DE19910117A1 - Erkennung der Dreh- bzw. Verschieberichtung, bzw. der Drehzahl und der Verschiebegeschwindigkeit bewegter Teile - Google Patents

Erkennung der Dreh- bzw. Verschieberichtung, bzw. der Drehzahl und der Verschiebegeschwindigkeit bewegter Teile

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DE19910117A1 DE1999110117 DE19910117A DE19910117A1 DE 19910117 A1 DE19910117 A1 DE 19910117A1 DE 1999110117 DE1999110117 DE 1999110117 DE 19910117 A DE19910117 A DE 19910117A DE 19910117 A1 DE19910117 A1 DE 19910117A1
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Abstract

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, zur berührungslosen Erkennung der Drehrichtung und der Drehzahl rotierender Teile bzw. der Verschieberichtung und der Verschiebegeschwindigkeit translatorisch bewegter Teile mittels eines Gebers (1), eines Impulsgenerators (2) und einer elektronischen Auswerteschaltung (3), den Geber (1) mit einer Vielzahl von periodisch nebeneinander angeordneten asymmetrischen Gruppen von Markierungen (4, 4') zu versehen, deren Vorbeilauf am Impulsgenerator (2) digitale Spannungssignale erzeugt, die in der elektronischen Auswerteschaltung (3) durch geeignete Auswertealgorithmen insbesondere über Zeitbezüge und Flankenverläufe analysiert werden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur berührungslosen Erkennung der Dreh­ richtung und der Drehzahl rotierender Teile bzw. der Ver­ schieberichtung und der Verschiebegeschwindigkeit trans­ latorisch bewegter Teile mittels eines Gebers, eines Im­ pulsgenerators und einer elektronischen Auswerteschal­ tung.
In vielen Fällen ist die berührungslose Ermittlung von Drehzahl und Drehrichtung bzw. Verschieberichtung und Ver­ schiebegeschwindigkeit von in einer Ebene angeordneten Ma­ schinenteilen für elektronische Steuer- und Regelsysteme unerläßlich. So ist insbesondere die Drehrichtungserkennung bei vollautomatischen Getriebesystemen für Kraftfahrzeuge mit Fahrstrategiefunktionen zur Ableitung der Fahrzeugbewe­ gung in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung unentbehrlich. Eine lineare Richtungserkennung ist z. B. bei Werkzeugma­ schinen für die elektronische Steuerung unabdingbar.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Drehzahl und die Drehrichtung eines Drehantriebes mittels zweier um 90° ver­ setzt zueinander angeordneter Hallsensoren zu bestimmen, wozu zentrisch auf der Drehantriebsachse ein mit dieser drehfest verbundener N-S-magnetisierter Ringmagnet angeord­ net ist. Bei Rotation des Ringmagneten werden die beiden seitlich des Ringmagneten angeordneten Hallsensoren jeweils von einem veränderlichen Magnetfeld durchsetzt, wobei die an den beiden Sensoren auftretenden Magnetfeldänderungen mittels einer geeigneten Schaltung in zwei um 90° zueinan­ der versetzte binäre Impulsfolgen umgesetzt werden. Durch Zählen der Impulsanzahl pro Zeiteinheit kann die Drehzahl und durch Vergleich der beiden Impulsfolgen die Drehrich­ tung des Drehantriebes bestimmt werden.
Nachteilig ist dabei noch die aufwendige Gehäusekon­ struktion, die sich aus der Verwendung zweier Hallsensoren und deren um 90° zueinander versetzte Anordnung ergibt. Damit verbunden ist auch eine kostenintensive Kontaktierung und Verbindung der beiden Hallsensoren.
Bekannt ist auch eine Drehrichtungserkennung über zwei winkelversetzte Drehgeber oder über einen Zweifach-Dreh­ geber, der in einem Gehäuse integriert ist, wobei jedoch noch der Nachteil auftritt, daß erhöhte Kosten für den zweiten Geber bzw. das Zweifach-Drehgebersystem anfallen sowie Kosten für den zusätzlichen Eingang am Steuergerät, verbunden mit einer aufwendigeren Verkabelung und ggf. ei­ ner Adaption für den zweiten Geber im zu überwachenden Bau­ teil, beispielsweise der Welle eines Getriebes.
