DE3743958C2 - - Google Patents
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- DE3743958C2 DE3743958C2 DE19873743958 DE3743958A DE3743958C2 DE 3743958 C2 DE3743958 C2 DE 3743958C2 DE 19873743958 DE19873743958 DE 19873743958 DE 3743958 A DE3743958 A DE 3743958A DE 3743958 C2 DE3743958 C2 DE 3743958C2
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
- G01P3/48—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage
- G01P3/481—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals
- G01P3/489—Digital circuits therefor
Description
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung jener Art von
Meßeinrichtung, die im Oberbegriff des Patentanspruches 1
definiert und durch die DE-OS 26 16 972 bekannt ist. Solche
Meßeinrichtungen werden vor allem benötigt, um Fahrzeugteile
wie Bremsen, Getriebe und/oder Motor abhängig vom Drehverhalten
rotierender Objekte wie Räder oder Wellen automatisch zu regeln,
z. B. zur Antischlupfregelung, Antiblockierregelung, Steuerung
des Antriebsstranges, Sperrdifferential- und/oder Getriebeblockierregelung,
Getriebe-Gangwechselsteuerung oder Fahrtgeschwindigkeitsregelung.
Bei den bekannten Meßeinrichtungen und bei der Erfindung
erzeugt ein Sensor durch Abtasten der Inhomogenitäten eines
Kranzes - also z. B. seiner Zähne und Lücken - periodische Zahnabtastsignale.
Deren Nulldurchgänge, Maxima und Minima, aber
auch andere Punkte dieses Signals, eignen sich zur Feststellung
des Drehwinkels bzw. der Drehwinkeländerungen des betreffenden
rotierenden Objektes sowie zur Feststellung davon ableitbarer
Werte wie Drehgeschwindigkeit, Drehbeschleunigung usw. Das
Taktverhältnis, also das Verhältnis der Dauer der positiven zur
Dauer der negativen Halbperiode, kann bei der bekannten Meßeinrichtung
ebenso wie bei der Erfindung vorteilhafterweise völlig
beliebig sein. Diese Meßeinrichtungen ermitteln also die Dauern
von Vollperioden, wobei diese Vollperioden, zumindest zeitweise,
abwechselnd mit einer positiven oder mit einer negativen
Halbperiode beginnen.
Im allgemeinen werden solche Dauern mittels Zählern festgestellt,
die digital oder analog wie eine Uhr betrieben werden,
also z. B. von einem Systemtaktimpuls getaktet werden.
Die Erfindung soll gestatten,
mit besonders wenig Aufwand die Arbeitsbelastung der Auswerteeinheit
bei hohen Drehgeschwindigkeiten des Objekts zu
verringern, besonders wenn die Auswerteeinheit auch noch
eine Umrecheneinheit enthält, welche die festgestellten
Dauern auch noch in abgeleitete Werte, z. B. in die Fahrzeugbeschleunigung,
umrechnen soll.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im Patentanspruch 1
definierte Meßeinrichtung gelöst.
Die in den Unteransprüchen definierten Meßeinrichtungen gestatten,
zusätzliche Vorteile zu erreichen. Es gestattet nämlich die
Meßeinrichtung gemäß Patentanspruch
2, Ausgangssignale für Werte, die erst durch Umrechnen der aus den Zahnabtastsignalen abzuleiten sind, abzugeben,
3, Ausgangssignale für Werte, die durch logische Verknüpfung der positiven Dauern mit den negativen Dauern zu erhalten sind abzugeben,
2, Ausgangssignale für Werte, die erst durch Umrechnen der aus den Zahnabtastsignalen abzuleiten sind, abzugeben,
3, Ausgangssignale für Werte, die durch logische Verknüpfung der positiven Dauern mit den negativen Dauern zu erhalten sind abzugeben,
- - dann z. B. bei Bedarf sogar die Folgen einer beschädigten Inhomogenität, z. B. einen teilweise abgebrochenen Zahn des Kranzes, mehr oder weniger zu eliminieren, und/oder
- - bei Bedarf die Meßunsicherheit bei der Feststellung der Vollperiodendauern sogar dann besonders klein zu machen, wenn sich das Taktverhältnis der vom Sensor abgegebenen Zahnabtastsignale unregelmäßig etwas schwankt (Jitter), z. B. wegen der Herstellungsungenauigkeit der effektiv vom Sensor abgetasteten Breiten der einzelnen Zähne und Lücken längs des Kranzumfanges,
und zwar jeweils abzugeben, indem die Umrecheneinheit mittels
mehr oder weniger statistischer Rechenmethoden z. B.
