DE3739815A1 - Leitungskanalbord - Google Patents
LeitungskanalbordInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K7/00—Constructional details common to different types of electric apparatus
- H05K7/14—Mounting supporting structure in casing or on frame or rack
- H05K7/1438—Back panels or connecting means therefor; Terminals; Coding means to avoid wrong insertion
- H05K7/1452—Mounting of connectors; Switching; Reinforcing of back panels
- H05K7/1454—Alignment mechanisms; Drawout cases
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- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Leitungskanalbord nach dem
Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem derartigen aus dem DE-GM 19 93 994 bekannten
Leitungskanalbord, das u.a. für den Einsatz in Laboratorien
bestimmt ist, kann durch eine entsprechende Kombination des
Leitungskanales mit Geräteschienen und beispielsweise
zusätzlichen Blindschienen sowie der Anordnung von mehreren
Leitungskanälen jede gewünschte Anordnung und Ausbildung des
Leitungskanalbordes für den jeweiligen Anwendungsfall erzielt
werden.
Nach der Installation eines entsprechend zusammenge
stellten Leitungskanalbordes können die notwendigen Geräte
über Anschlußkabel an den Anschlußplätzen angeschlossen
werden, wobei eine feste Zuordnung zwischen den jeweiligen
Anschlußplätzen und den zugehörigen Geräten gegeben ist. Bei
dem bekannten Leitungskanalbord ist es somit notwendig, vor
der Installierung die gewünschte Kombination der Bauteile zu
wählen, die für den jeweiligen Anwendungsfall in Frage kommt,
da eine nachträgliche Änderung der Anschlüsse zwischen den im
Leitungskanal geführten Leitungen und den Anschlußplätzen
nicht möglich ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
demgegenüber darin, daß bekannte Leitungskanalbord gemäß
Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 so auszugestalten, daß
nach der Installation eine individuelle Zusammenstellung von
Arbeitsplätzen aus verschiedenen Geräten bei geringem
zusätzlichem Verkabelungsaufwand möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
Ausbildung gelöst, die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
angegeben ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Leitungskanalbord ist es
einerseits möglich, über die Arbeitsplatzleitungen die
Anschlußplätze wahlweise und individuell mit den einzelnen
Abgriffen der Leitungen im Leitungskanal zu verbinden, so daß
eine Zuordnung der Anschlußplätze zu bestimmten Daten Steuer-
und Versorgungsleitungen auch nach der Installation des
Leitungskanalbordes möglich ist und somit unterschiedliche
Arbeitsplätze aus verschiedenen anzuschließenden Geräten
zusammengestellt werden können. Darüberhinaus ist es möglich,
die Geräte der verschiedenen Arbeitsplätze auch untereinander
über die Leitungen im Leitungskanal zu verbinden, so daß
Daten eines Gerätes an einem Arbeitsplatz auf ein oder
mehrere Geräte an einem anderen Arbeitsplatz, beispielsweise
zur Weiterverarbeitung übertragen werden können. Diese
Anschlüsse sind frei kombinierbar.
Besonders bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Leitungskanalbordes sind Gegenstand der
Patentansprüche 2 bis 13.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Grundelementes
des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Leitungskanal
bordes,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht durch den Leitungskanal
bei dem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Leitungska
nalbordes,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels des Geräteschlittens,
Fig. 4 ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
Geräteschlittens,
Fig. 5 schematisch die Art der Verlegung der Leitungen
im Leitungskanal,
Fig. 6 den Anschluß der Gruppensammelleitungen an die
Arbeitsplatzsammelleitungen,
Fig. 7 die Ausbildung der Arbeitsplatzsammelleitungen,
Fig. 8A eine Vorderansicht sowie eine Vertikal
schnittansicht einer Halteplatine für die Gruppensammel
leitung und
Fig. 8B eine Vorderansicht einer Schnittstellenplatine
zur Verbindung der Gruppensammelleitung mit einer Arbeits
platzsammelleitung.
Das in der Zeichung dargestellte Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Leitungskanalbordes umfaßt einen Leitungs
kanal 1, der im wesentlichen kastenförmig ausgebildet ist. Er
ist an Trägerelementen 2 befestigt, die vorzugsweise
Profilteile sind, die an einer Wand oder zwischen der Decke
und dem Boden eines Raumes befestigbar sind, und in denen
über entsprechende Beschläge an der Rückwand des Leitungska
nals 1 dieser höhenverstellbar angeordnet ist.
