DE3740558C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Bewegen einer Hubplattform eines Hubwagens zu einer vorgegebenen Position in einem Hochregallager - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bewegen einer Hubplattform eines Hubwagens zu einer vorgegebenen Position in einem HochregallagerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Bewegen einer Hubplattform eines Hubwagens zu einer vorgege
benen Position in einem vorzugsweise automatisierten Hochregal
lager für Waren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 3.
Aus DE-OS 22 48 323 ist ein Regalförderfahrzeug hierfür bekannt,
bei dem der Näherungsgeber zur Feinpositionierung mit einfachen
Mitteln einen hohen Grad an Betriebssicherheit gewährleisten und
unabhängig von einer exakt vertikalen Anordnung der vertikalen
Tragelemente des Regals sein soll. Hierbei sind eine optische
Erfassung und Ermittlung der Seitenposition der vertikal verlau
fenden Stützen des Hochregals vorgesehen, welche von dieser
exakten vertikalen Ausrichtung aus den verschiedensten Gründen
abweichen können. Die hierbei zur Anwendung kommende rein
optische Methode umfaßt zwei optische Einrichtungen und eine
modulierte Lichtquelle sowie Fotodioden. Mit Hilfe dieser zwei,
vorzugsweise rechtwinklig zueinander angeordneten, optischen
Einrichtungen kann aus einer einzigen Markierung am Regal eine
Abweichung gegenüber der exakt vertikalen Ausrichtung erfaßt und
diese bei einer Feinpositionierung des Hubwagens und/oder der
Hubplattform genutzt werden. Diese Feinpositionierung muß für
jede Fachposition und bei jedem Transportzyklus vorgenommen
werden, so daß eine solche Vorgehensweise teuer und umständlich
ist, wenn man eine zufriedenstellende Genauigkeit hierbei
erzielen will.
In DE-OS 27 38 053 ist eine Vorrichtung zum Bestimmen der
Höhenlage eines Lastträgers eines Staplers beschrieben. Hierbei
sind mehrere Markierungen unter Zuordnung zu den jeweiligen
Regalfächern erforderlich, mit Hilfe von denen dann jeweils an
Ort und Stelle vor dem Regalfach eine Feinpositionierung in der
gewünschten Weise vorgenommen wird. Insbesondere wird die Höhe
des Lastträgers eines Staplers auf den entsprechenden Markierun
gen unter Abtastung ermittelt. Auch hierbei kann man keine
Vereinfachung hinsichtlich der Feineinstellung erreichen, sondern
es sind sogar noch mehr Markierungen als bei der zuvor be
schriebenen Druckschrift erforderlich, so daß diese Auslegungs
form sich noch komplizierter darstellt.
In DE-OS 26 42 136 ist eine Regalanlage für eine hohe Speicher
dichte mit einem Stapelkran beschrieben, wobei mit Hilfe von
Codeanordnungen an den Regalfächern entsprechende Steuerung bei
dem Transportgerät ausgeführt werden. Hierbei werden somit
Codierungen zur Lagebestimmung mit zugeordneten Codelesern
eingesetzt, so daß eine solche Regalanlage noch komplizierter
ausgelegt ist.
Vorrichtungen der vorstehend genannten Art arbeiten häufig
vollautomatisch und fahrerlos. Daher muß das Steuersystem zur
Bewegung des Lastträgers in die richtige Position vor einem Regal
oder Lager, in das eine Ware ,eingebracht oder herausgenommen
werden soll, sehr zuverlässig sein. So läßt sich beispielsweise
der Weg eines Hubwagens mit Hilfe rein mechanischer Meßeinrich
tungen erfassen, welche ein Ritzel an einem Chassis des Hubwagens
und eine Zahnstange auf dem Boden umfassen können, auf dem sich
der Hubwagen bewegt. Bei einer Erweiterung eines solchen Lagers
ergeben sich hohe Kosten und auch die Wartung ist teuer, da ein
rein mechanisches Meßsystem eingesetzt wird.