- - den durch solche Ausreißer oder Schwankungen bedingten Meßfehler durch einen Vergleich der zuletzt gemessenen positiven und negativen Dauern mittels Tendenzberechnungen eindämmt,
- - zumindest zur Wichtung von Schwankungen der festgestellten positiven und negativen Dauern gewichtete Mittelwerte aus den zuletzt festgestellten positiven und negativen Dauern bildet und
- - evtl. dazu jeweils ihre Ausgangssignale um eine oder evtl. sogar mehrere Halbperioden verzögert,
4, einen besonders übersichtlichen Aufbau der Meßeinrichtung zu
erreichen, was dem Kundendienst die Fehlersuche, das Reparieren
und Austauschen defekter Teile der Auswerteeinheit
erleichtert,
5, einen Prozessor, z. B. einen Mikroprozessor, zu verwenden, der die beiden Zähler bzw. gleichartig wirkende Schaltungseinheiten mit enthält,
6, eine besonders einfache, für viele Anwendungsfälle ausreichend präzis und rasch arbeitende Betriebsweise der Auswerteeinheit zu ermöglichen, wobei Drehzahlverzögerungen oder -beschleunigungen des Objektes, die während der vorletzten und vorvorletzten Vollperioden auftraten, nicht mehr in einer in der Auswerteeinheit angebrachten, entsprechend arbeitenden Umrecheneinheit eliminiert werden müssen,
7, die Präzision der Messung der Vollperiodendauern weiter zu verbessern, vor allem weil die Dauern, die jeweils unmittelbar zu messen sind, noch deutlicher bzw. noch schärfer begrenzt werden,
8, den Einfluß von, den Zahnabtastsignalen überlagerten, hochfrequenten Störungen einzudämmen, die z. B. durch Eisenspäne an Zahnflanken eines mit magnetischen Sensoren ausgestatteten Kranzes hervorgerufen werden, oder durch ähnlich hochfrequent wirkende Unregelmäßigkeiten der Inhomogenitäten oder durch induktive, kapazitive oder elektromagnetische Kopplungen in der Leitung zwischen dem Sensor und der Auswerteeinheit durch sonstige Hochfrequenzquellen, z. B. durch die Motorzündung,
9 und 10, auch bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten die Meßpräzision zu erhöhen, indem die Anzahl der pro Zeiteinheit abgetasteten Inhomogenitäten bzw. Inhomogenitätsflanken vervielfacht wird,
11, selbst bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten die Meßpräzision zu erhöhen, indem die Anzahl der pro Zeiteinheit abgetasteten Inhomogenitäten bzw. Inhomogenitätsflanken vervielfacht wird,
12, eine besonders elegante platzsparende Lösung zu bieten, sowie
13, die Meßeinrichtung vorteilhaft zur Steuerung einer oder gleichzeitig mehrerer bestimmter Regeleinrichtungen und/oder Steuereinrichtungen des Fahrzeuges zu verwenden, z. B. zur Steuerung eines Antiblockiersystems, einer Antischlupfregelung, einer Steuerung des Antriebsstranges, einer Differential- und/oder einer Getriebeblockiereinrichtung, einer automatischen Getriebe-Gangwechselschaltung und/oder einer Fahrgeschwindigkeit-Konstanthalteeinrichtung.
5, einen Prozessor, z. B. einen Mikroprozessor, zu verwenden, der die beiden Zähler bzw. gleichartig wirkende Schaltungseinheiten mit enthält,
6, eine besonders einfache, für viele Anwendungsfälle ausreichend präzis und rasch arbeitende Betriebsweise der Auswerteeinheit zu ermöglichen, wobei Drehzahlverzögerungen oder -beschleunigungen des Objektes, die während der vorletzten und vorvorletzten Vollperioden auftraten, nicht mehr in einer in der Auswerteeinheit angebrachten, entsprechend arbeitenden Umrecheneinheit eliminiert werden müssen,
7, die Präzision der Messung der Vollperiodendauern weiter zu verbessern, vor allem weil die Dauern, die jeweils unmittelbar zu messen sind, noch deutlicher bzw. noch schärfer begrenzt werden,
8, den Einfluß von, den Zahnabtastsignalen überlagerten, hochfrequenten Störungen einzudämmen, die z. B. durch Eisenspäne an Zahnflanken eines mit magnetischen Sensoren ausgestatteten Kranzes hervorgerufen werden, oder durch ähnlich hochfrequent wirkende Unregelmäßigkeiten der Inhomogenitäten oder durch induktive, kapazitive oder elektromagnetische Kopplungen in der Leitung zwischen dem Sensor und der Auswerteeinheit durch sonstige Hochfrequenzquellen, z. B. durch die Motorzündung,
9 und 10, auch bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten die Meßpräzision zu erhöhen, indem die Anzahl der pro Zeiteinheit abgetasteten Inhomogenitäten bzw. Inhomogenitätsflanken vervielfacht wird,
11, selbst bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten die Meßpräzision zu erhöhen, indem die Anzahl der pro Zeiteinheit abgetasteten Inhomogenitäten bzw. Inhomogenitätsflanken vervielfacht wird,
12, eine besonders elegante platzsparende Lösung zu bieten, sowie
13, die Meßeinrichtung vorteilhaft zur Steuerung einer oder gleichzeitig mehrerer bestimmter Regeleinrichtungen und/oder Steuereinrichtungen des Fahrzeuges zu verwenden, z. B. zur Steuerung eines Antiblockiersystems, einer Antischlupfregelung, einer Steuerung des Antriebsstranges, einer Differential- und/oder einer Getriebeblockiereinrichtung, einer automatischen Getriebe-Gangwechselschaltung und/oder einer Fahrgeschwindigkeit-Konstanthalteeinrichtung.
Die Erfindung und deren Weiterbildungen werden anhand des in der
Figur skizzenhaft gezeigten Beispiels weiter erläutert.
Das in der Figur gezeigte Meßeinrichtungsbeispiel dient zur
Messung des Drehverhaltens eines Fahrzeugrades R. Konzentrisch
zur Radachse ist auf dem Rad R ein rotierender Zahnkranz Z mit
einer kreisförmigen regelmäßigen Anordnung von über den Kranzumfang
verteilten Zähnen und Zahnrücken Z so befestigt, daß der
Zahnkranz Z zusammen mit dem Rad R synchron rotiert.
Im gezeigten Beispiel tastet ein einziger Sensor S, hier z. B.
magnetisch, die Zähne und Zahnlücken Z ab, wobei hier diese
Zähne Z magnetisierbares Material aufweisen. Es können jedoch
auch andere Arten von Sensoren verwendet werden, die z. B.
optisch abtasten. Beim Rotieren des Rades R tastet dann der
Sensor S die durch die umlaufenden Zähne Z gebildeten Kranzinhomogenitäten
ab.
