DE10003606A1 - Drehzahlsensor und Verfahren zur Drehzahlmessung - Google Patents
Drehzahlsensor und Verfahren zur DrehzahlmessungInfo
- Publication number
- DE10003606A1 DE10003606A1 DE2000103606 DE10003606A DE10003606A1 DE 10003606 A1 DE10003606 A1 DE 10003606A1 DE 2000103606 DE2000103606 DE 2000103606 DE 10003606 A DE10003606 A DE 10003606A DE 10003606 A1 DE10003606 A1 DE 10003606A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- trigger
- wave signal
- edge
- period
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
- G01P3/48—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage
- G01P3/481—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
- G01P3/48—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage
- G01P3/481—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals
- G01P3/489—Digital circuits therefor
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Drehzahlsensor zur Drehzahlmessung an rotierenden Bauteilen, wobei ein analoges Sensorsignal (24) in ein Rechtecksignal (26) umgewandelt wird, wobei die Drehzahl aus einer Periodendauer (28) des Rechtecksignals (26) berechnet wird. Hierbei wird in Abhändigkeit von einem Tastverhältnis [t¶ON¶(34)]/[t¶PER¶(28)] des Rechecksignals (26) ausgewählt, ob zum Bestimmen der Periodendauer (28) desselben der zeitliche Abstand von zwei aufsteigenden Flanken des Rechecksignals (26) als Triggerflanken oder zwei absteigenden Flanken des Rechtecksignals (26) als Triggerflanken verwendet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Drehzahlmessung an rotierenden Bauteilen,
wobei ein analoges Sensorsignal in ein Rechtecksignal umgewandelt wird, wobei die
Drehzahl aus einer Periodendauer des Rechtecksignals berechnet wird, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner einen Drehzahlsensor für
einen Drehkörper mit einem ein analoges Sensorsignal abgebenden Sensor, mit einer
Signalumwandlungseinrichtung zum Umwandeln des analogen Sensorsignals in ein
Rechtecksignal und mit einer Flankenwähleinrichtung, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 11.
Bei der Drehzahlmessung mit Hilfe eines induktiven Drehzahlgebers an rotierenden
Bauteilen werden z. T. die Impulse durch Löcher im sich drehenden Bauteil selbst
erzeugt. Dadurch entfällt der zusätzliche Bauraum für ein Impuls- oder Geberrad. Um
jedoch das Bauteil in der Tragfähigkeit nicht zu stark zu schwächen, werden die Löcher
mit großen Abständen am Umfang verteilt. Ein analoges Sensorsignal wird dabei
üblicherweise mittels eines Schmitt-Triggers in ein digitales Signal umgewandelt und
mittels dieses digitalen Signals die Drehzahl aus einer Periodendauer des digitalen
Signals berechnet. Hierzu wird an der aufsteigenden oder absteigenden Flanke des
digitalen Signals als Triggerflanke aufgesetzt und die Periodendauer derart bestimmt,
daß die Zeit bis zur nächsten aufsteigenden oder absteigenden Flanke gemessen wird.
Bei einer Lochung des rotierenden Bauteiles mit großen Stegen im Zwischenraum wird
auch das Signal am Sensor zwischen den Impulsen eine Tastlücke mit nahezu
horizontalem Spannungsverlauf haben. Sofern die gewählte Triggerflanke in diesem
Bereich liegt, kommt es bei schwankendem Spannungsverlauf zu einem "Phasejitter",
wobei derartige Signalzustände für eine Drehzahlbestimmung ungeeignet sind.
