DE3750287T2 - Trokar. - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Trokar. Insbesondere betrifft diese Erfindung eine Klinkeneinrichtung für ein Trokar.
- Wie bekannt ist, besteht ein Trokar allgemein aus einer Sonde, die eine scharfe Spitze zum Durchdringen einer abdominalen Wand aufweist, und einem umgebenden Rohr, durch welches Gas oder ähnliches eingespritzt oder aus dem Abdomen abgelassen werden kann, nachdem dieses durch die Sonde punktiert worden ist. Um einen Patienten oder Chirurgen vor einer Verletzung durch unbeabsichtigten Kontakt mit der scharfen Spitze zu bewahren, wurden Schutzrohre über der Sondenspitze angebracht, wie beispielsweise in dem US-Patent 4,601,710 beschrieben worden ist. In diesem Fall ist die Sonde an einem Gehäuse befestigt, mit einem die Sonde konzentrisch umgebenden federvorgespannten Schutzrohr. Bei der Verwendung kann sich das Schutzrohr proximal bewegen, um die scharfe Spitze ohne Unterbrechung zum Durchdringen der abdominalen Wand freizugeben. Nachdem eine Punktierung durchgeführt worden ist, kann das Schutzrohr unter der Kraft der Feder distal gleiten, um die scharfe Spitze wieder zu bedecken um eine Verletzung von Gewebe innerhalb des Abdomens auszuschließen. Danach kann die Sonde aus dem Abdomen entfernt werden.
- Zusätzlich wurde das bekannte Trokar so konstruiert, daß das an der Sonde befestigte Gehäuse in einem zweiten Gehäuse befestigbar und bezüglich diesem drehbar ist, welches ein äußeres Rohr aufweist, durch welches die Sonde und das Schutzrohr hindurchtreten kann. Weiterhin hat das zweite Gehäuse ein Klappenventil, das mit einer Nut im Schutzrohr zusammenwirkt, um das federvorgespannte Schutzrohr in einer ausgezogenen Stellung über der scharfen Sondenspitze zu verriegeln. Im allgemeinen wird das Trokar in diesem verriegelten Zustand zur Verwendung ausgeliefert, um so den Benutzer davor zu schützen, durch die scharfe Spitze der Sonde verletzt zu werden. Jedoch muß das mit der Sonde verbundene Gehäuse vor der Verwendung in eine unverriegelte Stellung gedrückt werden, so daß das Schutzrohr von der scharfen Spitze zurückgezogen werden kann, um die abdominale Wand zu punktieren.
- In dem Fall, daß das Trokar nicht in der verriegelten Stellung ausgeliefert wird, besteht ein Risiko, daß Benutzer geschädigt werden könnten, falls das Schutzrohr unbeabsichtigter Weise zurückgezogen wird, um die scharfe Sondenspitze freizulegen. Weiterhin kann jedes exponierte Gewebe eines Patienten beschädigt werden, falls das Schutzrohr vor der sauberen Positionierung der Sonde zum Durchdringen einer abdominalen Wand unbeabsichtigt zurückgezogen wird.
- Daher ist es ein Ziel der Erfindung, ein Trokar zu schaffen, in welchem das Risiko der Verletzung aufgrund unbeabsichtigten Zurückziehens eines Schutzrohrs über einer scharfen Sondenspitze spürbar reduziert ist.
- Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, die scharfe Spitze der Sonde eines Trokars in positiver Weise zu jeder Zeit vor der aktuellen Verwendung zu schützen.
- Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine verhältnismäßig einfache Struktur zum Abschirmen der scharfen Spitze eines Trokars zu schaffen, bis dieses zur Verwendung bereit ist.
- Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, einen verhältnismäßig einfachen Mechanismus zur Entriegelung eines Trokars zur Benutzung zu schaffen.
- Kurz gesagt, schafft die Erfindung ein Trokar in zweiteiliger Ausführung.