Aus der DE-A 42 33 549 ist ein Verfahren und eine Vor­ richtung zum Erfassen der Drehzahl und der Drehrichtung eines Drehantriebes bekannt unter Verwendung eines mit dem Drehantrieb drehfest verbundenen signalgebenden oder si­ gnalverändernden Elements, eines Sensors, sowie einer elek­ tronischen Auswerteeinheit, insbesondere für Fensterheber und Schiebedächer in Kraftfahrzeugen. Hierbei wird bei Ro­ tation des signalgebenden oder signalverändernden Elements ein periodisches drehrichtungscodiertes Signal erzeugt, welches mindestens einen Extremwert aufweist; das signalge­ bende Element weist mindestens einen Permanentmagneten auf, wobei bei Rotation dieses Elements ein Magnetfeld am Sensor erzeugt wird und die magnetische Flußdichte in einem magne­ tischen Kreis periodisch verändert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfah­ ren und eine Vorrichtung zur berührungslosen Erkennung von Drehrichtung und Drehzahl bzw. Verschieberichtung und Ver­ schiebegeschwindigkeit mit reduziertem Aufwand zu schaffen.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs näher ge­ nannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit den in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 13 angege­ benen Merkmalen; vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das Prinzip der erfindungsgemäßen Drehrichtungs- und Drehzahlerkennung basiert also auf der Grundlage eines spe­ ziellen Geberrades, welches asymmetrische Zahn-/Lückenver­ hältnisse aufweist bzw. einer linearen Geberradabbildung. Der Impulsgeber liefert dabei digitale Spannungssignale, die dem jeweiligen Verlauf der Zahn-/Lückenverhältnisse entsprechen.
In der elektronischen Auswerteschaltung wird der zeit­ liche Verlauf der Signale durch geeignete Auswertealgorith­ men einer jeweiligen Drehrichtung und einer Frequenz zuge­ ordnet. Als Auswerteschaltung sind insbesondere Mikrocon­ troller geeignet, da über Zeitbezüge und Flankenverläufe die Frequenz und die Drehrichtung analysiert werden kann.
Die Erfindung bietet die Vorteile, daß gegenüber dem Stand der Technik die Mehrkosten für einen zweiten Geber aufgrund des speziellen vorgeschlagenen Gebers eingespart werden können, daß nur ein Frequenzeingang für die elektro­ nische Auswerteschaltung benötigt wird, daß ein minimaler Verkabelungsaufwand aufgrund der Einsparung zusätzlicher Leitungen erforderlich ist, daß ein reduzierter Platzbedarf besteht, da nur ein Geber verwendet wird, daß kein mechani­ scher Adaptionsaufwand an der Meßstelle, z. B. in der Form einer Getriebegehäusebearbeitung, erforderlich ist und daß Standardkomponenten, wie Sensoren elektronische Getriebe­ steuergeräte etc., unverändert weiter verwendet werden kön­ nen, da eine Änderung nur im Softwarebereich und hinsicht­ lich der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gebers erfor­ derlich ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durch­ führung des Verfahrens in schematischer Dar­ stellung;
Fig. 2 die Signaldarstellung mit zeitlichem Bezug für ein erstes Ausführungsbeispiel und
Fig. 3 die Signaldarstellung mit zeitlichem Bezug für ein zweites Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist mit 1 ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Geberrad bezeichnet ist, welches z. B. mit der Ausgangswel­ le eines automatischen Kraftfahrzeuggetriebes fest verbind­ bar ist. Mit 2 ist ein Impulsgeber bezeichnet und mit 3 eine elektronische Auswerteschaltung.
