DE3743731A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zur regelung der phasenlage zwischen einem erzeugten code und einem in einem empfangenen spektral gespreizten signal enthaltenen empfangenen code - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zur regelung der phasenlage zwischen einem erzeugten code und einem in einem empfangenen spektral gespreizten signal enthaltenen empfangenen codeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie Schaltungen zur Durchführung
dieses Verfahrens. Ein solches Verfahren ist beispielsweise
aus NTZ 28 (1975) H.3, S.79 bis 88 bekannt.
Bei der Übertragung von Nachrichten nach dem
Code-Multiplex-Verfahren wird ein bereits mit der Nachricht
modulierter Träger mit einem Codewort, dessen Taktfrequenz
groß gegenüber der Bandbreite des Nachrichtensignals ist,
moduliert, wodurch eine spektrale Spreizung des an sich
schmalbandigen mit der Nachricht modulierten Signals
erfolgt. Zur empfangsseitigen Rückgewinnung der Nachricht
wird die spektrale Spreizung des jeweils gewünschten Signals
rückgängig gemacht, wozu ein phasenrichtig synchronisiertes
Codewort erforderlich ist. Bei den bekannten Verfahren wird
dieses Codewort bei einem Suchvorgang bezüglich des
empfangenen Signals derart phasenverschoben, bis eine
Übereinstimmung des im empfangenen Signal enthaltenen
Codewortes und des im Empfänger erzeugten Codewortes
vorliegt. Danach wird der Suchvorgang beendet und eine
Nachführregelschleife für die Aufrechterhaltung der
Synchronisation während der Nachrichtenübertragung
aktiviert. Mit der Nachführregelschleife werden langsame
Änderungen der Phasenlage des empfangenen Signals
ausgeregelt.
Die bekannten Nachführregelschleifen - beispielsweise die
aus der angelsächsischen Literatur bekannten Delay-lock-loop-
Schleifen - weisen jedoch einen schmalen Fangbereich auf, so
daß mit Hilfe des Suchvorgangs bereits eine recht genaue
phasenmäßige Übereinstimmung zwischen dem im Empfänger
erzeugten Code und dem entsprechenden Code im empfangenen
Signal erreicht werden muß, bevor der Suchvorgang beendet
wird. Dieses trägt zu einer erheblichen Dauer des
Suchvorgangs bei - insbesondere dann, wenn lange Suchworte
verwendet werden. Dieses ist jedoch in der Praxis
erforderlich, da nur durch entsprechend lange Suchworte
genügend viele pseudo-statistische Bitfolgen für eine
größere Zahl von Multiplexkanälen vorhanden sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei der
Synchronisierung eines Codewortes mit einem empfangenen
spektral gespreizten Signal die Suchzeit zu verkürzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat außer dem Vorteil, daß die
Suchzeit wesentlich verkürzt werden kann, den Vorteil, daß
bei eingerasteter Nachführung größere Störungen als bei dem
bekannten Verfahren ausgeregelt werden können, ohne daß der
Suchvorgang gestartet zu werden braucht.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Erfindung und vorteilhafte
Schaltungsanordnungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens möglich.