- Ein Teil des Trokars ist gebildet von einem Gehäuse, einer am Gehäuse befestigten und daraus hervorstehenden Sonde mit einer scharfen Spitze am distalen Ende, einem im Gehäuse zwischen einer ausgefahrenen Stellung und einer zurückgezogenen Stellung gleitbar angebrachten Rohr, wobei das Rohr um die Sonde herum angebracht ist, und einer im Gehäuse vorgesehenen Feder, um das Rohr nach auswärts des Gehäuses in die ausgefahrene Stellung vorzuspannen. In Übereinstimmung mit der Erfindung ist eine Klinkeneinrichtung im Gehäuse vorgesehen, um das Rohr in der ausgefahrenen Stellung zu verriegeln, und ein Schieber ist im Gehäuse gleitbar angebracht und steht aus dem Gehäuse hervor, um die Klinkeneinrichtung freizugeben und um die Bewegung des Rohrs in die zurückgezogene Stellung zu gestatten.
- Der zweite Teil des Trokars umfaßt ein zweites Gehäuse, welches koaxial zum ersten Gehäuse gelegen ist, um einen Handgriff und ein Führungsrohr zu bestimmen, welches am Gehäuse befestigt ist und sich vom Gehäuse wegerstreckt, wobei das Schutzrohr gleitbar darin angebracht ist. Das Gehäuse des zweiten Teiles ist herkömmlicher Weise auch mit einem Dichtungsring versehen, durch welchen das Schutzrohr des ersten Teils in abgedichteter Weise gleitet, und mit einem Klappenventil, welches über dem Dichtungsring schließt, wenn der erste Teil vom zweiten Teil des Trokars entfernt worden ist.
- Während des Gebrauchs sind die beiden Gehäuse einander stirnseitig zugewandt angeordnet, wobei der Schieber des ersten Gehäuses gegen das zweite Gehäuse hervorsteht. In dieser Stellung wird das Schutzrohr von der Klinkeneinrichtung in einer verriegelten Stellung zurückgehalten. Wenn der Benutzer zum Durchstechen, beispielsweise durch eine abdominale Wand des Patienten, bereit ist, werden die beiden Gehäuse zusammengedrückt, um so den Schieber in das erste Gehäuse hineinzudrücken, um die Klinkeneinrichtung freizugeben. Zu diesem Zeitpunkt ist das Schutzrohr unverriegelt, um so auf bekannte Weise während des Durchdringens einer abdominalen Wand proximal geschoben zu werden. Ist die Durchdringung jedoch beendet, wird das Schutzrohr federbeaufschlagt distal in die ausgefahrene Stellung gebracht und wird von der Klinkeneinrichtung wieder erfaßt, um so in seiner Stellung verriegelt zu werden. Die Sonde kann dann aus dem Abdomen entfernt werden, wobei das Schutzrohr in einer verriegelten Schutzstellung um die scharfe Spitze der Sonde herum verbleibt.
- Die Klinkeneinrichtung umfaßt eine Blattfeder, welche in der ausgefahrenen Stellung des Schutzrohres an diesem anliegt, und ebenso einen Federfinger, welcher sich von der Blattfeder in Anlage mit dem Schieber erstreckt, um die Blattfeder als Reaktion auf eine Bewegung des Schiebers in das Gehäuse hinein zum Schutzrohr anzuheben. Diesbezüglich ist ein Kragen auf dem Schutzrohr vorgesehen, um in dessen ausgefahrener Stellung mit der Blattfeder in Anlage zu kommen. Zusätzlich ist der Kragen entlang der Blattfeder gleitbar, um den Federfinger vom Schieber an einem mittleren Bewegungspunkt entlang der Blattfeder anzuheben und freizugeben. Somit ist der Schieber, nachdem er die Klinkeneinrichtung freigegeben hat und nachdem sich das Schutzrohr eine gewisse Entfernung bewegt hat, nicht länger aktiv, so daß jegliche Rückkehr des Schutzrohres in die ausgefahrene Stellung, die Klinkeneinrichtung automatisch in die verriegelte Stellung beaufschlagt, was eine weitere proximale Bewegung des Schutzrohres verhindert.
- Eine Anzeige kann ebenfalls am Schutzrohr angebracht sein, um durch das Gehäuse des ersten Teils frei hervorzustehen, um die Lage des Schutzrohres relativ zur Sondenspitze während des Gebrauchs anzuzeigen.