Das Geberrad 1 weist erfindungsgemäß über seinen ge­ samten Umfang eine Vielzahl von periodisch nebeneinander angeordneten asymmetrischen Gruppen von Markierungen 4, 4'. . . auf, deren Vorbeilauf am Impulsgenerator 2 digitale Spannungssignale erzeugt, die in der elektronischen Auswer­ teschaltung 3 durch geeignete Auswertealgorithmen, insbe­ sondere über Zeitbezüge und Flankenverläufe derart analy­ siert werden, daß zuerst die Dreh- bzw. Verschieberichtung und danach die Drehzahl bzw. die Verschiebegeschwindigkeit ermittelt werden. Anschließend werden durch die Auswerte­ schaltung hinsichtlich Drehrichtung bzw. Verschieberichtung und Drehzahl bzw. Verschiebegeschwindigkeit getrennte Aus­ gangssignale erzeugt.
Die Gruppen von Markierungen 4, 4' entlang des Umfangs des Geberrades 1 bestehen aus einer periodischen Anordnung von Zähnen und Lücken, wobei bei einem ersten Ausführungs­ beispiel ein Zähnepaar 4 verwendet wird, bestehend aus ei­ nem schmalen Zahn, gefolgt von einer breiten Lücke und ei­ nem breiten Zahn, gefolgt von einer schmalen Lücke zwischen dem breiten Zahn und dem benachbarten Zahnpaar 4'.
Im folgenden wird das Auswerteverfahren für diese Art von Gruppe von Markierungen im zeitlichen Bereich beschrie­ ben. Periodendauer und die jeweiligen Zeitanteile sind von der Geberraddrehzahl, der Geberraddrehrichtung und seiner konstruktiven Auslegung abhängig.
In Fig. 2 bedeuten:
T1/2: Periodendauer
ti1/2: Impulsdauer 1 bzw. 2
tp1/2: Pausendauer 1 bzw. 2
tA/B: Betrachtungszeitpunkt für Beginn der Messung (frei gewählt zur Erklärung)
Mw1/2: Meßwert 1 bzw. 2 (zeitlich aufeinanderfolgende Pulsweiten)
Auswertealgorithmus Drehrichtungserkennung
Die Drehrichtungserkennung erfolgt auf Basis der Aus­ wertung der jew. Zeitanteile (ti1, ti2, tp1, tp2) zweier auf­ einanderfolgender Periodendauern T1 und T2, die zueinander ins Verhältnis gesetzt werden. In nachfolgender Erklärung sind diese Zeitanteile den zeitlich aufeinanderfolgenden Meßwerten (Mw1 und Mw2) zugeordnet. Aufgrund möglicher Be­ trachtungszeitpunkte (tA und tB) und vorliegender Drehrich­ tung ergibt sich folgender Algorithmus. Dabei wird davon ausgegangen, daß Mw1 der Impulsdauer tix des ersten erfaß­ ten Zeitanteils entspricht. Alternativ kann Mw1 auch der Pausendauer tpx des ersten Zeitanteils zugeordnet werden (hier nicht dargestellt).
AL=L<Rechtsdrehung
tA: ti2 < ti2 entspr.: Mw1 < Mw2
tB: ti1 < tp1 Mw1 < Mw2
AL=L<Linksdrehung
tA: ti1 = tp2 entspr.: Mw1 = Mw2
tB: ti2 = tp1 Mw1 = Mw2,
Beispiel mit Toleranzfenster
(T = 100%; ti1
u. tp2
= 33%; ti2
u. tp1
= 66%):
tA
: Mw1 (66%) < Mw2 (33%) für Mw2 = x*Mw1 mit x < 0,75
⇒ Rechtsdrehung
tB
: Mw1 (33%) < Mw2 (66%) für Mw2 = x*Mw1 mit x < 1,5
⇒ Rechtsdrehung
tA
: Mw1 (33%) = Mw2 (33%) für Mw2 = x*Mw1 mit x = 0,75. . .1,5
⇒ Linksdrehung
tB
: Mw1 (66%) = Mw2 (66%) für Mw2 = x*Mw1 mit x = 0,75. . .1,5
⇒ Linksdrehung
Drehzahlbestimmung
Die Drehzahlbestimmung erfolgt immer nach der Dreh­ richtungserkennung und kann nach zwei verschiedenen Verfah­ ren erfolgen:
Über die Bestimmung der Puls-/Pausenverhältnisse, die nach der Drehrichtungsbestimmung bekannt sind oder auf der Aus­ wertung der Periodendauer (T). Dabei ist darauf zu ach­ ten, daß bei Linksdrehung die negative Signalflanke und bei Rechtsdrehung die positive Signalflanke ausgewertet werden muß.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 besteht jede Gruppe von Markierungen aus jeweils drei Zäh­ nen mit entsprechenden Lücken, wobei auch hier die drei Zähne unterschiedliche Breiten aufweisen, ebenso wie die dazwischen liegenden Lücken. Jede Gruppe besteht z. B. aus einem schmalen Zahn, einem Zahn mittlerer Breite und einem breiten Zahn, wobei der schmale Zahn vom Zahn mittlerer Breite durch eine breite Lücke und der Zahn mittlerer Brei­ te vom breiten Zahn durch eine Lücke mittlerer Breite und der breite Zahn vom schmalen Zahn der ihm benachbarten Gruppe durch eine schmale Lücke getrennt sind.