Die Auswerteeinheit Vv, D, V, Ap, An, µC ermittelt anhand der
Zahnabtastsignale des Sensors S das momentane Drehverhalten des
Rades R. Dazu setzt diese Auswerteeinheit die vom Sensor S abgegebenen
Zahnabtastsignale in Werte En, Ep, E um, die das momentane
Drehverhalten des Rades R beschreiben; - falls mehrere
Sensoren S denselben Kranz Z abtasten, können die Zahnabtastsignale
aller Sensoren S der Auswerteeinheit zugeleitet werden,
wobei auch dann die Auswerteeinheit Werte, vgl. En, Ep, E, bildet,
welche das momentane Drehverhalten des Rades R beschreiben.
Bei dem gezeigten Beispiel werden die vom Sensor S abgegebenen
Zahnabtastsignale in mehreren Stufen nacheinander bearbeitet:
Dem Signaleingang der Auswerteeinheit ist ein Tiefpaß T vogeschaltet,
welcher hier symbolisch durch ein entsprechendes
Vierpolglied angedeutet ist. Die Grenzfrequenz dieses Tiefpasses
T ist so hoch gewählt, daß auch noch bei den höchsten Drehzahlen
des Rades R die den abgetasteten Zähnen Z entsprechenden
Zahnabtastfrequenzen durch den Tiefpaß T hindurch zur Auswerteeinheit
mit so hohen Amplituden weiterleitbar sind, daß die Auswerteeinheit
ausreichend hohe Amplituden dieser Zahnabtastfrequenzen
zur Ermittlung der Werte E, Ep, En erhält. Der Tiefpaß
T dient also dazu, um Hochfrequenzstörungen einzudämmen, welche
den periodischen, mehr oder weniger sinusförmigen Zahnabtastsignalen
überlagert sind. Der Tiefpaß T dient also z. B. dazu,
ein starkes Jittern hervorrufende Störeinflüsse von abstehenden
Eisenspänen an den Flanken der Zähne Z oder ähnlich wirkende
Unregelmäßigkeiten dieser Zahnflanken mehr oder weniger einzudämmen.
Dieser Tiefpaß T gestattet zusätzlich, Störungen von
sonstigen Hochfrequenzquellen, z. B. von der Motorzündung, einzudämmen
und zwar besonders dann, falls der Tiefpaß T möglichst
nahe oder möglichst innerhalb der Abschirmung Cp der Auswerteeinheit
angebracht ist; - eine zusätzliche geerdete metallische
Umhüllung der Leitung zwischen dem Sensor S und dem Tiefpaß T
gestattet zusätzlich, solche Hochfrequenzstörungen einzudämmen,
welche von außen, z. B. von der Motorzündung, in die Meßeinrichtung
elektrisch, magnetisch oder elektromagnetisch eingekoppelt
werden.
Der gezeigte Vorverstärker Vv dient als Rechteck-Umformer, welcher
die aus dem Tiefpaß T zugeleiteten, mehr oder weniger sinusförmigen
Zahnabtastsignale, abhängig von einem weitgehend
beliebig festlegbaren Nullpegel der vom Tiefpaß T abgegebenen
gefilterten Zahnabtastsignale, in Rechtecksignale mit besonders
steilen Flanken umwandelt.
Nach dem Vorverstärker Vv ist ein Differenzierglied D eingefügt,
welches symbolisch durch ein RC-Glied dargestellt ist.
Dieses Differenzierglied D erzeugt positive und negative Nadelimpulse
entsprechend den Vorderflanken und Rückflanken der vom
Vorverstärker Vv abgegebenen Rechtecksignale.
Der Vorverstärker Vv ist zwischen den Sensor S und das Differenzierglied
D nur deswegen eingefügt, damit die Nadelimpulse
besonders schmal sind und besonders präzis dem vom Vollverstärker
Vv festgelegten Nullpegel, - z. B. den wirklichen Null-Durchgängen
bzw. den Wendepunkten der vom Tiefpaß T abgegebenen gefilterten
Zahnabtastsignale - entsprechen. Der Tiefpaß T ist
zwischen dem Sensor S und dem Vorverstärker Vv vor allem deswegen
eingefügt, damit die Nadelimpulse des Differenziergliedes
D, welche zur präzisen Festlegung von Anfang und Ende der zu
messenden positiven und negativen Dauern benutzt werden, frei
von überlagerten Hochfrequenzstörungen präzise dem vom Vorverstärker
Vv bestimmten Nullpegel - z. B. den wirklichen Null-
Durchgängen - der vom Sensor S abgegebenen Zahnabtastsignale
entsprechen. Daher entsprechen die Dauern zwischen den positiven
und negativen Nadelimpulsen, die das gezeigte Differenzierglied
D abgibt, im voliegenden Beispiel sehr präzise den zu
messenden Vollperiodendauern der Zahnabtastsignale; und zwar
entspricht z. B. die Dauer zwischen den positiven Nadelimpulsen
den positiven Dauern und zwischen den negativen Nadelimpulsen
den negativen Dauern.
Die beiden Differenzverstärker V, die jeweils einen freien Eingang
für zuführbare Referenzspannungen aufweisen, schneiden aus
den vom Differenzierglied D zugeleiteten Nadelimpulsen jeweils
nur die positiven Nadelimpulse ip bzw. nur die negativen Nadelimpulse
in ab. Die von den Differenzverstärkern V abgegebenen
Signale stellen also Nadelimpulse dar, welche jeweils den Vorderflanken
bzw. den Rückflanken der vom Vorverstärker Vv gelieferten
Rechteckimpulse und damit den aufsteigenden bzw. abfallenden
Flanken des vom Sensor S gelieferten periodischen Zahnabtastsignals
entsprechen.
Der Zeitabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden positiven
Nadelimpulsen ip entspricht also einer Vollperiode des zuletzt
abgetasteten Zahnabtastsignals. Der Zeitabstand zwischen zwei
aufeinanderfolgenden negativen Nadelimpulsen in entspricht
ebenfalls der Vollperiodendauer des zuletzt abgetasteten Zahnabtastsignals,
aber um eine Halbperiode versetzt gegen die Nadelimpulse
ip, und zwar abhängig von dem vom Vorverstärker Vv
festgelegten Nullpegel.
