DE3744092A1 - Werkzeughalter fuer bohr- und meisselwerkzeuge - Google Patents

Werkzeughalter fuer bohr- und meisselwerkzeuge

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
    • B23B31/107Retention by laterally-acting detents, e.g. pins, screws, wedges; Retention by loose elements, e.g. balls
    • B23B31/1072Retention by axially or circumferentially oriented cylindrical elements

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Drilling Tools (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter für Bohr- und Meißelwerkzeuge, mit einer eine sich in Einführrichtung der Werkzeuge kegelig verjüngende Aufnahmeöffnung für den Ein­ steckschaft der Werkzeuge aufweisenden Aufnahmehülse und unter Federkraft in die Aufnahmeöffnung einrückbaren Stif­ ten, wobei in der Aufnahmeöffnung achsparallele Mitnehmer­ leisten für Nuten des Ausnehmungen für die Stifte aufwei­ senden Einsteckschaftes vorgesehen sind und die Stifte im wesentlichen radial verschiebbar in der Aufnahmehülse tan­ gential zur Aufnahmeöffnung angeordnet sind.
Ein aus der DE-Al-34 34 076 bekannter Werkzeughalter ge­ währleistet im Bohrbetrieb eine exakte zentrische Führung und zuverlässigen axialen Halt der Werkzeuge. Während der An­ bohrphase können mangels seitlicher Führung der Werkzeuge derart hohe Querkräfte auftreten, daß ein Lösen der Werk­ zeuge im Werkzeughalter nicht ausgeschlossen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Werk­ zeughalter der eingangs genannten Art auch beim Auftreten von hohen Querkräften eine exakte zentrische Führung und einen zuverlässigen axialen Halt der Werkzeuge zu gewähr­ leisten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Aufnahmehülse ein axial verstell- und festlegbares, mit den Stiften zusammenwirkendes Sperrelement angeordnet ist.
Das Sperrelement hält die in die werkzeugseitigen Ausneh­ mungen eingerückten Stifte zuverlässig fest in dieser Stellung, indem es unter axialer Lageverstellung direkt oder indirekt gegen die Stifte gespannt wird. Dabei kommt es auch zu ent­ sprechendem Verspannen der Werkzeuge in der kegeligen Auf­ nahmeöffnung.
Vorzugsweise ist das Sperrelement mittels einer Gewinde­ verbindung an der Aufnahmehülse angeordnet. Eine Gewindever­ bindung erlaubt ein spielfreies und selbsthemmendes Verspan­ nen, so daß auf einfache Weise ein selbsttätiges Lösen des Sperrelementes unterbunden wird. Zweckmäßigerweise verläuft die Spanndrehrichtung der Gewindeverbindung gegensinnig zur Arbeitsdrehrichtung des Werkzeughalters, wodurch im Bohrbe­ trieb auftretende Trägheitskräfte des Sperrelementes zu ei­ nem selbsttätigen Nachspannen desselben führen.
Mit Vorteil ist das Sperrelement als konzentrisch auf der Aufnahmehülse gelagerte Hülse ausgebildet. Die Hülse vermag gleichzeitig direkt oder indirekt auf beide bzw. alle Stifte einzuwirken, was nebst einfacher Bauweise des Werkzeughal­ ters auch den Vorteil einfacher Handhabung bringt.
Zweckmäßig weist das Sperrelement das Einleiten einer Dreh­ bewegung erleichternde Angriffsmittel auf. Als Angriffs­ mittel eignen sich beispielsweise Mehrkantflächen, eine Randrierung oder Kordelung.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wirkt das Sperrele­ ment mit einem Betätigungselement der Stifte zusammen. Das Betätigungselement kann beispielsweise als gegenüber der Aufnahmehülse verschiebbare Scheibe ausgebildet sein, welche von einer Feder zum Aufbringen der dem Einrücken der Stifte dienenden Kräfte beaufschlagt wird. Das Betätigungselement schafft eine gleichmäßige Übertragung der Kräfte an die Stifte. Durch stirnseitiges Auflaufen des Sperrelementes am Betätigungselement und dadurch bewirktes Andrücken des Be­ tätigungselementes gegen die Stifte werden die Werkzeuge in erläuterter Weise verspannt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel wiedergibt, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Werkzeughalter, teilweise im Längs­ schnitt;
Fig. 2 den Werkzeughalter nach Fig. 1, mit einge­ setztem Werkzeug, in Spannstellung;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 2, gemäß Schnittverlauf III-III.
Der Werkzeughalter 1 weist eine Aufnahmehülse 2 mit einer im wesentlichen kegeligen Aufnahmeöffnung 2 a auf, von deren Wandung gleichmäßig über den Umfang verteilt drei sich achsparallel erstreckende Mitnehmerleisten 2 b radial abragen. In die Auf­ nahmeöffnung 2 a treten zwei einander diametral gegenüberlie­ gende Querschlitze 2 c ein. An die Aufnahmeöffnung 2 a schließt sich eine den restlichen Bereich der Aufnahmehülse 2 durch­ setzende, im wesentlichen zylindrische Bohrung 2 d achsgleich an. Die Wandung der Bohrung 2 d trägt eine Keilwellenverzah­ nung 2 e zur drehschlüssigen Verbindung mit einer Abtriebs­ spindel eines Bohr- oder Meißelwerkzeuges. Mittels einer in der Aufnahmehülse sitzenden Spannschraube 3 kann der Werk­ zeughalter 1 auf der Abtriebsspindel axial festgelegt wer­ den.
In den Querschlitzen 2 c ist je ein Stift 4 tangential zur Aufnahmeöffnung 2 a entlang der Schlitztiefe verschiebbar gelagert. Die Enden der Stifte 4 überragen die Außenkontur des die Querschlitze 2 c tragenden Bereichs der Aufnahmehülse 2, wie dies die Fig. 3 zeigt.
An den Enden der Stifte 4 stützt sich axial ein scheiben­ förmiges Betätigungselement 5 ab, das auf der Aufnahmehülse 2 konzentrisch verschiebbar gelagert ist. Das Betätigungs­ element 5 ist von einer sich an der Aufnahmehülse 2 ab­ stützenden Druckfeder 6 beaufschlagt. Die Stifte 4 werden so unter Federkraft gegen den Grund der Querschlitze 2 c gehal­ ten und ragen in die lichte Weite der kegeligen Aufnahme­ öffnung 2 a ein. An der dem Betätigungselement 5 gegenüber­ liegenden Seite der Stifte 4 greift eine Scheibe 7 an. Diese ist wiederum konzentrisch und axial verschiebbar gegenüber der Aufnahmehülse 2 gelagert. Axial stützt sich die Scheibe 7 an einer topfartigen Betätigungsmanschette 8 ab, die kon­ zentrisch und axial verschiebbar auf der Aufnahmehülse 2 sitzt. Durch Zusammenwirken von Nocken 8 a der Betätigungs­ manschette 8 mit einem Ringwulst 2 f der Aufnahmehülse 2 ist eine axiale Begrenzung des Verschiebeweges der Betätigungs­ manschette 8 geschaffen. Um die Stifte 4 aus der Aufnahme­ öffnung 2 a auszurücken, wird die Betätigungsmanschette 8 in Verjüngungsrichtung der Aufnahmeöffnung 2 a geschoben. Die Scheibe 7 nimmt dabei die Stifte 4 um den Verschiebeweg der Betätigungsmanschette 8 mit, wodurch diese in den Quer­ schlitzen 2 c nach außen verschoben werden. Dies erfolgt gegen die Kraft der Druckfeder 6, da die sich verschiebenden Stifte 4 auch das Betätigungselement 5 mitverschieben.
Auf der Aufnahmehülse 2 sitzt ferner axial verstell- und festlegbar ein als Hülse ausgebildetes Sperrelement 9. Dem axialen Verstellen und Festlegen des Sperrelementes 9 ge­ genüber der Aufnahmehülse 2 dient eine Gewindeverbindung, die durch ein Außengewinde 2 g an der Aufnahmehülse 2 und ein korrespondierendes Innengewinde 9 a am Sperrelement 9 gebil­ det ist. Das Sperrelement 9 verfügt über einen in die Ver­ schiebebahn des Betätigungselementes 5 ragenden axialen Fort­ satz 9 b. Durch Verdrehen des Sperrelementes 9 gegenüber der Aufnahmehülse 2 kann der Fortsatz 9 b in Anlage an dem an den Stiften 4 abgestützten Betätigungselement 5 gebracht werden, so daß das Betätigungselement 5 als die Axialbewegung des Sperrelementes 9 begrenzender Anschlag dient. In dieser Stellung des Sperrelementes 9 ist ein Ausrücken der Stifte 4 aus der Ausnahmeöffnung 2 a nicht möglich. Das manuelle Ein­ leiten der Drehbewegung in das Sperrelement 9 wird durch ein Angriffsmittel 9 c in Form einer Rändelung erleichtert.
Die Fig. 2 zeigt den Werkzeughalter 1 mit in diesen einge­ setztem Einsteckschaft 11 eines Werkzeugs. Der Einsteck­ schaft 11 greift mit seinem kegeligen Endbereich in die ke­ gelige Aufnahmeöffnung 2 a ein. Zur drehschlüssigen Halterung ragen die Mitnehmerleisten 2 b in zu diesen korrespondierend angeordnete Nuten 11 a des Einsteckschaftes 11 ein. Der kegelige Endbereich des Einsteckschaftes 11 ist ferner mit einer Ring­ nut 11 b versehen, in welche die Stifte 4 in voran geschilder­ ter Weise vorerst federnd eingerückt werden. Alsdann werden die Stifte 4 in der geschilderten Weise mittels des Sperr­ elementes 9 in eingerückter Stellung fixiert. Dadurch wird ein zuverlässiger Halt des Werkzeuges im Werkzeughalter 1 gewährleistet.

