DE3741041C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Rahmens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei einem derartigen als bekannt vorausgesetzten Verfahren besteht das Problem, daß die Biegekante zwischen dem an der Trittfläche der Platte liegenden Schenkel einerseits und dem die Seitenkante der Platte bildenden Teil des Rahmenbleches andererseits nicht scharfkantig, sondern lediglich abgerundet mit einem Radius von mindestens etwa 1 mm herstellbar ist. Dadurch bildet sich bei einem Aneinanderliegen der Platten ein entsprechend großer Spalt, der in der Praxis unerwünscht ist. Besonders störend wirkt sich dieser Spalt aus, wenn die Bodenplatten mit einem dünnen Hartbelag als Trittflächenbelag versehen werden. In solchen Fällen kann es nämlich passieren, daß der Hartbelag durch Belastung, z.B. durch auf diese Stelle mit Pfennigabsätzen auftretende Damen, einbricht. Diese Gefahr besteht vor allem in den Bereichen der Plattenkanten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, nach dem Rahmen erreichbar sind, die beim Zusammenfügen der Bodenplatten nicht zu einem störenden Spalt zwischen diesen führen.

Diese Aufgabe wird durch ein Herstellverfahren mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung darge­ stellt. Es zeig

Fig. 1 einen Schnitt durch ein vorgeformtes Rahmenblechprofil als Ausgangsprofil für das erfindungsgemäße Umformverfahren,

Fig. 2 das Blechprofil nach Fig. 1 eingespannt in ein Umformwerkzeug,

Fig. 3 einen Schnitt durch das fertiggeformte Rahmenprofilblech mit rechtwinkliger Oberkante.

Das Blechprofil 1 besitzt U-förmige Grundform. Nahe der Biegekante 2 ist eine Längssicke 3 in das Blechprofil 1 eingeformt.

Zur Ausbildung einer exakt rechteckigen Biegekante 2 wird das Blechprofil 1 in ein Verform-Werkzeug eingespannt. Dieses Werkzeug besteht im einzelnen aus einer Aufnahme 4, einer Niederhalteplatte 5 und einer Druckplatte 6. Um die Sicke 3 einzuebnen und damit einen Materialfluß in Richtung der Biegekante 2 zu bewirken, wird das Werkzeug wie folgt betätigt:

Das Blechprofil 1 wird mit seiner Innenkontur in die Aufnahme 4 eingelegt und mit der Niederhalteplatte 5 festgeklemmt. Mit der Druckplatte 6 wird die Sicke 3 planeben so verformt, daß die Auswölbung der Sicke 3 in Richtung der rechtwinkligen Biegekante 2 fließt.

Das fertige Blechprofil 1 mit einer tatsächlich rechtwinkligen bzw. rechteckigen Biegekante 2, bei dem die Sicke 3 eingeebnet ist, zeigt Fig. 3.

Claims (1)

1. Verfahren zur Herstellung eines mit einer einzuformenden Masse ausfüllbaren Rahmens für eine insbesondere nur an den Ecken gelagerten Bodenplatte für aufgeständerte Doppelböden, der aus einzelnen Blechprofilen zusammengeschweißt wird, deren der Trittfläche der Platte zuzukehrenden Längsseitenbereiche etwa rechtwinklig zum Rahmeninneren umgebogen werden und Schenkel bilden, dadurch gekennzeichnet, daß in jedes Blechprofil (1) zunächst nahe der Biegekante (2) eine in Längsrichtung verlaufende Sicke (3) geformt wird, die bei umgebogenem Schenkel (7) anschließend in die jeweilige Ebene des die Sicke (3) aufweisenden Blechprofils (1) so verformt wird, daß Material der Sicke (3) lediglich in Richtung der Biegekante (2) zur Bildung einer nach außen exakt rechtwinkligen Biegekante (2) fließt, wozu einerseits die nicht in Fließrichtung liegenden Teile des die Sicke (3) aufweisenden Blechprofilteils (1) während des Verformens der Sicke (3) lagefixiert werden und dabei andererseits der Biegekantenbereich in eine Form mit rechtwinkliger Innenkontur zu liegen kommt.