DE3740176A1 - Lochtulpe an einem stahlblech-laugenbehaelter fuer eine wasch- oder geschirrspuelmaschine - Google Patents
Lochtulpe an einem stahlblech-laugenbehaelter fuer eine wasch- oder geschirrspuelmaschineInfo
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- D06F37/26—Casings; Tubs
- D06F37/261—Tubs made by a specially selected manufacturing process or characterised by their assembly from elements
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lochtulpe an einem Stahlblech-Laugenbehälter für eine
Wasch- oder Spülmaschine, wobei die zur Behälteraußenseite eingeformte Tulpe ein
Widerlager für einen aufgezogenen und mittels einer Schlauchstelle gesicherten
Schlauch bildet.
Eine Lochtulpe dieser Art ist durch das DE-GM 18 70 419 bekannt. Der darin be
schriebene Laugenbehälter hat an seinem Boden eine Ablauföffnung, die zum Zwecke
der Verbindung mit einem Ablaufschlauch nach außen aufgetulpt ist.
Zum Einbringen der Tulpe in den Behälter wird zunächst ins Behälterblech ein run
des Vorloch gestanzt, das dann mittels eines Drück- oder Ziehwerkzeuges seine end
liche Form als Lochtulpe erhält. Behälterbleche für Wasch- oder Spülmaschinen be
stehen meist aus einem nicht-rostenden Material, z. B. aus Eisen-, Chrom-
und Nickelblech. Derartiges Material ist spröde. Daher können an der Tulpen-Biege
kante Risse entstehen, die sich bei einer späteren mechanischen oder thermischen
Beanspruchung erweitern können und den Übergang zum angeschlossenen Schlauch
undicht werden lassen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, für eine Lochtulpe zur Befestigung von Schläuchen an
einem Laugenbehälter eine Form zu schaffen, bei der das Blech im Bereich der Tul
pe nicht über ein zulässiges Maß hinaus gedehnt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Vorloch im Behäl
ter peripher mit einer ins Zentrum weisenden zungenförmigen Wellung versehen ist,
die so tief ist, daß an der ausgeformten Tulpe die die Behälteraußenseite überra
genden Zungen der Wellung zumindest einen Teil des Widerlagers für den Schlauch
und die Schlauchschelle bilden. Hierdurch wird beim Austulpen des Vorloches das
Material des Innenrandes nicht mehr so stark gedehnt; denn die Dehnungsstrecke
wird weitgehend durch Vergrößerung des Abstandes zwischen den Zungen aufgefan
gen. Daher sind Risse im Material nicht mehr zu befürchen.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die angeformte Wandung der Lochtulpe mit der
Behälterwandung einen spitzen Winkel bildet, so daß die Schlauchschelle gegen die
Wandung bzw. die Zungen der Lochtulpe anliegt und einen festen und sicheren Sitz
findet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele für eine Lochtulpe schematisch
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den unteren Bereich eines Laugenbehälters im Quer
schnitt zur Trommelachse,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines senkrechten Schnitts
durch einen Teil der Lochtulpe,
Fig. 3 eine angenähert sinusförmige Wellung des Vorloches
in Teilansicht III gemäß Fig. 4,
Fig. 4 eine Gesamt-Draufsicht auf das Vorloch mit sinus
förmiger Wellung,
Fig. 5 eine Gesamt-Draufsicht auf ein Vorloch mit unsym
metrischer Wellung und engen Zungenabständen und
Fig. 6 eine Ansicht gemäß Fig. 5 auf ein Vorloch, bei dem
der Abstand der Zungen in etwa ihrer Breite entspricht.
Im Laugenbehälter 1 in Fig. 1 ist die Waschtrommel 2 einer Waschmaschine um ei
ne waagerechte Achse drehbar gelagert. Am Boden des Stahlblech-Laugenbehälters 1
ist eine Ablaufföffnung angebracht, deren Innenrand nach außen getulpt ist. So ist
eine Lochtulpe 4 entstanden, auf die ein Ablaufschlauch 3 gezogen ist. Der Ablauf
schlauch wird mittels einer Schlauchschelle 5 an der Tulpe gehalten.