Claims (5)

1. Werkzeughalter (1) für Bohr- und Meißelwerkzeuge, mit einer eine sich in Einführrichtung der Werkzeuge kegelig verjüngende Aufnahmeöffnung (2 a) für den Einsteck­ schaft (11) der Werkzeuge aufweisenden Aufnahmehülse (2) und unter Federkraft in die Aufnahmeöffnung (2 a) einrückbaren Stiften (4), wobei in der Aufnahmeöffnung (2 a) achsparallele Mitnehmerleisten (2 b) für Nuten (11 a) des Ausnehmungen (11 b) für die Stifte (4) auf­ weisenden Einsteckschaftes (11) vorgesehen sind und die Stifte (4) im wesentlichen radial verschiebbar in der Aufnahmehülse (2) tangential zur Aufnahmeöffnung (2 a) angeordnet sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Aufnahmehülse (2) ein axial verstell- und festlegbares, mit den Stiften (4) zusammenwirkendes Sperrelement (9) angeordnet ist.
2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (9) mittels einer Gewindeverbindung (9 a, 2 g) an der Aufnahmehülse (2) angeordnet ist.
3. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (9) als konzentrisch auf der Aufnahmehülse (2) gelagerte Hülse ausgebildet ist.
4. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß das Sperrelement das Ein­ leiten einer Drehbewegung erleichternde Angriffsmittel (9 c) aufweist.
5. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (9) mit einem Betätigungselement (5) der Stifte (4) zusammenwirkt.
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