DE3741424C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer schalldämmenden Befestigungs­ vorrichtung mit einem zylindrischen Gummikörper, der mit beidseitigem Überstand in eine metallische Hülse eingesetzt ist, die mit einem ersten Befestigungsflansch versehen ist und der mit seinen beiden Stirnseiten zwischen den Schenkeln eines gabelförmigen, mit einem zweiten Befestigungsflansch versehenen Befestigungsteils angeordnet und mittels eines den Gummikörper axial durchsetzenden Bolzens mit diesem Be­ festigungsteil verbunden ist. Befestigungsvorrichtungen dieser Art, die insbesondere zur schalldämmenden Befestigung von Rohrleitungen an Betondecken oder Betonwänden dienen, sind aus der DE-OS 16 00 440 bekannt.

Bei dieser bekannten Befestigungsvorrichtung wird der zylin­ drische Gummikörper mit für eine optimale Schalldämmung richtigen Vorspannung in die Hülse eingesetzt.

Weil die tragende Fläche des den Gummikörper durchsetzenden Bolzens erheblich kleiner ist als die tragende Fläche der Hülse, wird bei Belastung der Befestigungsvorrichtung der Gummikörper im Bereich der tragenden Fläche des Bolzens er­ heblich stärker belastet als im Bereich der tragenden Fläche der Hülse. Dies führt dazu, daß das Federungsvermögen und auch das Dämpfungsvermögen des Gummikörpers nur teilweise genutzt wird.

Aus der US-PS 36 06 218 ist eine zweiteilige Rohrschelle bekannt mit einer elastischen Einlage, die dadurch gebildet wird, daß Streifen aus elastischem Material parallel zueinander und in gleichen Abständen auf der hohlzylindrischen Fläche der Schellenbügel befestigt, insbesondere angeklebt werden und diese elastischen Streifen und die Schellenbügel von einer elastomeren Kunststofflage umhüllt werden. Die elastischen Streifen bilden, von der Mantelfläche des zu befestigenden Rohres her gesehen, nach innen gerichtete Vorsprünge und die Zwischenräume zwischen den Streifen bilden nach außen gerichtete Vertiefungen. Bei dieser Rohrschelle bilden die parallelen Streifen aus elastischem Material in Verbindung mit der elastomeren Kunststofflage das schalldämmende Element.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigungs­ vorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart weiterzu­ entwickeln, daß bei etwa gleichem Volumen des Gummikörpers und gleicher Belastbarkeit die Nachgiebigkeit des Gummi­ körpers insbesondere bei geringen Belastungen sowie das Dämpfungsvermögen deutlich vergrößert sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der anmeldungsgemäßen schalldämmenden Befestigungsvorrichtung dadurch gelöst, daß der Gummikörper an seiner Mantelfläche mit regelmäßig angeord­ neten Vorsprüngen und Vertiefungen versehen ist, wobei das Volumen der Vorsprünge dem Volumen der Vertiefungen ent­ spricht.

Da die Anlagefläche des Gummikörpers an der Hülse durch diese Maßnahme verkleinert ist, federt der Gummikörper auch bei geringeren Belastungen nicht nur im Bereich des Bolzens, sondern auch im Mantelbereich. Hierdurch wird das Dämpfungsvolumen des Gummikörpers besser genutzt.

Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung hat den Vorteil, daß größere Herstellungstoleranzen zwischen dem Durchmesser der Hülse und dem Durchmesser des Dämpfungskörpers möglich sind, ferner kann auch zur Herstellung des Gummikörpers ein Gummi mit höherer Materialfestigkeit gewählt werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an­ hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen schall­ dämmenden Befestigungsvorrichtung,

Fig. 2, 3 und 4 drei unterschiedliche Ausführungsbeispiele der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung in schaubildlicher Ansicht.