An der Vorderfront des Leitungskanals 1 ist über einen
Träger 7, der am Leitungskanal 1 eingehängt ist, ein
Geräteschlitten 3 mit horizontaler Bodenplatte 4 angeordnet.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, ist das Leitungskanalbord
aus einzelnen Geräteplätzen mit einer gegebenen Grundbreite
aufgebaut, an denen ein Geräteschlitten 3 jeweils angeordnet
werden kann. Der Geräteschlitten 3 und der Träger 7 haben
daher eine Breite, die gleich einem ganzzahligen Vielfachen
der Breite der Einzelgeräteplätze des Leitungskanalbordes
ist. In einem breiten Träger 7 können auch mehrere schmale
Geräteschlitten 3 angeordnet werden.
Die im Leitungskanal 1 angeordneten Leitungen treten an
einem oder mehreren Anschlußplätzen 5 in der Vorderfront des
Leitungskanals 1 aus. Diese Leitungsaustritte können in Form
von Steckern oder Kontakten 9 vorliegen, soweit es sich um
Stromleitungen, Datenübertragungsleitungen oder Steuerleitun
gen handelt, während sie in Form von Anschlußstutzen oder
Hähnen vorliegen, wenn es sich um Leitungen handelt, in denen
Medien wie Flüssigkeiten oder Gase geführt werden sollen.
Wie es weiterhin in Fig. 1 dargestellt ist, ist die
vordere Oberkante 6 des Leitungskanals 1 als Auflage für die
Träger 7 der Geräteschlitten 3 ausgebildet.
Die Unterkante 8 der Frontseite des Leitungskanals 1 ist
in entsprechender Weise als Gegenlager für Führungsschienen
11 an den Trägern 7 ausgebildet.
Das sich über die gesamte Breite des Leitungskanals 1
erstreckende Auflager in Form der vorderen Oberkante 6
erlaubt bei entsprechend angepaßter Ausbildung der Endbe
reiche der Träger 7 für die Geräteschlitten 3 das Einhängen
und seitliche Versetzen der Geräteschlitten 3.
In Fig. 2 ist der Leitungskanal im Bereich eines
Anschlußplatzes schematisch im Querschnitt dargestellt. Der
Leitungskanal 1 ist an nicht dargestellten schienenförmigen
Trägerelementen mittels Beschlägen 14 festgelegt. Diese
Beschläge hinter, unter- bzw. übergreifen entsprechende
Ausnehmungen 15 im Bereich der Rückwand des kastenförmigen
Leitungskanals.
Diese Ausnehmungen 15 erstrecken sich kanalförmig in
horizontaler Richtung, so daß der Leitungskanal 1 seitwärts
zwischen die Beschläge geschoben werden kann. Das Profil an
der vorderen Oberkante 6 des Leitungskanals 1, das sich
ebenfalls horizontal und über die gesamte Breite des
Leitungskanals 1 erstreckt, ist bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel halbdachförmig ausgebildet, wobei die
Schräge 16 zur Auflage der Träger 7 für die Geräteschlitten
3 dient, während der senkrechte Abschnitt 17 durch die Träger
7 für die Geräteschlitten 3 hintergriffen wird. Zur besseren
Festlegung der Träger 7 bildet der untere Bereich des
Abschnittes 17 mit dem sich ebenfalls horizontal erstrecken
den Grat 18 einen U-förmigen Kanal 19.
Die vordere Unterkante 8 des Leitungskanals 1 ist als
Gegenlager für den Endabschnitt der Führungsschienen 11 an
den Trägern ausgebildet. Dieses Gegenlager erstreckt sich
ebenfalls über die gesamte Breite des Leitungskanals 1. Es
ist zum verriegelnden Eingriff mit den entsprechend ausge
formten Endabschnitten der Führungsschienen 11 der Geräte
schlitten 3 ausgebildet.
Der Anschlußplatz 5 mit Steckern, Kontakten und/oder
Leitungsausgängen 9 ist durch eine Verriegelungsklappe 20
verschließbar, die zum Anschluß eines Gerätes abnehmbar oder
abklappbar ist.
