DE3741494A1 - Schalldaemm- und isoliermasse auf bitumenbasis zur auskleidung von karosserieblechen von kfz. - Google Patents
Schalldaemm- und isoliermasse auf bitumenbasis zur auskleidung von karosserieblechen von kfz.Info
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- Laminated Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schalldämm- und
Isoliermasse auf Bitumenbasis zur Auskleidung
von Karosserieblechen von Kfz.
Bisher ist es üblich zur Schalldämmung und
Enddröhnung Bitumen in Plattenform auf Karosserie
blechen anzuordnen.
Diese Anordnung hat grundsätzliche Nachteile,
insofern, als das bisher übliche Plattenmaterial
einerseits bei der Lagerung durch Staub oder
dergleichen verunreinigt werden kann, was bei
der späteren Verarbeitung und Anordnung an
Karosserieblechen schädlich ist. Zudem müssen
die Platten gewachst werden, damit sie bei
der Lagerung nicht aneinanderhaften.
Die übliche Anbringungsart dieser Platten ist
die, daß nach der Grundierung der Kraftfahrzeug
karosserie die Platten aus Bitumen angebracht
werden und zwar innenliegend des Kraftfahrzeuges,
wobei dann nachträglich das Fahrzeug lackiert
wird und die Verbindung zwischen den Bitumen
platten und dem Karosserieblech durch die
Erweichung des Bitumens im Lackierofen erfolgt.
Diese Vorgehensweise hat den weiteren Nach
teil, daß die Anordnung über Kopf, also frei
hängend an Karosserieblechteilen sehr schwierig
ist, da zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden
müßten, um zunächst eine vorläufige Haftung
der Bitumenplatte am Karosserieblech zu erreichen,
bevor der Lackierofen durchlaufen ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Masse
eingangs bezeichneter Art zu schaffen, die
hinsichtlich der Lagerhaltung, der Verarbeitbarkeit
und der Anhaftung an Karosserieflächen verein
facht und verbessert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
vor, daß die Masse neben Bitumen als Bestandteile
noch Thermoplaste und Füllstoffe aufweist.
Durch die Anreicherung des Bitumens mit Thermo
plasten und Füllstoffen ist es möglich, diese
Masse heiß aufzutragen, wobei durch die Thermo
plaste eine relativ hohe Klebkraft erreicht
wird.
Beim Auftragen auf die regelmäßig kalten Karosserie
bleche werden zumindest die thermoplastischen
Bestandteile in der Kontaktzone der Masse zum
Karosserieblech praktisch sofort soweit abgekühlt,
daß sie eine entsprechende Klebkraft entwickeln
können.
Durch die Füllstoffe wird praktisch ein Skelett
gebildet, welches die Thermoplaste hält, wobei
zudem auch das heiße Bitumen in diesem Skelett
gehalten ist.
Die erfindungsgemäße Masse hat den zusätzlichen
Vorteil, daß sie nach der fertigen Lackierung
des Fahrzeuges aufbringbar ist, da nach dem
Auftrag keine Temperaturbehandlung erforderlich
ist. Zudem wird dadurch, daß diese Masse unmittel
bar verarbeitbar ist und keiner Lagerhaltung
als Fertigmaterial bedarf, die Gefahr ausge
räumt, daß sich bei Lagerung des Materials
Stäube auf dem Material absetzen.
Auch die Anordnung von zusätzlichen Wachsschichten
als Trennmittel ist nicht mehr erforderlich.
Besonders vorteilhaft ist auch, daß diese Masse
ohne weiteres über Kopf anbringbar ist, da
sie unmittelbar nach dem Auftrag klebt und
somit lagerichtig positioniert bleibt.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Masse mit
laminaren Füllstoffen angereichert ist.
Desweiteren ist bevorzugt, daß die Masse
10 bis 80 Gewichtsprozent Füllstoffe aufweist.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen,
daß als Füllstoff Glimmer eingebracht ist.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Beschichtung
von Karosserieteilen mit den erfindungsgemäßen
Massen besteht darin, daß die Masse auf Erweichungs
temperatur erwärmt und dann auf Karosserie
teile aufgetragen wird.