Wie die Fig. 1 bis 4 zeigen, weist die schalldämmende Be­ festigungsvorrichtung einen im wesentlichen zylindrischen Gummikörper 1 auf, der an seiner Mantelfläche mit längsver­ laufenden rippenförmigen Vorsprüngen 9 versehen ist. Der Gummikörper 1 ist mit beidseitigem Überstand in eine metallische Hülse 2 eingesetzt, die mit einem ersten Be­ festigungsflansch 3 versehen ist. Der Gummikörper 1 ist mit seinen beiden Stirnseiten zwischen die Schenkel 5, 6 ei­ nes gabelförmigen Befestigungsteils angeordnet und mittels eines den Gummikörper 1 axial durchsetzenden Bolzens 7 mit diesem Befestigungsteil 4 verbunden. Der Bolzen 7 ist an den Schenkeln 5, 6 des gabelförmigen Befestigungsteils 4 angenie­ tet. Das Befestigungsteil 4 ist mit einem zweiten Befesti­ gungsflansch 8 versehen. Die Befestigungsvorrichtung nach den Fig. 1,3 und 4 kann mit dem mit einer Bohrung 11 versehenen Flansch 3 beispielsweise an eine Betondecke befestigt werden, während an dem mit einer Bohrung 12 versehenen Flansch 8 des gabelförmigen Befestigungsteils 4 der Fig. 1 und 3 eine Lasche befestigt werden kann, die ihrerseits eine Rohrschel­ le trägt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 verläuft der Befesti­ gungsflansch 8 des gabelförmigen Befestigungsteils 4 horizontal, so daß in der Bohrung 12 dieses Flansches 8 beispielsweise eine Gewindestange befestigt werden kann.

In Fig. 2 ist die Befestigungsvorrichtung so ausgebildet, daß das gabelförmige Befestigungsteil 4 beispielsweise an einer Betondecke befestigt werden kann, während am Flansch 3 der Hülse 2 eine Lasche angeschraubt werden kann.

Das Volumen der an der Mantelfläche des Gummikörpers 1 angeordneten Vorsprünge 9 entspricht etwa dem Volumen der Vertiefungen 10. Sofern der Gummikörper ein Strangpreßprofil ist, ist es vorteilhaft, die Vorsprünge 9 als längsverlau­ fende Rippen vorzusehen. Die Rippen 9 und die dazwischen angeordneten Vertiefungen bzw. Rillen 10 können auch durch eine entsprechend gewellte Mantelfläche des Gummikörpers 1 gebildet sein. Bei einem Durchmesser des Gummikörpers 1 von ca. 16 mm und einem Durchmesser des Bolzens 7 von 6 mm sollten die Vertiefungen 1 bis 2 mm tief bzw. die Vorsprünge 1 bis 2 mm hoch sein. Die Länge eines derartigen Gummikör­ pers kann 25 bis 30 mm betragen. Derartige Gummikörper können Belastungen bis zu 1000 Newton aufnehmen.

Claims (5)

1. Schalldämmende Befestigungsvorrichtung mit einem zylin­ drischen Gummikörper (1), der mit beidseitigem Überstand in eine metallische Hülse (2) eingesetzt ist, die mit einem ersten Befestigungsflansch (3) versehen ist und der mit seinen beiden Stirnseiten (5) zwischen den Schenkeln (6) eines gabelförmigen, mit einem zweiten Befestigungsflansch (8) versehenen Befestigungsteils (4) angeordnet und mittels eines den Gummikörper (1) axial durchsetzenden Bolzens (7) mit diesem Befestigungsteil (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummikörper (1) an seiner Mantelfläche mit regelmäßig angeordneten Vorsprüngen (9) und Vertiefungen (10) versehen ist, wobei das Volumen der Vorsprünge (9) etwa dem Volumen der Vertiefungen (10) entspricht.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorsprünge (9) von parallel zur Achse des zylindrischen Gummikörpers (1) verlaufenden Rippen gebildet sind.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im unbelasteten Zustand die Anlagefläche der Vorsprünge (9) an der Hülse (2) der Anlagefläche des Bolzens (7) am Gummikörper (1) entspricht.

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Durchmesser des Gummikörpers (1) von ca. 16 mm und einem Durchmesser des Bolzens (7) von 6 mm die Vertiefungen (10) 1 bis 2 mm tief bzw. die Vor­ sprünge (9) 1 bis 2 mm hoch sind.

5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche zur Bildung der Rippen (9) und der dazwischenliegenden Vertiefungen gewellt ist.