DE376324C - Aus fernrohrartig ineinander verschiebbaren Rohren gebildete Sattelstange - Google Patents

Description

• Aus fernrohrartig ineinander verschiebbaren Rohren gebildete Sattelstange. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni 1g1 t die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom g. Mai 192i beansprucht. Bis jetzt lassen die auf eine festliegende Stütze oder auf ein eine Feder zusammendrückendes Rohr befestigten Fahrradsättel für die auf dem Fahrrad sitzenden Personen die unangenehme Übertragung von Stößen und Erschütterungen nicht vermeiden, die durch den jeweiligen Zustand der Straßenpflaster, durch Unebenheiten und die mit breiten Steinen bepflasterte Seite eines Fahrdammes u. dgl. hervorgerufen werden.
• Die Erfindung hat die Anordnung einer Sattelstange aus unter Federwirkung stehenden fernrohrartig ineinanderschiebbaren Rohren zum Gegenstande, welche Stange die größte Nachgiebigkeit und einen äußerst ruhigen Gang des Fahrrades sichert. Genannte Sattelstange kennzeichnet sich in der Hauptsache dadurch, daß die Federn auf Zug wirken, in größerer Anzahl angeordnet sind und jede einzelne derselben eine verhältnismäßig geringe Federkraft besitzt.
• Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise

  Ausfülirtingsforin eles Irfilldungsgegell-

  standes, bei dein die Sattelstange nur finit

  vier Federn ausgerüstet ist.

  Ahb. i der Zeichnung zeigt in Ansicht die

  Sattelstange in ihrer Ruhelage und ihre

  Federn sind nur wenig gespannt. -Abb. 2

  zeigt einen Längsschnitt derselben Stange,

  wobei angenommen ist, claß der Sattel belastet

  ist und die Federn gespannt sind. Abb. 3

  zeigt einen Querschnitt durch die beiden

  ferlirolirartig ineinandersteckenden (Zohre von

  V-förmigeili Profil, (las nur eine Längs-

  verschiebung; der Rohre gestattet. Abh. 4

  zeigt einen ähnlichen Schnitt zweier zylinder-

  förmiger Ruhre finit einer keilartigen Verl>in-

  (hing in D-f()rni, die ebenfalls eine Längsver-

  schiebting nur in Längsrichtung zuläßt.

  Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht

  (lie Vorrichtung aus (leg ei;-entlich rolirför-

  inigen Statteistange i. die entweder unniittel-

  har untl in vertikaler Stellung den Sattel oder

  eine \inkelfiirniige Stütze zum Aufsetzen des

  Sattels in wagerechter Lage aufnimmt. Das

  Mohr i kann fernrolirartig ini Innern iles

  Rohres 2 gleiten, das ini 1#alirradgestell be-

  festigt ist. Min am oberen Teile des Rohres

  angeliitetcr Iltni#irillg 3 dient zum Anhängen

  mehrerer @cliratilietifelerii .M finit eng anein-

  ,;llclerliegen(len Windungen; (Miese Federn sind

  von yerhä ltnismäl3ig geringer Federkraft und

  in ihrer Allzahl veränderlich. l#' in zweiter

  l-'#tuidring 3, der auf dein äußeren Rohr

  ;;leitet, dient als der andere Anhängepunkt für

  die Federn .4. 'Mittels eines Splintes C ist der

  ßundring 5 am inneren Rohr i befestigt: der

  genannte Splint ist in den Längsschlitzen

  ini ä ul,ieren [tour 2 verschiebbar und erhält

  durch die Verlängerung,9 an (lein einen Ende,

  durch einen Stift 9 an (lein anderen Ende,

  .einen Halt. Der auf dein Sattel sitzende Rad-

  fahrer veranlal3t durch sein Körpergewicht

  ein Abwä rtsverschieben der Stange t, die den

  BundrinI 3 soi lange mitnimmt, bis die

  F edern a durch ihre Spannkraft das Körper-

  geWicht ausgleichen. In diesem Augenblick

  ist die Aufhängung einet-ollständige.

  Der Grad der Dämpfung oder Aufhängung

  Wird durch liie Anzahl der zur Wirkung ge-

  langenden Schraubenfedern oder durch die

  Spannkraft derselben geregelt. Es ist leicht

  ersichtlich, daß durch Wegnahme oder I-Iiazti-

  fügung mehrerer Schraubenfedern, die vor-

  zugsweise symmetrisch und in gerader Zahl

  anzubringen- sind, die Aufhängung- dein Ge-

  wicht (der den Sattel in Benutzung nehmenden

  Person sich anpassen läßt.

  Anderseits können auch die Schrauben-

  federn in größerer Anzahl (sechs, .acht oder

  mehr) vorhanden und von verhältnismäßig kleiner Spannkraft sein, demzufolge werden sie sich sehr leicht abnehmen oder anhängen lassen. Außerdem können verschiedene Durchmesser und Stärken des Federdrahtes ini voraus gewählt werden, um die Aufhängung allcil Gewichten anpassen zti können.
• Auch ]Zaun der Querschnitt der fernrolirartig ineinander verschiebbaren Rohre veränderlicll gemacht werden: beispielsweise kann er die in Abb. 3 ersichtliche V-Forrn erlialten, an (legen Stelle er auch die Prisinen-oder Jedwede andere Form erhalten kann, die (.in Verdrehen des inneren Rohres i im äußeren R<@ln-2 verhindert. Für den lall, daß rlie Rohre von zvl.indrisclier Gestalt sind, wird eine beiiebige regelbare oder nicht regelbare Keilverbindung die Rohre gegen Verdrehen unbeweglich machen und sichern.
• Es läßt sich auch finit Vorteil ein D fürini.ger Querschnitt für rlen unteren Teil des inneren Rohres i verwenden, wie ein solcher in Abb.4 ersichtlich ist. Das Verdrehen des einen in: anderen Rohre wird dann mit Hilfe eines mittels einer oder mehrerer Schrauben in ,einer Stellung gehaltenen Schildes mit .-)fier ohne Einlegung eines Füllstückes (Abh. _).) verhindert.
• Die beschriebene Vorrichtung läßt sich in jedem -eeirneten Werkstoff ausführen und für jeden beliebigen Sattel oder anderen Träger zur Aufnahme einer Person verwenden.

Claims (2)

1. PATENT-A\ sPRL`cHR: t. Aus fernrohrartig ineinander verschiebbaren Rohren gebildete Sattelstange finit auf Zug wirkenden Schraubenfedern, dadurch gekennzeichnet, (Maß diese Schraubenfedern, in grober Anzahl angeordnet. in] Kreise konzentrisch zur Sattelstange verteilt sind und jede einzelne Schraubenfeder eine -"ringe Länge und "Zugkraft derart aufweist, llaß je nach dein Körpergewicht des Radfahrers an die Sattelstange vier, sechs oder mehr Federn angehängt werden können, deren Enden in die Löcher von zwei auf die Stange aufgezogenen Bundringen eingehängt sind.
2. 2. Sattelstange nach Anspruch i. <ladurch gekennzeichnet, @laß zur Erzielung der Nachgiebigkeit derselben die Schraubenfedern 4) einerseits an dein Rand eines oberen an dem Außenrohr (2) befestigten Bundringes (3) und anderseits an dein Rande eines unteren mit dein inneren verschiebbaren Rohre (i) verbundenen Bundringes (5) angehängt sind.