DE3743958A1 - Messeinrichtung zur messung des drehverhaltens eines objekts in einem fahrzeug - Google Patents
Messeinrichtung zur messung des drehverhaltens eines objekts in einem fahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung jener Art von Meß
einrichtung, die im Oberbegriff des Patentanspruches 1 definiert
und durch die DE-PS 28 01 520 bekannt ist. Solche Meßeinrich
tungen werden vor allem benötigt, um Fahrzeugteile wie Bremsen,
Getriebe und/oder Motor abhängig vom Drehverhalten rotierender
Objekte wie Räder oder Wellen automatisch zu regeln, z. B. zur
Antischlupfregelung, Antiblockierregelung, Steuerung des An
triebsstranges, Sperrdifferential- und/oder Getriebeblockierre
gelung, Getriebe-Gangwechselsteuerung, oder Fahrtgeschwindig
keitsregelung.
Erwähnt sei noch, daß weitere Meßeinrichtungen ählicher Art
durch DE-AS 25 53 806, US 38 43 210 und US 41 21 112 bekannt
sind. Im folgenden wird jedoch im wesentlichen auf die oben ge
nannte, durch die DE-OS 28 01 520 bekannte Meßeinrichtung Bezug
genommen.
Bei einer bekannten Meßeinrichtung und bei der Erfindung erzeugt
der Sensor durch Abtasten der Inhomogenitäten des Kranzes - also
z. B. seiner Zähne und Lücken - periodische Zahnabtastsignale.
Deren Nulldurchgänge, Maximas und Minimas, aber auch andere
Punkte dieses Signals, eignen sich zur Feststellung des Dreh
winkels bzw. der Drehwinkeländerungen des betreffenden rotieren
den Objektes sowie zur Feststellung davon ableitbarer Werte wie
Drehgeschwindigkeit, Drehbeschleunigung usw. Im Betrieb wird da
zu von der Auswerteeinheit, im allgemeinen nach jeder Halbperio
de, im wesentlichen die Dauer der letzten Vollperiode der vom
Sensor abgegebenen Zahnabtastsignale als hochaktuelles Kriterium
für das momentane Drehverhalten festgestellt. Das Taktverhält
nis, also das Verhältnis der Dauer der positiven zur Dauer der
negativen Halbperiode, kann bei der bekannten Meßeinrichtung
ebenso wie bei der Erfindung vorteilhafterweise völlig beliebig
sein. Beide Meßeinrichtungen ermitteln also im Halbperiodentakt
die Dauern von Vollperioden, wobei diese Vollperioden abwech
selnd mit einer positiven Halbperiode, dann mit einer negativen
Halbperiode beginnt.
Im allgemeinen werden solche Dauern mittels Zählern festge
stellt, die digital oder analog wie eine Uhr betrieben werden,
also z. B. von einem Systemtaktimpuls getaktet werden.
Die bekannte Meßeinrichtung arbeitet jedoch anders als die Er
findung. Die bekannte Meßeinrichtung stellt die Dauern jeder
einzelnen Halbperiode der vom Sensor abgegebenen Zahnabtastsi
gnale jeweils durch Auszählen von während der betreffenden Halb
periode aufgetretenen Systemtaktimpulsen fest, und zwar mit
Hilfe eines wie eine Uhr betriebenen, von dem Systemtakt mit re
lativ hoher Taktfrequenz getakteten Zählers. In einem Zwischen
speicher wird die Dauer der jeweils vorhergehenden Halbperiode
zwischengespeichert, wobei durch eine anschließende Addierung
der Dauern der beiden zuletzt gemessenen Halbperioden die Ge
samtdauer der letzten Vollperiode unabhängig vom Taktverhältnis
ermittelt wird.
Die Erfindung soll die Zuverlässigkeit der Meßeinrichtung bei
der Messung des Drehverhaltens weiter verbessern. Die Erfindung
zeigt einen neuen Weg zur laufenden raschen Ermittlung der Voll
periodendauern unabhängig vom Taktverhältnis.
Eine Analyse der bekannten Meßeinrichtung ergab nämlich, daß
deren Meßgenauigkeit, genauer: Meßunsicherheit, vor allem da
durch bedingt ist, daß der die Dauern messende, die Systemtakt
impulse zählende Zähler stets nur ganzzahlige Ergebnisse, näm
lich ganzzahlige Anzahlen von Systemtaktimpulsen liefert. Die
Meßunsicherheit der bekannten Meßeinrichtung hat deshalb eine
sehr große Komponente, die dem Kehrwert der den Zähler taktenden
(eventuell für sich variablen, z. B. von der Motorkurbelwellen
umdrehung gesteuerten) Systemtaktfrequenz von z. B. 100 kHz ent
spricht, also z. B. dann ±10 µsec. Je kürzer die zu messenden
Zeitabschnitte - z. B. zwischen zwei aufeinanderfolgenden Null
durchgängen der vom Sensor abgegebenen periodischen Zahnabtast
signale - sind, um so größer ist dieser Fehlerbereich relativ
zum Absolutwert der gemessenen Dauer. Weil bei der bekannten
Meßeinrichtung - anders als bei der Erfindung - jeweils jede
Halbperiodendauer unmittelbar für sich gemessen wird, wirkt sich
dort diese Komponente der Meßunsicherheit als besonders großer
relativer Fehler aus, bezogen auf den Absolutwert der gemessenen
Halbperiodendauer, und zwar vor allem bei stark von 1 : 1 abwei
chenden Zahnabtastsignal-Taktverhältnissen und bei sehr hohen
Objektdrehzahlen, nämlich wegen der dann besonders kurzen Halb
periodendauern. Überdies werden bei der bekannten Meßeinrichtung
anschließend an diese relativ stark fehlerbehafteten Halbperio
dendauer-Messungen die Dauern der zwei letzten, aufeinanderfol
genden Halbperiodenwerte in einem Addierer zur Feststellung der
Vollperiodendauer und zur Eliminierung des Einflusses des Takt
verhältnisses des Zahnabtastsignals addiert, was zwangsläufig
die Genauigkeit der bekannten Meßeinrichtung wegen der Addierung
der Meßunsicherheiten beider Halbperioden weiter verschlechtert.
Darüber hinaus zeigte die Analyse der Ursachen der Meßunsicher
heit, daß die bekannte Meßeinrichtung bei Änderungen der Drehge
schwindigkeit während bestimmten Drehgeschwindigkeiten, trotz in
Wahrheit nur geringer Drehverzögerung oder Drehbeschleunigung,
einen deutlich zu hohen Wert dieser Drehverzögerung oder Drehbe
schleunigung vortäuscht, weil die für diese Änderungen ermittel
ten Werte zunächst bei der einen Drehgeschwindigkeit mit einem
Fehler nahe der einen Fehlerbereichsgrenze, danach sofort bei
der leicht veränderten Drehgeschwindigkeit mit einem Fehler nahe
der anderen Fehlerbereichsgrenze - bei besonders breitem Fehler
bereich! - ermittelt werden. Bei der Erfindung sollte der re
sultierende Fehlerbereich, bezogen auf die Dauer der Vollperio
de, deutlich eingeengt werden, damit auch bei solchen Drehver
zögerungen und Drehbeschleunigungen genauere Werte ermittelt
werden. Die erfindungsgemäße Verbesserung der Meßgenauigkeit
wirkt sich aber auch bei beliebigen anderen Drehgeschwindigkei
ten, vor allem auch bei sehr kurzen Halbperioden, also auch bei
hohen Drehgeschwindigkeiten des Objekts günstig aus, also z. B.
bei hohen Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeugs. Dies ist beson
ders wichtig, wenn die Meßeinrichtung die Regeleinheit eines
Antiblockiersystemes optimal steuern soll.