Zum Einbringen der Lochtulpe in den Laugenbehälter wird ein Vorloch aus dem
Blech geschnitten, dessen Innenrand mittels einer Ziehwerkzeuges ausgetulpt wird.
Bem Austulpen eines kreisrunden Vorlochs kann es vorkommen, daß sich Materialris
se bilden, die sich vom Lochtulpenrand bis über die Biegekante hin in den Laugen
behältermantel erstrecken können.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, sieht die Erfindung ein Vorloch mit gewelltem
Rand vor. Gemäß Fig. 2 bis 4 kann das Vorloch 6 mit einer Wellung 7 versehen
sein, so daß Zungen 8 entstehen, welche beim Austulpen umgebogen werden, wie
Fig. 2 verdeutlicht. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Zungen mit der Tangente T
einen spitzen Winkel α bilden, der etwa 60° beträgt. Dies hat zur Folge, daß die
Schlauchschelle 5 bestrebt ist, den Schlauch 3 fest in die gerundete Mulde 9 zu
pressen, so daß der Schlauch nicht von der Austulpung abgleiten kann.
Besonders vorteilhaft ist es, die Wellung gemäß Fig. 3 und 4 sinusförmig auszubil
den. Die Wellung ist so bemessen, daß zwölf Zungen am Umfang 10 des Vorloches
gleichmäßig verteilt sind. Dabei ergibt sich ein Winkel γ von 30° für eine volle Wel
le. Durch die gewählte Ausführung wird das zulässige Maß der Dehnung am gewell
ten Innenrand des Vorloches nicht überschritten, jedoch eine genügend große Über
deckung des Schlauches über den Zungeneinschnitten erreicht. Die Zungen 8 sind
- gleich der Wellung - etwa höchstens 0,2mal so tief wie der Außendurchmesser D
des Vorloches 6. Sie stoßen mit ihren Spitzen an den Innenkreis 10 (Durchmesser
Dv) der beim bekannten kreisrunden Vorloch den Innenrand bildet. Der Außenkreis
11 gibt die Linie an, um welche die Wellung ausgetulpt wird. Sie kommt nach dem
Austulpen etwa in Höhe 12 in Fig. 2 zu liegen, kann aber bis zu 5% vom Außen
durchmesser D weiter vom Zentrum entfernt liegen.
Gemäß Fig. 5 und 6 kann eine andere Form für die Wellung gewählt werden. Die
Zungen 8 in Fig. 5 sind nahezu rechteckig ausgebildet, wobei vorteilhafterweise ein
Abstand s zwischen zwei benachbarten Zungen von ca. 0,3 mm vorgesehen werden
sollte, damit beim Abbiegen der Zungen keine Behinderungen entstehen können.
Beim Beispiel der Fig. 5 könnte noch jede zweite Zunge ausgelassen werden, ohne
daß dadurch Festigkeits- oder Dichtungsprobleme entstünden. Wichtig ist lediglich,
daß auf der Schlauchseite keine scharfen Kanten verbleiben, die zu Einschnitten im
Ablaufschlauch führen.
Gemäß Fig. 6 sind die Zungenenden 13 gerundet und nur die Einschnitte zwischen
den Zungen 8 annähernd rechteckförmig. Dadurch wird das Aufziehen des Schlauches
auf die Tulpe etwas erleichtert. Die Teilung t ist hier ebenfalls größer als in
Fig. 5 gewählt, so daß beispielsweise sechzehn Zungen gleichmäßig am Umfang des
Vorloches verteilt sind.