Dabei ist vorzugsweise die Anzahl der gegeneinander
phasenverschobenen Codes geradzahlig, was jedoch eine
ungerade Anzahl nicht ausschließt. Eine lineare Kennlinie
wird dadurch erhalten, daß sich die Bewertung linear zur
Phasendifferenz zwischen der Phasenlage des jeweils
erzeugten Codes und der mittleren Phasenlage der erzeugten
Codes verhält. Falls erforderlich, können mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren auch nichtlineare Kennlinien
durch eine geeignete Bewertung der Ausgangssignale erzeugt
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in vorteilhafter Weise
auch zusammen mit einer Verbesserung des Suchvorgangs nach
der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung BK 87/70
und/oder mit einer Speicherung des jeweiligen Regelzustandes
nach der ebenfalls gleichzeitig eingereichten
Patentanmeldung BK 87/57 der Anmelderin angewendet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bekannten
Schaltungsanordnung,
Fig. 2 eine Kennlinie der bekannten Schaltungsanordnung nach
Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 4 eine Kennlinie der Schaltungsanordnung nach Fig. 3.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 wird bei 1 ein spektral
gespreiztes Signal zugeführt, welches beispielsweise in
einem Frequenzbereich bei 70 MHz liegt und eine Bandbreite
von 5 MHz aufweist. Die spektrale Spreizung des bei 1
zugeführten Signals ist mit einem Codewort erfolgt, das aus
einer pseudo-statistischen Bitfolge besteht. Bei praktisch
ausgeführten Übertragungssystemen weist das Codewort eine
Länge von einigen hundert, beispielsweise 256 Bit auf. Ein
Codegenerator 2 erzeugt dasjenige Codewort, welches zur
Spreizung des jeweils zu empfangenen Signals verwendet
worden ist. Die Schaltung nach Fig. 1 dient dazu, das vom
Codegenerator 2 erzeugte Codewort in phasenmäßige
Übereinstimmung mit dem zu empfangenen Signal zu bringen und
die Übereinstimmung beizubehalten. Dazu sind bei der
Schaltung nach Fig. 1 ein Suchvorgang und eine
Nachführregelung vorgesehen.
Der Codegenerator enthält im wesentlichen ein
Schieberegister, durch welches das Codewort im Takt eines
zugeführten Signals durchgeschoben wird, wobei das Codewort
am Ausgang in serieller Form ansteht. Das vom Codegenerator
2 erzeugte Codewort ist über einen Ausgang 3 einem nicht
dargestellten Mischer zur Entspreizung des empfangenen
Signals zuführbar. Mit einer um jeweils eine halbe
Bitperiode voreilenden und nacheilenden Phasenlage wird das
Codewort zwei Mischern 4, 5 zugeführt und mit dem bei 1
zugeführten gespreizten Signal gemischt. Die Mischprodukte
werden in an sich bekannter Weise über je eine Filter- und
Detektorschaltung 6, 7 einer Subtraktionsschaltung 8
zugeführt.
Die Schaltungen 4 bis 8 bilden einen Autokorrelator, dessen
Kennlinie in Fig. 2 dargestellt ist. Über ein Tiefpaßfilter
9 wird die Ausgangsspannung des Autokorrelators dem
Steuereingang eines steuerbaren Oszillators 10 zugeführt,
dessen Ausgang über eine Und-Schaltung 11 mit einem
Takteingang des Codegenerators 2 verbunden ist. Bei bereits
bestehender Synchronisierung sorgt der beschriebene
Regelkreis für eine Nachführung der Frequenz des
Ausgangssignals des steuerbaren Oszillators 10, so daß für
langsame Änderungen der Taktfrequenz des bei 1 zugeführten
gespreizten Signals die Korrelation zwischen dem im
Codegenerator 2 erzeugten Codewort und dem im empfangenen
Signal enthaltenen Codewort gewährleistet ist.
Bei stärkeren Abweichungen als ±1 Bit ist jedoch aufgrund
der in Fig. 2 dargestellten Kennlinie eine Nachführung nicht
mehr möglich. Auch beim Einschalten des Empfängers, wobei
eine zufällige Lage zwischen beiden Codeworten entsteht, ist
eine Synchronisierung mit Hilfe des Regelkreises nicht
möglich.
Beim Suchvorgang wird von einem Suchgenerator 12 die
Zuführung von Taktimpulsen vom steuerbaren Oszillator 10 zum
Codegenerator 2 mit Hilfe der Und-Schaltung 11 unterdrückt,
bis die Regelschleife eingerastet bzw. wieder eingerastet
ist. Dem Suchgenerator 12 wird von den Ausgängen der Filter-
und Detektorschaltung 6, 7 über je eine Schwellwertschaltung
13, 14 ein logisches Signal zugeführt, das in Abhängigkeit
vom Bestehen der Korrelation den einen oder anderen Pegel
einnimmt.
Tritt während bestehender Korrelation, also während der
eingerasteten Nachführregelschleife, eine Störung auf, so
wird durch das logische Signal A der Suchvorgang gestartet,
bis wieder eine Korrelation festgestellt wird.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Blockschaltbild einer
Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wurde auf eine Darstellung derjenigen Teile der
Fig. 1 verzichtet, welche dem Suchvorgang dienen.