Die Erfindung zeigt also einen neuen Weg, um mit deutlich ver
besserter Meßgenauigkeit, nämlich mit engerem Fehlerbereich, im
Halbperiodentakt hochaktuell das momentane Drehverhalten des
Objektes zu ermitteln, z. B. die Periodendauer der letzten beiden
Halbperioden der vom Sensor abgegebenen Zahnabtastsignale zu er
mitteln, wobei auch bei der Erfindung die betreffende Vollperio
de abwechselnd nacheinander einmal mit der positiven Halbperio
de, einmal mit der negativen Halbperiode beginnt.
Die Erfindung soll also gestatten,
- - die Meßunsicherheit, also die Unsicherheit, mit der die Dauer der Vollperiode ermittelt wird, vor allem bei hohen Drehge schwindigkeiten des rotierenden Objektes, aber auch bei nie drigen Drehgeschwindigkeiten desselben, und vor allem auch bei Beschleunigungen und Verzögerungen dieser Drehgeschwindigkeit, deutlich selbst dann zu verringern, wenn anderen, die Meßgenau igkeit verbessernde zusätzliche Maßnahmen unterlassen werden, wenn also z. B. die Anzahl der Inhomogenitäten im Kranzumfang sowie die Anzahl der diese Inhomogenitäten abtastenden Senso ren im Vergleich zur bekannten Meßeinrichtung nicht erhöht wird - auch wenn eine zur Messung verwendete Systemtaktimpuls frequenz nicht erhöht wird; die Meßunsicherheit ist nämlich auch dann bei der Erfindung, grob geschätzt, im allgemeinen höchstens etwa halb so groß wie bei der bekannten Meßeinrich tung, besonders falls auch die erfindungsgemäße Meßeinrichtung systemtakt-getaktete Zähler mit gleich großen Systemtaktim pulsfrequenzen wie die bekannte Meßeinrichtung verwendet,
- - die Meßunsicherheit zu vermeiden, die durch die Addition von zwei Halbperiodendauern, die überdies für sich mit besonders hoher Fehlertoleranz festgestellt sind, bedingt ist, und
- - im Halbperiodentakt ohne Zeitverlust unmittelbar die Werte der positiven und der negativen Dauer, also z. B. zumindest die Werte der Dauern der betreffenden Vollperioden - darüber hin aus sogar mit besonders großer Genauigkeit - festzustellen.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im Patentanspruch 1
definierte Meßeinrichtung gelöst.
Die in den Unteransprüchen definierten Meßeinrichtungen gestat
ten, zusätzliche Vorteile zu erreichen. Es gestattet nämlich die
Meßeinrichtung gemäß Patentanspruch
- 2, einen besonders einfachen und besonders rasch arbeitenden Aufbau der Meßeinrichtung zu erreichen,
- 3, Ausgangssignale für Werte, die erst durch Umrechnen der aus den Zahnabtastsignalen abzuleiten sind, abzugeben,
- 4, Ausgangssignale für Werte, die durch logische Verknüpfung
der positiven Dauern mit den negativen Dauern zu erhalten
sind, abzugeben,
- - dann z. B. bei Bedarf sogar die Folgen einer beschädigten Inhomogenität, z. B. einen teilweise abgebrochenen Zahn des Kranzes, mehr oder weniger zu eliminieren, und/oder
- - bei Bedarf die Meßunsicherheit bei der Feststellung der Vollperiodendauern sogar dann besonders klein zu machen, wenn sich das Taktverhältnis der vom Sensor abgegebenen Zahnabtastsignale unregelmäßig etwas schwankt (Jitter), z. B. wegen der Herstellungsungenauigkeit der effektiv vom Sensor abgetasteten Breiten der einzelnen Zähne und Lücken längs des Kranzumfanges,
- und zwar jeweils abzugeben, indem die Umrecheneinheit mit
tels mehr oder weniger statistischer Rechenmethoden z. B.
- - den durch solche Ausreißer oder Schwankungen gemessenen Meßfehler durch einen Vergleich der zuletzt gemessenen positiven und negativen Dauern mittels Tendenzberechnungen eindämmt,
- - zumindest zur Wichtung von Schwankungen der festgestellten positiven und negativen Dauern gewichtete Mittelwerte aus den zuletzt festgestellten positiven und negativen Dauern bildet und
- - evtl. dazu jeweils ihre Ausgangssigale um eine oder evtl. sogar mehrere Halbperioden verzögert,
- 5, die Arbeitsbelastung der Auswerteeinheit bei hohen Drehge schwindigkeiten des Objektes zu verringern, besonders wenn die Auswerteeinheit auch noch die Umrecheneinheit enthält, was bei vielen Anwendungen die Zuverlässigkeit der Meßein richtung nicht wesentlich verringert,
- 6, einen besonders übersichtlichen Aufbau der Meßeinrichtung zu erreichen, was dem Kundendienst die Fehlersuche, das Repa rieren und Austauschen defekter Teile der Auswerteeinheit erleichtert,
- 7, einen Prozessor, z. B. einen Mikroprozessor, zu verwenden, der die beiden Zähler bzw. gleichartig wirkende Schaltungs einheiten mit enthält,
- 8, eine besonders einfache, für viele Anwendungsfälle ausrei chend präzis und rasch arbeitende Betriebsweise der Auswerte einheit zu ermöglichen, wobei Drehzahlverzögerungen oder -beschleunigungen des Objektes, die während der vorletzten und vorvorletzten Vollperioden auftraten, nicht mehr in ei ner in der Auswerteeinheit angebrachten, entsprechend arbei tenden Umrecheneinheit eliminiert werden müssen,
- 9, die Präzision der Messung der Vollperiodendauern weiter zu verbessern, vor allem weil die Dauern, die jeweils unmittel bar zu messen sind, noch deutlicher bzw. noch schärfer be grenzt werden,
- 10, den Einfluß von, den Zahnabtastsignalen überlagerten, hoch frequenten Störungen einzudämmen, die z. B. durch Eisenspäne an Zahnflanken eines mit magnetischen Sensoren ausgestatte ten Kranzes hervorgerufen werden, oder durch ähnlich hoch frequent wirkende Unregelmäßigkeiten der Inhomogenitäten oder durch induktive, kapazitive oder elektromagnetische Kopplungen in der Leitung zwischen dem Sensor und der Aus werteeinheit durch sonstige Hochfrequenzquellen, z. B. durch die Motorzündung,
- 11 und 12, auch bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten die Meßprä zision zu erhöhen, in dem die Anzahl der pro Zeiteinheit ab getasteten Inhomogenitäten bzw. Inhomogenitätsflanken ver vielfacht wird,
- 13, die Arbeitsgeschwindigkeit der Auswerteeinheit bei hohen Drehgeschwindigkeiten des Objektes zu erhöhen,
- 14, 15 und 16, selbst bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten die Meßpräzision zu erhöhen, indem die Anzahl der pro Zeitein heit abgetasteten Inhomogenitäten bzw. Inhomogenitätsflanken vervielfacht wird, - wobei die im Patentanspruch 14 und 15 angegebenen Maßnahmen eine allgemeine Bedeutung haben, die über die Bedeutung der im Patentanspruch 1 angegebenen Maß nahmen hinaus reicht,
- 17, eine besonders elegante platzsparende Lösung zu bieten, sowie
- 18, die Meßeinrichtung vorteilhaft zur Steuerung einer oder gleichzeitig mehrerer bestimmter Regeleinrichtungen und/oder Steuereinrichtungen des Fahrzeuges zu verwenden, z. B. zur Steuerung eines Antiblockiersystemes, einer Antischlupfrege lung, einer Steuerung des Antriebsstranges, einer Differen tial- und/oder einer Getriebeblockiereinrichtung, einer automatischen Getriebe-Gangwechselschaltung und/oder einer Fahrgeschwindigkeit-Konstanthalteeinrichtung.