- Diese und andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen noch deutlicher; worin
- Fig. 1 eine perspektivische Sicht eines Trokars zeigt, welches in Übereinstimmung mit der Erfindung konstruiert worden ist,
- Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Trokars aus Fig. 1 in einer verriegelten Stellung zeigt,
- Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Klinke zeigt, welche in Übereinstimmung mit der Erfindung konstruiert worden ist,
- Fig. 4 eine teilweise Querschnittsansicht des Trokars in einer Stellung zeigt, in welcher das Schutzrohr soeben zur Durchdringung einer abdominalen Wand freigegeben worden ist,
- Fig. 5 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 4 zeigt, wobei der Federfinger vom Schieber gelöst worden ist,
- Fig. 6 eine Ansicht ähnlich zu den Fig. 4 und 5 zeigt, wobei die Klinkeneinrichtung in eine verriegelte Stellung mit dem Schutzrohr in einer ausgefahrenen Stellung zurückgekehrt ist, und
- Fig. 7 eine teilweise perspektivische Ansicht der Klinkeneinrichtung und des Schiebers des Trokars in einer verriegelten Stellung.
- Bezugnehmend auf Fig. 1 ist das Trokar 10 aus zwei Teilen 11, 12 konstruiert, welche in koaxialer Weise angeordnet sind.
- Bezüglich der Fig. 1 und 2 enthält ein Teil 11 ein Gehäuse 13, beispielsweise aus Plastik hergestellt, und eine Sonde 14, beispielsweise aus Stahl hergestellt, welche an einem Gehäuse 13 befestigt ist, und sich vom Gehäuse 13 erstreckt und in bekannter Weise am distalen Ende eine scharfe Spitze 15 aufweist. Zusätzlich ist ein Schutzrohr 16, beispielsweise aus Stahl oder Aluminium hergestellt, in dem Gehäuse 13 zwischen einer ausgefahrenen Stellung, wie sie in Fig. 2 zu sehen ist, und einer zurückgezogenen Stellung gleitbar befestigt, wobei es konzentrisch um die Sonde 14 angeordnet ist. Das Rohr 16 trägt einen Kragen 17 am proximalen Ende innerhalb des Gehäuses 13, um gegen die Wand 18 des Gehäuses unter der Federkraft einer Wendelfeder 19 in Anlage zu geraten. Wie angegeben worden ist, ist die Feder 19 konzentrisch zum proximalen Ende der Sonde 14 und liegt gegen eine Rückwand des Gehäuses 13 an. Zusätzlich besitzt die Sonde 14 einen reduzierten Abschnitt 20, welcher innerhalb einer Ausnehmung 21 in der Rückwand des Gehäuses 13 angeordnet ist und beispielsweise mit einem Klebstoff oder anderen geeigneten Mitteln an dieser Stelle befestigt ist.
- Bezugnehmend auf die Fig. 2 und 3 ist eine Klinkeneinrichtung 22 im Gehäuse 13 angeordnet, um das Schutzrohr 16 in der gezeigten ausgefahrenen Stellung zu verriegeln. Wie in Fig. 3 angegeben ist, besitzt die Klinkeneinrichtung 22 die Form eines einstückigen Körpers, welcher ein flaches Grundteil 24, eine Blattfeder 25, welche sich vom einen Ende des Grundteils 24 erstreckt und eine U-Form bildet, und einen Federfinger 26 aufweist, welcher sich im Winkel mittig von der Blattfeder 25 wegerstreckt. Wie gezeigt ist, besitzt die Blattfeder 24 einen proximalen Abschnitt, dessen Breite gleich der Breite des Grundteils 22 ist, und welcher sich vom Grundteil 22 zu einem mittleren Punkt erstreckt, und einen distalen Abschnitt reduzierter Breite, welcher sich zum distalen Ende hin erstreckt. Der Federfinger 26 erstreckt sich von diesem mittleren Punkt weg.
- Wie in den Fig. 2 und 7 angegeben ist, gerät der reduzierte Abschnitt der Blattfeder 25 gegen den Kragen 17 am Schutzrohr 16 in Eingriff. Zu diesem Zweck besitzt der Kragen 17, wie zu sehen ist, eine Schulter 27 an seinem oberen Ende, gegen welche das Ende der Blattfeder 26 anliegt. Wenn die Blattfeder 27 in der gezeigten Stellung ist, wird die Schutzhülse 16 daran gehindert, sich proximal zu bewegen. Wie in Fig. 2 angegeben ist, wird der Grundteil 22 der Klinkeneinrichtung innerhalb des Gehäuses 13 in fester Weise so zurückgehalten, daß er gegen eine proximale oder distale Bewegung festgehalten ist.