Bei einem anderen Positioniersystem wird ein Impulszähler
eingesetzt, der mit einer Fahrzeugachse beispielsweise eines
Wagens oder Krans verbunden ist, und der die Berechnung der
angenäherten Position eines Faches des Lagers unterstützt. Die
Hubplattform wird dann in eine genaue Position relativ zu dem
Fach oder der Lage der Palette mit Hilfe von Markierungen
gebracht, die an jedem Fach oder jeder Palette angebracht sind
und die beispielsweise mittels einer Fotozelle an der Hubplatte
erfaßt werden. Hierdurch kann der Wagen mit relativ hoher
Geschwindigkeit zu einer Position in der Nähe des Faches bewegt
werden. Die nachträglichen Feineinstellungen der Hubplattform
sind jedoch zeitaufwendig, da die Markierungen über einen relativ
langen Weg gesucht und erfaßt werden müssen, um Fächer oder
Stützen, die nicht genau vertikal sind oder die sich ausbauchen
oder nach außen oder zu einer Seite neigen, ausgleichen zu
können. Die Markierungen sind meist in Form eines reflektierenden
Bandes vorgesehen. Moderne Lager umfassen beispielsweise 30.000
bis 40.000 Fächer, so daß die Kosten für die Markierungen jedes
Fachs mit Hilfe solcher Bänder sehr hoch sind. Ferner können
diese Bänder schmutzig werden oder einfach herunterfallen, so daß
eine derartige Vorgehensweise auch sehr störungsanfällig ist.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bewegen einer
Hubplattform eines Hubwagens zu einer vorgegebenen Position in
einem Hochregallager bereitzustellen, welche auf zuverlässige
Weise eine automatische Feineinstellung unter Berücksichtigung
von Versetzungen oder Verschiebungen der Fächer oder der Träger
des Regallagers auf möglichst zeitsparende und einfache Weise
gestatten.
Nach der Erfindung wird hierzu ein Verfahren mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruches 1 angegeben, welche sich durch
die Merkmale seines Kennzeichens auszeichnet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform des Verfahrens ist
im Patentanspruch 2 wiedergegeben.
Ferner wird eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 3 bereitgestellt, welche sich durch die
Merkmale seines Kennzeichens auszeichnet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in den Ansprüchen 3 bis 8 wiedergegeben.
Bei der Erfindung werden einerseits Bezugsmarkierungen am Regal
vorgesehen, welche in der Nähe des Bodens liegen, und es werden
Meßmarkierungen vorgesehen, welche in höheren Positionen über den
zugeordneten Bezugsmarkierungen liegen. Diese Bezugsmarkierungen
und Meßmarkierungen bilden eine Art eines Koordinatensystems für
die genau Positionsermittlung der jeweils mit dem Hubwagen und
der Hubplattform anzufahrenden Fächer des Regallagers. Diese
Bezugsmarkierungen und die Meßmarkierungen werden mit jeweils
gesonderten Sensoren erfaßt, und hieraus werden Positions
differenzen zwischen den Bezugsmarkierungen und den Meßmarkierun
gen ermittelt. Zur Berücksichtigung von Fehlausrichtungen oder
Verbiegungen bzw. Versetzungen insbesondere in seitlicher
Richtung, das heißt in horizontaler Richtung, der Stützen des
Regallagers wird die Lage eines gegebenen Fachs unter Zuhilfen
ahme dieser Positionsdifferenz ermittelt, wozu eine entsprechende
Korrektur der Lagebestimmungswerte im Koordinatensystem erfolgt.
Diese Positionsdifferenzen oder die hieraus ermittelten Positio
nen der Meßmarkierungen werden in einem Computer gespeichert und
die Meßmarkierungen und Bezugsmarkierungen werden zu frei
wählbaren Zeiten abgetastet, wobei diese Abtastungen zweckmäßi
gerweise während der Ruhezeiten des Regallagers durchgeführt
werden.
Somit werden bei der Erfindung zwei unterschiedliche Markierun
gen, nämlich eine Bezugsmarkierung und eine Meßmarkierung,
vorgesehen, die positionsmäßig an vorbestimmten Stellen des
Regallagers angeordnet sind. Diese wenigen Markierungen reichen
dann im Zusammenwirken mit zugeordneten Sensoren an dem Hubwagen
und der Hubplatte aus, um vollautomatisch eine Feineinstellung
für das Anfahren der jeweiligen Regalfächer auf zuverlässige
Weise zu erreichen, ohne daß man komplizierte optische Ein
richtungen benötigt, welche staubbedingt störungsanfällig sind
und die für jede anzufahrende Fachposition im Regallager einer
gesonderten Feinabstimmung und Feineinstellung bedürfen. Ferner
können die Zuordnungen von Meßmarkierungen und Bezugsmarkierungen
unter Berücksichtigung der ermittelten Positionsdifferenzen zu
jenen Zeiten durch Abtastung vorgenommen werden, zu denen keine
Arbeiten an dem Hochregallager zum Lagern oder Abtransport
ausgeführt werden müssen. Daher arbeiten das Verfahren und die
Vorrichtung nach der Erfindung zeitlich schneller und günstiger,
da die Feineinstellungen automatisch vorgenommen und berücksich
tigt werden, ohne daß die Feineinstellungen jedes Mal vor dem
Anfahren einer entsprechenden Position nochmals mit Hilfe von
optischen Einrichtungen durchgeführt werden müssen.