In der gezeigten, weitgehend digital arbeitenden Auswerteeinheit
werden unmittelbar und getrennt voneinander jeweils die
Dauern zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nadelimpulsen ip, in
mittels zweier, von Systemtaktimpulsen C getakteter Zähler bzw.
Akkumulatoren Ap, An gemessen. Die Auswerteeinheit
stellt also getrennt voneinander sowohl die jeweilige positive
Dauer zwischen - in diesem Fall zwei - aufeinanderfolgenden
positiven Nadelimpulsen ip, als auch überlappend die negative
Dauer zwischen - in diesem Fall zwei - aufeinanderfolgenden negativen
Nadelimpulsen in fortlaufend mittels der beiden Akkumulatoren
Ap, An fest, wobei die - zwischen den betreffenden Nadelimpulsen
ip, in von den Akkumulatoren Ap, An gezählte - Anzahl
von Systemtaktimpulsen C unmittelbar der jeweiligen gesuchten
positiven Dauer bzw. negativen Dauer entspricht.
Im gezeigten Beispiel wird also unmittelbar die Dauer der Vollperioden
im Halbperiodentakt ermittelt.
Man erreicht eine hohe Aktualität und hohe Präzision der festgestellten
Dauern vor allem dadurch, daß mittels der getrennt
voneinander gemessenen Dauer zwischen den positiven und negativen
Nadelimpulsen ip, in jeweils unmittelbar die Dauern der
ganzen zuletzt vorliegenden Vollperioden der Zahnabtastsignale
gemessen werden, wobei die vom Akkumulator Ap unmittelbar
gemessene positive Dauer und die vom Akkumulator An unmittelbar
gemessene negative Dauer jeweils korrelieren mit den mehr oder
weniger um eine Halbperiode verschobenen Vollperioden des vom
Sensor S abgetasteten Zahnabtastsignales.
Die Auswerteeinheit wird bei hohen Drehgeschwindigkeiten
jeweils anders als bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten
des Objektes R betrieben (auch wenn nur ein einziger
Kranz Z am Objekt R angebracht ist, vgl. die Figur). Die Auswerteeinheit
gibt unterhalb einer vorgebbaren Schwelle der
Drehzahl des Objektes R ihr Ausgangssignal wie oben beschrieben
in Form von negativen und (!) von positiven Dauern ab. Oberhalb
der Schwelle gibt aber die Auswerteeinheit nur noch Werte für
eine positive Dauer oder nur noch Werte für eine negative Dauer
ab, z. B. indem der Akkumulator Ap oder der Akkumulator An abgeschaltet
wird. Diese Betriebsweise hat den Vorteil, die
Arbeitsbelastung der Auswerteeinheit bei sehr hohen Drehgeschwindigkeiten
des Objektes R zu verringern, was besonders
wichtig ist, wenn die Auswerteeinheit noch die unten beschriebene,
oft mehr oder weniger schnell überlastete Umrecheneinheit
µC enthält. Diese Vernachlässigung entweder der negativen
Dauern oder positiven Dauern bei sehr hohen Drehgeschwindigkeiten
des Objektes R ist jedenfalls in vielen Fällen völlig
ausreichend, z. B. um Getriebeblockiereinheiten zuverlässig zu
steuern.
Die Messung der positiven Dauern und negativen Dauern mittels
zweier eigener Akkumulatoren bzw. Zählern Ap, An stellt übrigens
einen besonders übersichtlichen Aufbau dar, welcher dem
Kundendienst die Fehlersuche, das Reparieren und Austauschen
defekter Teile, besonders der Akkumulatoren bzw. Zähler Ap, An,
erleichtert.
Die Auswerteeinheit, besonders auch die in der Figur gezeigte
Auswerteeinheit, kann unmittelbar die positiven und negativen
Dauern, vgl. Ep, En nach außen abgeben, z. B. an eine Regeleinheit
eines Antiblockiersystems. Dann ist der Aufbau der Meßeinrichtung
besonders einfach und die Arbeitsgeschwindigkeit der
Meßeinrichtung besonders groß.
Bei dem in der Figur gezeigten Beispiel werden die Ausgangssignale,
vgl. Ep, En, der Akkumulatoren Ap, An einem miniaturisierten
Rechner µC bzw. Umrecheneinheit µC zugeleitet, welche
die den Signalen Ep, En entsprechenden Werte der positiven
Dauer und negativen Dauer miteinander vergleicht, z. B. um daraus
einen gewichteten Wert E im Halbperiodentakt abzuleiten.
Dieser Vergleich ergibt z. B., daß sich derzeit die Drehbewegung
des Rades R um einen bestimmten Wert beschleunigt, konstant
bleibt oder um einen bestimmten Wert verzögert. Die dem Ausgangssignal
E zugeordneten quantitativen Werte entsprechen also
auch in diesem Fall dem momentanen Drehverhalten des Rades R,
wobei diese Werte z. B. den Drehbeschleunigungen und Drehverzögerungen
des Rades R, oder z. B. Kehrwerten davon, oder auch
z. B. integrierten Werten entsprechen, also z. B. der aus der
Radumdrehung errechenbaren (scheinbaren) Weglänge, die das Rad
seit einer bestimmten Zeit (scheinbar) zurücklegte. Die Umrecheneinheit
µC kann auch gleichzeitig mehrere Ausgänge E aufweisen
und über jeden dieser Ausgänge E andersartige Ausgangssignale
nach außen abgeben, die ihrerseits nämlich jeweils den
verschiedenen, von den Zahnabtastsignalen abgeleiteten Werten,
wie Raddrehgeschwindigkeit, Raddrehbeschleunigung oder -verzögerung,
oder scheinbaren Wegstrecken entsprechen.