- Bezugnehmend auf Fig. 2 ist ein Schieber 28 im Gehäuse 13 gleitbar befestigt und steht aus diesem hervor, um die Klinkeneinrichtung 22 freizugeben, um eine Bewegung des Schutzrohres 16 in eine zurückgezogene Position zu gestatten. Der Schieber 28 ist aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt, wie einem Metall oder Plastik, und enthält einen Stiel 29 am proximalen Ende, um welchen eine Feder 30 angeordnet ist, um den Schieber 28 in eine distale Richtung vorzuspannen. Wie gezeigt ist, liegt die Feder 30 gegen die Rückwand des Gehäuses 13 an, während der Schieber einen Schulterabschnitt 31 (siehe Fig. 7) zur Anlage gegen eine vordere Wand des Gehäuses 13 in einer ausgefahrenen Stellung des Schiebers besitzt. Der Schieber 28 besitzt, wie zu sehen ist, auch eine Schulter 32 auf einer oberen Fläche, um mit dem freien Ende des Federfingers 26 in Eingriff zu geraten. Die Schulter 32 wirkt in der Weise eines Nockens oder einer Einzahn-Klinke, so daß der Federfinger 26 in einer Weise entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt, wenn der Schieber 28 in das Gehäuse gegen die Vorspannung der Feder 20 bewegt wird, während die Blattfeder 25 auch vom Kragen 17 angehoben wird, um das Schutzrohr 16 freizugeben (siehe Fig. 4).
- Alternativ können andere Einrichtungen, wie eine Ausnehmung im Schieber 28 verwendet werden, um den Eingriff des Federfingers 26 zu vervollständigen. Zu diesem Zeitpunkt ist das Rohr 16 freigegeben, um sich so proximal bewegen zu können, wie beispielsweise in Fig. 5 angedeutet ist. Während dieser Zeit gleitet der Kragen 17 entlang der Blattfeder 25, wodurch bewirkt wird, daß sich die Blattfeder 25 zum Grundteil 22 hinbewegt, wodurch der Federfinger 26 von der Schulter 32 angehoben und freigegeben wird, beispielsweise an einem mittleren Bewegungspunkt des Kragen 17 entlang der Blattfeder 25.
- Bezugnehmend auf Fig. 7 trägt der Kragen 17 auch einen Führungsstift 33, welcher sich radial auswärts der Schutzhülse erstreckt. Wie in Fig. 1 angegeben ist, wird dieser Führungsstift 33 in einem Führungsschlitz 44 in einer Seitenwand des Gehäuses 13 aufgenommen. Der Führungsstift 13 und der Schlitz 34 dienen so dazu, den Kragen 17 in Ausrichtung mit der Blattfeder 25 während des Betriebs zu halten. Zusätzlich dient der Stift 33 als Indikator zur Anzeige der Stellung der Schutzhülse 16 relativ zur Spitze 15 der Sonde 14. So zeigt beispielsweise die am weitesten distale Stellung (Fig. 1), daß das Rohr 16 in einer ausgefahrenen Stellung ist. Ein Chirurg kann auf diese Weise bestimmen, wo das Rohr 16 während eines chirurgischen Eingriffs ist.
- Bezugnehmend auf Fig. 7 kann das Gehäuse 13 mit einem Stopabschnitt 35 zur Anlage des proximalen Endes des Schiebers 28 versehen sein und so eine hinterste Stellung des Schiebers 28 festlegen. Auf gleiche Weise kann das Gehäuse mit einem Stopabschnitt 36 zur Anlage des Kragens 17 versehen sein, um so eine hinterste Stellung für das Schutzrohr 16 zu schaffen.
