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Wischblatt für Windschutzscheiben von Fahrzeugen
Die Erfindung
bezieht sich auf ein Wischblatt für Windschutzscheiben von Fahrzeugen, aus einer
aus gummielastischem Stoff bestehenden 1-:iaclileiste mit einer Wischlippe und einer
mindestens eine Veder schiene aufnehmenden Kopfleiste und aus einem Tragbügelsystem,
dis mit zwei die Kopfleiste mit klauenartigen Ansätzen
umgreifenden
liilf'sbügeln versehen ist, die waagebalkenartig an den l',:nden eines mit Mitteln
zum Verbinden mit einem Wischerarm verseüenen itaulitbil,r;els angelenkt sind, an
dem sich ein Federelement abstützt, (las in dem zwischen den Hilfsbügeln liegenden
Bereichgegen die Kopfleiste drückt.
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Das Tragbiigelsystem soll in Verbindung mit der bzw. den Federschienendie
vom Wischerarm ausgeübte Anpreßkraft möglichst gleichmäßig auf die ganze Länge der
Wischleiste übertragen. Die Anpreßkraft wird durch das Tragbügelsystem in vier Kraftkomponenten
zerlegt, die an den Angriffsstellen der Hilfsbügel auf die Wischleiste einwirken.
Die Federschienen haben u.a. den Zweck, diese Kraftkomponenten auf die zwischen
den Angriffsstellen der Hilfsbügel liegenden Bereiche der Wischleiste zu verteilen.
Die Verteilung erfolgt jedoch nicht franz gleichm'ißig, wenn die Federschienen über
ihre ganze Länge hinweg einen -leichbleibenden Querschnitt haben, wie es aus Fertigungs-und
Eostengründen in der Regel der Fall ist. Bei Verwendung derartiger Federschienen
nimmt der Anpreßdruck der Wischlippe mit zunehmender ;?ntfernung von den Angriffsstellen
den Hilfsbügel ab; um in der Mitte zwischen den Angriffsstellen seinen niedrigsten
i:ert zu erreichen.
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Bei Wischbl,*ittern mit normaler Länge ist die Abnahme des Anpreßdrucks
zwischen den Angriffsstellen der Hilfsbügel nicht allzugroß, zumal wenn die Wischleiste
selbst einen zweckmäßig bemessenen Querschnitt hat. Bei Wischblättern mit größerer
Länge kann aber insbesondere bei hohen Beanspruchungen trotz zweckmäßiger Bemessung
der Wischleiste der Fall eintreten, daß die Wischleiste aufgrund des örtlich verminderten
Anpreßdrucks die Scheibe nicht mehr zufriedenstellend zu reinigen vermag. Es ist
bekannt, zur Behebung dieses Mangels ein Federlement am Wischblau vorzusehen, das
sich am Hauptbügel abstützt und in dem zwischen den Hilfsbügeln liegenden Bereich
gegen die Kopfleiste der Wischleiste drückt. Das Federelement und die Federschienen
sorgen dafür, daß die Wischleiste t
auch im mittleren Bereich ihrer
Länge mit ausreichendem Druck an der Scheibe aufliegt.
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Ilei einer l,ekannten Ausführung derartiger Wischblätter wirkt das
FGdel--e 1-eiucnt an einer einzigen Stelle auf die Wischleiste ein. Dadurch ivei#cic@ii
bei gleichmäßiger Verteilung der Angriffsstellen der beiden 11 i l i';;lliü;el und
des zusätzlichen Federelements die Abstände ::w i sclien deal ,:ii, ;ri Cfsstellen
auf etwa 1/4 der Gesamtlunge des verrin;;ert. Bei Uischbl;i.ttern großer L<lnge
kann dies aber u.U. ilo(:li nicht ausreichen, um ein einwandfreies Arbeiten des
i,;isetlblatts zu gewährleisten.
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Dur i;ri'in(iuni; liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wischblattausführung
zu schaffen, die auch für Wischblätter großer Dinge eine gute Verteilung; der Anpreßkraft
sicherstellt.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen
den beiden Hilfsbügeln ein dritter Bügel angeordnet ist, dessen fänden die i:opfleiste
klauenartig umgreifen und an dessen Bügelscheitel Glas am Hauptbügel sichabstützende
Federelement angreift. Dadurch ist erreicht, daß sich der mittlere Abschnitt der
Wischleiste E-ut durchbiegen,und sich auch einer stärker gekrümmten Scheibe einwandfrei
anpassen kann, weil sich der Durchbiegeweg aus dei,i Foderweg des Federelements
und der gegenüber den beiden Angriffsstillen des dritten Bügels möglichen Durchbiegung
der Wischleiste zusammensetzt.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Federelement eine gebogene
m attfeder d-i ent, deren mittlerer Längsabschnitt am dritten Hügel hofas t',i.:i:
ist und deren beide Endabschnitte passend zwischen die ;@cllcni-.oi des im <,uerschnitt
U-förmigen Hauptbügels greifen.
