DE3742928C2

DE3742928C2 -

Info

Publication number: DE3742928C2
Application number: DE3742928A
Authority: DE
Inventors: Manfred 7032 Sindelfingen De Schmidt
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 1987-12-18
Filing date: 1987-12-18
Publication date: 1989-10-05
Also published as: DE3742928A1; GB8829361D0; IT1224312B; IT8848676A0; FR2624813A1; JPH01197152A; GB2211078B; GB2211078A; JPH0479862B2; FR2624813B1

Description

Die Erfindung betrifft ein Wischblatt für Scheibenwischeranlagen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einem bekannten Wischblatt dieser Art (DE-GM 19 04 395) ist eine Wischgummileiste mit ihrem Rückenteil an einem Tragbügel befestigt. Der Tragbügel ist als mehrteilige Tragbügelkonstruktion aufgebaut, die Haltekrallen besitzt, die in Längsnuten im Rückenteil der Wischgummileiste eingreifen. Zur Sicherung der Wischgummileiste gegen ungewollte Längsverschiebung ist an einem Stirnende ein im Profil sägezahnförmiger Quersteg vorgesehen. In den Quersteg greift eine Haltekralle der Tragbügelkonstruktion ein. Somit wird die Wischgummileiste durch den Quersteg nach beiden Richtungen gegen Längsverschiebung gesichert. Bei den heute vielfach zum Einsatz kommenden hubgesteuerten Scheibenwischeranlagen führt die Wischgummileiste auch eine Bewegung in Richtung ihrer Längsachse aus. Hierbei kann es bei Verwendung der bekannten Wischblätter zu Verwerfungen der Wischgummileiste kommen. Die Verwerfungen der Wischgummileiste führen zu einer Verschlechterung der Wischqualität.

In der DE-OS 33 39 414 ist ein Wischblatt beschrieben, das in seinen Längsnuten über die Länge des Wischblattes verteilt mehrere Querstege aufweist, welche durch ihre Anlagefläche die mögliche Haltekraft des Tragbügels in einer Längsrichtung der Wischgummileiste vergrößern sollen. Diese Ausführung eines Wischblattes bedingt dabei ebenfalls bei einer Längsverschiebung des Wischblattes gegen die Querstege, wie sie durch die Reibung des Wischgummis auf der Fahrzeugscheibe hervorgerufen werden kann, daß die Teilabschnitte der Wischgummileiste einen einseitig durch die Querstege gehemmten Schub erfahren, weswegen sich diese aufwerfen und teilweise von der Scheibe abheben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wischblatt der eingangs genannten Art so auszubilden, daß keine Verwerfungen der Wischgummileiste auftreten.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Wischblatt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Wischblatt ist eine Wischgummileiste vor gesehen, die mit ihrem Rückenteil an einer mehrteiligen Tragbü gelanordnung befestigt ist. An der Tragbügelanordnung sind Hal tekrallen vorgesehen, die in Längsnuten in dem Rückenteil der Wischgummileiste eingreifen. Die Wischgummileiste wird gegen über der Tragbügelanordnung durch Querstege fixiert, die im Be reich der Stirnenden der Wischgummileiste vorgesehen sind. Die Querstege besitzen Anschlagflächen, die sich gegenüberliegen und deren Abstand etwas größer als der Abstand der zugeordneten Haltekrallen ist. Durch diese Ausbildung des erfindungsgemäßen Wischblattes wird erreicht, daß die Wischgummileiste während der hubgesteuerten Wischbewegung inmer gezogen wird. Verwerfun gen, die ihre Ursache in einer Schubbewegung der Wischgummilei ste haben, können somit nicht auftreten. Da der Abstand der An schlagflächen etwas größer als der Abstand der zugeordneten Haltekrallen ist, können unterschiedliche Krümmungsradien der Windschutzscheibe ausgeglichen werden. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Wischblattes ist die symmetrische Ausführung, die die Montage des Wischblattes erleichtert.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zei gen:

Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Wischblattes,

Fig. 2a die vergrößerte Darstellung der Einzelheit A der Fig. 1,

Fig. 2b den Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 2a,

Fig. 3a eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit B der Fig. 1 und

Fig. 3b den Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 3a.

Zur Reinigung der großflächigen, rechteckigen Windschutzschei ben, die heute bei vielen Personenkraftwagen vorzufinden sind, werden zunehmend sogenannte Einarmscheibenwischer eingesetzt. Zur Vergrößerung der Wischfläche wird der Drehbewegung des Scheibenwischers eine Hubbewegung überlagert. Die Wischgummi leiste führt folglich eine Bewegung in Richtung ihrer Längsach se aus.

