DE3743534A1 - Federung und antrieb in einer zentrifuge fuer abrasive schlaemme - Google Patents
Federung und antrieb in einer zentrifuge fuer abrasive schlaemmeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B9/00—Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
- B04B9/10—Control of the drive; Speed regulating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B9/00—Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
- B04B9/12—Suspending rotary bowls ; Bearings; Packings for bearings
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Federung und einen Antrieb in einer
Zentrifuge für abrasive Schlämme gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine für diesen Zentrifugentyp notwendige Grundbedingung ist eine weiche
Aufhängung der schwingenden Zentrifugenteile (Zentrifugentrommel) und
ein energiesparender Antrieb.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
abrasive Schlämme möglichst gut zu entwässern. Abrasive Schlämme haben
die Eigenschaft sich im Gegensatz zu nicht abrasiven Schlämmen
unsymmetrisch in einer Zentrifugentrommel abzulagern. Dadurch ergeben
sich Schwerpunktsverlagerungen der rotierenden Zentrifugentrommel. Diese
wirken sich durch ein Unwuchtverhalten sehr stark auf den
gesamten Zentrifugenablauf aus. Dieses macht sich durch starke
Vibrationen bemerkbar.
Dieser Teil der Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
mit Hilfe eines handelsüblichen Luftfederbalgs, vorzugsweise mit einem
Schlauchrollbalg ein kraftabhängiges, variables Luftvolumen geschaffen
wird. Dadurch kann bezüglich der weichen Federung auf die
Luftkompressibilität zurückgegriffen werden. Dieses ergibt jedoch nur
dann eine weiche Federungsrate, wenn während des Schwingungsvorganges
ein genügend großes Kompressibilitätsvolumen zur Verfügung steht. Da die
Frequenz der zu kompensierenden Schwingungen von der Drehzahl der
Zentrifugentrommel abhängt, muß die Federung auch bei hoher Frequenz
weich bleiben. Dieses erfordert einen möglichst kleinen Luftwiderstand
bei dem Übergang von dem Balgvolumen zu dem Zusatzvolumen. Dieses
Problem läßt die Erfindung dadurch, daß der Luftfederbalg so nah wie
möglich an den Zusatzbehälter angebracht wird bzw. eine möglichst große
Querschnittsleitung zwischen Zusatzbehälter und Luftfederbalg sich
befindet. Gleichzeitig bietet bei dem möglicherweise zusätzlichen
Einsatz einer Spiralfeder der weniger notwendige Luftdruck eine weichere
Abfederung, was das gesamte Schwingungsverhalten der Zentrifuge und
insbesondere die notwendige Größe der Zentrifugenlagerung positiv
beeinflußt. Der Erfindung lag die weitere Aufgabe zugrunde, die
Freiheitsgrade der schwingenden Zentrifugentrommel soweit
einzuschränken, daß nur die axiale Bewegungsrichtung freibleibt. Für
diesen Zweck ist es sinnvoll, wenn es sich nur um eine einzige
Zentrifugentrommel handelt, die Federbalge an mindestens drei
verschiedenen Stellen oberhalb der Zentrifugentrommel und außerhalb der
Zentrifugentrommel zu plazieren. Dadurch wird diese Aufgabe der
Erfindung möglichst günstig gelöst. Die Tatsache, daß der Schwerpunkt
der rotierenden Zentrifugentrommel unterhalb der vier Federbalge liegt,
ergibt eine stabile Positionierung der Anlage. Je weiter jedoch der
Aufhängungspunkt bzw. die Lage der Federbalge nach unten rutscht bzw. in
Richtung des Zentrifugenschwerpunktes rutscht, wird die Lage der
Zentrifugentrommel immer instabiler. Dies ist besonders dann der Fall,
wenn die Lage der Federbalge unter dem Schwerpunkt der
Zentrifugentrommel angebracht wird. Die durch das Befüllen und Entleeren
der Zentrifugentrommel notwendige Kraftänderung an dem Luftfederbalg
geschieht durch eine Druckerhöhung bzw. Erniedrigung, die leicht über
eine Anschlußleitung an den Zusatzbehälter geschehen kann. Dadurch
werden alle Freiheitsgrade der Zentrifugentrommel durch Auflage auf
bestimmte, feste Punkte auf Null gesetzt. Da durch die Schaltvorgänge
bei einer bestimmten Amplitude und Frequenz der Zentrifugentrommel eine
Resonanz entstehen kann und gleichzeitig aber eine verzögerungsfreie
Kraftanpassung bei einer schnellen Befüllung oder Entleerung
gewährleistet sein soll ist es ratsam, ein Umschalten auf die andere
Richtung (z. B. von auf nach ab) um mehr als eine Schwingungszeit 2 pi
(die nicht von der Drehzahl der Zentrifuge sondern von der eigenen Masse
und Federkraft abhängt) zu verzögern. Dabei sollte nicht der
Schaltvorgang bei einer gleichbleibenden Richtung verzögert werden, d. h.