Zusätzlich zu den Mischern 4, 5 sind vier weitere Mischer
15, 16, 17, 18 vorgesehen. Die Ausgänge der Mischer sind
über je ein Bandpaßfilter 21 bis 26 mit
Hüllkurvendemodulatoren 31 bis 36 verbunden. Die
Ausgangssignale der Hüllkurvendemodulatoren 31 bis 33 werden
über je einen Widerstand 41, 42, 43 dem nichtinvertierenden
Eingang des Differenzverstärkers 8 zugeführt. Die
Widerstände 41, 42, 43 bilden zusammen mit dem
nichtinvertierenden Eingang des Differenzverstärkers 8 ein
Addiernetzwerk. Vor der Zuführung zum Addiernetzwerk werden
die Ausgangssignale der Hüllkurvendemodulatoren 31, 32 in
Verstärkern 51, 52 jeweils um den Faktor V = 5 bzw. V = 3
verstärkt. Insbesondere um die Verstärkung dieser Signale
gegenüber dem Ausgangssignal des Hüllkurvendemodulators 33
zu verdeutlichen, wurden die Operationsverstärker 51, 52 bei
dem Ausführungsbeispiel dargestellt. Eine entsprechende
Bewertung der Ausgangssignale der Hüllkurvendemodulatoren
31, 32, 33 kann anstatt durch zusätzliche Verstärker auch
durch eine entsprechende Dimensionierung der Widerstände 41,
42, 43 erfolgen.
Eine entsprechende Verarbeitung erfolgt mit den
Ausgangssignalen der Hüllkurvendemodulatoren 34, 35, 36 mit
Hilfe der Verstärker 55, 56 und der Widerstände 44, 45, 46,
die an den invertierenden Eingang des Differenzverstärkers 8
angeschlossen sind.
Wie bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 ist der Ausgang
des Differenzverstärkers 8 über einen Tiefpaß 9 mit dem
Steuereingang eines steuerbaren Oszillators 10 verbunden,
dessen Ausgangssignal einem Codegenerator 60 zugeführt wird,
welcher in ähnlicher Weise wie der Codegenerator 2 gemäß
Fig. 1 aufgebaut ist, an dessen Ausgang jedoch eine Reihe
von Verzögerungsschaltungen 61, 62, 63, 64, 65 angeschlossen
sind, welche den vom Codegenerator erzeugten Code um jeweils
eine Bitperiode verzögern. Das Ausgangssignal des
Codegenerators, also der unverzögerte Code sowie die jeweils
um 1, 2, 3, 4 und 5 Bitperioden verzögerten Codes werden den
Mischern 18, 17, 5, 4, 16, 15 zugeführt.
Die Verzögerungsschaltung 63 besteht aus je zwei in Reihe
geschalteten Verzögerungsschaltungen 63 A und 63 B, zwischen
denen ein um insgesamt 2,5 Bitperioden verzögertes Signal
ansteht, das für einen weiteren Mischer 66 benutzt wird.
Dieses weitere Signal befindet sich in Korrelation mit dem
im empfangenen Signal enthaltenen Code, wenn sich die
Nachführregelschleife in ihrem Arbeitspunkt befindet.
Dementsprechend erfolgt mit dem Mischer 66 die Entspreizung
bzw. Code-Multiplex-Demodulation des empfangenen Signals. An
den Mischer 66 schließt sich ein Basis-Demodulator 67 an,
von dessen Ausgang 68 die empfangene Nachricht im Basisband
entnommen werden kann.
Die Kennlinie der in Fig. 3 dargestellten
Schaltungsanordnung wird im folgenden anhand von Fig. 4
erläutert, wobei zum Vergleich die Kennlinie der bekannten
Schaltungsanordnung nach Fig. 1 ebenfalls dargestellt ist.
Die Phasendifferenz zwischen den dem jeweiligen Mischer
zugeführten Codes ist in Bitperioden angegeben, wobei sich
die Phasenverschiebungen auf das um eine mittlere Zeit
verzögerte Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung 63 A
(Fig. 1) bezieht.
