitzt an den inneren Seitenwänden die Gleitknöpfe -w. Diese gleiten beim Aufklappen der mit den Scharnierbändern y am Boden des Schubkastens e befestigten Vorderwand in den Gleitschlitzen der an dieser drehbar befestigten Hebel χ und halten die Vorderwand in horizontaler Lage, so daß das Spülbecken f zur Benutzung nach vorn gezogen werden kann. Die \Orderwand des Schubkastens e wird dadurch in der vertikalen verschlossenen Lage gehalten, daß die an den So Enden der Gleitschlitze 0 befindlichen Einbuchtungen 2 sich auf die Gleitknöpfe -<x< einklinken. Um die Vorderwand aufzuklappen, braucht man nur die Schlitzschienen χ ein wenig anzuheben.

Pa τ ε ν τ -Ax s ρ r ü c η ε -.

ι. Schrank mit ausziehbaren und schwenkbaren Seitenspiegeln, gekennzeichnet durch viertelkreisförmige und ausschwenkbare Seitenschränkchen (d), die durch Hebel (Ic) derart mit einer Ablegeplatte (g) in Verbindung stehen, daß beim Ausschwenken der Schränkchen die Ablegeplatte (g) in ihren Gleitnuten (z) herausgezogen wird, wobei alle drei Teile durch die Riegel (v) verriegelt werden und die Schubkästen (Ii) nur in herausgeschwenktem Zustand der Schränkchen ((/) zugänglich sind.
2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Teil eines Schubkastens U') ein Geheimfach (q) vorgesehen ist, das durch eine nach vorn aufklappbare Mittelwand (r) verschließbar ist, und daß die Vorderwand des Schubkastens nach vorn aufklappbar ist und mittels Schlitzschienen (x) und Gleitknöpfe (w) in der wagerechten Lage gehalten werden kann. no

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.