DE3739294C2 - - Google Patents
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- E01C23/06—Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Durch
trennen von Asphaltdecken mittels einer Trennvorrichtung,
die in einer gewünschten Trennrichtung einen Spalt in die
Asphaltdecke einarbeitet, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das Durchtrennen von Asphaltdecken ist notwendig, um
Kabel, Frischwasser- oder Abwasserleitungen in den Boden
einzubringen. Das Durchtrennen erfolgt üblicherweise
mittels Trennscheiben oder Preßluftmeißeln. Trennscheiben
arbeiten außerordentlich umweltunverträglich; sie unter
liegen einem hohen Verschleiß, verursachen viel Lärm,
führen zu Geruchsbelästigung und entwickeln schließlich
erhebliche Mengen von in die Luft geblasenem Staub. Preß
luftgeräte lassen den Boden in weitem Umkreis erzittern,
und die zur Herstellung der Preßluft dienenden
Aggregate entwickeln auch bei Schalldämpfung noch deutlich
Lärm. Das Durchtrennen mittels Trennscheiben, Fugen
schneiden oder Preß- bzw. Hydraulikmeißeln erfordert für
beide Schnittkanten einen Arbeitsgang, dem der weitere
Arbeitsgang des Aufhebens des Asphaltstreifens folgt.
Aus der britischen Patentanmeldung 21 00 664 A ist eine
Vorrichtung zum Durchtrennen von Asphaltdecken mittels einer
Trennvorrichtung bekannt, die in einer gewünschten Trennrichtung
einen Spalt in eine Asphaltdecke einarbeitet, in dem sie ein
unter die Asphaltdecke greifendes Trennmesser gegenüber
parallelen feststehenden, auf der Asphaltdecke aufliegenden
Messerbalken anhebt. Dabei wird die Asphaltdecke stückweise
hochgebrochen.
Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung, daß zum Unterschieben des
Messers unter den Asphalt und zum Hochbrechen große
hydraulische Kräfte benötigt werden. Dies bedeutet einen großen
mechanischen Aufwand. Außerdem wird zum Hochbrechen der einzelnen
Asphaltstücke mehr Zeit benötigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Durchtrennen
von Asphaltdecken mittels einer Trennvorrichtung zu schaffen, die
zum Aufbruch einer Asphaltdecke einen geringeren Kraftaufwand
braucht und einen schnellen Vortrieb ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
Die überlagerten Vorschubbewegungen und gleichzeitigen Wiege-
oder Vibrationsbewegungen erleichtern das Aufbrechen und fördern
das Brechen sowie Abschälen der aufgebrochenen Asphaltdecke.
Damit verläuft der Trennvorgang außerordentlich rasch.
Eine derartige Trennvorrichtung arbeitet nach Art einer
Blechschere, bei der zwischen zwei ruhenden Messerbalken
ein Trennmesser beweglich ist. Das Trennmesser bricht den
Asphalt, der sich zwischen den Messerbalken befindet, von
unten hoch, wobei der gegenseitige Abstand der Messer
balken die Breite der aufgebrochenen Spur bestimmt. Diese
Breite kann je nach den gewünschten, in den Boden
einzubringenden Leitungen vorgegeben werden. Bei dem
Auftrennen gibt es weder ins Gewicht fallende Erschütte
rungen, noch Geruchsbelästigungen oder eine Staubentwick
lung. Es wird kein Preßluftaggregat benötigt, welches die
Umgegend stören könnte.
