DE3741922A1 - Getraenkewaermer, insbesondere zur verwendung im haushalt - Google Patents
Getraenkewaermer, insbesondere zur verwendung im haushaltInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Getränkewärmer gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Ein derartiger Getränkewärmer ist bekannt aus der DE -PS 31 32 185. Dabei ist über
einer elektrisch beheizten Dampferzeugungskammer ein Wasserbehälter angeordnet.
Mittels einer Pumpe kann eine dosierte Wassermenge in die vorgeheizte Verdamp
fungskammer zugeführt werden. Das Wasser wird darin verdampft und tritt durch ein
Dampfrohr mit einem nach unten weisenden Endabschnitt aus zum Erwärmen oder
Aufschäumen eines Getränks, in das der Endabschnitt des Dampfrohrs eintaucht. Die
Pumpe zum Einspritzen des Wassers in die Verdampfungskammer bringt zwar den
Vorteil, daß jeweils eine relativ geringe Wassermenge zur Verdampfung gebracht
werden kann. Jedoch kann durch eine Fehlbedienung, z.B. durch mehrmalige Betäti
gung der Pumpe zuviel Wasser in die Dampferzeugungskammer gelangen, wodurch ei
ne länger anhaltende, nicht unterbrechbare Dampferzeugung bewirkt wird. Dies kann
unter Umständen eine Gefahr für einen Benutzer bedeuten. Ferner setzt sich in ei
ner Verdampfungskammer relativ schnell Kalk an, so daß sie zur Erhaltung der
Funktionstüchtigkeit und aus Hygienegründen gelegentlich entkalkt werden muß. Die
Entkalkung des bekannten Getränkewärmers ist jedoch schwierig oder aufwendig, da
eine evtl. eingespülte Entkalkungsflüssigkeit nur durch vielfaches Nachspülen mit
Wasser einigermaßen verdünnt und allmählich beseitigt werden kann. Es ist auch
schwierig und aufwendig die Verdampfungskammer zur Reinigung zerlegbar zu ma
chen, da ihre Bodenplatte, an der sich hauptsächlich der Kalk ansetzt, aufgrund ih
rer elektrischen Heizung elektrische Anschlüsse besitzen muß. Insgesamt erfordert
der aus der deutschen Patentschrift 31 32 185 bekannte Getränkewärmer aufgrund
seiner Pumpe einen relativ hohen Fertigungsaufwand.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Getränkewärmer
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, dessen Sicherheit und
Reinigbarkeit verbessert sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, durch die Merkmale des Kennzeich
nungsteiles des Patentanspruches 1.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß sie eine relativ schnelle Unterbrechung der Ver
dampfung durch Ablassen des Wassers aus der Verdampfungskammer ermöglicht.
Wenn das Ablaßventil als Überdruckventil ausgebildet ist, erfolgt diese Entleerung
und Unterbindung der Dampferzeugung automatisch mit dem Auftreten einer Ver
stopfung der Dampfabzugsleitung, wodurch vermieden wird, daß größere Mengen
Dampf erzeugt werden und den Benutzer gefährden können. Eine Ausbildung des Ab
laßventils als ein von Hand steuerbares Ventil, in dem z.B. das Überdruckventil ge
gen seine Federvorspannung aufgedrückt wird, erlaubt es dem Benutzer die Dampf
bildung jederzeit relativ schnell zu unterbrechen. Ferner kann, wenn die Heizung des
Gerätes vor Verdampfung des gesamten Wassers abgeschaltet wird, evtl. in der Ver
dampfungskammer oder den Leitungen verbliebenes Restwasser abgelassen werden.
Hierdurch werden Ablagerungen von im Wasser enthaltenen mineralischen Stoffen in
den Leitungen und in der Dampfkammer verhindert und es wird verhindert, daß in
diesen Räumen längere Zeit stehendes Wasser verrottet und zu unhygienischen Ver
hältnissen führt. Ferner kann der Getränkewärmer durch das von Hand steuerbare
Ablaßventil leicht entkalkt werden. Hierzu wird eine Entkalkungsflüssigkeit einge
führt und nach einiger Zeit über das Ablaßventil wieder abgelassen. Auf die gleiche
Weise kann anschließend ein- oder zweimal mit klarem Wasser nachgespült werden
um an den Flächen haftende Reste der Verkalkungsflüssigkeit vollständig auszuspü
len. Die Dampfablaßleitung besitzt vorzugsweise kein das Ausströmen des Dampfes
sperrendes Ventil, wodurch verhindert wird, daß das Wasser aus der Erhitzungskam
mer durch das als Überdruckventil ausgebildete Ablaßventil bei normalem Betrieb
herausgedrückt wird.