- Bezugnehmend auf die Fig. 1 und 2 ist der zweite Teil 12 des Trokars 10 in konventioneller Weise konstruiert. Beispielsweise umfaßt dieser Teil 12 ein Gehäuse 37 beispielsweise aus Plastik und ein Führungsrohr 38, welches an dem Gehäuse 37 befestigt ist und sich davon wegerstreckt, um so das Schutzrohr gleitbar darin aufzunehmen. Zusätzlich ist ein Dichtungsring 39 innerhalb des Gehäuses 37 um eine Öffnung angebracht, durch welche das Schutzrohr 16 des Trokarteils 11 hindurchtritt. Dieser Dichtungsring 39 enthält einen Hauptabschnitt 40, welcher den äußeren Umfang des Schutzrohres 16 abdichtend umgreift, und eine ringförmige Klappe 41, welche sich vom Hauptabschnitt 40 erstreckt, um mit dem Schutzrohr 16 an einem bezüglich des Hauptabschnitts 14 distalen Punkt in Eingriff zu geraten. Während des Zurückziehens des Schutzrohres 16 neigt die Dichtungsklappe 41 dazu, sich in S-Form zu verformen, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
- Das Gehäuse 37 besitzt auch ein Klappenventil 42 , welches darin in bekannter Weise schwenkbar angebracht ist, um über dem Dichtungsring 39 abzudichten, nachdem der Trokarteil 11 entnommen worden ist.
- Bezugnehmend auf die Fig. 1 und 2 ist das Gehäuse 37 des Trokarteils 12 mit einer rechteckigen Ausnehmung 43 am proximalen Ende versehen, während das Gehäuse 13 des Trokarteils 11 mit einem verkleinerten Abschnitt 44 von rechteckiger Form versehen ist, welcher so ausgelegt ist, daß er in die Ausnehmung 43 hineinpaßt.
- Zusätzlich ist das Gehäuse 37 mit einer Ventilkonstruktion 45 sowie mit einem Zeiger versehen, welcher die Stellung des Klappenventils 42 anzeigt.
- Zur Verwendung des Trokars 10 werden die beiden Gehäuseteile 11, 12 aneinander angeordnet. Wie in Fig. 2 angegeben ist, wird z. B. das Schutzrohr 16 durch die Ringdichtung 40 hindurchgeschoben, wobei das Klappenventil gegen den äußeren Umfang des Schutzrohres 16 zu liegen kommt. In diesem Zeitpunkt gerät die Blattfeder 25 mit der Schulter 27 des Kragens 17 so in Eingriff, um das Schutzrohr 16 in der ausgefahrenen Stellung zu verriegeln. Auch der Schieber 28 steht aus der distalen Stirnseite des Gehäuses 13 hervor.
- Als nächstes werden, wie in Fig. 4 angegeben ist, die beiden Gehäuse 13, 37 zusammengebracht, so daß sich der verkleinerte Abschnitt 44 des Gehäuses 13 in die Ausnehmung 43 des Gehäuses 12 bewegt, wobei der Schieber 28 an einer rückwärtigen Wand 47 des Gehäuses 37 zur Anlage gerät. Anschließend drückt der Benutzer die beiden Gehäuse 13, 37 zusammen, um so den Schieber 28 proximal in das Gehäuse 13 zu bewegen. Auf diese Weise funktionieren die beiden Gehäuse 13, 37 als Handgriff für den Benutzer.
- Wie in Fig. 4 angegeben ist, wird der Federfinger 26, wenn sich der Schieber in das Gehäuse 13 hineinbewegt hat, in einer Weise entgegen dem Uhrzeigersinn über die Schulter 32 auf dem Schieber 28 geschwenkt, während er zudem nach oben bewegt wird, um die Blattfeder 25 von der Schulter 27 des Kragens 17 abzuheben. In der gezeigten Stellung ist das Schutzrohr 16 zur Bewegung relativ zur Sonde 14 frei. Der Benutzer durchsticht dann die abdominale Wand 48 eines Patienten in bekannter Weise, so daß die scharfe Spitze 15 der Sonde 14 die Wand 48 punktiert, wie in Fig. 5 angegeben ist. Während dieser Anfangsphase bewegt sich das Schutzrohr 16 innerhalb des Führungsrohrs 38 proximal, wobei der Kragen 17 entlang der Blattfeder 25 gleitet. An einem mittleren Punkt, beispielsweise wo sich der Finger 26 von der Blattfeder 25 wegerstreckt, lenkt der Kragen die Blattfeder 25 nach oben ab, wodurch bewirkt wird, daß der Federfinger 26 über die Schulter 32 am Schieber 28 gehoben wird. Der Federfinger 26 schwenkt dann im Uhrzeigersinn in die in Fig. 5 mit ausgezogener Linie dargestellte Stellung. Das Schutzrohr 16 kann weiter proximal gleiten, bis es an dem Stop 36 zur Anlage kommt (siehe Fig. 7).