Die einzelnen Komponenten der Kennlinien sind gestrichelt
dargestellt und mit K 4, K 5, K 15, K 16, K 17, K 18 entsprechend
den Bezugszeichen der in der Schaltungsanordnung nach Fig. 3
enthaltenen Mischern bezeichnet. Durch die Überlagerung der
beiden jeweils durch die Mischer 4 und 5 verursachten und in
den Zeilen a) und b) dargestellten Kennlinien ergibt sich
die in Zeile c) dargestellte Kennlinie der bekannten
Schaltungsanordnung.
Die sich durch die zusätzliche Anordnung der Mischer 15 bis
18 ergebenden Kennlinien K 15 bis K 18 führen zu der in Fig.
4d) als durchgezogene Linie dargestellten Kennlinie. Der
Arbeitsbereich der Nachführregelung - also die
Phasendifferenz zwischen beiden Extremwerten der Kennlinie
nach Fig. 4d) - beträgt 5 Bitperioden gegenüber einer
Bitperiode bei der bekannten Schaltungsanordnung.
Die Erfindung ist nicht auf das Hinzufügen von jeweils zwei
Mischern je Richtung beschränkt. Durch Hinzufügen jeweils
eines Mischers ergibt sich bereits ein Arbeitsbereich von 3
Bitperioden, während sich bei insgesamt 8 Mischern ein
Arbeitsbereich von 7 Bitperioden ergibt. Für diesen Fall
sind in Fig. 4d) jeweils zwei weitere Kennlinienkomponenten
K 19 und K 20 gestrichelt eingetragen. Die sich ergebende
Gesamtkennlinie ist - soweit sie von der Kennlinie mit sechs
Mischern abweicht - strichpunktiert dargestellt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Regelung der Phasenlage zwischen einem
erzeugten Code und einem in einem empfangenen spektral
gespreizten Signal enthaltenen empfangenen Code, wobei der
Code in mehreren unterschiedlichen Phasenlagen erzeugt und
Mischern zugeführt wird, deren Ausgangssignale nach einer
Bandbegrenzung und einer Hüllkurvendemodulation überlagert
werden, dadurch gekennzeichnet, daß m jeweils eine
Bitperiode gegeneinander phasenverschobene Codes erzeugt
werden, wobei m größer als 2 ist, und daß die
Ausgangssignale bei der Überlagerung umso höher bewertet
werden, je weiter der jeweils erzeugte Code von einer
mittleren Phasenlage der erzeugten Codes abweicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß m
geradzahlig ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Bewertung linear zur
Phasendifferenz zwischen der Phasenlage des jeweils
erzeugten Codes und der mittleren Phasenlage der erzeugten
Codes verhält.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Ausgang eines Codegenerators (60)
mehrere in Reihe geschaltete Verzögerungsschaltungen (61,
62, 63, 64, 65) angeschlossen sind, daß der Ausgang des
Codegenerators (60) und die Ausgänge der
Verzögerungsschaltungen (61 bis 65) mit einem ersten Eingang
je einer Mischschaltung (18, 17, 5, 4, 16, 15) verbunden
sind, deren zweite Eingänge mit dem empfangenen Signal
beaufschlagt sind, und daß die Ausgänge der Mischschaltungen
über je ein Bandpaßfilter (21 bis 26) und je einen
Hüllkurvendemodulator (31 bis 36) mit einer
Überlagerungsschaltung (8, 41 bis 46) derart verbunden sind,
daß Mischprodukte, welche aufgrund von erzeugten Codes
entstanden sind, deren Phasenlage gegenüber einem Code mit
mittlerer Phasenlage verschiedenes Vorzeichen aufweist, auch
mit verschiedenem Vorzeichen zur Überlagerung herangezogen
werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgänge einer ersten Gruppe von
Hüllkurvendemodulatoren (31 bis 33) mit einer ersten
Addierschaltung und die Ausgänge einer zweiten Gruppe von
Hüllkurvendemodulatoren (34 bis 36) mit einer zweiten
Addierschaltung verbunden sind und daß die Ausgänge der
Addierschaltungen an Eingänge einer Subtrahierschaltung
angeschlossen sind.
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