Aus der gattungsgemäßen DE 38 24 713 A1 ist daher bereits ein Drehzahlsensor
bekannt, bei dem bei niedriger Drehzahl für jede Impulsüberwachungsperiode unter
Berücksichtigung der relativen Phasenlage der Impulse gegenüber der
Impulsüberwachungsperiode entweder die ansteigende oder die abfallende Flanke als
Triggerflanken gewählt werden. Hierbei wird diejenige Flanke des Sensorsignals als
Triggerflanke gewählt, welche in der Impulsüberwachungsperiode als erste auftritt. Es
wird also eine Phasenlage zwischen dem Sensorsignal und der
Impulsüberwachungsperiode berücksichtigt, wobei die Impulsüberwachungsperiode ein
Zeitraum ist, in dem das Sensorsignal abgetastet wird. Bei hohen Drehzahlen wird eine
fest vorbestimmte Flankenart genutzt. Je nach Drahtwickelrichtung der Abnehmerspule
des Drehzahlsensors wird entweder die ansteigende oder abfallende Flanke für hohe
Drehzahlen fest vorbestimmt, unabhängig von der Impulsüberwachungsperiode.
Hierbei ist jedoch insbesondere für den Betriebszustand bei hohen Drehzahlen die
Polung des Sensors konsequent einzuhalten. Um bei einem derartigen System die
Polarität des Sensors bei festgelegter Triggerflanke sicherzustellen, müssen folgende
Bedingungen erfüllt werden:
- 1. Feste Zuordnung der Verkabelung vom Sensor zum Steuergerät.
- 2. Gleichbleibende Windungsrichtung aller Sensoren.
- 3. Festgelegte Lage des Magneten im induktiven Drehzahlsensor.
Diese Forderungen lassen sich insbesondere bei einem Einsatz in Großserie nur mit
entsprechenden Mehrkosten realisieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie
einen Drehzahlsensor der obengenannten Art zur Verfügung zu stellen, wobei die
obengenannten Nachteile überwunden werden und bei reduziertem
Herstellungsaufwand für den Drehzahlsensor unabhängig von einer
Hardwareausgestaltung des Drehzahlsensors immer optimal eine Triggerflanke
ausgewählt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der o. g. Art mit den in
Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen und durch einen Drehzahlsensor der o. g. Art
mit den in Anspruch 11 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Dazu ist es bei einem Verfahren der o. g. Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß in
Abhängigkeit von einem Tastverhältnis des Rechtecksignals ausgewählt wird, ob zum
Bestimmen der Periodendauer desselben der zeitliche Abstand von zwei aufsteigenden
Flanken des Rechtecksignals als Triggerflanken oder zwei absteigenden Flanken des
Rechtecksignals als Triggerflanken verwendet wird.
Dies hat den Vorteil, daß unabhängig von einer Verdrahtung bzw. Polung des Sensors
eine stabile Drehzahlberechnung ohne die Gefahr von "Phasejitter" erzielt wird.
Als Tastverhältnis TV wird in vorteilhafter Weise ein Verhältnis zwischen einer Zeitdauer
tON eines Zustandes "high" oder "low" des Rechtecksignals zu der Periodendauer tPER
gemäß
verwendet. Hierbei wird das Sensorsignal als für die Ermittlung der Triggerflanke
ungültig verworfen, wenn das Tastverhältnis TV einen vorbestimmten unteren Wert
unterschreitet, insbesondere wenn TV ≦ 10% ist, oder wenn das Tastverhältnis TV einen
vorbestimmten oberen Wert überschreitet, insbesondere wenn TV ≧ 90% ist, oder wenn
das Tastverhältnis in einem mittleren Bereich liegt, insbesondere wenn
40% ≦ TV ≦ 60% ist. Ferner werden zur Periodenbestimmung zwei aufsteigende
Flanken des Rechtecksignals als Triggerflanken verwendet, wenn das Tastverhältnis TV
in einem oberen Bereich liegt, insbesondere wenn 60% < TV < 90% ist, oder es werden
zur Periodenbestimmung zwei absteigende Flanken des Rechtecksignals als
Triggerflanken verwendet, wenn das Tastverhältnis TV in einem unteren Bereich liegt,
insbesondere wenn 10% < TV < 40% ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird die Klassierung des
Tastverhältnisses TV in oberen Bereich, unteren Bereich, mittleren Bereich und/oder
oberen bzw. unteren Wert in einem Testbetrieb bestimmt, der beispielsweise in
definierten Drehzahlbereichen und/oder bei bestimmten Lastzuständen durchgeführt
wird.
