DE3743816A1 - Nocken fuer eine gebaute nockenwelle einer hubkolben-brennkraftmaschine - Google Patents
Nocken fuer eine gebaute nockenwelle einer hubkolben-brennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/02—Valve drive
- F01L1/04—Valve drive by means of cams, camshafts, cam discs, eccentrics or the like
- F01L1/047—Camshafts
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Nocken für eine
gebaute Nockenwelle einer Hubkolben-Brennkraftmaschine.
Im Zuge der Optimierung der Gaswechselsteuerung bei Hub
kolben-Brennkraftmaschinen zum Zwecke der Verlegung des
maximalen Drehmoments in den Bereich niedriger Drehzahlen
und Verringerung der Überschneidung der Einlaß- und Aus
laßventilzeiten kommt es zu einer erheblichen mechani
schen Belastung der Nocken infolge einer Verkleinerung
des Nockenspitzenradius und gelegentlich auch einer Ver
größerung des Nockenhubes. Um die zulässige Hertz′sche
Flächenpressung zwischen dem Nocken und den Nockenfolger
zu erhöhen, ist es bekannt, den Nocken mit einer lede
buritischen Randschicht zu versehen, indem entweder das
Schalenhartgußverfahren angewandt oder ein Umschmelz
härten der Umfangsfläche des Nockens vorgenommen wird.
Durch diese Verfahren kann eine zulässige Flächen
pressung von etwa 800-900 N/mm2 erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nocken
zu schaffen, der einer erheblich höheren spezifischen
Flächenpressung standhält und dadurch eine Nockenkontur
ermöglicht, mit der eine Ventilerhebungskurve mit einer
sehr steilen Anstiegsflanke verwirklicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in die Nockenspitze ein im wesentlichen dreieckiger Hart
metall-Einsatz eingebettet ist, der den wesentlichen
Teil der Umfangsfläche des Nockens zumindest im
Beschleunigungsbereich bildet und seitlich sowie an
der radial inneren Begrenzungsfläche mit dem Nocken
material verlötet ist.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird ein Nocken ge
schaffen, der in dem beanspruchten Bereich einer spezi
fischen Flächenpressung von mindestens 1500 N/mm2 stand
hält, so daß ein sehr "scharfer" Nocken verwirklicht
werden kann. Naturgemäß muß auch der Nockenfolger, also
der Tassenstößel, Kipphebel, Schwenkhebel und der
gleichen, an seiner mit dem Nocken in Berührung
kommenden Fläche einen ebenso harten Werkstoff auf
weisen.
Zur Aufnahme des Hartmetalleinsatzes weist die Nocken
spitze vorzugsweise eine Aussparung auf, die seitlich
von zwei die Seitenflächen des Nockens bildenden Schenkeln
und radial nach innen zu von dem Grundkreis des Nockens
begrenzt ist. Dadurch liegt der Hartmetall-Einsatz groß
flächig an Wänden des Nockens an, so daß nach dem Ver
löten mit einem Cu- oder Ag-Lot eine sichere Befestigung
des Einsatzes gewährleistet ist. Außerdem sind die
Kanten des spröden Hartmetall-Einsatzes gegen Aus
brechen geschützt.
Die Umfangsfläche des Nockens kann im Bereich des Hart
metall-Einsatzes in Bezug auf eine zur Nockenwellen-
Drehachse parallele Gerade leicht konkav ausgebildet
sein, um zu erreichen, daß nur der Hartmetall-Einsatz,
nicht jedoch die aus weicherem Material bestehenden
Schultern zum Tragen kommen. Diese konkave Wölbung
kann äußerst gering sein und beispielsweise 2 µm be
tragen.
Eine weitere Steigerung der Verschleißfestigkeit wird
erreicht, wenn die von dem Hartmetall-Einsatz ge
bildete Nocken-Umfangsfläche mit NiC beschichet ist.
Das Material des Nockens selbst kann Stahl, Sinterstahl
oder auch Gußstahl sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Nockens,
und
Fig. 2 einen Querschnitt des Nockens von Fig. 1.
Der in den Zeichnungen dargestellte Nocken 1 weist eine
Längsbohrung 2 auf, mit welcher der Nocken auf einem
zylindrischen Tragkörper, vorzugsweise auf ein Rohr auf
geschoben wird. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise
durch Löten, wenn der Nocken 1 aus einem Sinterstahl
besteht, oder auch durch Aufschrumpfen.
Die Nockenspitze 3 ist mit einer Aussparung 4 versehen,
die seitlich von zwei die Seitenflächen des Nockens 1
bildenden Schenkeln 5 und 6 und radial nach innen zu von
dem Grundkreis 7 des Nockens begrenzt ist. In die Aus
sparung 4 ist ein im wesentlichen dreieckiger Hartmetall-
Einsatz 8 eingebettet, der mit den Innenflächen der
Schenkel 5 und 6 sowie mit der Bodenfläche 9 der Aus
sparung 4 mittels eines Cu- oder Ag-Lotes verlötet ist.