Diese Umrecheneinheit kann auch die von ihr abgegebenen Werte
durch einen Vergleich der zuletzt festgestellten positiven
Dauer oder der zuletzt festgestellten positiven Dauern mit der
zuvor festgestellten negativen Dauer bzw. mit den zuvor festgestellten
negativen Dauern ermitteln. Dazu werden bei Bedarf
in der Umrecheneinheit µC zusätzlich ein RAM oder entsprechende
Register angebracht, welche die schon vorher festgestellten
Dauern zwischenspeichern, bis der Vergleich durchgeführt wird.
Dann kann übrigens die Umrecheneinheit µC bei Bedarf sogar die
Folgen einer Beschädigung einer Inhomogenität des Kranzes Z,
und die Folgen der Herstellungsungenauigkeiten bei der Herstellung
des Kranzes Z und seiner Inhomogenitäten, mehr oder weniger
eliminieren - z. B. auch falls ein Zahn des Kranzes beschädigt
oder teilweise abgebrochen ist. Dann kann nämlich die
Umrecheneinheit solche Ausreißer bei den festgestellten Dauern
mehr oder weniger eliminieren, indem sie z. B. durch einen Vergleich
von mehreren, zuletzt gemessenen positiven und negativen
Dauern Tendenzberechnungen durchführt oder indem sie zumindest
zur Wichtung von Schwankungen der festgestellten positiven und
negativen Dauern gewichtete Mittelwerte bildet, - also mit Methoden
der Statistik den Fehler mehr oder weniger eliminiert.
Die Umrecheneinheit µC kann dazu ihre Ausgangssignale evt. um
eine, evtl. sogar um mehrere Halbperioden verzögern.
Die Figur zeigt in vielfacher Hinsicht nur ein Beispiel der Erfindung.
Statt des Rades R kann es sich um ein beliebiges rotierfähiges
Objekt R im Fahrzeug handeln. Statt des echte Zähne
Z aufweisenden Kranzes Z kann auch ein beliebiger anderer, mit
dem Objekt R umlaufender Typ von Kranz Z mit im Prinzip beliebigen
Arten von, über den Kranzumfang verteilten, Inhomogenitäten
Z verwendet werden, welche ihrerseits mit einem Sensor S -
z. B. magnetisch, elektrisch oder optisch - abgetastet werden.
Auch der Aufbau der Auswerteeinheit Vv, D, V, Ap, An, µC kann
mehr oder weniger stark von dem gezeigten Beispiel abweichen.
Wesentlich ist jedoch, daß die verwendete Auswerteeinheit getrennt
voneinander sowohl die jeweilige positive Dauer zwischen
Vorderflanken der Inhomogenitäten als auch jeweils um eine
Halbperiode verschoben die negative Dauer zwischen Rückflanken
der Inhomogenitäten des Kranzes Z feststellt.
Die Meßeinrichtung ist nicht auf die unmittelbare Messung der jeweiligen
positiven und negativen Dauer, die einer einzigen Vollperiode
des Zahnabtastsignals entspricht, beschränkt.
Es könen nämlich unmittelbar und getrennt
voneinander jeweils um einen Halbperiodentakt zeitlich
verschoben, positive Dauern und negative Dauern ermittelt werden,
welche jeweils für sich einem Vielfachen davon entsprechen,
also z. B. jeweils zwei oder drei Vollperioden des Zahnabtastsignales.
Dies kann z. B. bereits durch eine relativ geringfügige
Modifikation des in der Figur gezeigten Beispiels erreicht
werden, nämlich indem, z. B. mittels eines nicht gezeigten
Zählers, z. B. durch entsprechende Steuerung der Differenzverstärker
V, jeder zweite - oder jeder zweite und dritte -
positive Nadelimpuls ip und negative Nadelimpuls in unterdrückt
wird. In diesem Falle steuern nur noch die nicht unterdrückten
positiven und negativen Nadelimpulse ip, in die Zähldauern der
Akkumulatoren Ap, An, so daß dann diese Akkumulatoren Ap, An
jeweils die Dauern von mehreren Vollperioden des Zahnabtastsignals
messen.
Es ist überdies möglich, mehr als nur zwei Zähler bzw. Akkumulatoren
Ap, An anzubringen, falls lückenlos im Halbperiodentakt
des Zahnabtastsignals die negativen Dauern und positiven Dauern
ermittelt werden sollen. Falls also z. B. die positiven Dauern
und negativen Dauern jeweils zwei Vollperioden des Zahnabtastsignals
entsprechen sollen, dann kann man zwei weitere, also
insgesamt vier Zähler bzw. Akkumulatoren benutzen, die getrennt
voneinander die betreffenden negativen Dauern und positiven
Dauern im Halbperiodentakt feststellen. Hierbei kann man jene
Nadelimpulse, welche bei der vorher beschriebenen Modifikation
unterdrückt wurden, den beiden weiteren Akkumulatoren zuleiten,
welche dann die Zeitabstände zwischen jenen, sonst nur unterdrückten
Nadelimpulsen für sich feststellen. Die vier Akkumulatoren
liefern dann an ihren vier Ausgängen zyklisch nacheinander
im Halbperiodentakt die gesuchten Werte der negativen und
positiven Dauern.
Wenn die positiven
und negativen Dauern jeweils mehreren Vollperioden des Zahnabtastsignales
entsprechen, ist im Prinzip jene Meßunsicherheit,
welche durch die Zählung der Taktimpulse C bedingt ist,
relativ zum Absolutwert der festgestellten Dauern noch einmal
halbiert. Im Prinzip ist daher die Präzision der Ermittlung der
negativen und positiven Dauern weiter erhöhbar, indem man ihnen
jeweils die Dauer von mehreren Vollperioden des Zahnabtastsignales
zuordnet; zur Erhöhung der Präzision der das momentane
(!) Drehverhalten beschreibenden ermittelten Werte Ep, En
bzw. E kann die Umrecheneinheit µC zusätzlich, z. B. durch Vergleich
der zuletzt festgestellten positiven und negativen Dauern
mit in Registern gespeicherten, bei vorhergehenden Halbperiodentakten
ermittelten Werten dieser Dauern, rechnerisch
den Einfluß eliminieren, den Drehbeschleunigungen und Drehverzögerungen
haben, die jeweils schon in der vorletzten Vollperiode
oder noch früher festgestellt wurden.