Zweckmäßigerweise wird der Testbetrieb nur einmal für ein bestimmtes Serienprodukt
durchgeführt und in einer Serienproduktion dieses Serienproduktes die im Testbetrieb
ermittelte Klassierung des Tastverhältnisses TV in einem Steuergerät einer
Drehzahlerfassungseinrichtung abgespeichert.
Das analoge Sensorsignal wird beispielsweise in ein Rechtecksignal in Form eines
digitalen Sensorsignals umgewandelt. Ferner ist es besonders vorteilhaft, wenn der
Wechsel der Triggerflanke von ansteigender zu abfallender Flanke des Rechtecksignals
oder umgekehrt durchgeführt wird.
Ferner ist es bei einem Drehzahlsensor der o. g. Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß
die Flankenwähleinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie in Abhängigkeit von einem
Tastverhältnis des Rechtecksignals aufsteigende oder absteigende Flanken des
Rechtecksignals als Triggerflanken zum Bestimmen der Periodendauer des
Rechtecksignals auswählt.
Dies hat den Vorteil, daß unabhängig von einer Verdrahtung bzw. Polung des Sensors
eine stabile Drehzahlberechnung ohne die Gefahr von "Phasejitter" erzielt wird.
Hierdurch steht ein mechanisch und elektrisch vereinfachter Drehzahlsensor mit
verbesserter und zuverlässiger Meßgenauigkeit zur Verfügung.
Das Tastverhältnis TV ist dabei in vorteilhafter Weise ein Verhältnis zwischen einer
Zeitdauer tON eines Zustandes "high" oder "low" des Rechtecksignals zu der
Periodendauer tPER gemäß
wobei die Flankenwähleinrichtung derart ausgebildet ist, daß diese das Sensorsignal als
für die Ermittlung der Triggerflanke ungültig verwirft, wenn das Tastverhältnis TV einen
vorbestimmten unteren Wert unterschreitet, insbesondere wenn TV ≦ 10% ist, oder
wenn das Tastverhältnis TV einen vorbestimmten oberen Wert überschreitet,
insbesondere wenn TV ≧ 90% ist oder wenn das Tastverhältnis TV in einem mittleren
Bereich liegt, insbesondere wenn 40% ≦ TV ≦ 60% ist. Hierbei ist die
Flankenwähleinrichtung ferner derart ausgebildet ist, daß diese zur
Periodenbestimmung als Triggerflanken aufsteigende Flanken des Rechtecksignals
wählt, wenn das Tastverhältnis TV in einem oberen Bereich liegt, insbesondere wenn
60% < TV < 90% ist, oder daß diese zur Periodenbestimmung als Triggerflanken
absteigende Flanken des Rechtecksignals wählt, wenn das Tastverhältnis TV in einem
unteren Bereich liegt, insbesondere wenn 10% < TV < 40% ist.
Das Rechtecksignal ist beispielsweise ein digitales Sensorsignal. In besonders
vorteilhafter Weise ist die Flankenwähleinrichtung derart ausgebildet, daß diese den
Wechsel der Triggerflanke von ansteigender zu abfallender Flanke des Rechtecksignals
oder umgekehrt durchführt.