Der Einsatz 8 bildet die Umfangsfläche des Nockens 1
zumindest in dem Beschleunigungsbereich des Nockens.
Da das Hartmetall einer sehr hohen Flächenpressung in
der Größenordnung von 1500 N/mm2 standzuhalten vermag,
kann ein sehr "scharfer" Nocken verwirklicht werden,
der eine Ventilerhebungskurve mit einer steilen Öffnungs
flanke ergibt.
Um zu erreichen, daß der Nocken im Bereich des Hartmetall-
Einsatzes 8 nur mit diesem Einsatz an dem nicht ge
zeigten Nockenfolger zur Anlage kommt, ist die Umfangs
fläche 10 im Bereich des Einsatzes 8 in Bezug auf eine
zur Nockenwellendrehachse D parallelen Geraden leicht
konkav ausgebildet, so daß die Schenkel 5 und 6 nicht
zum Tragen kommen. Zur Erreichung dieses Ziels genügt
eine sehr geringe Balligkeit von beispielsweise nur
etwa 2 µm.
Das Material des Nockens 1 kann beispielsweise Stahl,
Sinterstahl oder auch Gußeisen sein. Für den Einsatz 8
eignet sich bekanntes Hartmetall, wie es für Werkzeug
stähle verwendet wird, z.B. Wolfram-, Titan- oder Tantal
carbid, Bornitrid und dergleichen. Derartige Hartmetalle
sind verhältnismäßig teuer. Dadurch, daß nicht der ganze
Nocken aus diesem Werkstoff besteht, sondern nur ein Ein
satz für den belasteten Bereich des Nockens vorgesehen
ist, bleibt die Verteuerung in Grenzen.
Claims (4)
1. Nocken für eine gebaute Nockenwelle einer Hubkolben-
Brennkraftmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Nockenspitze (3) ein im wesentlichen drei
eckiger Hartmetall-Einsatz (8) eingebettet ist, der
den wesentlichen Teil der Umfangsfläche (10) des
Nockens (1) zumindest im Beschleunigungsbereich bildet
und seitlich sowie an der radial inneren Begrenzungs
fläche mit dem Nockenmaterial verlötet ist.
2. Nocken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nockenspitze (3) zur Aufnahme des Hartmetall-
Einsatzes (8) eine Aussparung (4) aufweist, die seit
lich von zwei die Seitenflächen des Nockens bildenden
Schenkeln (5, 6) und radial nach innen zu von dem
Grundkreis (7) des Nockens begrenzt ist.
3. Nocken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß seine Umfangsfläche (10) im Bereich des Hart
metall-Einsatzes (8) in Bezug auf eine zur Nocken
wellen-Drehachse (D) parallelen Geraden leicht
konvex ausgebildet ist.
4. Nocken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die von dem Hartmetall-Ein
satz (8) gebildete Nocken-Umfangsfläche mit
NiC beschichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873743816 DE3743816C2 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Nocken für eine gebaute Nockenwelle einer Hubkolben-Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873743816 DE3743816C2 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Nocken für eine gebaute Nockenwelle einer Hubkolben-Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3743816A1 true DE3743816A1 (de) | 1989-07-06 |
DE3743816C2 DE3743816C2 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=6343436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873743816 Expired - Fee Related DE3743816C2 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Nocken für eine gebaute Nockenwelle einer Hubkolben-Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3743816C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19618253C1 (de) * | 1996-05-07 | 1997-08-14 | Henschel Kunststofftechn Gmbh | Nocken einer Nockenwelle zur Steuerung eines Ventils in Hubkolben-Brennkraftmaschinen |
DE19937938A1 (de) * | 1999-08-11 | 2001-03-29 | Daimler Chrysler Ag | Gebaute Nockenwelle und Verfahren zu deren Herstellung |
WO2002050405A3 (en) * | 2000-12-19 | 2003-02-27 | Caterpillar Inc | Camshaft for decreased weight and added wear resistance of lobe area |
CN100425880C (zh) * | 2002-06-28 | 2008-10-15 | 本田技研工业株式会社 | 凸轮轴 |
DE102012219453A1 (de) * | 2012-10-24 | 2014-04-24 | Mahle International Gmbh | Mehrfachnocken |
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DE6603565U (de) * | 1964-02-18 | 1969-10-23 | Daimler Benz Ag | Nockensteuerung, insbesondere fuer brennkraftmaschinenventile. |
-
1987
- 1987-12-23 DE DE19873743816 patent/DE3743816C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3743816C2 (de) | 1996-09-05 |
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Legal Events
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