DE3740191C1

DE3740191C1 - Fluegelrad fuer Geblaese

Info

Publication number: DE3740191C1
Application number: DE3740191A
Authority: DE
Inventors: Guenter Petz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-11-27
Filing date: 1987-11-27
Publication date: 1989-01-19
Also published as: EP0317729A1; AU2335988A

Description

Die Erfindung betrifft ein Flügelrad für ein Gebläse mit an einer Nabe fest angeordneten Lüfterflügeln mit wenigstens je einem abbiegbaren Flügelteil, um Verletzungen durch Eingriff in den Bewegungsweg der Flügel zu vermeiden.

Es ist bekannt, die Flügelräder von Gebläsen zur Ver meidung von Verletzungen des Benutzers durch Gitter oder gelochte Wandungsteile abzudecken. Außerdem ist es beim Ventilator der FR-PS 10 33 034 bekannt, Verletzungen da durch zu verhindern, daß verformbare Werkstoffe für die Lüfterflügel zum Einsatz kommen. Diese Werkstoffe er fordern jedoch als Nachteil eine Vergrößerung der Dicke der Lüfterflügel, was den Wirkungsgrad des Ventilators ungünstig beeinflußt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, bei Flügelrädern aus aus reichend festen Werkstoffen Maßnahmen zu schaffen, die Verletzungen durch Eingriffe in den Bewegungsweg der Flügel sicher auszuschließen.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lüfterflügel im Abstand der Vorderkante eine schlitz förmige Ausnehmung und zwischen Vorderkante und Ausneh mung einen abbiegbaren Streifenteil aufweisen. Bevorzugt sind die schlitzförmigen Ausnehmungen im wesentlichen parallel zur Vorderkante der Lüfterflügel sich erstreckend ausgebildet. Es entspricht dem Erfindungsgedanken, daß die schlitzförmigen Ausnehmungen auch mit beliebig ander weitiger Formgebung, z. B. bei größer werdendem radia len Abstand zur Nabe mit zunehmenden Breiten ausgeführt sind. Auf diese Weise sind an den Lüfterflügeln vorne verformbare Abschnitte erzielt, die als Stoßdämpfer beim Auftreffen auf in den Bewegungsweg der Lüfterflügel ein tauchenden Gegenständen oder Fingern der Benutzer wir ken. Die so ausgebildeten Flügelräder können beliebig aus einem Kunststoff oder aus einem Metall gefertigt sein. Gleichzeitig führt die Verwendung von beliebig festeren Werkstoffen für die Lüfterflügel auch zu günsti gen Wirkungsgraden für die Gebläseströmung. Es versteht sich, daß die schlitzförmigen Ausnehmungen bei beliebig geformten Lüfterflügeln, beispielsweise solchen mit gera den oder mit zurückfluchtenden Vorderkanten in Anwendung gebracht werden können. Auch ist denkbar, die Ausnehmun gen lediglich nur über einen Teil der radialen Ausdeh nung der Lüfterflügel, insbesondere in den von der Nabe entfernteren Teilen, in diesen anzuordnen.

In Fortbildung des Erfindungsgedankens ist bei einem Flügelrad für mit einer Vielzahl quer zur Drehrichtung hintereinander angeordneten Luftschaufeln, sogenannte Trommelläufern, vorgesehen, die Luftschaufeln im Abstand der Vorderkante mit einer schlitzförmigen Ausnehmung und zwischen Vorderkante und Ausnehmung einen abbiegbaren Streifenteil auszubilden. Bei dem so gebildeten Trommel läufer weist jede Luftschaufel eine Art Stoßdämpfer am vorderen Ende auf, wodurch Verletzungen bei Ein griffen ausgeschlossen sind.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung verdeutlicht. Hierin bedeuten:

Fig. 1 ein Flügelrad in Vorderansicht,

Fig. 2 ein Flügelrad gemäß einer weiteren Ausführung,

in Vorderansicht, verkleinert und

Fig. 3 ein Trommelläufer in Seitenansicht.