Weitere Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den abhängigen Ansprüchen, sowie aus der nachstehenden Beschreibung der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen. Diese zeigen in
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Drehzahlsensors und
Fig. 2 eine graphische Darstellung eines Sensorsignals und eines Rechtecksignals
in einem Drehzahlsensor gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte, bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Drehzahlsensors umfaßt ein sich drehendes Bauteil 10 mit einer Vielzahl von an seinem
Umfang angeordneten Zähnen 12, einen Sensor 14 mit einer Abnehmerspule 16, einen
Signalumformer 18, eine Flankenwähleinrichtung 20 und eine
Drehzahlberechnungseinrichtung 22. Die Zähne 12 bestehen aus magnetischem
Material, so daß die Abnehmerspule 16 entsprechend dem Vorbeilaufen der Vielzahl von
Zähnen 12 ein elektrisches Signal erzeugt. Dieses analoge Sensorsignal ist in Fig. 2
über eine Zeitachse 25 dargestellt und mit 24 bezeichnet.
Das von der Abnehmerspule 16 abgegebene elektrische Signal 24 wird durch den
Signalumformer 18 zu Impulsen in Form eines Rechtecksignals umgewandelt. Der
Signalumformer ist beispielsweise ein Schmitt-Trigger-Schaltkreis mit Hysterese, der ein
digitales Signal erzeugt. Dieses digitale oder Rechtecksignal ist in Fig. 2 dargestellt und
mit 26 bezeichnet.
Zur Drehzahlberechnung wird zunächst aus dem Sensorsignal 24 mit Hilfe des
Signalumformers 18 das digitale Signal 26 erzeugt. Von diesem digitalen Signal 26 wird
die Periodendauer tPER 28 beispielsweise von steigender zu steigender Flanke oder von
fallender zu fallender Flanke gemessen. Je nach Ausbildung und Abstand der Zähne 12,
welche alternativ auch als Lochung im Bauteil 10 ausgeführt sein können, kommt es im
Zeitraum zwischen den Impulsen am Sensor 14 zu einer Tastlücke mit nahezu
horizontalem Spannungsverlauf, wie beispielsweise in den Bereichen 30 des analogen
Sensorsignals 24. Triggerflanken, die in diesem Bereich 30 liegen, wie beispielsweise
bei 32, zeigen bei schwankendem Spannungsverlauf ein "Phasejitter" und sind daher für
eine stabile Drehzahlberechnung ungeeignet.
Erfindungsgemäß wird die "richtige" Triggerflanke von der Flankenwähleinrichtung 20
zur Periodenbestimmung gewählt, d. h. es wird eine Flanke des digitale Signals 26
gewählt, welche nicht innerhalb oder nahe der Tastlücke 30 liegt. Hierzu wird die
Asymmetrie des analogen Sensorsignals 24 und das sich dadurch ergebende variable
Tastverhältnis TV des digitalen Signals 26 verwendet. Das Tastverhältnis TV ist dabei
das Verhältnis einer Zeitdauer tON 34 eines Zustandes "high" oder "low" des digitalen
Signals zur Periodendauer tPER 28 gemäß
Dieses Tastverhältnis TV wird beispielsweise zur Auswahl einer Flanke des digitalen
Signals 26 als Triggerflanke in Bereiche für "ungültig", "steigende Flanke als
Triggerflanke wählen" und "fallende Flanke als Triggerflanke wählen" klassiert. Hierbei
sind diese Zuordnungen für die Triggerflanke beispielhaft folgendermaßen
verschiedenen Bereichen des Tastverhältnisses TV zugeordnet:
ungültig: TV ≧ 90% oder TV ≦ 10%
oder
40% ≦ TV ≦ 60%
steigende Flanke als Triggerflanke wählen: 60% < TV < 90%
fallende Flanke als Triggerflanke wählen: 10% < TV < 40%
Das Ergebnis dieser Klassierung wird nach mehreren erfolgreichen Bewertungen
dauerhaft in einem Steuergerät des Drehzahlsensors abgespeichert und im Betrieb
beispielsweise bei allen Drehzahlen die Triggerflanke entsprechend gewählt. Diese
Klassierung wird beispielsweise einmalig in einem Testbetrieb vor Aufnahme der
Serienproduktion für ein bestimmtes Serienprodukt bei verschiedenen Drehzahlen und
Lastzuständen ermittelt, so daß in der Serienproduktion sofort und ohne weitere
Testphasen die ermittelte Klassierung für verschiedene Lastzustände bzw. Drehzahlen
in einem Steuergerät für eine Drehzahlerfassungseinrichtung gespeichert werden kann.