Im folgenden wird das Auswerteverfahren wieder im zeitlichen Bereich beschrieben. Periodendauer und die je­ weiligen Zeitanteile sind auch bei diesem Ausführungsbei­ spiel von der Geberraddrehzahl, der Geberraddrehrichtung und der konstruktiven Auslegung des Geberrades abhängig. Die Auswertung erfolgt mit dem Pulsweitenvergleich der drei aufeinander folgenden Zähne, wobei bei der Frequenzerfas­ sung darauf zu achten ist, daß die Periodendauer der drei unterschiedlichen Zahn-/Lückenverhältnisse gleich sind.
In Fig. 3 bedeuten:
T: Periodendauer
ti1/2/3: Impulsdauer 1, 2 bzw. 3
tp1/2/3: Pausendauer 1, 2 bzw. 3
tA/B/C: Betrachtungszeitpunkt für Beginn der Messung (frei gewählt zur Erklärung)
Mw1/2/3: Meßwert 1, 2 bzw. 3 (zeitlich aufeinanderfolgende Pulsweiten)
Auswertealgorithmus Drehrichtungsbestimmung
Die Drehrichtungserkennung erfolgt auf Basis der Aus­ wertung von drei auf aufeinanderfolgenden Impulsdauern (ti1-i3), die zueinander ins Verhältnis gesetzt werden. In nachfolgender Erklärung sind diese Zeitanteile den zeitlich aufeinanderfolgenden Meßwerten (Mw1 bis Mw3) zugeordnet. Aufgrund möglicher Betrachtungszeitpunkte (tA, tB, tC) und vorliegender Drehrichtung ergibt sich folgender Algorith­ mus. Dabei wird davon ausgegangen, daß Mw1 der Impulsdauer tix des ersten erfaßten Zeitanteils entspricht. Alternativ kann anstelle der Impulsdauern auch die Pausendauern (tpx) ausgewertet werden.
AL=L<⇒ Rechtsdrehung
tA: ti1 < ti2 < ti3 entspr.: Mw1 < Mw2 < Mw3
tB: ti2 < ti3 < ti1 und ti2 < ti1 Mw1 < Mw2 < Mw2 und Mw1 < Mw3
tC: ti3 < ti1 < ti2 und ti3 < ti2 Mw1 < Mw2 < Mw3 und Mw1 < Mw3
AL=L<⇒ Linksdrehung
tA: ti3 < ti2 < ti1 entspr.: Mw1 < Mw2 < Mw3
tB: ti1 < ti3 < ti2 und ti1 < ti2 Mw1 < Mw2 < Mw2 und Mw1 < Mw3
tC: ti2 < ti1 < ti3 und ti2 < ti3 Mw1 < Mw2 < Mw3 und Mw1 < Mw3
Drehzahlbestimmung
Die Drehzahlbestimmung erfolgt immer nach der Dreh­ richtungserkennung und kann nach zwei verschiedenen Verfah­ ren erfolgen:
Über die Bestimmung der Puls-/Pausenverhältnisse, die nach der Drehrichtungsbestimmung bekannt sind oder auf der Auswertung der Periodendauer (T). Dabei ist darauf zu ach­ ten, daß bei Linksdrehung die negative Signalflanke und bei Rechtsdrehung die positive Signalflanke ausgewertet werden muß.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemä­ ße Vorrichtung eignen sich insbesondere für die Messung von Drehzahl und Drehrichtung einer Ausgangswelle eines automa­ tischen Kraftfahrzeuggetriebes, wobei die Auswertung der Drehrichtung nur innerhalb einer gewissen Geberrad­ beschleunigung möglich ist. Der maximal mögliche Beschleu­ nigungsgradient ist dabei durch die Geberradauslegung fest­ legbar.