Beim Flügelrad der Fig. 1 trägt eine auf einer Welle 1 angeordnete Nabe 2 eine Anzahl Lüfterflügel 3. Die Lüfter flügel 3 sind in an sich bekannter Weise schräg auf der Nabe 2 angeordnet, so daß sich bei Umläufen des Flügel rades eine axiale Luftströmung einstellt. Im Abstand der Vorderkante 3′ weisen die Lüfterflügel 3 eine sich im we sentlichen parallel zur Vorderkante 3′ erstreckende schlitzförmige Ausnehmung 4 auf und zwischen der Ausneh mung 4 und der Vorderkante 3′ ist ein abbiegbarer Strei fenteil 5 vorgesehen. Bei Umläufen des Flügelrades und bei Eingriffen eines Fremdkörpers 6 in den Bewegungsweg der Lüfterflügel 3 schlagen die Lüfterflügel 3 mit ihren Vorderkanten 3′ auf den Fremdkörper 6 auf und es erfol gen Verformungen der Streifenteile 5. Die Verformungen der Streifenteile 5 nehmen die kinetische Energie auf und verhindern Verletzungen oder Beschädigungen des in den Bewegungsweg der Lüfterflügel eintauchenden Fremdkör pers 6. Es besteht die Möglichkeit, die Ausnehmungen 4 nur in den Bereichen der freien Enden der Lüfterflü gel 3 vorzusehen.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind die Lüfterflügel 3 mit geraden Vorderkanten 3′ ausgeführt. Im Abstand par allel zu den Vorderkanten 3′ sind wiederum Ausnehmungen 4 vorgesehen und zwischen den Ausnehmungen 4 der Vorder kanten sind verformbare Steifenteile 5 erstellt.

Beim Trommelläufer der Fig. 3 sind die Luftschaufeln 7 im Abstand ihrer Vorderkante 7′ mit schlitzförmigen Ausnehmungen 4 versehen und zwischen den schlitzförmigen Ausnehmungen 4 und den Vorderkanten 7′ abbiegbare Strei fenteile 5 gebildet. Bei Eintauchen eines Fremdkörpers in den Bewegungsweg der Luftschaufeln 7 vermeidet die Verformung der Streifenteile 5 Beschädigungen oder Ver letzungen.

Es entspricht der Erfindung, daß die Ausnehmungen 4 in radialer Richtung mit beliebig gleichen oder unterschied lichen Breiten gestaltet sein können.

Claims

1. Flügelrad für ein Gebläse mit an einer Nabe fest angeordneten Lüfterflügeln mit wenigstens je einem abbiegbaren Flügelteil, um Verletzungen durch Eingriff in den Bewegungsweg der Flügel zu vermeiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfterflügel (3) im Abstand der Vorderkante (3′) eine schlitzförmige Ausnehmung (4) und zwischen der Vorderkante (3′) und der Aus nehmung (4) einen abbiegbaren Streifenteil (5) auf weisen.

2. Flügelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzförmigen Ausnehmungen (4) im wesentlichen parallel zu den Vorderkanten (3′) der Lüfterflügel (3) sich erstreckend ausgebildet sind.

3. Flügelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzförmigen Ausnehmungen (4) mit größer werdendem radialen Abstand zur Nabe (2) mit zunehmen den Breiten ausgeführt sind.

4. Flügelrad nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ausnehmungen (4) sich über einen Teil der radialen Ausdehnung der Lüfterflügel (3) erstrecken.

5. Flügelrad für mit einer Vielzahl quer zur Dreh richtung hintereinander angeordneten Luftschaufeln (Trommelläufer), dadurch gekennzeichnet, daß die Luft schaufeln (7) im Abstand der Vorderkante (7′) eine schlitzförmige Ausnehmung (4) und zwischen der Vorder kante (7′) und der Ausnehmung (4) einen abbiegbaren Streifenteil (5) aufweisen.