Das in Fig. 1 dargestellte Wischblatt der Scheibenwischeranla gen besitzt eine Wischgummileiste (3), die an einer Tragbügel anordnung (8) befestigt ist. Die Tragbügelanordnung (8) wird an einem Scheibenwischerarm angeordnet, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Tragbügelanordnung (8) besteht aus mehre ren Teilen, wobei an den Teilbügeln (8′, 8′′) Haltekrallen (6) vorgesehen sind. Die Haltekrallen (6) greifen in Längsnuten (7) ein, die an dem Rückenteil (3′) der Wischgummileiste (3) paral lel zur Wischkante (3′′) angeordnet sind.

Zur Fixierung der Wischgummileiste (3) gegenüber der Tragbügel anordnung (8) sind an den Stirnenden (1, 2) der Wischgummilei ste (3) Querstege (4, 5) vorgesehen. Die Querstege (4, 5) lie gen innerhalb der Längsnuten (7) und sind als Teil der Wisch gummileiste (3) ausgebildet. Die Längsverschiebung der Wisch gummileiste (3) wird in beide Richtungen durch die Haltekrallen (6′, 6′′) verhindert, an denen jeweils eine Anschlagfläche (4′, 5′) der Querstege (4, 5) anliegt. Somit wird erreicht, daß die Wischgummileiste (3) während der Hubbewegung nur über die Wind schutzscheibe gezogen wird. Verwerfungen, die bei bekannten Wischblättern infolge einer Schubbewegung der Wischgummileiste auftreten, werden somit verhindert.

In den Fig. 2a und 3a sind Vergrößerungen der Ausschnitte A und B gemäß Fig. 1 dargestellt, mit denen die Ausbildung des Wisch blattes im Bereich der Stirnenden (1 und 2) beschrieben werden kann. Gemäß Fig. 2a liegt die Haltekralle (6′) an der Anschlag fläche (4′) des Quersteges (4) an. Somit verhindert die Halte kralle (6′) eine Längsverschiebung der Wischgummileiste (3) in eine Richtung. In Fig. 2b ist der Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 2a dargestellt. Die Wischgummileiste (3) ist symme trisch zu ihrer Längsachse aufgebaut. Die Haltekrallen (6′) greifen in Längsnuten (7) ein, die an beiden Seiten der Wisch gummileiste (3) vorgesehen sind.

In der Fig. 3 ist die Anordnung der Wischgummileiste (3) im Be reich des Stirnendes (2) dargestellt. In dieser Stellung, bei der die Wischgummileiste (3) gemäß Fig. 2 durch den Quersteg (4) fixiert wird, ist zwischen der Haltekralle (6′′) und der Anschlagfläche (5′) des Quersteges (5) ein Toleranzraum (9) vorgesehen. Hierdurch können unterschiedliche Krümmungsradien der Windschutzscheibe ausgeglichen werden. Die Befestigung der Wischgummileiste (3) ist in gleicher Weise wie im Bereich des Stirnendes (1) ausgebildet. Erfolgt während der Hubbewegung ei ne Richtungsumkehr des Wischblattes, so übernimmt die Anschlag fläche (5′) bzw. die Haltekralle (6′′) die Fixierung der Wisch gummileiste (3).

Beim Einsatz des erfindungsgemäßen Wischblattes bei einer hub gesteuerten Scheibenwischeranlage treten keine Verwerfungen der Wischgummileiste auf. Hierdurch wird in allen Bereichen der Windschutzscheiben eine gleichbleibende Wischqualität erzielt. Die Vermeidung von Verwerfungen der Wischgummileiste (3) führt weiterhin zu einer Erhöhung der Standzeit, da infolge der Ver werfungen insbesondere die Wischkante (3′′) erhöhten Belastun gen ausgesetzt ist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Wischblattes ist die symmetrische Ausführung. Hierdurch kann eine fehlerhafte Montage in das Bügelsystem verhindert werden.

Claims

Wischblatt für Scheibenwischeranlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Wischgummileiste, die mit ihrem Rückenteil an einer Tragbügelanordnung befestigt ist, wobei in dem Rückenteil Längsnuten vorgesehen sind, in die zugeordnete Haltekrallen eingreifen, und die zur Sicherung des Wischgummis Querstege als Anschläge für die Haltekrallen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stirnenden (1 bzw. 2) der Wischgummileiste (3) nur je ein Quersteg (4 bzw. 5) vorgesehen ist, deren Anschlagflächen (4′ bzw. 5′) einander zugewandt sind, und deren Abstand etwas größer als der Abstand der den Anschlagflächen (4′ bzw. 5′) zugeordneten Haltekrallen (6′ bzw. 6′′) ist.