- Es ist zu beachten, daß die Sonde 14, das Schutzrohr 16 und das Führungsrohr 38 so bemessen sind, daß die hinterste Rückzugsposition des Schutzrohres 16 das distale Ende des Schutzrohres 16 knapp hinter die scharfe Spitze 15 der Sonde aber noch vor dem Führungsrohr 38 plaziert. Zusätzlich sind die betreffenden Durchmesser der Sonde 14 und der Rohre 16, 38 derart, daß eine zum Gleiten angepaßte Beziehung geschaffen wird, so daß beide Rohre 16, 38 der scharfen Spitze 15 durch die Wand 48 des Patienten in das innere des Abdomens auf bekannte Weise folgen können.
- Nachdem das Schutzrohr 16 durch die letzte Lage der abdominalen Wand 48 hindurchgetreten ist und sich die scharfe Spitze 15 innerhalb eines aufgeblasenen Hohlraums zwischen der abdominalen Wand 48 und anderen Organen befindet, wobei der Hohlraum absichtlich aufgeblasen worden ist, drückt die Feder 19 das Schutzrohr 16 nach außen in die in Fig. 6 angegebene ausgefahrene Stellung. Zu diesem Zeitpunkt gerät die Blattfeder 25 wieder mit der Schulter 27 des Kragens 17 in Eingriff, um das Schutzrohr 16 in einer die Sondenspitze 15 übergreifenden Stellung zu verriegeln. Wie angegeben ist, ist der Federfinger 26 auf der distalen Seite der Schulter 32 des Schiebers 28 und kann nicht wieder ausgelöst werden, bevor er nicht die in Fig. 2 angegebene Stellung erreicht hat.
- Der Benutzer kann dann die Gehäuse 13, 37 lösen. Als nächstes kann dann z. B. der Trokarteil 11 aus dem Trokarteil 12 herausgezogen werden, wobei sich das Klappenventil 42 über der Ringdichtung 40 schließt. Diese Komponente 12 kann dann in konventioneller Weise verwendet werden. Die entfernte Komponente 11 ist andererseits mit dem in einer die Sondenspitze 15 übergreifenden Stellung verriegelten Führungsrohr 16 versehen, um so gegen eine Verletzung durch die scharfen Kanten der Spitze 16 zu schützen.
- Für den Fall, daß das Trokar 10 eine zweite Auslösung der Klinkeneinrichtung 22 erfordert, kann das Trokarteil 11 geringfügig aus dem Gehäuse 37 herausgeschoben werden, so daß der Schieber 28 wieder aus dem Gehäuse 13 hervorsteht, so daß der Federfinger 26 hinter der Schulter 32 eingreift. Dann kann ein weiteres Zusammendrücken durchgeführt werden, um das Führungsrohr 16 in der oben beschriebenen Weise wieder freizugeben.
- Auf diese Weise schafft die Erfindung ein Trokar, welches von einem Benutzer einfach gehandhabt werden kann, während die scharfe Spitze der Sonde in einer durch das Schutzrohr geschützten Umgebung gehalten wird. Weiterhin schafft die Erfindung ein Trokar, bei welchem das Schutzrohr in einer bezüglich der Sondenspitze verriegelten Stellung gehalten wird, bis das tatsächliche Durchstoßen durch eine abdominale Wand oder ähnliches erforderlich ist.
- Es ist anzumerken, daß anstelle der Verwendung einer Klinkeneinrichtung, in welcher ein Grundteil und eine Blattfeder eine U-Form bestimmen, die Klinkeneinrichtung einfach eine direkt am Gehäuse in freitragender Weise befestigte Blattfeder sein kann, wobei der Federfinger davon nach unten absteht.