In Fig. 3 ist in einer perspektivischen Ansicht ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Geräteschlittens 3
gezeigt. Die Schienen 11 an den Trägern 7 sind bei diesem
Ausführungsbeispiel teleskopartig in den Schlitten und
Rahmen einschiebbar. Eine abklappbare und abschließbare
Traverse 13 erlaubt die Sicherung des auf den Schienen 11
aufgeschobenen Gerätes. Die Träger 7 für die Geräteschlitten
3 sind im oberen Endabschnitt im wesentlichen hakenförmig zum
Hintergreifen und Aufliegen auf der in beschriebener Weise
ausgebildeten Oberkante 6 des Leitungskanals 1 ausgebildet.
Am hinteren Teil des Geräteschlittens 3 befindet sich
ein Adapter 23, der an seiner Rückseite mit Steckern und/oder
Leitungsausgängen versehen ist, die an der Rückwand so
definiert angeordnet sind, daß sie zum Einschub in die
Anschlußplätze 5 geeignet sind. An der Vorderseite des
Adapters sind entsprechende Leitungsstecker oder Leitungsaus
gänge ausgebildet, die mit den Leitungssteckern oder
Leitungsausgängen an der Rückwand verbunden sind und an die
Geräte angeschlossen werden können, die am vorderen Bereich
des Geräteschlittens 3 angeordnet sind, um diese Geräte
beispielsweise mit Steuerdaten und Medien zu versorgen oder
Ausgangsdaten dieser Geräte abzuleiten.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, weist ein besonders
bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Geräteschlittens einen
palettenartigen Einschub auf, der zwei senkrecht auf den
Leitungskanal 1 zu verlaufende Schienen 25 und, diese
rechtwinklig überbrückend, zwei weitere schienenförmige
Bauteile 24 aufweist. Auf diese Weise ist die Spurbreite der
jeweiligen Schienenpaare veränderlich. Die auf dem Schienen
paar 24 angeordneten Geräte sind durch den Aufbau des
palettenartigen Einschubs sowohl senkrecht auf den Leitungs
kanal 1 zu als auch parallel zu letzterem verstellbar. Im
Bereich der Vorderfront des Leitungskanals ist der Adapter 23
auf dem Schienenpaar 25 angeordnet.
Zwischen die Schienen 11 an den Trägern 7 ist nach dem
Herunterklappen der Traverse 13 ein Schlitten mit einem
anzuschließenden Gerät einschiebbar, der aus einem Bodenblech
besteht, auf dem der Adapter in Form eines Winkelteils
angeordnet ist. Der Adapter ist vorzugsweise mit einem
Schutzdeckel abdeckbar.
Die Anordnung eines anzuschließenden Gerätes am
Leitungskanalbord erfolgt in der Weise, daß das Gerät
zunächst auf dem zwischen die Schienen 11 einschiebbaren
Schlitten angeordnet und mit den Anschluß- und Steckerverbin
dungen an der Vorderseite des Adapters 23 verbunden wird. Der
Adapter 23 wird dann mit dem Schutzdeckel verschlossen. Die
somit gebildete Baueinheit aus Schlitten, Adapter und Gerät
wird zwischen die Schienen 11 eingeschoben und über die
Anschlüsse an der Rückseite des Adapters 23 beim Einschieben
mit den Steckern 9 des Leitungskanals 1 verbunden. Dieser
Anschluß erfolgt somit kabellos, so daß nur eine Kabelverbin
dung zwischen dem Gerät und den Anschlüssen an der Vorder
seite des Adapters 23 besteht. Nach dem Einschub des
Schlittens zwischen den Schienen 11 und der dabei erfolgenden
Verbindung des Gerätes über den Adapter 23 mit den Steckern
9 des Leitungskanals 1 wird die Traverse 13 wieder hochge
klappt, um das zwischen den Schienen 11 auf dem Schlitten
befindliche Gerät zu sichern.
Bei einem Gerätewechsel oder einer Umordnung der
jeweiligen Arbeitsplätze kann der gesamte Block aus dem
Schlitten, dem Gerät mit Adapter und Steckerplatte sowie
ggfs. einer später zu beschreibenden Kodierungs- oder
Schnittstellenplatine an einen anderen Geräteplatz ohne
weitere Anpassungen umgesetzt werden.