10
drehendes Bauteil
12
Zähne
14
Sensor
16
Abnehmerspule
18
Signalumformer
20
Flankenwähleinrichtung
22
Drehzahlberechnungseinrichtung
24
Sensorsignal
25
Zeitachse
26
digitale oder Rechtecksignal
28
Periodendauer tPER
30
Tastlücke
32
Triggerflanke im Bereich einer Tastlücke
34
Zeitdauer tON
34
eines. Zustandes "high" oder "low" des digitalen Signals
Claims (19)
1. Verfahren zur Drehzahlmessung an rotierenden Bauteilen, wobei ein analoges
Sensorsignal in ein Rechtecksignal umgewandelt wird, wobei die Drehzahl aus einer
Periodendauer des Rechtecksignals berechnet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit von einem Tastverhältnis des Rechtecksignals ausgewählt
wird, ob zum Bestimmen der Periodendauer desselben der zeitliche Abstand von
zwei aufsteigenden Flanken des Rechtecksignals als Triggerflanken oder zwei
absteigenden Flanken des Rechtecksignals als Triggerflanken verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tastverhältnis TV
ein Verhältnis zwischen einer Zeitdauer tON eines Zustandes "high" oder "low" des
Rechtecksignals zu der Periodendauer tPER gemäß
verwendet wird.
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sensorsignal als für die Ermittlung der Triggerflanke ungültig verworfen wird, wenn
das Tastverhältnis TV einen vorbestimmten unteren Wert unterschreitet,
insbesondere wenn TV ≦ 10% ist, oder wenn das Tastverhältnis L, einen
vorbestimmten oberen Wert überschreitet, insbesondere wenn TV ≧ 90% ist, oder
wenn das Tastverhältnis in einem mittleren Bereich liegt, insbesondere wenn
40% ≦ TV ≦ 60% ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Periodenbestimmung zwei aufsteigende Flanken des Rechtecksignals als
Triggerflanken verwendet werden, wenn das Tastverhältnis TV in einem oberen
Bereich liegt, insbesondere wenn 60% < TV < 90% ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Periodenbestimmung zwei absteigende Flanken des Rechtecksignals als
Triggerflanken verwendet werden, wenn das Tastverhältnis TV in einem unteren
Bereich liegt, insbesondere wenn 10% < TV <40% ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klassierung des Tastverhältnisses TV in oberen Bereich, unteren Bereich, mittleren
Bereich und/oder oberen bzw. unteren Wert in einem Testbetrieb bestimmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Testbetrieb in
definierten Drehzahlbereichen und/oder bei bestimmten Lastzuständen durchgeführt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Testbetrieb
wenigsten einmal für ein bestimmtes Produkt durchgeführt wird und in einer
Serienproduktion dieses Produktes die im Testbetrieb ermittelte Klassierung des
Tastverhältnisses TV in einem Steuergerät einer Drehzahlerfassungseinrichtung
abgespeichert wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das analoge Sensorsignal in ein Rechtecksignal in Form eines digitalen
Sensorsignals umgewandelt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wechsel der Triggerflanke von ansteigender zu abfallender Flanke des
Rechtecksignals oder umgekehrt durchgeführt wird.
11. Drehzahlsensor für einen Drehkörper (10) mit einem ein analoges Sensorsignal (24)
abgebenden Sensor (14), mit einer Signalumwandlungseinrichtung (18) zum
Umwandeln des analogen Sensorsignals (24) in ein Rechtecksignal (26) und mit
einer Flankenwähleinrichtung (20), dadurch gekennzeichnet, daß die
Flankenwähleinrichtung (20) derart ausgebildet ist, daß sie in Abhängigkeit von
einem Tastverhältnis TV des Rechtecksignals (26) aufsteigende oder absteigende
Flanken des Rechtecksignals (26) als Triggerflanken zum Bestimmen der
Periodendauer tPER (28) des Rechtecksignals (26) auswählt.