Somit sind das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung
wesentlich wirtschaftlicher hinsichtlich der Betriebsweise, und
sie sind auch kostengünstiger darstellbar, da man meist mit
wenigen Markierungen unter entsprechender Wahl der Zuordnungen
auskommt. Hierdurch verringert sich auch die Gefahr von Störungen
oder Unzuverlässigkeiten beispielsweise bedingt durch Staub
ablagerungen oder dergleichen, so daß insgesamt gesehen das
Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung auch betriebs
zuverlässiger sind.
Die Erfindung gestattet, Fehlausrichtungen
der Träger, die die Fächer oder Paletten abstützen oder
eine Ausbauchung oder seitliche Neigung der Träger oder
Säulen auszugleichen. Wenn ein solcher Ausgleich nicht
erfolgt, besteht die Gefahr von Positionsfehlern, was
zu Beschädigungen sowohl des Transportfahrzeuges als auch der
Waren führen kann. Diese Probleme werden schwerwiegender mit
größer werdenden Lagersystemen. Gegenwärtige Hochregallager haben
bereits Höhen in der Größenordnung von 25 bis 30 Meter
und weitere Zunahmen sind in der Zukunft zu erwarten. Es
ist jedoch in der Praxis nicht möglich, ein Regal oder
ein Gestell für Fächer und Waren absolut vertikal zu er
richten. So können kleine Differenzen im Fußboden, auf
dem sich die Träger abstützen, zu Abweichungen von der
Vertikalen insbesondere bei sehr hohen Regalen führen.
Ferner sind die Belastungen der verschiedenen Teile des
Regales unterschiedlich. Außerdem ist es erwünscht, den
gesamten verfügbaren Speicherraum auszunutzen, was bedeu
tet, daß die Paletten und die von ihnen getragenen Waren
so eng wie möglich positioniert werden sollten. Dies zu
sammen führt zu Toleranzerfordernissen von ca. ± 5 mm,
selbst wenn Paletten mit Gewichten von einer Tonne auf
einer Höhe von 30 in über dem Boden abgesetzt werden sol
len.
Die vertikale Bewegung der Paletten ist kleiner als die
horizontalen oder seitlichen Bewegungen und zu ihrer Durch
führung können Distanzmeßmethoden verwendet werden, wahl
weise mit der Hilfe einer Eichung auf einer oder mehreren
Ebenen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
ein erster Sensor fest am unteren Teil des Wagens mon
tiert, um die Bezugspunkte zu erfassen, während ein zwei
ter Sensor an der beweglichen Hubplattform montiert ist.
Es können 100 bis 500
Fächer eines Regales oder Lagers
einem einzigen Reflektor zugeordnet werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird
nachfolgend im Detail anhand der Zeichnung erläutert,
in der folgendes gilt:
Fig. 1 zeigt eine Vorderseite eines Regales mit Fächern,
das mit den erfindungsgemäßen Posi
tionsmarkierungen versehen ist, und
Fig. 2 zeigt schematisch in Seitenansicht einen
Hubwagen, der mit Sensoren nach der Erfin
dung ausgerüstet ist.
Die Erfindung soll hauptsächlich in Verbindung mit auto
matischen Materialtransportsystemen verwendet werden,
durch welche Waren in Hochregallagern abgesetzt und
entnommen werden. Die dargestellte Transporteinrichtung
hat daher die Form eines auf Schienen laufenden Hubwa
gens oder eines Kranes 11. Der Hubwagen hat ein Chassis 12,
auf dem in konventioneller Weise ein vertikaler Träger 13
montiert ist und das Chassis ist mit Rädern 14 versehen.
Ein Lastträger oder eine Hubplattform 15, die mit einer
Teleskopgabel 16 versehen ist, ist längs des Trägers 13
in bekannter Weise bewegbar. Ein erster Sensor 17 ist an
einem unteren Teil des Wagens montiert und ein zweiter
Sensor 18 ist an der Hubplattform 15 angebracht. Die
beiden Sensoren liegen vertikal übereinander und sie kön
nen zum Beispiel aus Photozellen, elektronischen Kameras
oder ähnlichen Instrumenten bestehen. In der dargestell
ten Ausführungsform ist der erste Sensor 18 fest am Chas
sis 12 angebracht, während der zweite Sensor 18 längs
einer vertikalen Linie beweglich ist, die durch den fe
sten Sensor 17 verläuft. Die Sensoren dienen dazu, die
verschiedenen Positionsmarkierungen 19 an den Vorderflä
chen der verschiedenen Speicherfächer oder der Gestelle,
die diese Fächer tragen, zu erfassen oder festzustellen.