In dieser Weise ist es möglich, individuell Arbeits
plätze aus mehreren Geräteplätzen mit verschiedenen Geräten
zusammenzustellen und je nach Bedarf umzubauen.
Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, sind die Anschluß
plätze 5 mit den Steckern 9 an der Frontseite des Leitungska
nals 1 durch einzelne Übergabekabel 26 mit einer Arbeits
platzsammelleitung 27 verbunden, die mit Abgriffen 35 in
regelmäßigen Abständen versehen ist. Diese Arbeitsplatzsam
melleitung 27, die vorzugsweise aus einem Flachbandkabel mit
einer Vielzahl von Adern und einer entsprechenden Anzahl von
Abgriffbuchsen in regelmäßigen Abständen besteht, ist über
einen weiteren Abgriff 34 mit der Gruppensammelleitung 28
verbunden. Die Gruppensammelleitung 28 sowie die Arbeits
platzsammelleitung 27 sind im Leitungskanal verlegt.
In Fig. 7 sind die Arbeitsplatzsammelleitungen 27 für 2
Arbeitsplätze jeweils dargestellt. Wie es in Fig. 7 darge
stellt ist, sind die Arbeitsplatzsammelleitungen über die
Abgriffe 34 mit der Gruppensammelleitung 28 verbunden und in
regelmäßigen Abständen mit Abgriffen in Form von Buchsen 35
zum Anschluß an die Anschlußplätze 5 an der Frontseite des s
versehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel können
somit 3 Geräteplätze an eine Arbeitsplatzsammelleitung 27
angeschlossen werden, wobei der mittlere Geräteplatz die
doppelte Breite des Grundelementes hat.
Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, kann vorzugsweise
zwischen der Gruppensammelleitung 28 und der Arbeitsplatzsam
melleitung 27 eine Schnittstellenplatine 29 vorgesehen sein,
die an ihrer Vorderseite und Rückseite mit jeweiligen
Anschlüssen, beispielsweise in Form von Kontakten oder
Kontaktstiften in einer Anzahl versehen ist, die der Anzahl
der Adern der Sammelleitungen jeweils entspricht. Eine
Vorderansicht dieser Platine ist in Fig. 8B dargestellt. Die
Abgriffe 33 der Gruppensammelleitung 28 sind mit einer Reihe
von Anschlüssen an der Rückseite der Platine 29 verbunden,
während die Anschlüsse 34 der Arbeitsplatzsammelleitung 27
zum Anschluß an die Gruppensammelleitung 28 mit der anderen
Reihe von Anschlüsse an der Rückseite der Platine 29
verbunden sind. Durch eine entsprechende Verbindung der
Anschlußstifte oder Anschlußkontakte 31 und 32 an der
Vorderseite der Platine, die als Kodierungsplatte wirkt, ist
es dann möglich, die Zuordnung zwischen den Steckern 9 an den
Anschlußplätzen 5 an der Frontseite des Leitungskanales 1 zu
den entsprechenden Adern der Gruppensammelleitung 28 zu
ändern, so daß beispielsweise die Datenausgangsleitung eines
Gerätes an einem Arbeitsplatz zur Dateneingangsleitung eines
anderen Gerätes an einem anderen Platz gemacht werden kann.
Vorzugsweise ist die Steckerplatte mit den Steckern 9 am
Anschlußplatz 5 an der Vorderseite des Leitungskanals 1
herausnehmbar ausgebildet, so daß nach Öffnen des Deckels 20
an jedem Geräteplatz eine Steckerplatte einsetzbar und durch
Übergabekabel 26 mit der Arbeitsplatzsammelleitung 27
verbunden werden kann.
Die elektrischen Stromversorgungsleitungen, beispielswei
se die üblichen Netzversorgungsleitungen mit einer Spannung
von 220 Volt können außerhalb des Kanalbordes und direkt
unter dem Bord verlegt und in regelmäßigen Abständen mit
Anschlüssen versehen sein, um die auf den Geräteschlitten
angeordneten Geräte an die Stromversorgung anzuschließen.
Gleiches gilt für Versorgungsleitungen für flüssige und
gasförmige Medien, die gleichfalls unter dem Kanalbord
angeordnet und mit in regelmäßigen Abständen vorgesehenen
Zapfeinrichtungen versehen sein können.
Im Innenraum des Kanalbordes, dort wo die Sammelleitun
gen verlegt sind, können weiterhin elektronische Einrichtun
gen, beispielsweise Steuereinrichtungen, Verstärkereinrich
tungen, Treibereinrichtungen, Signalverarbeitungseinrichtun
gen, beispielsweise in Form von integrierten Schaltungen auf
weiteren Platinen, vorgesehen sein, die dazu dienen, die über
die Sammelleitungen gehenden Daten zu verarbeiten, die
angeschlossenen Geräte zu steuern, sowie die Ausgangssignale
der einzelnen Geräte zusätzlich zu verstärken.
Um ein Eindringen von Fremd- oder Schadstoffen in das
Innere des Leitungskanalbordes zu vermeiden, ist es zweck
mäßig, den Innenraum des Leitungskanalbordes unter einen
Überdruck bezüglich des außen herrschenden Druckes zu setzen.
Über einen geeigneten Schlauchanschluß am Kanalbord kann dann
auch das Innere der auf den Geräteschlitten angeordneten
Geräte auf den entsprechenden Überdruck gesetzt werden, um
auch ein Eindringen von Fremdstoffen in die Geräte zu
vermeiden. Dazu reicht es aus, am Kanalbord und am Gerät
einen entsprechenden Schlauchansatzstutzen vorzusehen, und
beide Stutzen über ein Schlauchstück miteinander zu verbin
den.
Im Inneren des Leitungskanalbordes können weitere
Leitungen, beispielsweise in der Nähe der oberen Abschluß
wand, längs des Leitungskanalbordes verlegt sein, die
beispielsweise Sammelleitungen von elektronischen Datenverar
beitungsanlagen usw. darstellen. An der Steckerplatte der
Anschlußplätze 5 in Fig. 1 mit den Steckeranschlüssen 9
können Anzeigeelemente vorgesehen sein, die beispielsweise
Kontrolleuchten, Meßinstrumentanzeigen usw. umfassen. Die
Steckerplatte kann somit in Form eines Steuerpultes ausgebil
det sein, das verschiedene Informationen über die Funktion
der angeschlossenen Geräte sowie Angaben über die gewonnenen
Meßergebnisse liefert. Um die Kontakte einer nicht benutzten
Steckerplatte vor einer Korrosion zu schützen, kann die
Verriegelungsplatte 20 mit Dichtungen versehen sein, die die
Steckerplatte gegenüber der Außenumgebung dicht abschließt.
Die Geräteschlitten 3 können mit einer Schutzhaube
versehen sein, um beispielsweise bei chemischen Versuchsan
ordnungen entstehende Gase über einen an der Schutzhaube
vorgesehenen Anschlußstutzen abzusaugen. Für die Anordnung
von Geräten, Kolonnen, Schlauchleitungen, Klemmen usw. zum
Aufbau einer derartigen Versuchsanordnung können an den
Seitenarmen der Träger 7 geeignete Befestigungseinrichtungen
vorgesehen sein.
Claims (13)
1. Leitungskanalbord aus einem kastenförmigen Leitungs
kanal, in dem Steuer-, Daten- und/oder Versorgungsleitungen
für anzuschließende Geräte geführt sind, die an der Front
seite des Leitungskanals an Anschlußplätzen austreten,
gekennzeichnet durch Geräteschlitten (3), die
an der Frontseite des Leitungskanals (1) in horizontaler
Richtung versetzbar angeordnet sind und eine zur Frontseite
horizontale Bodenplatte (4) aufweisen, wobei die Leitungen im
Leitungskanal in regelmäßigen Abständen mit Abgriffen
versehen sind, die wahlweise über Arbeitsplatzleitungen mit
den Anschlußplätzen (5) an der Frontseite verbindbar sind.
2. Leitungskanalbord nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch wenigstens ein in vertikaler Richtung
verlaufendes Trägerelement (2), an dem der Leitungskanal (1)
höhenverstellbar angeordnet ist.
3. Leitungskanalbord nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leitungskanal (1) in
horizontaler Richtung an seiner vorderen Oberkante (6) in
Form eines Profilteils zum Einhängen von Trägern (7) für die
Geräteschlitten (3) ausgebildet ist.