Die Erfindung und deren Weiterbildungen werden anhand des in der
Figur skizzenhaft gezeigten Beispiels weiter erläutert.
Das in der Figur gezeigte Meßeinrichtungsbeispiel dient zur
Messung des Drehverhaltens eines Fahrzeugrades R.
Konzentrisch
zur Radachse ist auf dem Rad R ein rotierender Zahnkranz Z mit
einer kreisförmigen regelmäßigen Anordnung von über den Kranz
umfang verteilten Zähnen und Zahnrücken Z so befestigt, daß der
Zahnkranz Z zusammen mit dem Rad R synchron rotiert.
Im gezeigten Beispiel tastet ein einziger Sensor S, hier z. B.
magnetisch, die Zähne und Zahnlücken Z ab, wobei hier die
se Zähne Z magnetisierbares Material aufweisen. Es können je
doch auch andere Arten von Sensoren verwendet werden, die z. B.
optisch abtasten. Beim Rotieren des Rades R tastet dann der
Sensor S die durch die umlaufenden Zähne Z gebildeten Kranzin
homogenitäten ab.
Die Auswerteeinheit Vv, D, V, Ap, An, μ D ermittelt anhand der
Zahnabtastsignale des Sensors S das momentane Drehverhalten des
Rades R. Dazu setzt diese Auswerteeinheit die vom Sensor S ab
gegebenen Zahnabtastsignale in Werte En, Ep, E um, die das mo
mentane Drehverhalten des Rades R beschreiben; - falls mehrere
Sensoren S denselben Kranz Z abtasten, können die Zahnabtastsi
gnale aller Sensoren S der Auswerteeinheit zugeleitet werden,
wobei auch dann die Auswerteeinheit Werte, vgl. En, Ep, E, bil
det, welche das momentane Drehverhalten des Rades R beschrei
ben.
Bei dem gezeigten Beispiel werden die vom Sensor S abgegebenen
Zahnabtastsignale in mehreren Stufen nacheinander bearbeitet:
Dem Signaleingang der Auswerteeinheit ist ein Tiefpaß T vorge
schaltet, welcher hier symbolisch durch ein entsprechendes
Vierpolglied angedeutet ist. Die Grenzfrequenz dieses Tiefpas
ses T ist so hoch gewählt, daß auch noch bei den höchsten Dreh
zahlen des Rades R die den abgetasteten Zähnen Z entsprechenden
Zahnabtastfrequenzen durch den Tiefpaß T hindurch zur Auswerte
einheit mit so hohen Amplituden weiterleitbar sind, daß die Aus
werteeinheit ausreichend hohe Amplituden dieser Zahnabtastfre
quenzen zur Ermittlung der Werte E, Ep, En erhält. Der Tiefpaß
T dient also dazu, um Hochfrequenzstörungen einzudämmen, welche
den periodischen, mehr oder weniger sinusförmigen Zahnabtast
signalen überlagert sind. Der Tiefpaß T dient also z. B. dazu,
ein starkes Jittern hervorrufende Störeinflüsse von abstehenden
Eisenspänen an den Flanken der Zähne Z oder ähnlich wirkende
Unregelmäßigkeiten dieser Zahnflanken mehr oder weniger einzu
dämmen. Dieser Tiefpaß T gestattet zusätzlich, Störungen von
sonstigen Hochfrequenzquellen, z. B. von der Motorzündung, ein
zudämmen und zwar besonders dann, falls der Tiefpaß T möglichst
nahe oder möglichst innerhalb der Abschirmung Cp der Auswerte
einheit angebracht ist; - eine zusätzliche geerdete metallische
Umhüllung der Leitung zwischen dem Sensor S und dem Tiefpaß T
gestattet zusätzlich, solche Hochfrequenzstörungen einzudämmen,
welche von außen, z. B. von der Motorzündung, in die Meßeinrich
tung elektrisch, magnetisch oder elektromagnetisch eingekoppelt
werden.
Der gezeigte Vorverstärker Vv dient als Rechteck-Umformer, wel
cher die aus dem Tiefpaß T zugeleiteten, mehr oder weniger si
nusförmigen Zahnabtastsignale, abhängig von einem weitgehend
beliebig festlegbaren Nullpegel der vom Tiefpaß T abgegebenen
gefilterten Zahnabtastsignale, in Rechtecksignale mit besonders
steilen Flanken umwandelt.
Nach dem Vorverstärker Vv ist ein Differenzierglied D einge
fügt, welches symbolisch durch ein RC-Glied dargestellt ist.
Dieses Differenzierglied D erzeugt positive und negative Nadel
impulse entsprechend den Vorderflanken und Rückflanken der vom
Vorverstärker Vv abgegebenen Rechtecksignale.
Der Vorverstärker Vv ist zwischen den Sensor S und das Diffe
renzierglied D nur deswegen eingefügt, damit die Nadelimpulse
besonders schmal sind und besonders präzis dem vom Vorverstär
ker Vv festgelegten Nullpegel, - z. B. den wirklichen Null-Durch
gängen bzw. den Wendepunkten der vom Tiefpaß T abgegebenen ge
filterten Zahnabtastsignale - entsprechen. Der Tiefpaß T ist
zwischen dem Sensor S und dem Vorverstärker Vv vor allem deswe
gen eingefügt, damit die Nadelimpulse des Differenziergliedes
D, welche zur präsizen Festlegung von Anfang und Ende der zu
messenden positiven und negativen Dauern benutzt werden, frei
von überlagerten Hochfrequenzstörungen präzise dem vom Vorver
stärker Vv bestimmten Nullpegel - z. B. den wirklichen Null-
Durchgängen - der vom Sensor S abgegebenen Zahnabtastsignale
entsprechen. Daher entsprechen die Dauern zwischen den positi
ven und negativen Nadelimpulsen, die das gezeigte Differenzier
glied D abgibt, im vorliegenden Beispiel sehr präzise den zu
messenden Vollperiodendauern der Zahnabtastsignale; und zwar
entspricht z. B. die Dauer zwischen den positiven Nadelimpulsen
den positiven Dauern und zwischen den negativen Nadelimpulsen
den negativen Dauern.
Die beiden Differenzverstärker V, die jeweils einen freien Ein
gang für zuführbare Referenzspannungen aufweisen, schneiden aus
den vom Differenzierglied D zugeleiteten Nadelimpulsen jeweils
nur die positiven Nadelimpulse ip bzw. nur die negativen Nadel
impulse in ab. Die von den Differenzverstärkern V abgegebenen
Signale stellen also Nadelimpulse dar, welche jeweils den Vor
derflanken bzw. den Rückflanken der vom Vorverstärker Vv gelie
ferten Rechteckimpulse und damit den aufsteigenden bzw. abfal
lenden Flanken des vom Sensor S gelieferten periodischen Zahn
abtastsignals entsprechen.