Die Markierungen sind zweckmäßigerweise an den vertikalen
Stützen 20 des Regales angebracht oder wenigstens an Re
galteilen, die fest mit diesen Stützen verbunden sind,
zum Beispiel an den Querstreben 21, die sich zwischen den
Stützen erstrecken. Die Markierungen bestehen zweckmäßiger
weise aus reflektierenden Einrichtungen, zum Beispiel Streifen
aus einem reflektierenden Band, das an den Stützen oder
Querstreben angeklebt ist. Alternativ können die Stützen
selbst oder andere geeignete Teile des Regales als Detek
torpunkte für die Erfassung durch die Sensoren 17 und 18
dienen. Obwohl die Markierungen 19 an jeder Stütze ange
bracht oder vorgesehen werden können, wie in der darge
stellten Ausführungsform, ist es zweckmäßiger, die Markie
rungen in größerem Abstand vorzusehen, wobei dann ein
zelne Stützen keine Markierungen haben. Die dargestell
ten Markierungen sind unterteilt in Bezugsmarkierungen
oder Bezugspunkte 22, die nahe dem Boden angeordnet sind
und Meßmarkierungen oder Meßpunkten 23, die in vorgege
benen gegenseitigen Abständen längs der Stützen angeord
net sind. Die Bezugspunkte 22 werden daher durch den
stationären Sensor 17 erfaßt, während die Meßpunkte 23
durch den beweglichen Sensor abgetastet und erfaßt wer
den. Jedes Paar wechselweise benachbarter Stützen 20 kann
zwischen sich eines oder mehr Fächer oder Paletten-Plätze
24 aufweisen. Ein impulszählender Entfernungsmesser 25
ist mit einer der Radwellen des Chassis 12 verbunden und
er mißt den vom Wagen oder Kran 11 durchlaufenen Weg von
einer gegebenen Startposition aus. Die Bezugsmarkierungen
22 können in diesem Fall zu Eichzwecken benutzt werden.
Nachfolgend wird beschrieben, wie ein Computer oder eine
Datenverarbeitungseinheit programmiert werden kann und
wie die betreffenden Güter gehandhabt werden können. Wenn
in den Speicher eingegebene Differenzen aufaddiert wer
den, erhält der Wagen 11 den Befehl, längs einer Bahn
im Lager zu fahren, wobei die Hubplattform auf eine ge
gebene Höhe über dem Boden eingestellt wird. Während der
Fahrt des Wagens werden die Bezugsmarkierungen 22 durch
den Sensor 17 erfaßt und die Meßmarkierungen 23, die in
der Höhe ausgerichtet mit dein zweiten Sensor 18 liegen,
werden von diesem erfaßt. Die Abtastung oder Erfassung
der Markierungen 22, 23 kann ohne Halt des Wagens an den
entsprechenden Meßpunkten ausgeführt werden, obwohl vor
gesehen werden kann, den Wagen an den Stellen der entspre
chenden Meßmarkierungen etwas zu verlangsamen. Ein Com
puter, Mikroprozessor oder dergleichen, der mit dem Wagen
11 gekoppelt ist, berechnet die seitlichen Differenzen
zwischen dem jeweiligen, vom stationären Sensor 17 und
dem vom zweiten Sensor 18 an der Hubplattform gemessenen
Wert. Diese Differenzen werden dann im Computer gespei
chert. Der Wagen erhält dann den Befehl, das Verfahren
zu wiederholen längs der nächsten Ebene oder dem nächsten
Niveau der Meßmarkierungen usw., bis alle Markie
rungen erfaßt und gespeichert sind. Auf diese Weise er
hält der Computer Informationen bezüglich der wirklichen
Lagen oder Positionen des Regales oder Lager-Systems.
Wenn der Wagen den Befehl erhält, Waren aus einem gege
benen Fach 24 herauszunehmen oder dort abzulegen, berech
net der Computer zuerst die wirkliche Position des Faches
oder der Paletten-Stelle auf der Basis der oben genannten
Differenzen, die in seinem Speicher gespeichert sind, wo
durch der Wagen direkt zu dein betreffenden Fach oder dem
Platz der betreffenden Palette hin gesteuert und gefahren
wird, ohne eine Verzögerung infolge einer Notwendigkeit,
dieses Fach oder diese Lage suchen zu müssen. Der Wagen
kann somit mit voller Geschwindigkeit angetrieben werden,
bis er beinahe das betreffende Fach gefunden hat, wodurch
der erforderliche Bremsweg auf ein Minimum reduziert wer
den kann.