In vielen Fällen ist die Meßpräzision ausreichend, wenn, wie
bei dem in der Figur gezeigten Beispiel, die positiven Dauern
und die negativen Dauern jeweils unmittelbar nur der Dauern einer
einzigen Vollperiode des Zahnabtastsignals entsprechen. Der
Aufwand zur Messung der negativen Dauern und positiven Dauern
ist dann auch besonders gering, die Auswerteeinheit arbeitet
besonders rasch und ermittelt auch sehr schnell überraschend
eintretende Änderungen des Drehverhaltens des Rades R. Überdies
gestattet diese in der Figur gezeigte relativ einfache Meßeinrichtung,
Einflüsse zu ignorieren, welche auftreten können,
falls die positiven und negativen Dauern mehreren Vollperioden
des Zahnabtastsignals zugeordnet werden: Meßwertkomponenten,
welche nicht so sehr das momentane Drehverhalten betreffen,
sondern durch Drehzahlverzögerungen oder Drehzahlbeschleunigungen
des Rades R während der vorletzten und vorvorletzten Vollperioden
bedingt sind, brauchen nämlich bei dem in der Figur
gezeigten Beispiel nicht mehr in der Auswerteeinheit eliminiert
zu werden, z. B. mit Hilfe eines entsprechend arbeitenden Mikroprozessors
µC, welcher einen oder mehrere der zuvor ermittelten
Werte Ep, En, E speicherte, um bei Bedarf dieses Eliminieren
durchführen zu können. Das gezeigte, relativ einfach aufgebaute
Beispiel braucht daher nicht unbedingt auch noch einen solchen
Speicher zur Speicherung von früher ermittelten Werte Ep, En, E.
Die Meßeinrichtung kann auch mehrere Sensoren S pro Kranz Z
enthalten, und zwar bevorzugt so versetzt gegeneinander, daß
die verschiedenen Sensoren S phasenverschobene Zahnabtastsignale
abtasten, z. B. um 90° oder 60° verschoben. Dadurch ist es möglich,
besonders bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten des Objektes
R eine besonders hohe Meßpräzision zu erreichen, indem die
Anzahl der dann pro Zeiteinheit abgetasteten Inhomogenitätsflanken
vervielfacht wird, obwohl die Anzahl der Inhomogenitäten
längs des Kranzumfanges nicht erhöht wurde. In diesem Falle
ist es günstig, jedem dieser Sensoren S jeweils zwei eigene
Zähler bzw. Akkumulatoren Ap, An - bzw. eine äquivalente Anordnung
- zuzuordnen, so daß z. B. ein drei Sensoren S aufweisender
Kranz Z mit Hilfe von sechs Zählern bzw. Akkumulatoren ausgewertet
wird. Die dann drei verschiedenen, z. B. um 120° verschobenen
Zahnabtastsignale liefern jeweils für sich erfindungsgemäß
im Halbperiodentakt, also global gesehen um 60° verschoben,
Werte für positive und negative Dauern, so daß eine solche
gesamte Meßeinrichtung mit drei gegeneinander phasenverschoben
wirksamen Sensoren S, die erfindungsgemäß aufgebaut und betrieben
ist, drei verschiedene Wertepaare von sich überlappenden,
aber um 60° verschobenen positiven und negativen Dauern liefern.
Eine solche Meßeinrichtung liefert also pro Sensor S
nur im Halbperiodentakt Werte für die positiven und negativen
Dauern, bezogen auf jeden einzelnen Sensor S für sich.
Sie liefert aber effektiv sogar im Sechstelperiodentakt Werte
für die positiven und negativen Dauern, bezogen global auf alle
drei Sensoren S gemeinsam.
Statt wie im gezeigten Beispiel wirklich zwei Zähler bzw. Akkumulatoren
Ap, An (pro Sensor S) anzubringen, kann man äquivalente
Anordnungen in der Auswerteeinheit anbringen bzw. benutzen:
Z. B. kann man als Ersatz für beide Zähler oder Akkumulatoren
nur einen einzigen, oder auch zwei, von Systemtaktimpulsen
C getaktete Addierer und zwei Register bzw. zwei entsprechende
Speicherplätze in einem RAM benutzen, wobei das erste Register
bzw. der erste Speicherplatz zur Zwischenspeicherung von Zwischenwerten
dient, die der positiven Dauer zuzurechnen sind, und
wobei das zweite Register bzw. Speicherplatz zur Zwischenspeicherung
von Werten dient, die der negativen Dauer zuzurechnen
sind. Als Ersatz für z. B. sechs Zähler/Akkumulatoren kann man
daher also auch einen einzigen Addierer und sechs Register/Speicherplätze
anbringen bzw. benutzen. Diese Ersatzvarianten
sind besonders günstig, falls eine Umrecheneinheit µC angebracht
ist, weil letztere normalerweise ohnehin einen Addierer
und mehrere Register bzw. Speicherplätze enthält, welche als
Zähler/Akkumulatoren Ap, An mit ausgenutzt werden können.