Anstelle einer sich drehenden Welle kann auch das er­ findungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße Vor­ richtung für lineare Richtungserkennungen bzw. Feststellun­ gen von Verschiebegeschwindigkeiten verwendet werden, indem das Geberradabbild auf eine ebene Fläche, z. B. einen Teil einer Werkzeugmaschine, aufgebracht wird.
Es ist klar, daß außer den dargestellten Ausführungs­ beispielen von zwei Geberrädern auch andere Geberradkon­ struktionen möglich sind, die zur Drehrichtungserkennung mit Drehzahlbestimmung geeignet sind; dies können z. B. unterschiedlich breite Lücken mit gleich breiten Zähnen sein.
Bezugszeichen
1
Geberrad
2
Impulsgenerator
3
elektronische Auswerteschaltung
4
,
4
' Markierungsgruppe

Claims (13)

1. Verfahren zur berührungslosen Erkennung der Dreh­ richtung und der Drehzahl rotierender Teile, bzw. der Ver­ schieberichtung und der Verschiebegeschwindigkeit transla­ torisch bewegter Teile mittels eines Gebers, eines Im­ pulsgenerators und einer elektronischen Auswerteschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber eine Vielzahl von periodisch nebeneinander angeordneten asymmetrischen Gruppen von Markierungen aufweist, deren Vorbeilauf am Impulsgenerator digitale Spannungssignale erzeugt, die in der elektronischen Auswerteschaltung durch Auswertealgorithmen, insbesondere über Zeitbezüge und Flankenverläufe, derart analysiert werden, daß zuerst die Dreh- bzw. Verschieberichtung und danach die Drehzahl bzw. die Verschiebegeschwindigkeit ermittelt werden, wonach die Auswerteschaltung hinsichtlich Drehrichtung bzw. Verschie­ berichtung und Drehzahl bzw. Verschiebegeschwindigkeit getrennte Ausgangssignale erzeugt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als asymmetrische Gruppen von Mark­ ierungen jeweils ein Zähnepaar verwendet wird, bestehend aus einem schmalen Zahn und einem breiten Zahn, die durch eine breite Lücke getrennt sind, während zwischen dem brei­ ten Zahn und dem benachbarten Zahnpaar eine schmale Lücke vorgesehen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als asymmetrische Gruppen von Mark­ ierungen jeweils drei Zähne verwendet werden, bestehend aus einem schmalen Zahn, einem Zahn mittlerer Breite und einem breiten Zahn, wobei der schmale Zahn vom Zahn mittlerer Breite durch eine breite Lücke, der Zahn mittlerer Breite vom breiten Zahn durch eine Lücke mittlerer Breite und der breite Zahn vom schmalen Zahn der ihm benachbarten Gruppe durch eine schmale Lücke getrennt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Drehrichtungserkennung auf Ba­ sis der Auswertung der jeweiligen Zeitanteile (ti1, ti2, tp1, tp2) zweier aufeinanderfolgender Periodendauern (T1, T2) erfolgt, die zueinander ins Verhältnis gesetzt werden, wo­ bei den Zeitanteilen zeitlich aufeinanderfolgende Meßwerte (Mw1, Mw2) zugeordnet sind, unter Verwendung des folgenden Algorithmus:
AL=L<⇒ Rechtsdrehung: tA: ti2 < tp2 entspr.: Mw1 < Mw2 tB: ti1 < tp1 Mw1 < Mw2 AL=L<⇒ Linksdrehung: tA: ti1 = tp2 entspr.: Mw1 = Mw2 tB: ti2 = tp1 Mw1 = Mw2,
mit
tA/B: Betrachtungszeitpunkt für den Beginn der Messung