Eine vorteilhafte Verfahrensweise wird darin
gesehen, daß die Masse mittels einer fernge
steuerten, programmierbaren Dosiervorrichtung
aufgetragen wird.
Eine Variante besteht darin, daß die Masse
aufgespritzt wird.
Vorteilhaft wird weiter angesehen, daß die
Masse während des Austragens aus der Dosier
vorrichtung mit Luft angereichert wird.
Durch die Anreicherung mit Luft während des
Austrags der Masse wird eine höhere Schichtdicke
bei gleicher Masse erreicht, woraus eine bessere
Dämmung resultiert.
Mit der erfindungsgemäßen Masse ist es möglich,
entsprechende Schichten mittels eines Roboters
gezielt an bestimmten Stellen und in vorbe
stimmbarer Schichtdicke aufzutragen, wobei
diese Masse sowohl innenseitig der Karosserie
als auch außenseitig der Karosserie aufbringbar
ist. Die Masse kann auch als Versiegelungsmasse
zur Versiegelung von Löchern benutzt werden
und als Korrosionsschutz angeordnet sein.
Die Verarbeitungstemperatur der Masse liegt
zwischen 160° und 260°C, vorzugsweise bei
180°C bis 220°C.
Die Masse besteht beispielsweise aus 45%
Füllstoff und 55% Matrixanteil, wobei die
Matrix ca. 3 bis 30% Thermoplaste umfaßt.
Aus Kostengründen wird der Thermoplastanteil
niedrig gehalten.
Als Füllstoffe können z. B. Kreiden eingebracht
werden oder laminare Füllstoffe, wie z. B. Talkum
oder Glimmer.
Claims (8)
1. Schalldämm- und lsoliermasse auf Bitumenbasis
zur Auskleidung von Karosserieblechen von Kfz.,
dadurch gekennzeichnet, daß die Masse neben
Bitumen als Bestandteile noch Thermoplaste
und Füllstoffe aufweist.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse mit laminaren Füllstoffen ange
reichert ist.
3. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Masse 10 bis 80 Gewichtsprozent
Füllstoffe , vorzugsweise 40-60% aufweist.
4. Masse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Füllstoff Glimmer eingebracht
ist.
5. Verfahren zur Beschichtung von Karosserieteilen
mit Massen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Masse auf
Erweichungstemperatur erwärmt und dann auf
Karosserieteile aufgetragen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse mittels einer ferngesteuerten,
programmierbaren Dosiervorrichtung aufgetragen
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Masse aufgespritzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Masse während des Austragens
aus der Dosiervorrichtung mit Luft angereichert
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741494 DE3741494A1 (de) | 1987-12-08 | 1987-12-08 | Schalldaemm- und isoliermasse auf bitumenbasis zur auskleidung von karosserieblechen von kfz. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741494 DE3741494A1 (de) | 1987-12-08 | 1987-12-08 | Schalldaemm- und isoliermasse auf bitumenbasis zur auskleidung von karosserieblechen von kfz. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3741494A1 true DE3741494A1 (de) | 1989-06-22 |
Family
ID=6342084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873741494 Ceased DE3741494A1 (de) | 1987-12-08 | 1987-12-08 | Schalldaemm- und isoliermasse auf bitumenbasis zur auskleidung von karosserieblechen von kfz. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3741494A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3932033A1 (de) * | 1989-09-26 | 1991-05-23 | Helmut Pelzer | Schalldaemm- und entdroehnmasse zur beschichtung von karosserieblechen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752948C (de) * | 1939-02-28 | 1952-11-10 | Ig Farbenindustrie Ag | Temperaturbestaendiges, bitumenhaltiges, isolierende Schutzfilme lieferndes UEberzugsmittel |
DE2519945A1 (de) * | 1974-05-24 | 1975-12-11 | Raffinage Cie Francaise | Daempfungsmasse |
DE3631075A1 (de) * | 1986-05-07 | 1987-11-12 | Weinsheim Chemie | Material fuer antidroehnbelaege und verfahren zur herstellung von antidroehnbelaegen aus diesem material |
-
1987
- 1987-12-08 DE DE19873741494 patent/DE3741494A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
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Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
I-Lack, 50, 1982, 2, S.65-73 * |
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