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Dadurch oilli:lt der mittlere Abschnitt der Wischleiste eine gute
seitliche
Führung, ohne daß seine Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit in der Wischblattebene
beeinträchtigt wird.
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1n der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
i;s zeigen: Fig. l ein Wischblatt in raumbildlicher Darstellung, Fig. 2 einen Teil
der Stirnansicht des Wischblatts nach Fig. 1, Fig. > einen Schnitt durch den Hauptbügel
des Wischblattes an der in Fig. 1 angedeuteten Stelle III-III, und Fig. 4 einen
der Fig. 3 entsprechenden Schnitt durch eine etwas abgewandelte Wischblattausführung.
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Das Wischblatt Fiat eine aus gummielastischem ätöff bestehende Wischleiste
11, die mit einer Wischlippe 12 und einer Kopfleiste 13 Dersehen ist. In der Kopfleiste
13 sind metallische Federschienen 14 und 1-- uiIi;;cbettet, die zur elastischen
Versteifung der Wischleiste: und zur Verteilung der Anpreßkraft dienen, die von
einem nicht dar-E;estel fiten v.iselierarm auf das auf der Jeheibe aufliegende Wisehblatt
ausgeübt wird.
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Zum Halten der Uischleiste 11 und Verbinden mit dem ;fischarm dient
ein Trarbügelsystem, das aus einem Hauptbü;el 17 und zwei Hilfsbügeln 1b una 19
besteht. Diese sind waagebalkenartig an dem Hauptbügel 1'7 angelenkt und mit klauenartigen
Ansitzen 20 versehen, die die Kopfleiste 13 mit dem für ein einwandfreies Arbeiten
des Wischblatte:s erforderlichen Spiel umgreifen. Durch die Seitenwinde des Hauptbiigels
17 ist ein Bolzen 21 hindurchI;c steckt, auf dem ein zweischenklip;er PederbUgel
22 schwenkbar i;elafert ist. Zum Verbinden des Wischblaus mit dem Wischerarm ist
des- sen hakenförmig umgebogenes
lsri(io ilber den I@'t:derbüi;el
22 zu schieben, bis eine Nase 23 an dem einen Bii!;eischenkel in eine Aussparung
im Wischerarm einrastet und die Verbindung geien ungewolltes Lösen sichert.
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-wischen Gien beiden Hilfsbügeln 18 und 19 ist ein dritter Bügel 214
an.;@:or»dnet, der einen U-förmigen Querschnitt mit einem Steg 25 und .zwei l;e;;en
üie lllischleiste gerichteten Schenkeln 26 hat. Der Bügel 2!+ ist genau s o lang
wie die Hilfsbügel 18 und 11). Er hat wie diese klauenartige Ansitze 27, welche
die Kopfleiste 13 der Wischleiste 11 mit Spiel umgreifen. Der gegenseitige Abstand
der beiden Hilfsbügel 18 und l@) ist so gewühlt, daß das Maß zwischen den Krallen
eines ' Bügels etwa gleich dem Abstand zwischen den beiden einander zugekehrten
krallenartigen Ansätzen 2'T zweier benachbarter Bügel ist.
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Am ;stolj 25 des dritten Bügels 214 ist der mittlere Abschnitt einer
Blattfedor 2() befestigt, deren Endabschnitt passend zwischen die Schenkel
229 und 30 des in Querschnitt ebenfalls U-förmig'ausgebildeten Hauptbiigels
17 greifen und sich an dessen Steg 31 abstützen.
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1)er Rücken der Kopfleiste 13 hat zwei Nasen 32 und 33, zwischen denen
sich vier Bügel 211 gegenüber der Wischleiste 11 nur um einen geringen Betrag verschieben
kann.
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Die Blattfedoi-28 sorgt dafür, daß der mittlere Längsabschnitt der
Wisclil eiste 11 mit ausreichendem Druck an der zu wischenden Scheibe anlie.t-rt.
Der Bügel 214 erlaubt der Wischleiste, sich in ihrem mittleren Bereich auch stärker
gekrümmten Scheiben anzupassen.
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In 'l ist eine Ausführung dargestellt, bei der die Enden der Blattfeder
«.' je einen Kunststoffsehufi 36 tragen, der passend zwischen den Jchenkel 29, 30
des Hauptbügels geführt ist. Die Kunststof fs eriutic: '@(3 sorgen für eine besonders
reibungsarme Führung der Blattfeder itrr Hauptbügel 17 und auch dafür, daß die Blattfeder
nicht um ihro 1,;ing Sachse kippen kann.
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13c;1 Vc:rwendtini,: von Kunststoffschuhen kann es zweckmäßig sein,
ans tolle ([er 1:1_attfeder eine Runddrahtf'eder vor,--.usehen.