Der Zeitabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden positiven
Nadelimpulsen ip entspricht also einer Vollperiode des zuletzt
abgetasteten Zahnabtastsignals. Der Zeitabstand zwischen zwei
aufeinanderfolgenden negativen Nadelimpulsen in entspricht
ebenfalls der Vollperiodendauer des zuletzt abgetasteten Zahn
abtastsignals, aber um eine Halbperiode versetzt gegen die Na
delimpulse ip, und zwar abhängig von dem vom Vorverstärker Vv
festgelegten Nullpegel.
In der gezeigten, weitgehend digital arbeitenden Auswerteein
heit werden unmittelbar und getrennt voneinander jeweils die
Dauern zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nadelimpulsen ip, in
mittels zweier, von Systemtaktimpulsen C getakteter Zähler bzw.
Akkumulatoren Ap, An gemessen. Die erfindungsgemäße Auswerteein
heit stellt also getrennt voneinander sowohl die jeweilige posi
tive Dauer zwischen - in diesem Fall zwei - aufeinanderfolgenden
positiven Nadelimpulsen ip, als auch überlappend die negative
Dauer zwischen - in diesem Fall zwei - aufeinanderfolgenden ne
gativen Nadelimpulsen in fortlaufend mittels der beiden Akkumu
latoren Ap, An fest, wobei die - zwischen den betreffenden Na
delimpulsen ip, in von den Akkumulatoren Ap, An gezählte - An
zahl von Systemtaktimpulsen C unmittelbar der jeweiligen gesuch
ten positiven Dauer bzw. negativen Dauer entspricht.
Im gezeigten Beispiel wird also unmittelbar die Dauer der Voll
perioden im Halbperiodentakt ermittelt. Im Vergleich zur be
kannten Meßeinrichtung benötigt dazu die Erfindung nicht mehr
eine Addition von zunächst mit mäßiger Präzision festgestellten
Halbperiodendauern, wodurch bei der Erfindung auch ein entspre
chender Zeitaufwand zur Addition eingespart wird.
Darüber hinaus ist die durch die Zählung der Systemtaktimpulse
C bedingte Meßunsicherheit beim gezeigten Beispiel, verglichen
mit der bekannten Meßeinrichtung, bei der Erfindung grob ge
schätzt etwa halbiert, vor allem auch bei hohen Drehgeschwin
digkeiten des rotierenden Objektes, aber auch bei niedrigen
Drehgeschwindigkeiten, vor allem aber auch bei jenen oben er
wähnten kritischen Fällen der Drehbeschleunigungen und Dreh
verzögerungen. Bei der Erfindung betrifft jene Meßunsicherheit,
die durch die stets ganzzahlige Zählung der Anzahl der System
taktimpulse C bedingt ist und die daher umgekehrt proportional
der jeweiligen Taktfrequenz der Systemtaktimpulse C ist, im ge
zeigten Fall immer auf die ganze Dauer der jeweiligen Vollpe
riode, aber nicht mehr, wie bei der bekannten Meßeinrichtung,
die Dauern der jeweiligen Halbperiode. Die in der Figur gezeig
te Meßeinrichtung gestattet also, grob geschätzt, doppelt so
genaue Messungen wie die bekannte Meßeinrichtung, wobei bei
der Erfindung überdies vermieden wird, zwei besonders unsichere
Werte von zwei aufeinanderfolgenden Halbperiodendauern erst
addieren zu müssen, um einen Wert für die betreffende Vollperio
de zu erhalten.
Die hohe Präzision kommt im gezeigten Beispiel also vor allem
dadurch zustande, daß mittels der getrennt voneinander gemesse
nen Dauern zwischen den positiven und negativen Nadelimpulsen
ip, in jeweils unmittelbar die Dauern der ganzen zuletzt vor
liegenden Vollperioden der Zahnabtastsignale gemessen werden,
wobei die vom Akkumulator Ap unmittelbar gemessene positive
Dauer und die vom Akkumulator An unmittelbar gemessene negative
Dauer jeweils korrelieren mit den mehr oder weniger um eine
Halbperiode verschobenen Vollperioden des vom Sensor S abgeta
steten Zahnabtastsignale.
Die Messung der positiven Dauern und negativen Dauern mittels
zweier eigener Akkumulatoren bzw. Zählern Ap, An stellt übri
gens einen besonders übersichtlichen Aufbau dar, welcher dem
Kundendienst die Fehlersuche, das Reparieren und Austauschen
defekter Teile, besonders der Akkumulatoren bzw. Zähler Ap, An,
erleichtert.
Die Auswerteeinheit, besonders auch die in der Figur gezeigte
Auswerteeinheit, kann unmittelbar die positiven und negativen
Dauern, vgl. Ep, En nach außen abgeben, z. B. an eine Regelein
heit eines Antiblockiersystems. Dann ist der Aufbau der Meßein
richtung besonders einfach und die Arbeitsgeschwindigkeit der
Meßeinrichtung besonders groß.
Bei dem in der Figur gezeigten Beispiel werden die Ausgangssi
gnale, vgl. Ep, En, der Akkumulatoren Ap, An einem miniaturi
sierten Rechner μ C bzw. Umrecheneinheit μ C zugeleitet, welche
die den Signalen Ep, En entsprechenden Werte der positiven
Dauer und negativen Dauer miteinander vergleicht, z. B. um da
raus einen gewichteten Wert E im Halbperiodentakt abzuleiten.
Dieser Vergleich ergibt z. B., daß sich derzeit die Drehbewegung
des Rades R um einen bestimmten Wert beschleunigt, konstant
bleibt oder um einen bestimmten Wert verzögert. Die dem Aus
gangssignal E zugeordneten quantitativen Werte entsprechen also
auch in diesem Fall dem momentanen Drehverhalten des Rades R,
wobei diese Werte z. B. den Drehbeschleunigungen und Drehverzö
gerungen des Rades R, oder z. B. Kehrwerten davon, oder auch
z. B. integrierten Werten entsprechen, also z. B. der aus der
Radumdrehung errechenbaren (scheinbaren) Weglänge, die das Rad
seit einer bestimmten Zeit (scheinbar) zurücklegte. Die Umre
cheneinheit μ C kann auch gleichzeitig mehrere Ausgänge E auf
weisen und über jeden dieser Ausgänge E andersartige Ausgangs
signale nach außen abgeben, die ihrerseits nämlich jeweils den
verschiedenen, von den Zahnabtastsignalen abgeleiteten Werten,
wie Raddrehgeschwindigkeit, Raddrehbeschleunigung oder -verzö
gerung, oder scheinbaren Wegstrecken entsprechen.