12. Drehzahlsensor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tastverhältnis TV ein Verhältnis zwischen einer Zeitdauer tON (34) eines Zustandes
"high" oder "low" des Rechtecksignals (26) zu der Periodendauer tPER (28) gemäß
ist.
ist.
13. Drehzahlsensor nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flankenwähleinrichtung (20) derart ausgebildet ist, daß diese das Sensorsignal (24)
als für die Ermittlung der Triggerflanke ungültig verwirft, wenn das Tastverhältnis TV
einen vorbestimmten unteren Wert unterschreitet, insbesondere wenn TV ≦ 10%
ist.
14. Drehzahlsensor nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flankenwähleinrichtung (20) derart ausgebildet ist, daß diese das
Sensorsignal (24) als für die Ermittlung der Triggerflanke ungültig verwirft, wenn das
Tastverhältnis TV einen vorbestimmten oberen Wert überschreitet, insbesondere
wenn TV ≧ 90% ist.
15. Drehzahlsensor nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flankenwähleinrichtung (20) derart ausgebildet ist, daß diese das
Sensorsignal (24) als für die Ermittlung der Triggerflanke ungültig verwirft, wenn das
Tastverhältnis TV in einem mittleren Bereich liegt, insbesondere wenn
40% ≦ TV ≦ 60% ist.
16. Drehzahlsensor nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flankenwähleinrichtung (20) derart ausgebildet ist, daß diese zur
Periodenbestimmung als Triggerflanken aufsteigende Flanken des Rechtecksignals
(26) wählt, wenn das Tastverhältnis 1, in einem oberen Bereich liegt, insbesondere
wenn 60% < TV < 90% ist.
17. Drehzahlsensor nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flankenwähleinrichtung (20) derart ausgebildet ist, daß diese zur
Periodenbestimmung als Triggerflanken absteigende Flanken des Rechtecksignals
(26) wählt, wenn das Tastverhältnis TV in einem unteren Bereich liegt, insbesondere
wenn 10% < TV <40% ist.
18. Drehzahlsensor nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rechtecksignal (26) ein digitales Sensorsignal ist.
19. Drehzahlsensor nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flankenwähleinrichtung (20) derart ausgebildet ist, daß diese den Wechsel
der Triggerflanke von ansteigender zu abfallender Flanke des Rechtecksignals (26)
oder umgekehrt durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103606 DE10003606B4 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Drehzahlsensor und Verfahren zur Drehzahlmessung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103606 DE10003606B4 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Drehzahlsensor und Verfahren zur Drehzahlmessung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10003606A1 true DE10003606A1 (de) | 2001-08-02 |
DE10003606B4 DE10003606B4 (de) | 2014-05-22 |
Family
ID=7628962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000103606 Expired - Fee Related DE10003606B4 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Drehzahlsensor und Verfahren zur Drehzahlmessung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10003606B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010021186A1 (de) * | 2010-05-21 | 2011-11-24 | Michael Sauer | Verfahren zur Drehzahlerfassung und ein Drehzahlerfassungssystem |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3601197A1 (de) * | 1985-01-22 | 1986-07-24 | Lucas Industries P.L.C., Birmingham, West Midlands | Drehgeber |
DE3824713A1 (de) * | 1987-07-22 | 1989-02-02 | Toyota Motor Co Ltd | Drehzahlsensor |
DE3743958A1 (de) * | 1987-12-23 | 1989-07-13 | Siemens Ag | Messeinrichtung zur messung des drehverhaltens eines objekts in einem fahrzeug |