4. Leitungskanalbord nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Profilteil zur
Aufnahme der Träger (7) für die Geräteschlitten (3) in Form
eines Grates an der vorderen Oberkante (6) des Leitungskanals
(1) ausgebildet ist, wobei der Grat durch die Träger (7)
hinter- bzw. untergreifbar ausgebildet ist und das Einhängla
ger für die Träger (7) bildet.
5. Leitungskanalbord nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
entlang der vorderen Unterkante (8) des Leitungskanals (1)
ein Gegenlager zur Aufnahme der leitungskanalseitigen
Endabschnitte der Geräteschlitten (3) ausgebildet ist.
6. Leitungskanalbord nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
innerhalb des Leitungskanals (1) geführten Leitungen aus der
Vorderfront an Anschlußplätzen (5) in Form von Steckern oder
Öffnungen mit räumlich genau definierter Lage austreten.
7. Leitungskanalbord nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geräteschlitten (3) aus einer von den Trägern (7) gehaltenen
Bodenplatte (4) bestehen, wobei die freien Endabschnitte der
Träger (7) zum Einhängen in das Profilteil und die Endbe
reiche der Bodenplatte (4) zum Eingriff in das horizontal
verlaufende Gegenlager an der Unterkante (8) des Leitungska
nals (1) ausgebildet sind.
8. Leitungskanalbord nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Träger (7) Schienenele
mente (11) aufweisen, die im eingehängten Zustand der
Geräteschlitten (3) im wesentlichen horizontal und senkrecht
auf die Frontseite des Leitungskanals (1) zuverlaufen und
durch sprossenartige Abstandshalter (12) miteinander
verbunden sind.
9. Leitungskanalbord nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Vorderseite der
Schienenelemente (11) eine abklappbare Traverse (13)
vorgesehen ist, die unter die Höhe der Bodenplatte (4)
abklappbar und über die Höhe der Bodenplatte (4) hochklappbar
ist.
10. Leitungskanalbord nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schienenelemente (11)
mehrteilig und teleskopartig ineinanderschiebbar ausgebildet
sind.
11. Leitungskanalbord nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch Arbeits
platzsammelleitungen (27) im Leitungskanal (1), die an
mehreren Anschlußplätzen (5) entlang verlegt sind und mit den
Abgriffen (33) von Gruppensammelleitungen (28) im Leitungska
nal (1) verbunden sind, die über die gesamte Länge des
Leitungskanals (1) verlaufen und in regelmäßigen Abständen
mit derartigen Abgriffen (33) versehen sind, wobei an den
Arbeitsplatzsammelleitungen (27) in regelmäßigen Abständen
weitere Abgriffe (35) vorgesehen sind, die mit den An
schlußplätzen (5) an der Frontseite des Leitungskanals (1)
verbunden sind.
12. Leitungskanalbord nach Anspruch 11, gekenn
zeichnet durch Schnittstellenplatinen (29), die an
ihrer Rückseite Anschlüsse, die mit der Gruppensammelleitung
(28) verbunden sind, und Anschlüsse, die mit der Arbeits
platzsammelleitung (27) verbunden sind, und an ihrer
Vorderseite mit diesen Anschlüssen verbundene entsprechende
Anschlußelemente aufweisen, die kreuzweise miteinander
verbunden werden können.
13. Leitungskanalbord nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem leitungskanalseitigen Ende der Geräteschlitten (3) ein
Adapter in Form einer senkrechten Platte mit einer Anschluß
leiste an der Vorder- und an der Rückseite jeweils vorgesehen
ist, deren Anschlüsse über die Adapterplatte miteinander
verbunden sind, wobei die Anschlüsse an der Rückseite der
Adapterplatte räumlich so angeordnet sind, daß sie räumlich
zu den Anschlüssen (9) an der Frontseite des Leitungskanals
(1) passen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873739815 DE3739815A1 (de) | 1986-11-27 | 1987-11-24 | Leitungskanalbord |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3640454 | 1986-11-27 | ||
DE19873739815 DE3739815A1 (de) | 1986-11-27 | 1987-11-24 | Leitungskanalbord |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3739815A1 true DE3739815A1 (de) | 1988-06-09 |
DE3739815C2 DE3739815C2 (de) | 1990-05-17 |
Family
ID=25849754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873739815 Granted DE3739815A1 (de) | 1986-11-27 | 1987-11-24 | Leitungskanalbord |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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