Die Meßeinrichtung kann auch pro Objekt R mehrere
mit dem Objekt R rotierende Kränze Z aufweisen, wobei jeder
Kranz Z jeweils eine kreisförmige Anordnung von Inhomogenitäten
mit Zähnen und Lücken aufweist. Bevorzugterweise hat jeder
Kranz Z jeweils längs seines Umfanges eine abweichende Anzahl
von Inhomogenitäten, wobei jedem solchen Kranz Z zumindest
ein einziger eigener Sensor S mit eigenen Zählern/Akkumulatoren
- oder mit dazu äquivalenten Anordnungen - zugeordnet ist.
Auch bei dieser Variante ist die Meßpräzision besonders bei
niedrigen Drehgeschwindigkeiten des Objektes R besonders hoch,
indem die Anzahl der pro Zeiteinheit abgetasteten Inhomogenitäten
bzw. Inhomogenitätsflanken vervielfacht ist gegenüber dem
in der Figur gezeigten Beispiel. Insbesondere ist die Anzahl
der Inhomogenitäten längs der verschiedenen Kränze Z des Objektes
R so wählbar, daß bei hohen Drehgeschwindigkeiten wie bei
niedrigen Drehgeschwindigkeiten die einmal vom einen Kranz und
dann vom anderen Kranz ausgewerteten Zahnabtastsignale jeweils
grob angenähert die gleiche Zahnabtastfrequenz aufweisen. Auch
hier können jedem Sensor S jeweils zwei eigene Zähler/Akkumulatoren
Ap, An oder eine dazu äquivalente Anordnung zugeordnet
werden, welche für sich das vom betreffenden Sensor S abgetastete
Wertepaar von positiven und negativen Dauern festzustellen
gestatten.
Die genannten Varianten mit mehreren Kränzen Z pro Objekt R gestatten
darüber hinaus, bei sehr hohen Drehgeschwindigkeiten
des Objektes R im Prinzip alleine die Zahnabtastsignale auszuwerten,
welches vom Kranz Z mit der kleinsten Anzahl von Inhomogenitäten
abgetastet wird, z. B. um die Umrecheneinheit µC
nicht zu überlasten oder z. B. weil jene Akkumulatoren Ap, An,
welche dem Sensor S des Kranzes Z mit der kleinsten Anzahl von
Inhomogenitäten zugeordnet ist, wegen dessen dann verringerter
Meßpräzision vernachlässigt werden kann. Bei sehr niedrigen
Drehgeschwindigkeiten des Objektes R kann hingegen bei dieser
Variante bei Bedarf nicht nur das Zahnabtastsignal des Sensors
S des Kranzes Z mit der größen Anzahl von Inhomogenitäten,
sondern zusätzlich das Zahnabtastsignal des Sensors S des Kranzes
Z mit der kleinsten Anzahl von Inhomogenitäten ausgenutzt
werden, um eine besonders hohe Meßpräzision zu erreichen. Die
Meßpräzision ist in diesem letztgenannten Fall besonders dann
sehr groß, wenn die Sensoren S der verschiedenen Kränze Z so
gegeneinander versetzt justiert sind, daß die von den Sensoren
S abgetasteten Zahnflecken/Lückenflanken ihrerseits möglichst
stets phasenverschobene Zahnabtastsignale abgeben.
Diese Meßeinrichtung mit mehreren Kränzen Z pro Objekt R kann
übrigens so aufgebaut und betrieben sein, daß für das Drehverhalten
charakteristische Dauern, z. B. die positiven und negativen
Dauern, bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten des Objektes R
das Ausgangssignal Ep, En, E, zumindest weitgehend, nur mittels
der am Kranz Z mit der größen Anzahl von Inhomogenitäten abgetasteten
Zahnabtastsignale festgestellt werden, und daß aber
solche charakteristische Dauern bei hohen Drehzahlen des Objektes
R, zumindest weitgehend, nur mittels der am Kranz mit der
kleinsten Anzahl von Inhomogenitäten abgetasteten Zahnabtastsignale
ermittelt wird.
Wenn jedoch bei dieser Meßeinrichtung mit mehreren Kränzen pro
Objekt R zusätzlich die positiven und negativen Dauern unmittelbar
und getrennt voneinander ermittelt werden, ist nicht nur
die Präzision der Meßeinrichtung sowohl bei niedrigen als auch
bei hohen Drehgeschwindigkeiten des Objektes R besonders groß.
Weil dann in zeitlich sehr dichter Folge, nämlich mindestens im
Halbperiodentakt, bezogen auf jeden einzelnen Sensor S, also
zeitlich sehr dicht aufeinander jeweils besonders zuverlässige
Werte für das momentane (!) Drehverhalten ermittelt werden, ist
darüber hinaus die Aktualität der von der Auswerteeinheit ermittelten
Werte verbessert.
Eine besonders elegante platzsparende Weiterbildung der Erfindung
ist dadurch erreichbar, wenn die Auswerteeinheit - zumindest
weitgehend, also z. B. ohne den Vorverstärker Vv - zumindest
in äquivalenter Weise Bestandteil eines integrierten Halbleiterprozessorchip
ist - evtl. zusammen mit Einheiten, die der
Auswerteeinheit vor - und/oder nachgeschaltet sind.
Wie bereits erwähnt, sind die Erfindung und deren verschiedene
Varianten sehr vielseitig anwendbar, nämlich z. B. zur Steuerung
eines Antiblockiersystems, einer Antischlupfregelung, eine Getriebeblockiereinrichtung,
einer automatischen Getriebe-Gangwechselschaltung
und/oder einer Fahrgeschwindigkeit-Konstanthalteeinrichtung.
Die Erfindung eignet sich also sogar zur
gleichzeitigen Steuerung mehrerer solcher verschiedener Regeleinrichtungen
im Fahrzeug, wobei besonders die hohe Aktualität
der ermittelten Meßwerte und deren hohe Präzision vorteilhaft
ist.