Durch das relativ geringe Wasser-Fassungsvermögen gemäß Anspruch 5 des Geträn
kewärmers wird die Sicherheit weiter erhöht, da diese Wassermenge ausreichend
schnell durch das Ablaßventil abgelassen werden kann, um eine weitere Verdampfung
zu unterbrechen.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 6 ermöglicht ein einfaches Befüllen der Dampf
erzeugungskammer mit Wasser und verhindert ein Herausdrücken des Wassers durch
die Wasserzulaufleitung bei einer Verstopfung der Dampfausströmleitung.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 7 verringert die Zahl der Anschlüsse der Dampf
erzeugungskammer indem der Wasserablaßanschluß gleichzeitig als Wasserzulaufan
schluß verwendet wird. Z.B. kann das Ablaßventil zusätzlich die Funktion eines Lei
tungsverbinders übernehmen und zwei durch einen Verbindungskanal verbundene Zu
läufe besitzen, von denen einer mit dem Einfülltrichter und der andere mit der
Dampferzeugungskammer verbunden ist. Das Rückschlagventil kann in diesem Fall im
Ablaßventil angeordnet sein, wodurch die Zahl der Teile insgesamt gering gehalten
wird. Das Rückschlagventil liegt an einer tiefen Stelle des Leitungssystems und so
mit während des Betriebs immer im Wasser, wodurch seine Betriebssicherheit erhöht
ist. Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann das Rückschlagventil jedoch
auch in einem anderen, nur dem Wasserzulauf dienenden Leitungsteil, z.B. im Aus
lauf des Einfülltrichters angeordnet sein.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 11 zeigt wie in einem Brühgetränkebereiter mit
eingebautem Getränkewärmer ein unter der Stellfläche für das Auffanggefäß bzw.
die Tassen angeordneter Tropfraum zusätzlich als Auffangraum für das über das Ab
laßventil ablaßbare Wasser dienen kann, wodurch der Fertigungsaufwand des mit dem
Getränkewärmer ausgerüsteten Brühgetränkebereiters gering gehalten wird. Ferner
hat diese Ausbildung den Vorteil, daß ein am Ende des Ablassens des Wassers durch
das Ablaßventil austretender Restdampf durch viele Öffnungen der Stellfläche groß
flächig verteilt und damit relativ ungefährlich entweicht. Die Weiterbildung gemäß
Anspruch 13 zeigt wie in einem Brühgetränkebereiter mit relativ geringem Ferti
gungsaufwand ein Getränkewärmer integriert werden kann. Die Weiterbildung gemäß
Anspruch 14 erleichtert die Handhabung des Gerätes und verhindert Verschmutzungen
des Einfülltrichters.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Brühgetränkebereiter in Form einer Espressomaschine mit Zentri
fugalfilter mit einem integrierten Getränkewärmer in einem vertikalen
Schnitt entlang der Drehachse des Zentrifugalfilters und
Fig. 2 in einer ausschnittsweise vergrößerten Darstellung einen Schnitt durch
das in Fig. 1 zur Vereinfachung geschlossen dargestellte Ablaßventil.
Die in der Zeichnung dargestellte elektrische Espressomaschine weist ein Sockelge
häuse 2 mit einer seitlich daran ausgebildeten Stellfläche 4 für einige Kaffeetassen
6 nebeneinander auf. lm Sockelgehäuse ist ein Wassererhitzer 7 mit einer insgesamt
etwa napfkuchenförmigen Wasserschale 8 mit einem zur Mitte hin abfallenden Boden
10 angeordnet, an dessen Unterseite eine elektrische Heizung 12 angeordnet ist. Im
mittleren Bereich geht der Boden 10 in einen in der Schale nach oben ragenden
Rohransatz 14 über, durch den sich eine vertikale Welle 16 eines Elektromotors 18
erstreckt, der von Trägern 20 gehalten ist, die an der Unterseite des Bodens 10 der
Wasserschale 8 befestigt sind. Elastische Gummipuffer 19 zwischen den Trägern 20
und dem Boden 21 des Sockelgehäuses lagern die, aus dem Motor 18, dem Wasserer
hitzer 7 und einem Zentrifugalfilter 22 bestehende Baugruppe schwingend im Sockel
gehäuse 2. Im Rohransatz 14 ist ein Lager 15 für die Welle 16 angeordnet.
Der Zentrifugalfilter 22 besitzt einen nach unten in die Wasserschale 8 ragenden
Hohlkegel 24, der als Fördereinrichtung für das Brühwasser dient. Im Inneren des
Hohlkegels 24 ist ein Rippenstern 26 ausgebildet, der eine zentrale Ausnehmung 28
aufweist, die auf das obere Ende der Welle 16 klemmend aufsteckbar ist, um den
Zentrifugalfilter 22 auf dieser in Mitnahmeeingriff zu zentrieren.
Auf dem oberen Rand des Sockelgehäuses 2 sitzt ein ringförmiger Sammelraum 30
mit einem zur Stellfläche 4 für die Kaffeetassen 6 hin abfallenden Boden 32 und
einem etwa radial nach außen ragenden Ablaufkanal, der sich zu Ausläufen 36 ver
zweigt, von denen in der Zeichnung nur einer zu sehen ist. Auf dem Sammelraum 30
ruht ein Deckel 38 mit einer nach unten ragenden zylindrischen Ringwand 40, die
nach unten in den ringförmigen Sammelraum 30 hineinragt und den aus dem Zentri
fugalfilter abgeschleuderten Kaffee auffängt und in den Ringraum hinunter ableitet.
Vom Boden 32 des Sammelraumes 30 ragt eine sich konzentrisch zur Welle 16 er
streckende geschlossene Ringwand 60 nach unten in die Wasserschale 8 und endet in
einem geringen Abstand über deren Boden 10.
Der Wassererhitzer 7 weist ferner eine an der Unterseite der Wasserschale 8 ange
ordnete Dampferzeugungskammer 62 auf. Hierzu ist einstückig mit der als Gußteil
ausgeführten Wasserschale 8 eine von deren Boden benachbart der Motorwelle 16
nach unten ragende Ringwand 64 ausgebildet, die deren innere Seitenwand bildet.
Die äußere Seitenwand wird von einer einstückig mit dem Boden 10 ausgebildeten
und davon nach unten ragenden Ringrippe 66 gebildet. Die äußere Ringrippe 66 ist
über etwa dreiviertel ihres Umfanges so breit wie links in Fig. 1 dargestellt ausge
bildet und besitzt eine nach unten offene tiefe Nut 68, in die die elektrische Heizung
12 in Form eines etwa hufeisenförmigen Rohrheizkörpers eingepreßt ist. Die Ring
rippen 64 und 66 besitzen in ihrem unteren Randbereich gegeneinander gerichtete
Randausnehmungen bzw. Schultern, auf die von unten ein Boden 70 aus Aluminium
blech aufgesetzt und durch Verstemmen der verbliebenen unteren Randabschnitte der
Ringrippen 64 und 66 dichtend befestigt ist. Alternativ kann auch der Boden 62 so
fest auf die Schultern gedrückt werden, daß er fest zwischen den Ringrippen 64
und 66 verklemmt ist. Der Boden 70 besitzt einen Wasser-Zu- und Ablaufstutzen 72,
der als nach unten ragender Durchzug daran ausgebildet ist und als Schlauchanschluß
dient. Der Stutzen 72 ist im Bereich des Mittelteils der Länge der elektrischen Hei
zung 12 angeordnet. Um 180° um die Motorwelle 16 herum davon abgelegen ist im
Boden 62 zwischen den beiden freien Schenkeln des U-förmigen Heizkörpers 12 ein
Dampfausströmstutzen 74 als nach unten gerichteter Durchzug ausgebildet, der eben
falls als Schlauchanschlußstutzen dient. Der oberste Bereich des Stutzens 74 besitzt
eine innere Erweiterung 76, in die das untere Ende eines Dampf-Überstromrohres 78
eingepreßt ist, das als Verlängerung des Stutzens 74 in der Dampferzeugungskammer
62 nach oben und in einen im Boden 10 der Wasserschale 8 ausgebildeten Dampfdom
ragt und kurz unterhalb von dessen horizontaler Deckwand 82 endet. Der Dampfdom
80 ragt zwischen dem Hohlkegel 24 des Zentrifugalfilters 22 und der Ringwand 60
der Wasserschale 30 nach oben und bildet ein Hindernis gegen eine zu starke Ring
strömung des in der Wasserschale 8 befindlichen Wassers durch Drehmitnahme am
Hohlkegel 24. Diese Ringströmung muß behindert werden, um ein zu hohes Ansteigen
des Wassers im Außenbereich der Wasserschale 8 und zu starkes Absinken des Was
serspiegels im Zentrum im Bereich des Zulaufes zum Hohlkegel 24 zu verhindern.
Gleichzeitig dient der Dampfdom 80 als Füllstandsanzeige der Wasserschale 8 und
die Höhes seiner horizontalen Deckwand 82 definiert eine bestimmte Tassenzahl des
zu bereitenden Kaffees. Zusätzlich ragt von der Deckwand 82 des Dampfdoms 80 ei
ne Rippe 84 nach oben, die das durch den Dom 80 gebildete Hindernis nach oben
erweitert und weitere Füllstandsmarkierungen 86 trägt bzw. mit ihrer Oberkante bil
det. Die Rippe 84 erstreckt sich radial zur Motorwelle 16. Durch die gerundete
Form des Dampfdomes 80 ist die Wasserschale gut durch Auswischen reinigbar. In
Abwandlung der dargestellten Ausführungsform kann die Rippe 84 auch entfallen und
der Dom 80 dafür höher ausgebildet sein und mehr Füllstandsmarkierungen tragen
bzw. bilden. Durch die Anordnung des Dampfabzugsstutzens 74 im Bereich zwischen
den freien Schenkeln bzw. Enden des Heizkörpers 12 kann er weiter nach außen von
der Motorwelle 16 abliegen als der Zu- und Ablaufstutzen 72, wodurch der Dampf
dom 80 in seiner Funktion als Hindernis in der Wasserschale 8 günstig angeordnet
werden kann und den Zulauf des Wassers zum Hohlkegel 24 nicht behindert. Der
Heizkörper 12 ist etwa auf der Höhe der unteren Hälfte des größten Teiles der
Dampferzeugungskammer 62 angeordnet, in der sich das zu verdampfende Wasser
hauptsächlich befindet, so daß ein guter Wärmeübergang zur schnellen Verdampfung
sichergestellt ist. Die Ringrippe 66 ist in ihrem den Heizkörper 12 aufnehmenden
Bereich über diesen sehr dick ausgebildet um einen guten Wärmeübergang zum Bo
den 10 der Wasserschale 8 sicherzustellen für den Brühwasser-Aufheizbetrieb. Der
Dampfabzugstutzen 74 ist über einen Schlauch 88 aus Silikongummi mit einem im
oberen Bereich des Sockelgehäuses 2 über der Stellfläche 4 befestigten und nach un
ten ragenden Dampfrohr 90 verbunden. Unter der Stellfläche 4, die mit einer Viel
zahl von Durchlaßöffnungen 92 versehen und abnehmbar ausgebildet ist, weist das
Sockelgehäuse 2 einen großen Auffangraum 94 auf, der dimensioniert ist um die
maximal in einem Zyklus bereitbare Getränkemenge und zusätzlich eine normale
Wasserfüllung der Dampferzeugungskammer 62 aufzunehmen. Auf der der Drehachse
der Motorwelle 16 zugewandten Seite des Auffangraumes 94 ist ein Ablaßventil 96
angeordnet und mündet mit seinem Auslauf 98 in diesen ein. Das Ablaßventil 96 be
sitzt einen ersten Zulauf 100, der über eine Schlauchleitung 102 mit dem Zu- und
Ablaufstutzen 72 der Dampferzeugungskammer 62 verbunden ist. Das Ablaßventil 96
besitzt ferner einen zweiten Zulauf 104, der über eine Schlauchleitung 106 mit ei
nem Wasser-Einfülltrichter 108 verbunden ist. Der Wasser-Einfülltrichter 108 ist im
Bereich über der Stellfläche 4 im obersten Teil des Sockelgehäuses 2 neben dem
abnehmbaren Sammelraum 30 ausgebildet und wird durch einen Ansatz 110 des Dec
kels 38 mit abgedeckt. Die beiden Zuläufe 100 und 104 des Ablaßventiles 96 sind
durch einen Verbindungskanal 112 miteinander verbunden, in den ein Rückschlagventil
114 eingesetzt ist, daß in Richtung vom zweiten, mit dem Wassereinfülltrichter 108
verbundenen Zulauf 104 zum ersten, mit der Dampferzeugungskammer 62 verbunde
nen Zulauf 100 durchlässig ist. Unterhalb der Zuläufe 100 und 104 besitzt das Ab
laßventil 96 in Verlängerung des Auslaufes 98 einen horizontalen Ventilkanal 116,
der mit einer verengten Durchlaßöffnung 118 in das untere Ende des ersten Zulauf
kanales 100 mündet. Die dem Ventilkanal 116 zugewandte Außenseite der Durch
gangsöffnung 118 bildet einen Ventilsitz, gegen die ein im Ventilkanal 116 angeord
neter Ventilkörper 120 mit einer elastischen Dichtscheibe 122 unter dem Druck ei
ner Vorspannfeder 124 gedrückt wird. Die Vorspannfeder 124 stützt sich andererseits
an einem mit Durchflußöffnungen versehenen Führungskörper 126 ab, der in den
Ventilkanal 116 eingepreßt ist und den Ventilkörper 120 führt. An seinem auslauf
seitigen Ende besitzt der Ventilkörper 120 einen Betätigungsflansch 128, der mit ei
nem schalenförmigen Winkelhebel 130 zusammenwirkt. Der Winkelhebel besitzt einen
unteren horizontalen Arm 132, dessen hinteres Ende an einer Stufe des Bodens 99
des Auslaufkanales 98 anliegt, wobei von diesem Anlagebereich ein zweiter gabel
förmig den Ventilkörper 120 um greifender Arm 134 nach oben ragt und in mittlerer
Höhe des Ventilkörpers 120 in Auslaufrichtung hin vorspringende Nockenansätze 136
aufweist, die beidseits des Ventilkörpers 120 an dessen Betätigungsflansch 128 anlie
gen. Der erste Arm 132 besitzt in seinem auslaufseitigen Endbereich eine Mulde
138, in der das untere Ende eines Betätigungsschiebers 140 ruht, die eine Deckwand
142 durchsetzt und einen horizontal abgewinkelten oberen Endabschnitt 142 aufweist,
der als Betätigungstaste oberhalb der Stellfläche 4 durch eine Öffnung 144 des Soc
kelgehäuses nach außen ragt.
Der Dampferhitzer 7 besitzt einen nicht dargestellten Regler zur Überwachung der
Erhitzung des Brühwassers in der Wasserschale 8. Das Gerät besitzt ferner einen
nicht dargestellten Umschalter zur wahlweisen Einstellung des Wassererhitzungsbe
triebes oder des Dampferzeugungsbetriebes, wobei für den Dampferzeugungsbetrieb
der nicht dargestellte Regler der Wasserschale 8 überbrückt bzw. auf andere Weise
außer Betrieb gesetzt wird um eine ununterbrochene Heizung zu erzielen. Der Regler
kann eine zweite Schaltfunktion haben oder es kann ein zweiter Regler vorgesehen
sein, der beim Trockengehen der Dampferzeugungskammer 62 den Heizkörper 12 ab
schaltet sobald eine zweite Temperaturschwelle erreicht wird.
lm folgenden wird die Funktion der Espressomaschine beschrieben. Bei abgenomme
nem Deckel 38 und von der Welle 16 abgezogenem Zentrifugalfilter 22 wird Frisch
wasser von oben in die Wasserschale 8 eingegossen. Dabei zeigen der Dampfdom und
die darauf angeordnete Rippe 84 die erfoderliche Füllhöhe für eine unterschiedliche
Anzahl von Tassen Kaffee an. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine anfängli
che Wasserfüllung für etwa drei Tassen eingezeichnet. Dann wird nach Abnehmen
des Deckels 50 des Zentrifugalfilters 22 das Kaffeemehl 52 in diesen eingefüllt.
Dann wird der Zentrifugalfilter auf die Welle 16 gesteckt und der Deckel 38 aufge
setzt und es werden Tassen 6 unter die Ausläufe 36 auf die Stellfläche 4 gesetzt.
Nach Einschalten des Gerätes wird zuerst nur die Heizung 12 in Gang gesetzt. Sobald
eine nicht dargestellte Anzeigelampe anzeigt, daß das Wasser heiß genug ist, kann
der Benutzer den Motor 18 einschalten, der den Zentrifugalfilter 22 beschleunigt.
Dabei wird zuerst das Kaffeemehl 52 wie dargestellt ringförmig verteilt. Sobald eine
genügende Drehzahl erreicht ist, beginnt der Hohlkegel 24 zu fördern und schleudert
das Brühwasser durch einen Ringspalt 54 an seinem oberen Ende auf den Ring 52
aus Kaffeemehl. Der bereitete Kaffee tritt aus dem Zentrifugalfilter 22 durch einen
Ringspalt 56 aus und wird von der Ringwand 40 des Deckels 38 gefangen und nach
unten in den Sammelraum 30 geleitet, von wo er durch die Ausläufe 36 in die Kaf
feetassen 6 fließt.
Will man zum Aufwärmen oder Aufschäumen eines Getränks Dampf erzeugen, so
füllt man mit einem Meßbecher 25 ccm Wasser durch den Wasser-Einfülltrichter 108
der Schlauchleitung 106, den Zulaufkanal 104, den Verbindungskanal 112 und den
Anschlußstutzen 100 sowie die Schlauchleitung 102 und den Zu- und Ablaufstutzen
72 in die Dampferzeugungskammer 62 ein, wobei natürlich eine nicht verdampfbare
Restwassermenge im Leitungssystem unterhalb der Füllhöhe der Dampferzeugungs
kammer 62 stehen bleibt. Sodann wird die Heizung 12 durch Bewegen des nicht dar
gestellten Schalters in die Dampferzeugungsstellung eingeschaltet. Das in der
Dampferzeugungskammer 62 befindliche Wasser kommt schnell zum Kochen und der
dabei gebildete Dampf fließt durch den Dampfdom 80, das Dampfabzugsrohr 78, den
Dampfabzugsstutzen 74, die Schlauchleitung 88 und das Dampfrohr 90 aus. Der Be
nutzer schiebt einen Behälter mit der zu erhitzenden Flüssigkeit von unten über das
Dampfrohr 90, so daß dieses in die darin befindliche Flüssigkeit eintaucht und der
darin aufperlende Dampf die Flüssigkeit beheizt. Soll der Verdampfungsvorgang un
terbrochen werden, so kann dies schnell durch Betätigung des Ablaßventils 96, durch
Drücken der Betätigungstaste 142 erfolgen. Das noch in der Dampferzeugungskam
mer 62 befindliche Wasser sowie das im übrigen Wasser-Zu- und Ablaufsystem be
findliche Wasser strömt vollständig durch das Ablaßventil 96 in den Auffangraum 94.
Das im Leitungssystem befindliche kalte Wasser vermischt sich dabei mit dem aus
der Wassererhitzungskammer 62 kommenden kochenden Wasser und kühlt diese auf
eine für den Auffangraum 94 im Sockelgehäuse 2 unschädliche Temperatur ab. Bei
dieser Temperatur gibt das Wasser nur noch wenig Dampf ab, so daß auch keine
größeren Dampfmengen durch die Öffnungen 92 der Stellfläche 4 ausströmen und
den Benutzer gefährden können. Das Wasser-Leitungssystem ist dann weitestgehend
leer, so daß dieses System nicht durch bei längerer Nichtbenutzung darin verottendes
Wasser verschmutzt wird. Da sich in der Dampferzeugungskammer naturgemäß erheb
liche Mengen Mineralstoffe, insbesondere Kalk absetzen, ist eine gelegentliche Ent
kalkung erforderlich. Diese kann leicht dadurch bewirkt werden, daß eine Entkal
kungsflüssigkeit bei geschlossenem Ablaßventil 96 durch den Wasser-Einfülltrichter
108 eingegeben wird und nach einer gewissen Einwirkzeit durch Betätigung des Ab
laßventiles 96 abgelassen wird. Anschließend kann in gleicher Weise ein- oder zwei
mal mit klarem Wasser nachgespült werden um an den Wandungen haftende Reste
der Entkalkungsflüssigkeit auszuwaschen.
Claims (15)
1. Getränkewärmer, insbesondere zur Verwendung im Haushalt, mit einer mit Was
ser befüllbaren elektrisch beheizten Dampferzeugungskammer und einer Dampf
ausströmleitung, die als außerhalb des Gerätegehäuses nach unten ragendes, zur
Aufheizung oder zum Aufschäumen von Getränken dienendes Dampfrohr endet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dampferzeugungskammer (62)
über eine aus ihrem Bodenbereich abzweigende und ein Wasserablaßventil (96)
aufweisende Ablaßleitung (72, 102, 96) entleerbar ist.
2. Getränkewärmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablaßventil
als Überdruckventil (96) ausgebildet ist.
3. Getränkewärmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab
laßventil ein von Hand steuerbares Ventil (96) ist.
4. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dampfausströmleitung (74, 78, 88, 90) kein das Ausströmen des Damp
fes sperrendes Ventil besitzt.
5. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dampferzeugungskammer (62) etwa zur Aufnahme von 10 bis 60 ccm,
vorzugsweise etwa 15 bis 40 ccm und insbesondere etwa 25 ccm Wasser ausge
legt ist, wobei über dem Wasser noch ein freier Dampfraum verbleibt.
6. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 5 gekennzeichnet durch einen
Wasser-Einfülltrichter (108), der über eine Wasserzulaufleitung (106, 104, 112,
100, 102, 72) und ein darin angeordnetes Rückschlagventil (114) mit der
Dampferzeugungskammer (62) verbunden ist.
7. Getränkewärmer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserablaß
leitung (72, 102, 100) oder ein Teil davon einen Teil der Wasserzulaufleitung
bildet.
8. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablaßventil (96) zwei durch einen Verbindungskanal (112) verbundene
Zuläufe (100, 104) besitzt, von denen einer mit dem Einfülltrichter (108) und
der andere mit der Dampferzeugungskammer (62) verbunden ist.
9. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückschlagventil (114) im mit dem Wasser-Einfülltrichter (108) verbun
denen Zulauf oder dem Verbindungskanal (112) angeordnet ist.
10. Brühgetränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch
einen Auffangraum (94) für das abgelassene Wasser, dessen Volumen mindestens
der maximalen Füllmenge des Dampferzeugers (62) entspricht.
11. Getränkewärmer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Teil
eines Brühgetränkebereiters bildet und der Auffangraum als Tropfraum (94) un
ter einer Stellfläche (4) für ein Auffanggefäß (6) für das Brühgetränk ausgebil
det ist.
12. Getränkewärmer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auffangraum (94) zur Aufnahme der maximalen Füllmenge des Dampferzeugers
(62) und zusätzlich der maximalen, in einem Arbeitszyklus im Brühgetränkebe
reiter bereitbaren Getränkemenge ausgebildet ist.
13. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß er einen Teil einer Espressomaschine mit einem Zentrifugalfilter (22) ist,
wobei der Zentrifugalfilter (22) das Brühwasser aus einer darunter angeordneten,
nach oben offenen, elektrisch beheizten Wasserschale (8) aufnimmt und die
Dampferzeugungskammer (62) als Teil der Wasserschale (8) ausgebildet ist und
vorzugsweise ein Teil des Bodens (10) der Wasserschale (8) die Deckwand der
Dampferzeugungskammer (62) bildet.
14. Getränkewärmer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (10)
der Wasserschale (8) seitlich der Drehachse des Zentrifugalfilters (26) eine
Ausbuchtung nach oben aufweist, die einen Dampfdom (80) der Dampferzeu
gungskammer (62) bildet.
15. Getränkewärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasser-Einfülltrichter (108) am Gerätegehäuse (2) seitlich der Wasser
schale oder eines darüber angeordneten Sammelraumes (30) für den vom Zentri
fugalfilter (22) abgesprühten Kaffee angeordnet ist und vorzugsweise durch ei
nen den Zentrifugalfilter (22) abdeckenden Gehäusedeckel (38) mit abdeckbar
ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3741922A DE3741922C2 (de) | 1987-12-10 | 1987-12-10 | Getränkewärmer, insbesondere zur Verwendung im Haushalt |
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FR888816249A FR2624363B1 (fr) | 1987-12-10 | 1988-12-09 | Appareil de chauffage pour boissons, en particulier a usage domestique |
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Legal Events
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Owner name: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81669 MUEN |
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