ti1/2: Impulsdauer 1 bzw. 2
tp1/2: Pausendauer 1 bzw. 2
Mw1/2: Meßwert 1 bzw. 2 zweier zeitlich aufeinander­ folgender Pulsweiten.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzah­ lerkennung aus dem Impuls/Pausenverhältnis erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzah­ lerkennung aus der Auswertung der Periodendauer T erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Drehrichtungserkennung auf Ba­ sis der Auswertung der jeweiligen Zeitanteile Von drei auf­ einanderfolgenden Impulsdauern (ti1, ti2 und ti3) erfolgt, die zueinander ins Verhältnis gesetzt werden, wobei den Zeitanteilen Meßwerte (Mw1, Mw2 und Mw3) zugeordnet werden, unter Verwendung des folgenden Algorithmus:
AL=L<⇒ Rechtsdrehung: tA: ti1 < ti2 < ti3 entspr.: Mw1 < Mw2 < Mw3 tB: ti2 < ti3 < ti1 und ti2 < ti1 Mw1 < Mw2 < Mw2 und Mw1 < Mw3 tC: ti3 < ti1 < ti2 und ti3 < ti2 Mw1 < Mw2 < Mw3 und Mw1 < Mw3 AL=L<⇒ Linksdrehung: tA: ti3 < ti2 < ti1 entspr.: Mw1 < Mw2 < Mw3 tB: ti1 < ti3 < ti2 und ti1 < ti2 Mw1 < Mw2 < Mw2 und Mw1 < Mw3 tC: ti2 < ti1 < ti3 und ti2 < ti3 Mw1 < Mw2 < Mw3 und Mw1 < Mw3
mit
T: Periodendauer
tA/B/C: Betrachtungszeitpunkt für den Beginn der Messung
ti1/2/3: Impulsdauer 1, 2 bzw. 3
tp1/2/3: Pausendauer 1, 2 bzw. 3
Mw1/2/3: Meßwert 1, 2 bzw. 3 entsprechend zeitlich aufeinanderfolgender Pulsweiten
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Drehzahlerkennung aus dem Im­ puls/Pausenverhältnis erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Drehzahlerkennung aus der Aus­ wertung der Periodendauer (T) erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehung bzw. Verschiebung des Teils in eine Richtung die negative Signalflanke und bei Drehung bzw. Verschiebung in die ent­ gegengesetzte Richtung die positive Signalflanke ausgewer­ tet wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Geber ein mit dem rotierenden Teil fest verbundenes Rad verwendet wird, wobei die Gruppe von Markierungen entlang seines Au­ ßenumfangs in radialer Richtung angeordnet wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Geber eine ebene Fläche eines translatorisch bewegten Teils ver­ wendet wird, auf dem eine Gruppe von Markierungen linear nebeneinander angeordnet wird.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dem rotierenden Teil bzw. dem translatorisch bewegten Teil ein Geber in Form eines Geber­ rades bzw. eines Geberradabbildes auf einer ebenen Fläche zugeordnet ist, wobei der Geber eine Vielzahl von peri­ odisch nebeneinander angeordneten asymmetrischen Gruppen von Markierungen aufweist, daß sie einen, in der Nähe des Gebers angeordneten Impulsgenerator aufweist, in dem der Geber bei rotatorischer oder translatorischer Bewegung di­ gitale Spannungssignale erzeugt und daß dem Impulsgenerator eine elektronische Auswerteschaltung zugeordnet ist, welche durch Auswertealgorithmen, insbesondere über Zeitbezüge und Flankenverläufe, die Spannungssignale analysiert und ge­ trennte Ausgangssignale hinsichtlich Dreh- bzw. Verschiebe­ richtung und Drehzahl bzw. Verschiebegeschwindigkeit er­ zeugt.
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