Claims (12)
1. Ein Trokar mit
einem ersten Gehäuse (13),
einer Sonde (14), die am Gehäuse befestigt ist, und sich davon
wegerstreckt, wobei die Sonde eine scharfe Spitze (15) an einem
distalen Ende besitzt,
einem Schutzrohr (16), welches in dem Gehäuse zwischen einer
ausgefahrenen Stellung und einer zurückgezogenen Stellung
gleitbar angebracht ist, wobei das Rohr konzentrisch um die
Sonde angeordnet ist,
einer Feder (19) in dem Gehäuse, welche das Rohr nach außen aus
dem Gehäuse in die ausgefahrene Stellung vorspannt,
wobei das Trokar gekennzeichnet ist, durch
Klinkeneinrichtungen (22) in dem Gehäuse zur Verriegelung des
Rohrs in der ausgefahrenen Stellung und
einem Schieber (28), welcher im Gehäuse angebracht ist und aus
dem Gehäuse hervorsteht, um die Klinkeneinrichtungen
freizugeben, um eine Bewegung des Rohres in die zurückgezogene
Stellung zu gestatten.
2. Trokar nach Anspruch 1,
wobei die Klinkeneinrichtung eine Blattfeder (25), welche in
der ausgefahrenen Stellung mit dem Rohr in Anlage gerät, und
einen Federfinger (26) aufweist, welcher sich von der
Blattfeder weg in Anlage mit dem Schieber erstreckt, um die
Blattfeder von dem Rohr als Folge einer Bewegung des Schiebers
in das erste Gehäuse hinein anhebt.
3. Ein Trokar nach Anspruch 2,
welches weiterhin einen Kragen (17) am Rohr aufweist, welcher
in der ausgefahrenen Stellung mit der Blattfeder in Anlage ist.
4. Ein Trokar nach Anspruch 3,
wobei der Kragen entlang der Blattfeder gleitbar ist, um den
Federfinger an einem mittleren Bewegungspunkt entlang der
Blattfeder vom Schieber anzuheben und freizugeben.
5. Ein Trokar nach Anspruch 3 oder 4,
welches weiterhin einen Führungsschlitz im ersten Gehäuse und
einen an dem Kragen befestigten und gleitbar in dem Schlitz
angebrachten Führungsstift aufweist.
6. Ein Trokar nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
welches koaxial zum ersten Gehäuse (13) weiterhin ein zweites
Gehäuse (37) aufweist, um damit einen Handgriff zu bestimmen,
und ein Führungsrohr besitzt, welches am zweiten Gehäuse
befestigt ist, und daraus hervorsteht, wobei darin das
Schutzrohr gleitbar angebracht ist.
7. Ein Trokar nach Anspruch 6,
welches weiterhin einen Dichtungsring (39) in dem zweiten
Gehäuse aufweist, welcher einen Hauptabschnitt (40), der mit
dem Schutzrohr dichtend im Eingriff steht, und eine ringförmige
Klappe (41) besitzt, die sich vom Hauptabschnitt wegerstreckt,
und mit dem Schutzrohr dichtend in Eingriff steht.
8. Ein Trokar nach Anspruch 6 oder 7,
wobei der Schieber (28) vom ersten Gehäuse gegen das zweite
Gehäuse hervorsteht, wodurch ein Zusammendrücken der Gehäuse
den Schieber in das erste Gehäuse hineindrückt, um die
Klinkeneinrichtung freizugeben.
9. Ein Trokar nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
welches weiterhin eine Feder (30) aufweist, die den Schieber
nach außen aus dem ersten Gehäuse vorspannt.
10. Ein Trokar nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Klinkeneinrichtung ein einstückiger Körper ist,
welcher ein Grundelement (24), eine Blattfeder (25), die sich
vom Grundelement wegerstreckt, um eine U-Form zu bestimmen, und
einen Federfinger (26) besitzt, welcher sich von der Blattfeder
in Anlage mit dem Schieber wegerstreckt.
11. Ein Trokar nach Anspruch 3 oder einem der Ansprüche 4 bis
10 in Abhängigkeit von Anspruch 3,
wobei der Federfinger (26) mit Einrichtungen (32) am Schieber
in Anlage gerät, und wobei der Federfinger die Blattfeder als
Antwort auf eine proximale Bewegung des Schiebers vom Kragen
freigibt, um eine proximale Bewegung des Rohrs zu gestatten.
12. Ein Trokar nach Anspruch 11,
wobei der Kragen (17) entlang der Blattfeder gleitbar ist, um
den Federfinger vom Schieber an einem mittleren Bewegungspunkt
entlang der Blattfeder anzuheben und freizugeben.
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