Diese Umrecheneinheit kann auch die von ihr abgegebenen Werte
durch einen Vergleich der zuletzt festgestellten positiven
Dauer oder der zuletzt festgestellten positiven Dauern mit der
zuletzt festgestellten negativen Dauer bzw. mit den zuletzt
festgestellten negativen Dauern ermittelt. Dazu werden bei Be
darf in der Umrecheneinheit μ C zusätzlich ein RAM oder entspre
chende Register angebracht, welche die schon vorher festgestell
ten Dauern zwischenspeichern, bis der Vergleich durchgeführt
wird. Dann kann übrigens die Umrecheneinheit μ C bei Bedarf so
gar die Folgen einer Beschädigung einer Inhomogenität des Kran
zes Z, und die Folgen der Herstellungsungenauigkeiten bei der
Herstellung des Kranzes Z und seiner Inhomogenitäten, mehr oder
weniger eliminieren - z. B. auch falls ein Zahn des Kranzes be
schädigt oder teilweise abgebrochen ist. Dann kann nämlich die
Umrecheneinheit solche Ausreißer bei den festgestellten Dauern
mehr oder weniger eliminieren, indem sie z. B. durch einen Ver
gleich von mehreren, zuletzt gemessenen positiven und negativen
Dauern Tendenzberechnungen durchgeführt oder indem sie zumindest
zur Wichtung von Schwankungen der festgestellten positiven und
negativen Dauern gewichtete Mittelwerte bildet, - also mit Me
thoden der Statistik den Fehler mehr oder weniger eliminiert.
Die Umrecheneinheit μ C kann dazu ihre Ausgangssignale evtl. um
eine, evtl. sogar um mehrere Halbperioden verzögern.
Die Figur zeigt in vielfacher Hinsicht nur ein Beispiel der Er
findung. Statt des Rades R kann es sich um ein beliebiges ro
tierfähiges Objekt R im Fahrzeug handeln. Statt des echte Zähne
Z aufweisenden Kranzes Z kann auch ein beliebiger anderer, mit
dem Objekt R umlaufender Typ von Kranz Z mit im Prinzip belie
bigen Arten von, über den Kranzumfang verteilten, Inhomogenitä
ten Z verwendet werden, welche ihrerseits mit einem Sensor S -
z. B. magnetisch, elektrisch oder optisch - abgetastet werden.
Auch der Aufbau der Auswerteeinheit Vv, D, V, Ap, An, μ C kann
mehr oder weniger stark von dem gezeigten Beispiel abweichen.
Wesentlich ist jedoch, daß die verwendete Auswerteeinheit ge
trennt voneinander sowohl die jeweilige positive Dauer zwischen
Vorderflanken der Inhomogenitäten als auch jeweils um eine
Halbperiode verschoben die negative Dauer zwischen Rückflanken
der Inhomogenitäten des Kranzes Z feststellt.
Die Erfindung ist nicht auf die unmittelbare Messung der jewei
ligen positiven und negativen Dauer, die einer einzigen Voll
periode des Zahnabtastsignals entspricht, beschränkt. Nach dem
erfindungsgemäßen Prinzip können nämlich unmittelbar und ge
trennt voneinander jeweils um einen Halbperiodentakt zeitlich
verschoben, positive Dauern und negative Dauern ermittelt wer
den, welche jeweils für sich einem Vielfachen davon entspre
chen, also z. B. jeweils zwei oder drei Vollperioden des Zahnab
tastsignales. Dies kann z. B. bereits durch eine relativ gering
fügige Modifikation des in der Figur gezeigten Beispiels er
reicht werden, nämlich indem, z. B. mittels eines nicht gezeig
ten Zählers, z. B. durch entsprechende Steuerung der Differenz
verstärker V, jeder zweite - oder jeder zweite und dritte -
positive Nadelimpuls ip und negative Nadelimpuls in untedrückt
wird. In diesem Falle steuern nur noch die nicht unterdrückten
positiven und negativen Nadelimpulse ip, in die Zähldauern der
Akkumulatoren Ap, An, so daß dann diese Akkumulatoren Ap, An
jeweils die Dauern von mehreren Vollperioden des Zahnabtast
signals messen.
Es ist überdies möglich, mehr als nur zwei Zähler bzw. Akkumu
latoren Ap, An anzubringen, falls lückenlos im Halbperiodentakt
des Zahnabtastsignals die negativen Dauern und positiven Dauern
ermittelt werden sollen. Falls also z. B. die positiven Dauern
und negativen Dauern jeweils zwei Vollperioden des Zahnabtast
signals entsprechen sollen, dann kann man zwei weitere, also
insgesamt vier Zähler bzw. Akkumulatoren benutzen, die getrennt
voneinander die betreffenden negativen Dauern und positiven
Dauern im Halbperiodentakt feststellen. Hierbei kann man jene
Nadelimpulse, welche bei der vorher beschriebenen Modifikation
unterdrückt wurden, den beiden weiteren Akkumulatoren zuleiten,
welche dann die Zeitabstände zwischen jenen, sonst nur unter
drückten Nadelimpulsen für sich feststellen. Die vier Akkumula
toren liefern dann an ihren vier Ausgängen zyklisch nacheinan
der im Halbperiodentakt die gesuchten Werte der negativen und
positiven Dauern.
Wenn nach dem allgemeinen erfindungsgemäßen Prinzip die positi
ven und negativen Dauern jeweils mehreren Vollperioden des Zahn
abtastsignales entsprechen, ist im Prinzip jene Meßunsicher
heit, welche durch die Zählung der Taktimpulse C bedingt ist,
relativ zum Absolutwert der festgestellten Dauern noch einmal
halbiert. Im Prinzip ist daher die Präzision der Ermittlung der
negativen und positiven Dauern weiter erhöhbar, indem man ihnen
jeweils die Dauer von mehreren Vollperioden des Zahnabtastsi
gnales zuordnet; zur Erhöhung der Präzision der das momenta
ne (!) Drehverhalten beschreibenden ermittelten Werte Ep, En
bzw. E kann die Umrecheneinheit μ C zusätzlich, z. B. durch Ver
gleich der zuletzt festgestellten positiven und negativen Dau
ern mit in Registern gespeicherten, bei vorhergehenden Halb
periodentakten ermittelten Werten dieser Dauern, rechnerisch
den Einfluß eliminieren, den Drehbeschleunigungen und Drehver
zögerungen haben, die jeweils schon in der vorletzten Vollperi
ode oder noch früher festgestellt wurden.
In vielen Fällen ist die Meßpräzision ausreichend, wenn, wie
bei dem in der Figur gezeigten Beispiel, die positiven Dauern
und die negativen Dauern jeweils unmittelbar nur der Dauer ei
ner einzigen Vollperiode des Zahnabtastsignals entsprechen. Der
Aufwand zur Messung der negativen Dauern und positiven Dauern
ist dann auch besonders gering, die Auswerteeinheit arbeitet
besonders rasch und ermittelt auch sehr schnell überraschend
eintretende Änderungen des Drehverhaltens des Rades R. Überdies
gestattet diese in der Figur gezeigte relativ einfache Meßein
richtung, Einflüsse zu ignorieren, welche auftreten können,
falls die positiven und negativen Dauern mehreren Vollperioden
des Zahnabtastsignals zugeordnet werden: Meßwertkomponenten,
welche nicht so sehr das momentane Drehverhalten betreffen,
sondern durch Drehzahlverzögerungen oder Drehzahlbeschleunigun
gen des Rades R während der vorletzten und vorvorletzten Voll
perioden bedingt sind, brauchen nämlich bei dem in der Figur
gezeigten Beispiel nicht mehr in der Auswerteeinheit eliminiert
zu werden, z. B. mit Hilfe eines entsprechend arbeitenden Mikro
prozessors μ C, welcher einen oder mehrere der zuvor ermittelten
Werte EP, En, E speicherte, um bei Bedarf dieses Eliminieren
durchführen zu können. Das gezeigte, relativ einfach aufgebaute
Beispiel braucht daher nicht unbedingt auch noch einen solchen
Speicher zur Speicherung von früher ermittelten Werten Ep, En, E.
Man kann im Prinzip die erfindungsgemäße Auswerteeinheit bei
hohen Drehgeschwindigkeiten auch jeweils anders als bei niedri
gen Drehgeschwindigkeiten des Objektes R betrieben werden,
(auch wenn nur ein einziger Kranz Z am Objekt R angebracht ist,
vgl. die Figur). Hierbei kann die Auswerteeinheit unterhalb
einer vorgebbaren Schwelle der Drehzahl des Objektes R ihr Aus
gangssignal in der erfindungsgemäßen Weise wie oben beschrieben
in Form von negativen und positiven Dauern abgeben. Oberhalb
der Schwelle kann die Auswerteeinheit bei Bedarf nur noch Werte
für eine positive Dauer oder nur noch Werte für eine negative
Dauer angeben, indem z. B. der Akkumulator Ap oder der
Akkumulator An abgeschaltet wird. Diese Variante hat den
Vorteil, die Arbeitsbelastung der Auswerteeinheit bei sehr
hohen Drehgeschwindigkeiten des Objektes R zu verringern, was
besonders wichtig ist, wenn die Auswerteeinheit noch die mehr
oder weniger schnell überlastete Umrecheneinheit μ C enthält.
Diese Vernachlässigung entweder der negativen Dauern oder
positiven Dauern bei sehr hohen Drehgeschwindigkeiten des
Objektes R ist jedenfalls in vielen Fällen völlig ausreichend,
z. B. um Getriebeblockiereinheiten zuverlässig zu steuern.
Die Meßeinrichtung kann auch mehrere Sensoren S pro Kranz Z
enthalten, und zwar bevorzugt so versetzt gegeneinander, daß
die verschiedenen Sensoren S phasenverschobene Zahnabtastsignale
abtasten, z. B. um 90° oder 60° verschoben. Dadurch ist es mög
lich, besonders bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten des Objek
tes R eine besonders hohe Meßpräzision zu erreichen, indem die
Anzahl der dann pro Zeiteinheit abgetasteten Inhomogenitäts
flanken vervielfacht wird, obwohl die Anzahl der Inhomogenitä
ten längs des Kranzumfanges nicht erhöht wurde. In diesem Falle
ist es günstig, jedem dieser Sensoren S jeweils zwei eigene
Zähler bzw. Akkumulatoren Ap, An - bzw. eine äquivalente Anord
nung - zuzuordnen, so daß z. B. ein drei Sensoren S aufweisender
Kranz Z mit Hilfe von sechs Zählern bzw. Akkumultoren ausge
wertet wird. Die dann drei verschiedenen, z. B. um 120° verscho
benen Zahnabtastsignale liefern jeweils für sich erfindungsge
mäß im Halbperiodentakt, also global gesehen um 60° verschoben,
Werte für positive und negative Dauern, so daß eine solche
gesamte Meßeinrichtung mit drei gegeneinander phasenverschoben
wirksamen Sensoren S, die erfindungsgemäß aufgebaut und betrie
ben ist, drei verschiedene Wertepaare von sich überlappenden,
aber um 60° verschobenen positiven und negativen Dauern liefern.
Eine solche Meßeinrichtung liefert also pro Sensor S erfindungs
gemäß nur im Halbperiodentakt Werte für die positiven und nega
tiven Dauern, bezogen auf jeden einzelnen Sensor S für sich.
Sie liefert aber effektiv sogar im Sechstelperiodentakt Werte
für die positiven und negativen Dauern, bezogen global auf alle
drei Sensoren S gemeinsam.
Statt wie im gezeigten Beispiel wirklich zwei Zähler bzw. Akku
mulatoren Ap, An (pro Sensor S) anzubringen, kann man äquiva
lente Anordnungen in der Auswerteeinheit anbringen bzw. benut
zen: z. B. kann man als Ersatz für beide Zähler oder Akkumulato
ren nur einen einzigen, oder auch zwei, von Systemtaktimpulsen
C getaktete Addierer und zwei Register bzw. zwei entsprechende
Speicherplätze in einem RAM benutzen, wobei das erste Register
bzw. der erste Speicherplatz zur Zwischenspeicherung von Zwischen
werten dient, die der positiven Dauer zuzurechnen sind, und
wobei das zweite Register bzw. Speicherplatz zur Zwischenspei
cherung von Werten dient, die der negativen Dauer zuzurechnen
sind. Als Ersatz für z. B. sechs Zähler / Akkumulatoren kann man
daher also auch einen einzigen Addierer und sechs Register /
Speicherplätze anbringen bzw. benutzen. Diese Ersatzvarianten
sind besonders günstig, falls eine Umrecheneinheit μ C ange
bracht ist, weil letztere normalerweise ohnehin einen Addierer
und mehrere Register bzw. Speicherplätze enthält, welche als
Zähler / Akkumulatoren Ap, An mit ausgenutzt werden können.
Die erfindungsgemäße Meßeinrichtung kann auch pro Objekt R meh
rere mit dem Objekt R rotierende Kränze Z aufweisen, wobei je
der Kranz Z jeweils eine kreisförmige Anordnung von Inhomogeni
täten mit Zähen und Lücken aufweist. Bevorzugterweise hat je
der Kranz Z jeweils längs seines Umfanges eine abweichende An
zahl von Inhomogenitäten, wobei jedem solchen Kranz Z zumindest
ein einziger eigener Sensor S mit eigenen Zählern / Akkumulato
ren - oder mit dazu äquivalenten Anordnungen - zugeordnet ist.
Auch bei dieser Variante ist die Meßpräzision besonders bei
niedrigen Drehgeschwindigkeiten des Objektes R besonders hoch,
indem die Anzahl der pro Zeiteinheit abgetasteten Inhomogenitä
ten bzw. Inhomogenitätsflanken vervielfacht ist gegenüber dem
in der Figur gezeigten Beispiel. Insbesondere ist die Anzahl
der Inhomogenitäten längs der verschiedenen Kränze Z des Objek
tes R so wählbar, daß bei hohen Drehgeschwindigkeiten wie bei
niedrigen Drehgeschwindigkeiten die einmal von einem Kranz und
dann vom anderen Kranz ausgewerteten Zahnabtastsignale jeweils
grob angenähert die gleiche Zahnabtastfrequenz aufweisen. Auch
hier können jedem Sensor S jeweils zwei eigene Zähler / Akkumu
latoren Ap, An oder eine dazu äquivalente Anordnung zugeordnet
werden, welche für sich das vom betreffenden Sensor S abgeta
stete Wertepaar von positiven und negativen Dauern festzustel
len gestatten.
Die genannten Varianten mit mehreren Kränzen Z pro Objekt R ge
statten darüber hinaus, bei sehr hohen Drehgeschwindigkeien
des Objektes R im Prinzip alleine die Zahnabtastsignale auszu
werten, welches vom Kranz Z mit der kleinsten Anzahl von Inho
mogenitäten abgetastet wird, z. B. um die Umrecheneinheit μ C
nicht zu überlasten oder z. B. weil jene Akkumulatoren Ap, An,
welche dem Sensor S des Kranzes Z mit der kleinsten Anzahl von
Inhomogenitäten zugeordnet ist, wegen dessen dann verringerter
Meßpräzision vernachlässigt werden kann. Bei sehr niedrigen
Drehgeschwindigkeiten des Objektes R kann hingegen bei dieser
Variante bei Bedarf nicht nur das Zahnabtastsignal des Sensors
S des Kranzes Z mit der größten Anzahl von Inhomogenitäten,
sondern zusätzlich das Zahnabtastsignal des Sensors S des Kran
zes Z mit der kleinsten Anzahl von Inhomogenitäten ausgenutzt
werden, um eine besonders hohe Meßpräzision zu erreichen. Die
Meßpräzision ist in diesem letztgenannten Fall besonders dann
sehr groß, wenn die Sensoren S der verschiedenen Kränze Z so
gegeneinander versetzt justiert sind, daß die von den Sensoren
S abgetasteten Zahnflanken / Lückenflanken ihrerseits möglichst
stets phasenverschobene Zahnabtastsignale abgeben.
Bisher ist für sich noch keine Meßeinrichtung mit mehreren
Kränzen Z pro rotierfähigem Objekt R eines Fahrzeugs bekannt,
wobei die mit dem Objekt R rotierenden Kränze Z jeweils eine
unterschiedliche Anzahl von Inhomogenitäten längs ihres Kranz
umfanges enthalten, wobei pro Kranz Z mindestens ein eigener
Sensor S angebracht ist, und wobei eine Auswerteeinheit das mo
mentane Drehverhalten des Objektes R ermittelt, indem diese
die von zumindest jeweils einem der Sensoren S abgegebenen
Zahnabtastsignale in das momentane Drehverhalten erfassende
Werte umsetzt. Daher wird auch für diese besondere Meßeinrich
tungsvariante selbständiger Schutz beansprucht, unabhängig da
von, ob mit Hilfe dieser Meßeinrichtung zusätzlich unmittelbar
und getrennt voneinander positive und negative Dauern im oben
beschriebenen Sinne festgestellt werden oder nicht festgestellt
werden.
Diese Meßeinrichtung mit mehreren Kränzen Z pro Objekt R kann
übrigens so aufgebaut und betrieben sein, daß für das Drehver
halten charakteristische Dauern, z. B. die positiven und negati
ven Dauern, bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten des Objektes R
das Ausgangssignal Ep, En, E, zumindest weitgehend, nur mittels
der am Kranz Z mit der größten Anzahl von Inhomogenitäten abge
tasteten Zahnabtastsignale festgestellt werden, und daß aber
solche charakteristische Dauern bei hohen Drehzahlen des Objek
tes R, zumindest weitgehend, nur mittels der am Kranz mit der
kleinsten Anzahl von Inhomogenitäten abgetasteten Zahnabtastsi
gnale ermittelt wird.
Wenn jedoch bei dieser Meßeinrichtung mit mehreren Kränzen pro
Objekt R zusätzlich die positiven und negativen Dauern unmit
telbar und getrennt voneinander ermittelt werden, ist nicht nur
die Präzision der Meßeinrichtung sowohl bei niedrigen als auch
bei hohen Drehgeschwindigkeiten des Objektes R besonders groß.
Weil dann in zeitlich sehr dichter Folge, nämlich mindestens im
Halbperiodentakt, bezogen auf jeden einzelnen Sensor S, also
zeitlich sehr dicht aufeinander jeweils besonders zuverlässige
Werte für das momentane (!) Drehverhalten ermittelt werden, ist
darüber hinaus die Aktualität der von der Auswerteeinheit er
mittelten Werte verbessert.
Eine besonders elegante platzsparende Weiterbildung der Erfin
dung ist dadurch erreichbar, wenn die Auswerteeinheit - zumin
dest weitgehend, also z. B. ohne den Vorverstärker Vv - zumin
dest in äquivalenter Weise Bestandteil eines integrierten Halb
leiterprozessorchip ist - evtl. zusammen mit Einheiten, die der
Auswerteeinheit vor- und/oder nachgeschaltet sind.
Wie bereits erwähnt, sind die Erfindung und deren verschiedene
Varianten sehr vielseitig anwendbar, nämlich z. B. zur Steuerung
eines Antiblockiersystems, einer Antischlupfregelung, eine Ge
triebeblockiereinrichtung, einer automatischen Getriebe-Gang
wechselschaltung und/oder einer Fahrgeschwindigkeit-Konstant
halteeinrichtung. Die Erfindung eignet sich also sogar zur
gleichzeitigen Steuerung mehrerer solcher verschiedener Regel
einrichtungen im Fahrzeug, wobei besonders die hohe Aktualität
der ermittelten Meßwerte und deren hohe Präzision vorteilhaft
ist.
Claims (19)
1. Meßeinrichtung zur Messung des Drehverhaltens eines im Be
trieb mit unterschiedlichen Drehzahlen rotierenden Objekts (R) -
z. B. einer Welle (R) und/oder eines Rades (R) - in einem Fahr
zeug, mit
- - einem mit dem Objekt (R) rotierenden Kranz (Z) mit einer kreisförmigen Anordnung von Inhomogenitäten (Z), die ihrer seits jeweils Zähnen und Lücken entsprechen - z. B. einem Zahnkranz (Z) mit wirklichen Zähnen und Zahnlücken -,
- - mindestens einem Sensor (S), der die jeweilige Inhomogenitäten abtastet und ein entsprechendes, Perioden aufweisendes Zahnab tatsignal abgibt, und
- - einer Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, μ C), die das momanta ne Drehverhalten des Objekts (R) ermittelt, indem sie die vom Sensor (S) / von den Sensoren (S) abgegebenen Zahnabtastsignale zumindest zeitweise im Halbperiodentakt, also z. B. sogar stän dig nach jeder einzelnen Halbperiode des Zahnabtastsignals, in das momentane Drehverhalten erfassende Werte (En, Ep, E) um setzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, μ C) unmittelbar und ge
trennt voneinander sowohl die sogenannte positive Dauer (vgl.
ip),
- : die für sich länger ist als die Dauer jener Halbperiode des Zahnabtastsignals, welche der Abtastung von zwei aufeinander folgenden Zahnflanken entspricht,
- : die nämlich der Dauer von einer oder mehreren Vollperioden des Zahnabtastsignals, nämlich der Abtastung von zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Zahnvorderflanken entspricht,
- als auch die sogenannte negative Dauer (vgl. in),
- : die ebenfalls für sich länger ist als die Dauer jener Halb periode des Zahnabtastsignals, die der Abtastung von zwei aufeinanderfolgenden Lückenflanken entspricht,
- : die nämlich der Dauer von einer oder mehreren Vollperioden des Zahnabtastsignals, nämlich der Abtastung von zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Zahnrückflanken/Lückenvorder flanken entspricht, feststellt,
- - die Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, μ C), wenn nicht ständig dann zumindest zeitweise also z. B. bei niedrigen und mittleren Drehgeschwindigkeiten des Objektes (R) und/oder nach deutlichen Änderungen des Drehverhaltens des Objekts (R), nach jeder Halbperiode des Zahnabtastsignals ein Ausgangssignal (Ep, En, E) bildet, das abwechselnd nacheinander einmal mindestens ei ner der zuletzt festgestellten positiven Dauern (vgl. ip) und einmal mindestens einer der zuletzt festgestellten negativen Dauern (vgl. in) entspricht.
2. Meßeinrichtung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, μ C) unmittelbar die Werte (Ep, En) der positiven und der negativen Dauern als Ausgangssignal (Ep, En) abgibt.
3. Meßeinrichtung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, μ C) eine Umrechenein heit (μ C) enthält, welche Werte (E), die von den positiven Dauern (Ep) und den negativen Dauern (En) abgeleitet sind, abgibt.