Claims (14)
1. Meßeinrichtung zur Messung des Drehverhaltens eines im Betrieb
mit unterschiedlichen Drehzahlen rotierenden Objekts (R)
in einem Fahrzeug - z. B. einer Welle (R) oder eines Rades (R) -,
mit
- - einem mit dem Objekt (R) rotierenden Kranz (Z) mit einer kreisförmigen Anordnung von Inhomogenitäten (Z), die jeweils Zähnen und Lücken entsprechen,
- - mindestens einem Sensor (S), der die jeweiligen Inhomogenitäten abtastet und ein entsprechendes, Perioden aufweisendes Zahnabtastsignal abgibt, und
- - einer Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, µC) zur Ermittlung des momentanen Drehverhaltens des Objekts (R) aus den vom Sensor (S) bzw. von den Sensoren (S) abgegebenen Zahnabtastsignalen, durch unmittelbare und voneinander getrennte Messung jeweils sowohl einer positiven Dauer (ip), die der Dauer von einer oder mehreren Vollperioden des Zahnabtastsignals bei Abtastung von zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Zahnvorderflanken entspricht, als auch einer negativen Dauer (in), die der Dauer von einer oder mehreren Vollperioden des Zahnabtastsignales, bei Abtastung von zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Zahnrückflanken entspricht, und durch Ausgabe eines Ausgangssignals (Ep, En, E) nach jeder Halbperiode des Zahnabtastsignals,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, µC)
- - unterhalb einer vorgegebenen Schwelle der Drehzahl des Objektes (R) Ausgangssignale (Ep, En) abgibt, die abwechselnd nacheinander den gemessenen positiven und negativen Dauern (ip, in) entsprechen, und
- - oberhalb der vorgegebenen Schwelle der Drehzahl Ausgangssignale (Ep, En) entsprechend nur den positiven Dauern (ip) oder entsprechend nur den negativen Dauern (in) abgibt.
2. Meßeinrichtung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, µC) eine Umrecheneinheit
(µC) enthält, zur Umrechnung der gemessenen positiven und/oder
negativen Dauern (ip, in) in davon abgeleitete Werte und
zur Abgabe dieser Werte als Ausgangssignale (E).
3. Meßeinrichtung nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umrecheneinheit (µC) die von ihr (µC) abgeleiteten Werte
durch einen Vergleich der zuletzt gemessenen positiven Dauer
(ip) oder der zuletzt gemessenen positiven Dauern (ip) mit der
zuvor gemessenen negativen Dauer (in) bzw. mit den zuvor gemessenen
negativen Dauern (in) ermittelt.
4. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, µC) digital arbeitet
und zwei von Systemtaktimpulsen (C) getaktete Zähler (Ap, An)
bzw. Akkumulatoren (Ap, An) zur Messung der jeweiligen positiven
und negativen Dauern (ip, in) enthält.
5. Meßeinrichtung nach Patentanspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die digital arbeitende Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, µC)
als Zähler (Ap, An) einen oder zwei von Systemtaktimpulsen (C)
getaktete Addierer und zwei Register, davon ein erstes zur
Zwischenspeicherung von der positiven Dauer (ip) zuzurechnenden
Zwischenwerten und ein zweites zur Zwischenspeicherung von
der negativen Dauer (in) zuzurechnenden Zwischenwerten, zur
Messung der jeweiligen positiven und negativen Dauern (ip,
in) enthält.
6. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die positiven Dauern (ip) und die negativen Dauern (in) jeweils
einer einzigen Vollperiode des Zahnabtastsignals entsprechen.
7. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Signaleingang bzw. an mehreren Signaleingängen der Auswerteeinheit
(Vv, D, V, Ap, An, µC) jeweils mindestens ein
Differenzierglied (D) eingefügt ist.
8. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Signaleingang der Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, µC)
ein Tiefpaß (T) vorgeschaltet ist, dessen Grenzfrequenz so
hoch ist, daß auch noch bei höchsten Drehzahlen des Objekts
(R) die Zahnabtastsignalperioden mit von der Auswerteeinheit
(Vv, D, V, Ap, An, µC) auswertbaren Amplituden durch den
Tiefpaß (T) weiterleitbar sind.
9. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Sensoren (S) so versetzt gegeneinander die Inhomogenitäten
des Kranzes (Z) abtasten, daß die Zahnabtastsignale
gegeneinander um 90° phasenverschoben sind.
10. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - sie mehrere mit dem Objekt (R) rotierende Kränze (Z) mit jeweils kreisförmigen Anordnungen von Inhomogenitäten, die jeweils Zähnen und Lücken entsprechen, aufweist,
- - jeder Kranz (Z) längs seines Umfanges eine abweichende Anzahl von Inhomogenitäten aufweist, und
- - jedem Kranz (Z) zumindest ein einziger eigener Sensor (S) zugeordnet ist.
11. Meßeinrichtung nach Patentansprüche 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - bei niedrigen Drehzahlen des Objekts (R) das Ausgangssignal (Ep, En, E) nur aus den an einem ersten Kranz (Z) gemessenen Zahnabtastsignalen oder davon ableitbaren Werten gebildet wird, und
- - bei hohen Drehzahlen des Objekts (R) das Ausgangssignal (Ep, En, E) nur aus den an einem zweiten Kranz (Z) gemessenen Zahnabtastsignalen oder davon ableitbaren Werten gebildet wird.
12. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteeinheit (Vv, D, V, Ap, An, µC) ganz oder teilweise
Bestandteil eines integrierten Halbleiterprozessorchips ist.
13. Anwendung der Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßeinrichtung Regel- und/oder Steuereinrichtungen von
Fahrzeugteilen, die abhängig von dem Drehverhalten des Objektes
(R) zu steuern sind, steuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873743958 DE3743958A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Messeinrichtung zur messung des drehverhaltens eines objekts in einem fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873743958 DE3743958A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Messeinrichtung zur messung des drehverhaltens eines objekts in einem fahrzeug |
Publications (2)
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Family
ID=6343512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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-
1987
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