wenn z. B. in kurzen Abständen hintereinander auf, aus, auf, aus, auf,
oder: ab, aus, ab, aus, ab, geschaltet wird.
Bei einem plötzlichen Kraftausfall des Luftbalgs (z. B. beim Platzen des
Balgs) kann ein Teil der Kraft von der Zusatzfeder aufgenommen werden
und damit ein zu starkes Schlagen der freischwingenden
Zentrifugentrommel verhindert werden. Ein wichtiger
Sicherheitsbestandteil ist jedoch die Metallmanschette, die um einen um
das Lagerrohr gelegten Gummiwulst angebracht ist und im Notfall eine
gewisse Federbewegung zeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beim Zentrifugieren von
abrasiven Schlämmen unsymmetrisch festwerdenden Massen in einer schnell
rotiernden Zentrifugentrommel zu handhaben.
Diese Aufgabe wird, was die Schwingungsamplituden angeht durch die
obigen Punkte gelöst.
Der Erfindung liegt aber noch eine weitere Aufgabe zugrunde, nämlich die
großen Massen von Trommel und Feststoff auf die gewünschte Drehzahl zu
bringen bzw. anschließend wieder abzubremsen. Denn abrasive Schlämme
können nur dann optimal entwässert werden, wenn sie durch ein
alternierendes Verfahren, nämlich schleudern bei hoher Drehzahl und
austragen bei niedriger Drehzahl behandelt werden können. Dieses
ständige An- und Abfahren bedarf einer wesentlich anderen Technik als
bei einer Dauerbelastung z. B. eines Motors. Diese Aufgabe wird durch
die Erfindung dadurch gelöst, daß eine direkt oder indirekt über eine
Gelenkwelle mit der Zentrifugentrommel verbundener Elektromotor über
einen längeren Zeitraum z. B. ca. 1 Minute die Trommel hochfahren kann
und anschließend wieder über einen längeren Zeitraum die Trommel
energiesparend abbremsen kann. Dieses läßt sich einerseits mit Hilfe
eine Gleichstrommotors verwirklichen oder aber andererseits durch einen
von einem Frequenzumrichter gesteuerten Asyncronmotor. In einigen
Anwendungsfällen kann es sich besonders günstig auswirken, zwei dieser
Zentrifugentrommeln alternierend zu betreiben, so daß die elektrische
Energie die bei der einen Trommel beim Abbremsen anfällt, gleichzeitig
für die andere Trommel zum Beschleunigen benutzt werden kann. Außerdem
enthält diese Art des Zentrifugenbetriebes die Möglichkeit, quasi
kontinuierlich abrasiven Schlamm aufzunehmen, und andererseits quasi
kontinuierlich getrockneten Feststoff abzugeben.
Claims (12)
1. Federung und Antrieb in einer Zentrifuge für abrasive Schlämme, wobei
die Zentrifugentrommel eine waagerechte Lage hat und die Materialaufgabe
von einer offenen Seite geschieht und die Materialentnahme über ein
Transportorgan (Transportband) mit einem darüber befindlichen Ausräumer
geschieht, wobei der Antrieb der Zentrifugentrommel mittels Gelenkwellen
über Elektromotore vonstatten geht, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Luftfederbalg ganz oder teilweise die Schwingungskräfte aufnimmt, und
die Federkraft durch einen von außen eingestellten, variablen
Innenluftdruck die notwendige Gegenkraft erzeugt, und die
Zentrifugenlagerung beim Befüllen und Entleeren der Zentrifuge auf
konstanter, gewünschter Höhe hält.
2. Luftfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Luftfederbalg ein zusätzliches Luftvolumen mit einem zehn bis
fünfzigfachen Wert des maximalen Balgvolumens angeschlossen ist.
3. Federung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feder durch eine zusätzlich angebrachte Spiralfeder unterstützt wird,
die das Traggewicht zum größten Teil kompensiert, so daß nur die sich
ändernde Kraft auf Grund des sich ändernden Füllgewichts der Trommel
durch die Luftfederung kompensiert werden muß.
4. Luftfeder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kraftübertragung an mindestens drei Auflagepunkte (Federbalge) auf
den Rahmen geschieht.
5. Federung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Änderung der Federkraft durch Druckluftzu- bzw. -abführung so gesteuert
wird, daß eine Einschaltverzögerung der jeweils anderen Schaltrichtung
so groß eingestellt ist, daß man dadurch außerhalb der Resonanzfrequenz
(ca. 1 HZ) des Tragarms der Zentrifuge liegt.
6. Federung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Aufschaukeln der Resonanzschwingungen durch zusätzlich an den Tragarm
direkt zum Fundament angebrachte, schwache Stoßdämpfer unterbunden wird.
7. Federung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein starkes Aufschlagen der Zentrifugenlagerung auf das Fundament oder
deren Teile durch ein plötzliches Nachlassen der Federkraft (z. B.
Platzen des Balgs) dadurch verhindert bzw. gemildert wird, daß eine
Zusatzfederung (Anspruch 3) installiert ist, und um die
Zentrifugenlagerung herum eine Metallmanschette angebracht ist, zwischen
der und dem schwingenden Teil der Zentrifuge ein dicker Gummiwulst
sitzt, der den Aufschlag möglichst weich abfängt.
8. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentrifugentrommel über eine Gelenkwelle mit einem Antriebsmotor
verbunden ist (direkt oder indirekt z. B. mit einem Getriebe) wobei der
Motor fest installiert ist, während die Zentrifugentrommel sich
entsprechend der Unwuchtskräfte frei bewegen kann.
9. Antrieb nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Energie beim Abbremsen einem elektrischen System bzw. einem anderen
Verbraucher (z. B. einer weiteren zu beschleunigenden
Zentrifugentrommel) wieder zugeführt wird.
10. Antrieb nach Anspruch 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die beim Abbremsen freiwerdende Energie aus wirtschaftlichen
Überlegungen nur zum Teil elektrisch wieder zurückgeführt wird.
11. Antrieb nach Anspruch 1, 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abbremsen der Zentrifuge insbesondere im Notfall vollständig
über mechanische Bremsen geschieht.
12. Federung und Antrieb nach Anspruch 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung über eine elektronische Steuerung
geschieht die einen reibungslosen Betriebsablauf gewährleistet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873743534 DE3743534A1 (de) | 1987-12-22 | 1987-12-22 | Federung und antrieb in einer zentrifuge fuer abrasive schlaemme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873743534 DE3743534A1 (de) | 1987-12-22 | 1987-12-22 | Federung und antrieb in einer zentrifuge fuer abrasive schlaemme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3743534A1 true DE3743534A1 (de) | 1989-07-06 |
Family
ID=6343271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873743534 Withdrawn DE3743534A1 (de) | 1987-12-22 | 1987-12-22 | Federung und antrieb in einer zentrifuge fuer abrasive schlaemme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3743534A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017112553A1 (de) * | 2017-06-07 | 2018-12-13 | Gea Mechanical Equipment Gmbh | Verfahren zur Feststoffentleerung einer Zentrifuge |
-
1987
- 1987-12-22 DE DE19873743534 patent/DE3743534A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017112553A1 (de) * | 2017-06-07 | 2018-12-13 | Gea Mechanical Equipment Gmbh | Verfahren zur Feststoffentleerung einer Zentrifuge |
US11420215B2 (en) | 2017-06-07 | 2022-08-23 | Gea Mechanical Equipment Gmbh | Method for emptying solids from a centrifuge |
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