EP0684480A1 (de) * | 1994-05-26 | 1995-11-29 | KNORR-BREMSE SYSTEME FÜR NUTZFAHRZEUGE GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Drehzahlerfassung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19910117A1 (de) * | 1999-03-08 | 2000-09-14 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Erkennung der Dreh- bzw. Verschieberichtung, bzw. der Drehzahl und der Verschiebegeschwindigkeit bewegter Teile |
-
2000
- 2000-01-28 DE DE2000103606 patent/DE10003606B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3601197A1 (de) * | 1985-01-22 | 1986-07-24 | Lucas Industries P.L.C., Birmingham, West Midlands | Drehgeber |
DE3824713A1 (de) * | 1987-07-22 | 1989-02-02 | Toyota Motor Co Ltd | Drehzahlsensor |
DE3743958A1 (de) * | 1987-12-23 | 1989-07-13 | Siemens Ag | Messeinrichtung zur messung des drehverhaltens eines objekts in einem fahrzeug |
EP0684480A1 (de) * | 1994-05-26 | 1995-11-29 | KNORR-BREMSE SYSTEME FÜR NUTZFAHRZEUGE GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Drehzahlerfassung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010021186A1 (de) * | 2010-05-21 | 2011-11-24 | Michael Sauer | Verfahren zur Drehzahlerfassung und ein Drehzahlerfassungssystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10003606B4 (de) | 2014-05-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3325979B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines drehzahlsensors, drehzahlsensoreinrichtung | |
EP2049874B1 (de) | Sensoranordnung zur präzisen erfassung von relativbewegungen zwischen einem encoder und einem sensor | |
DE19838433B4 (de) | Rotationserfassungseinrichtung | |
EP1222471B1 (de) | Gebersystem mit einem beschleunigungsgeber und einem positionsgeber | |
EP0938646B1 (de) | Anordnungen zum erfassen einer rotatorischen oder translatorischen bewegung | |
DE3900464C2 (de) | ||
DE19851942B4 (de) | Drehzahl-, Richtungs- und Beschleunigungssensor für eine rotierende Welle | |
DE102009009061A1 (de) | Verfahren zum induktiven Erzeugen eines elektrischen Messsignals sowie zugehörige Sensorvorrichtung | |
DE102007007551A1 (de) | Induktiver Näherungssensor | |
EP0955522A1 (de) | Verfahren und Schaltung zur Überprüfung der Weite des Luftspaltes bei einem Drehzahlsensor | |
DE10225610B4 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Betreiben eines Schrittmotors | |
DE3509763C2 (de) | ||
DE102013112373A1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer magnetisch-induktiven Messeinrichtung | |
DE102014225831A1 (de) | Bewegungserkennung eines geparkten Fahrzeuges | |
EP2348326B1 (de) | Stromsensoreinheit und Verfahren zur Signal-und/ oder Datenübertragung | |
EP0183919B1 (de) | Ventil mit einer Schaltungsanordnung zur Bestimmung der Ventilstellung | |
EP2435794B1 (de) | Anordnung und verfahren zur bestimmung einer winkelstellung | |
DE102009056838A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Spannungsmessung | |
DE10003606A1 (de) | Drehzahlsensor und Verfahren zur Drehzahlmessung | |
DE10157565B4 (de) | Drehschalteinheit mit zusätzlicher Schaltfunktion | |
WO2017118717A1 (de) | Verfahren zur elektronischen analyse eines zeitlichen veränderlichen signals | |
EP0220547A1 (de) | Drehzahlmesswertgeberschaltung | |
EP0066681B1 (de) | Verfahren zur Ermittlung einer dem Tastverhältnis entsprechenden Grösse eines periodischen elektrischen Rechtecksignals und Verfahren zur Ermittlung des Phasenwinkels zwischen zwei zueinander phasenverschobenen, periodischen elektrischen Rechtsignalen und Anordnung zur Durchführung dieser Verfahren | |
EP2284544B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur sensorlosen Drehzahlmessung eines Elektromotors | |
DE10213687A1 (de) | Sensor mit Schwellenregeleinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20150224 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |