DE3741895C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von Band fuer das Aufwickeln zu Bandbunden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von Band fuer das Aufwickeln zu BandbundenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/26—Special arrangements with regard to simultaneous or subsequent treatment of the material
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach den Oberbegriffen der Ansprüche
1, 2 oder 3 und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 6.
Beim Aufwickeln von Band hinterläßt die am Anfang an der Stirnseite der
innersten Windung liegende Blechkante bleibende Abdrücke auf den folgenden
Windungen. Die Blechkante wird durch den Wickeldorn so stark gegen die
nachfolgenden Windungen gedrückt, daß durch die Verformungen bis zu 15
Windungen unbrauchbar werden. Dies gilt besonders für Blech, das in der
Automobilindustrie verarbeitet wird, weil dort kleinste Verformungen am
fertigen Automobil noch sichtbar sind.
Man hat versucht, die Verformungen durch Überziehen des Wickeldorns mit
einer Gummihülse zu beseitigen. Die Verformungen werden dadurch nur gering
fügig in ihrer Größe verkleinert, da die Gummihülse wegen der großen Ge
wichte der Bandwickel aus einem relativ harten Gummi hergestellt werden
muß, um die Kräfte aufnehmen zu können.
Es ist ferner aus der DE-OS 24 14 482 bekannt, bei dicken Walzbändern das
Kopfende über einen kurzen Endbereich auf seiner ganzen Breite von seiner
Spitze an keilförmig bis auf seine volle Dicke ansteigen zu lassen, wodurch ein
Wickeln von dicken Walzbändern erleichtert werden soll. Diese keilförmige Ab
schrägung wird dabei durch stärkere Anstellung des oder der letzten Gerüste
der Walzstraße erreicht, wobei diese Gerüste nach Einlaufen des Bandes wieder
in die Position auseinandergefahren werden, die sie zum Walzen des Walzbandes
einzunehmen haben. Dieses Verfahren ist aber nur in Breitband- und Kaltwalz
werken anwendbar, da für das Abschrägen des Bandes auf seiner ganzen Breite
auf einmal Walzdrücke <20 000 KN erforderlich sind, und nicht in Ober
flächenveredelungs-, Umwickel- und/oder Zerteilanlagen.
Es ist von daher die Aufgabe der Erfindung, das bekannte Verfahren so aus
zugestalten, daß auf einfache Weise ein Abschrägen der Bandspitze auch un
abhängig von einer Walzstraße ermöglicht wird.
Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine dafür geeignete Vorrichtung auszu
bilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den kennzeichnenden Teilen
der Ansprüche 1, 2 oder 3 beschriebenen Verfahrensschritte gelöst. Weiterbil
dungen der Verfahren sind in den Ansprüchen 4 und 5 beschrieben.
Es wird außerdem in den Kennzeichen der Ansprüche 6 bis 8 eine erfindungs
gemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beschrieben.
Zur Durchführung der Verfahren wird die Kante an der Stirnseite des Blech
bandes vor dem Aufwickeln zum Bandbund keilförmig von einer oder von beiden
Seiten angespitzt. Dies wird nach Anspruch 1 durch Walzen bewirkt. Selbstver
ständlich ist dies, wie nach den Ansprüchen 2 und 3, auch durch Schleifen oder
Hämmern möglich.
Besonders einfach und schnell ist das Walzen. Die hohe Geschwindigkeit des
Walzens stellt sicher, daß der Produktionsfluß nicht gestört wird.
An Hand der Fig. 1 und 2 wird eine am Ende eines Rollganges direkt vor der
Haspelanlage eingebaute einfache Walzvorrichtung beschrieben. Das auf einem
Rollgang aus der Pfeilrichtung ankommende Blechband stößt gegen den hochge
fahrenen Anschlag 10 und es wird dabei die Stirnseite 1 des Blechbandes genau
ausgerichtet.
Sobald das Blechband den Anschlag 10 erreicht hat, löst eine Lichtschranke
einen Antrieb der Klemmvorrichtung 2 aus. Die eine Seite der Klemmvorrichtung
2 wird z. B. durch einen Pneumatikzylinder oder Hydraulikzylinder gegen das
Blechband und gegen die andere Seite klemmend gefahren, wobei der Pneumatik
kolben in der Endstellung einen nicht gezeichneten Schalter betätigt, der den
Antrieb für den Anschlag 10 einschaltet, so daß dieser abgesenkt wird. In
der untersten Stellung des Anschlages drückt dieser ebenfalls gegen einen
Schalter, der den Verschiebeantrieb 7 einschaltet, so daß der Bügel 3 mit den
Walzen 4 und 5 entlang dem Anfang 1 des Blechbandes rollt, wobei seine
Führungsbuchsen 8 in den Führungen 9 geführt werden und die Kante des
Blechbandes zwischen der oberen und der unteren Walze gewalzt wird.
Die obere Walze 5 ist schräg gestellt, so daß der Anfang 1 des Blech
bandes keilförmig spitz gewalzt wird. Der Walzspalt ist durch die
Spindel 6 verstellbar.
Beim Rückhub kann der Walzspalt noch enger gestellt werden, so daß
die Blechkante noch flacher gewalzt werden kann.
Bei großen Blechdicken ist ein mehrfaches Walzen auch dadurch errei
chbar, daß in Walzrichtung hinter dem Walzenpaar mit dem großen Walz
spalt ein zweites Walzenpaar mit engerem Walzspalt am Bügel einge
baut ist.
Die zwischen den Walzen 4 und 5 herrschenden hohen Walzkräfte
werden durch den relativ kleinen Bügel 3 aufgenommen. Auf die
Führungen 9 wirken nur ganz geringe Kräfte.
Claims (8)
1. Verfahren zum Vorbereiten von Band für das Aufwickeln zu Bandbunden, bei
dem der im Bund in der kleinsten Windung liegende, an der Stirnseite des
Blechbandes befindliche Kantenbereich vor dem Aufwickeln in Bandlängsrichtung
spitz zulaufend abgeschrägt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung
durch Walzen quer zur Längsrichtung des Blechbandes hervorgerufen wird.
2. Verfahren zum Vorbereiten von Band für das Aufwickeln zu Bandbunden, bei
dem der im Bund in der kleinsten Windung liegende, an der Stirnseite des
Blechbandes befindliche Kantenbereich vor dem Aufwickeln in Bandlängsrichtung
spitz zulaufend abgeschrägt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung
durch Schleifen quer zur Längsrichtung des Blechbandes hervorgerufen wird.
3. Verfahren zum Vorbereiten von Band für das Aufwickeln zu Bandbunden, bei
dem der im Bund in der kleinsten Windung liegende, an der Stirnseite des
Blechbandes befindliche Kantenbereich vor dem Aufwickeln in Bandlängsrichtung
spitz zulaufend abgeschrägt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung
durch Hämmern quer zur Längsrichtung des Blechbandes hervorgerufen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschrägung an der dem Durchmesser des aufzuwickelnden Coils zugewandten
Seite angebracht wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abschrägung von beiden Längsflächen des Bandes her erzeugt
wird.
6. Vorrichtung zum Schrägwalzen zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem bügel- oder
c-förmigen Gestell (3) besteht, an dessen inneren Enden sich gegenüberstehende
Walzen (4, 5) gelagert sind, deren verlängert gedachte Drehachsen einen spitzen
Winkel einschließen, wobei mindestens eine oder mehrere Walzen an dem einen
Ende gegen eine oder mehrere Walzen des anderen Endes anstellbar sind, daß
das Gestell (3) in einer oder mehreren Führungen (9) verschieblich gelagert,
mit einem Verschiebeantrieb (7) verbunden und im mittleren Bereich der Führung
(9) bzw. Führungen in geringem Abstand vor diesen ein heb- und versenkbarer
Anschlag (10) eingebaut ist, dessen Anschlagskante annähernd fluchtet mit dem
Weg, den die dem Bügel oder dem Gestell (3) zugewandten Kanten der Walzen
(4, 5) beim Verschieben des Bügels (3) entlang den Führungen (9) zurücklegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebe
antrieb (7) aus einem sich parallel zu den Führungen (9) erstreckenden hydrau
lischen oder pneumatischen Zylinder mit Kolben besteht.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der
offenen Seite des bügel- oder c-förmigen Gestells (3) vor dem versenkbaren
Anschlag (10) in einem Abstand zu diesem der etwas größer als die Breite der
Walzen (4, 5) ist, eine Klemmvorrichtung (2) angebaut ist.
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1991
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