Claims (8)
1. Verfahren zum Bewegen einer Hubplattform (15) eines Hubwa
gens (11) zu einer vorgegebenen Position in einem vorzugs
weise automatisierten Hochregallager für Waren, das Fächer
(24) aufweist, die von Stützen getragen werden, wobei die
horizontale Bewegung der Hubplattform (15) an den Lager-Fächern
(24) vorbei mit Hilfe eines Entfernungsmessers (25)
gemessen wird und Markierungen (19) an den Fächern durch
Sensoren (17, 18) erfaßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Markierungen Bezugsmarkierungen (22) in der Nähe des
Bodens und Meßmarkierungen (23) umfassen, welche in Positio
nen, höher liegend als die entsprechenden Bezugsmarkierungen
angeordnet sind, die Bezugsmarkierungen (22) und die
Meßmarkierungen (23) von den Sensoren (17, 18) erfaßt
werden, die Positionsdifferenzen zwischen den Bezugsmarkie
rungen und den Meßmarkierungen ermittelt werden, die Lage
eines gegebenen Faches (24) mit Hilfe dieser Positions
differenzen unter Berücksichtigung von Fehlausrichtungen
oder Verbiegungen der Stützen (20) ermittelt wird, die
Positionsdifferenzen oder die berechneten Positionen der
Meßmarkierungen (23) in einem Computer gespeichert werden,
und die Meßmarkierungen (23) und die Bezugsmarkierungen (22)
frei wählbar vorzugsweise abgetastet werden, wenn die
Hubplattform (15) nicht zum Warentransport genutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom
Computer die Position eines jeweiligen Faches (24) vor der
Beschickung oder Entnahme von Waren ermittelt wird.
3. Vorrichtung zum Bewegen einer Hubplattform (15) eines
Hubwagens (11) zu einer vorgegebenen Position in einem
vorzugsweise automatisierten Hochregallager, welches
Speicher-Fächer (24) aufweist, die von Stützen (20) gehalten
sind, wobei der Hubwagen (11) mit einer Entfernungsmeß
einrichtung (25) zum Messen des von der Hubplattform (15)
in horizontaler Richtung längs der Fächer zurückgelegten
Weges sowie mit Sensoren (17, 18) zum Erfassen von Markie
rungen (19) an den Fächern versehen ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Markierungen Bezugsmarkierungen (22) in
der Nähe des Bodens und Meßmarkierungen (23) aufweisen,
welche in einem gegebenen wechselweisen Abstand über den
zugeordneten Bezugsmarkierungen (22) angeordnet sind, die
Sensoren (17, 18) die Bezugs- und Meßmarkierungen (22, 23)
erfassen, ein Computer die horizontale Positionsdifferenz
zwischen den entsprechenden Bezugsmarkierungen (22) und den
darüberliegenden Meßmarkierungen (23) ermittelt, auf der
Basis dieser ermittelten Positionsdifferenzen die horizonta
le Bewegung des Hubwagens (11) längs der Fächer (24) unter
Berücksichtigung von Fehlausrichtungen oder Neigungen der
Stützen (20) bei der Positionierung der Hubplatte (15) vor
einem gegebenen Fach steuert, und daß der Computer die
Positionsdifferenzen oder die ermittelten Absolutwerte der
Meßmarkierungen (23) derart speichert, daß die Erfassung der
Meßmarkierungen (23) zu einem beliebigen Zeitpunkt vornehm
bar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Sensor (17) zum Erfassen der Bezugsmarkierungen (22)
stationär am unteren Teil des Hubwagens (11) angeordnet ist
und daß der zweite Sensor (18) oberhalb des ersten Sensors
(17) zum Erfassen der Meßmarkierungen (23) an der Hubplatt
form (15) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bezugsmarkierungen (22) und die Meßmarkierungen (23)
von reflektierenden Teilen an den Stützen (20) gebildet
werden und die Sensoren (17, 18) Photozellen oder Kameras
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßmarkierungen (23) derart einander
zugeordnet sind, daß ein rautenförmiges Netzwerk an der
Vorderseite der Fächer (24) gebildet wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßmarkierungen (23) zweier benachbarter Stützen (20)
vertikal um einen Abstand versetzt sind, der gleich der
Hälfte des Abstandes zwischen zwei benachbarten Meßmarkie
rungen an ein und derselben Stütze (20) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßmarkierungen (23) einen gegenseitigen Abstand von
etwa 5 bis 15 m haben.
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Legal Events
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