4. Meßeinrichtung nach Patentanspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Umrecheneinheit (m C) die vor ihr (μ C) abgegebenen Werte durch einen Vergleich der zuletzt festgestellten positiven Dauer (ip) oder der zuletzt festgestellten positiven Dauern (ip) mit der zuletzt festgestellten negativen Dauer (in) bzw. mit den zuletzt festgestellten negativen Dauern (in) ermit telt.
5. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprü
che, bevorzugt nach Patentanspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, μ C) nur unterhalb einer vorgegebenen Schwelle der Drehzahl des Objekts (R), bzw. nur unterhalb einer vorgegebenen Schwelle der Frequenz der von ihr (Vv, D, V, Ap, An, μ C) festgestellten Zahnabtastperioden (ip, in), als Ausgangssignal (Ep, En, E) in Form der positiven und der negativen Dauern (ip, in) abgeben, aber
- - oberhalb der Schwelle das Ausgangssignal (Ep, En, E) der Aus werteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, μ C) nur noch positiven Dauern (ip) oder nur noch negativen Dauern (in) entspricht.
6. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die zumindest weitgehend digital arbeitende Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, μ C) zwei von Systemtaktimpulsen (C) getak tete Zähler (Ap, An) bzw. Akkumulatoren (Ap, An) zur Feststel lung der jeweiligen positiven und negativen Dauern (vgl. ip, in) enthält.
7. Meßeinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die zumindest weitgehend digital arbeitende Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, μ C) als Zähler (Ap, An) einen oder zwei von Systemtaktimpulsen (C) getaktete Addierer und zwei Register, davon ein erstes zur Zwischenspeicherung von der positiven Dauer (ip) zuzurechnenden Zwischenwerten und ein zweites zur Zwischenspeicherung von der negativen Dauer (in) zuzurechnen den Zwischenwerten, zur Feststellung der jeweiligen positiven und negativen Dauern enthält.
8. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die positiven Dauern und die negativen Dauern jeweils einer einzigen Vollperiode des Zahnabtastsignals entsprechen.
9. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - an dem Signaleingang bzw. an mehreren Signaleingängen der Aus werteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, μ C) jeweils mindestens ein Differenzierglied (D) eingefügt ist.
10. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - dem Signaleingang der Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, μ C) ein Tiefpaß (T) vorgeschaltet ist, dessen Grenzfrequenz so hoch ist, daß auch noch bei höchsten Drehzahlen des Objekts (R) die Zahnabtastsignalperioden mit von der Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, μ C) auswertbaren Amplituden durch den Tiefpaß (T) weiterleitbar sind.
11. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mehrere Sensoren (S) so versetzt gegeneiander die Inhomoge nitäten des Kranzes (Z) abtasten, daß die Zahnabtastsignale gegeneinander, z. B. um 90°, phasenverschoben sind.
12. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - sie mehrere mit dem Objekt (R) rotierende Kränze (Z) mit je weils kreisförmigen Anordnungen von Inhomogenitäten, die ihrerseits jeweils Zähnen und Lücken entsprechen, aufweist,
- - jeder Kranz (Z) längs seines Umfanges eine abweichende Anzahl von Inhomogenitäten aufweist, und
- - jedem Kranz (Z) zumindest ein einziger eigener Sensor (S) zu geordnet ist.
13. Meßeinrichtung nach Patentanspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - bei hohen Drehzahlen des Objektes (R) nur die Zahnabtastsigna le jenes Sensors (S) ausgewertet werden, der den Kranz (Z) mit der besonders kleinen Anzahl von Inhomogenitäten zugeordnet ist.
14. Meßeinrichtung - z. B. nach einem der vorhergehenden Patent
ansprüche - zur Messung des Drehverhaltens eines im Betrieb mit
unterschiedlichen Drehzahlen rotierenden Objekts (R) - z. B.
einer Welle (R) und/oder eines Rades (R) - in einem Fahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mindestens zwei mit dem Objekt (R) rotierende Kränze (Z) ange bracht sind, die (Z) jeweils eine kreisförmige Anordnung von Inhomogenitäten, die ihrerseits jeweils Zähnen und Lücken ent sprechen, enthalten - z. B. Zahnkränze (Z) mit wirklichen Zähnen und Zahnlücken -,
- - die Anzahl der Inhomogenitäten an den Kränzen (Z) jeweils ver schieden ist, indem zumindest die Anzahl der Inhomogenitäten des ersten Kranzes (Z) ein Vielfaches, z. B. das Vierfache, der Anzahl der Inhomogenitäten des zweiten Kranzes dieses Objekts (R) beträgt,
- - pro Kranz (Z) mindestens ein Sensor (S), der am betreffenden Kranz (Z) das jeweilige Zahnabtastsignal abtasten kann, ange bracht ist, und
- - eine Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, μ C) angebracht ist, die das momentane Drehverhalten des Objekts (R) ermittelt, indem sie die von zumindest jeweils einem Sensor (S) abgegebenen Zahnabtastsignale (in, ip) in das momentane Drehverhalten erfassende Werte (En, Ep, E) umsetzen kann.
15. Meßeinrichtung nach Patentanspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - bei niedrigen Drehzahlen des Objekts (R) ihr Ausgangssignal (E), zumindest weitgehend, nur mittels der am ersten Kranz (Z) festgestellten Zahnabtastsignale bzw. nur mittels davon ab leitbarer Werte gebildet wird, und
- - bei hohen Drehzahlen des Objekts (R) ihr Ausgangssignal (E), zumindest weitgehend, nur mittels der am zweiten Kranz (Z) festgestellten Zahnabtastsignale (ip) bzw. nur mittels davon ableitbarer Werte gebildet wird.
16. Meßeinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 13 und
nach Patentanspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, μ C)
- : für jeden einzelnen Kranz (Z) getrennt voneinander sowohl die jeweilige positive Dauer (vgl. ip) als auch die negative Dauer (vgl. in) feststellen kann,
- : wenn nicht ständig dann zumindest bei deutlichen Änderungen des Drehverhaltens des Objekts (R), zumindest mittels je weils eines der Kränze (Z) nach jeder an den dortigen In homogenitäten auftretenden Halbperiode des Zahnabtastsignals ein Ausgangssignal (Ep, En, E) bildet, das, abwechselnd nacheinander oder gleichzeitig, mindestens einer der zuletzt dort (Z) festgestellten positiven Dauern (ip) bzw. minde stens einer der zuletzt dort (Z) festgestellten negativen Dauern (in) entspricht,
- : bei niedrigen Drehzahlen des Objekts (R) ihr Ausgangssignal (Ep, En, E), zumindest weitgehend, nur mittels des ersten Kranzes (Z) bildet,
- : aber bei hohen Drehzahlen des Objekts (R) ihr Ausgangssignal (Ep, En, E), zumindest weitgehend, nur mittels des zweiten Kranzes (Z) bildet.
17. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - zumindest die Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, μ C), wenn nicht sogar ihr vorgeschaltete und/oder nachgeschaltete son stige Einheiten, zumindest weitgehend (z. B. ohne Vv) und zu mindest in äquivalenter Weise Bestandteil eines integrierten Halbleiterprozessorchip sind.
18. Anwendung der Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Meßeinrichtung Regel- und/oder Steuereinrichtungen von Fahrzeugteilen, die abhängig von dem Drehverhalten des Objek tes (R) zu steuern sind, steuert.
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DE19873743958 DE3743958A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Messeinrichtung zur messung des drehverhaltens eines objekts in einem fahrzeug |
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ID=6343512
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