Wie ersichtlich, kann die Form der Zungen nahezu beliebig sein. Wesentlich ist nur,
daß die Länge der Zungen ebenfalls ein vorgegebenes Maß von 20% des Vorloch-
Durchmessers nicht überschreitet; denn sonst werden die Zungen zu lang und zu
spitz, was das Aufziehen des Schlauches sehr erschwert.
Claims (8)
1. Lochtulpe an einem Stahlblech-Laugenbehälter für eine Wasch- oder Geschirr
spülmaschine, wobei die zur Behälteraußenseite eingeformte Tulpe ein Wider
lager für einen aufgezogenen und mittels einer Schlauchstelle gesicherten
Schlauch bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorloch (6)
im Behälter (1) peripher mit einer ins Lochzentrum weisenden zungenförmigen
Wellung (7) versehen ist, die so tief ist, daß an der ausgeformten Tulpe die
die Behälteraußenseite überragenden Zungen (8) der Wellung zumindest ein
Teil des Widerlagers bilden.
2. Lochtulpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellung (7) am
Vorloch (6) ähnlich einer Sinusform ist.
3. Lochtulpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellung unsym
metrisch ist, die Flanken der Zungen (8) geradlinige Abschnitte aufweisen und
die Zungen des Vorloches (6) einen Abstand zueinander kleiner als ihre Breite
haben.
4. Lochtulpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand so groß
gewählt ist, daß die Flanken der Zungen (8) der ausgeformten Tulpe sich ge
genseitig berühren.
5. Lochtulpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
neun bis zwanzig Zungen über den Umfang des Vorloches (6) gleichmäßig ver
teilt sind.
6. Lochtulpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wellung (7) eine Tiefe von höchstens 20% des Außenkreisdurchmessers (D)
des Vorloches (6) aufweist.
7. Lochtulpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgeformte
Wandung der Lochtulpe (8) mit der Behälterwandung einen spitzen Winkel
(α) bildet.
8. Lochtulpe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochtulpe
mit gewelltem Rand an einem Chrom-Nickel-Stahl-Laugenbehälter angebracht
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740176 DE3740176A1 (de) | 1987-11-26 | 1987-11-26 | Lochtulpe an einem stahlblech-laugenbehaelter fuer eine wasch- oder geschirrspuelmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740176 DE3740176A1 (de) | 1987-11-26 | 1987-11-26 | Lochtulpe an einem stahlblech-laugenbehaelter fuer eine wasch- oder geschirrspuelmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3740176A1 true DE3740176A1 (de) | 1989-06-08 |
DE3740176C2 DE3740176C2 (de) | 1993-09-09 |
Family
ID=6341373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873740176 Granted DE3740176A1 (de) | 1987-11-26 | 1987-11-26 | Lochtulpe an einem stahlblech-laugenbehaelter fuer eine wasch- oder geschirrspuelmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3740176A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7025698U (de) * | 1970-07-02 | 1971-12-09 | Siemens Elektrogeraete Gmbh | Wasch- oder geschirrspuellmaschine mit einem die waschfluessigkeit aufnehmenden laugenbehaelter. |
US3912207A (en) * | 1974-07-30 | 1975-10-14 | Whirlpool Co | Shipping mount and suspension system for appliance |
GB1523262A (en) * | 1976-01-21 | 1978-08-31 | Licentia Gmbh | Washing machine |
-
1987
- 1987-11-26 DE DE19873740176 patent/DE3740176A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7025698U (de) * | 1970-07-02 | 1971-12-09 | Siemens Elektrogeraete Gmbh | Wasch- oder geschirrspuellmaschine mit einem die waschfluessigkeit aufnehmenden laugenbehaelter. |
US3912207A (en) * | 1974-07-30 | 1975-10-14 | Whirlpool Co | Shipping mount and suspension system for appliance |
GB1523262A (en) * | 1976-01-21 | 1978-08-31 | Licentia Gmbh | Washing machine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3740176C2 (de) | 1993-09-09 |
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