Das Bewegen des Trennmessers kann auf verschiedene Art
erfolgen. So kann das Trennmesser nach einer Ausgestaltung
der Erfindung beim Vorarbeiten längs der Asphaltdecke
mittels einer hydraulischen Hebel- oder einer Exzentervorrichtung
Wiegebewegungen ausführen. Bei den Wiegebewegungen wird
der Asphalt bei fortschreitender Weiterbewegung der
Vorrichtung stückweise hochgehebelt. Dasselbe erfolgt bei
der Vibration, bei der die einzelnen Bewegungsschritte
kürzer sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Stellvorrichtungen entweder hydraulisch
oder mechanisch über einen Elektro- oder Ölmotor
angetrieben ist. Bei hydraulischem Vorpressen wird vorzugsweise
eine hydraulische Kolbenpresse eingesetzt, während bei
einem Ölmotor-Vorschub beispielsweise auch eine Gewinde
spindel zum Einsatz kommen kann. Zum Erzeugen des
Vortreibdruckes ist nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß der Niederhalterrahmen beim
Arbeiten des Trennmessers mittels einer Gegenlagerstütze
am Erdreich abgestützt ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß das Trennmesser eine Messerschneide aufweist
mit einem gegenüber der aufzutrennenden Asphaltdecke
zurückgeschwungenen Bogen. Ein zurückgeschwungener Messer
schneidebogen erleichtert das Anheben bzw. Aufbrechen und
Weiterleiten des ausgebrochenen Streifens der Asphalt
decke.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es
vorgesehen, daß die Messerschneide eine Zahnung aufweist,
die ein Abrutschen des Trennmessers am Asphalt verhütet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß zwei gleich geformte Trennmesser auf Abstand
parallel nebeneinander angeordnet sind. Mit zwei gleich
geformten, auf Abstand parallel zueinander arbeitenden
Trennmessern kann die Arbeitsbreite der Vorrichtung
vergrößert werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der jeweilige Abstand zwischen den Trennmessern
und benachbarten Messerbalken ca. 0,1 bis 0,3, vorzugs
weise 0,2, mal der Asphaltdeckenstärke entspricht. Ein
derartiger gegenseitiger Abstand von feststehendem Messer
balken und beweglichem Trennmesser führt dazu, daß der
Asphalt sich etwas nach oben konisch aufweitend
aufbricht. Das nachträgliche Wieder-Einbauen von Asphalt
wird dadurch erleichtert; insbesondere führt der spätere
konische Einbau zu einem besseren Kontakt zwischen der
ursprünglichen Decke und den neuen Deckenteilen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß das Trennmesser an seiner Rückseite einen
Stellarm aufweist, an dessen freiem Ende eine am Rahmen
abgestützte hydraulische Hebelvorrichtung angreift, die
den Stellarm heben und senken kann, und daß die lang
gestreckte Einheit aus Trennmesser und Stellarm zwischen
Trennmesser und Stellarm an einer Schubstange schwenkbar
gelagert ist, die ihrerseits am Niederhalterrahmen gelenkig
gelagert ist (Fig. 1).
Eine andere Ausführungsform der Trennvorrichtung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte Einheit aus
Trennmesser und Stellarm zwischen Trennmesser und Stellarm
am Niederhalterrahmen abgestützt ist mittels einer hydrau
lischen Hebelvorrichtung und daß das freie Ende des Stell
armes über eine Gelenkstange doppelgelenkig mit
dem Niederhalterrahmen verbunden ist, wobei eine Aufwärts
bewegung des freien Endes des Stellarmes mittels eines
Anschlages am Niederhalterrahmen begrenzt ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Trennvorrichtung zum Auftrennen von Asphalt
decken nach Art einer Trennschere mit einem Trennmesser,
welches Wiegebewegungen zwischen zwei Messerbalken
ausführt, wobei die hydraulisch aufgebrachte Wiegebewegung
des Trennmessers über einen rückseitigen Stellarm auf das
Trennmesser aufgebracht wird,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Trennvorrichtung,
wobei die hydraulische Hebelvorrichtung die Wiegebewegung
unmittelbar auf das Trennmesser ausübt,
Fig. 3 die Trennvorrichtung nach Fig. 2 mit einem auf die
Messerschneide auflaufenden, ausgetrennten Asphalt
streifen,
Fig. 4 eine weitere Ausführung der Trennvorrichtung mit
einem auf das Trennmesser wirkenden Vibrationsantrieb,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Trennvorrichtung nach
Fig. 1 im vorderen Teil mit zwei parallel zueinander ange
ordneten Messerschneiden,
Fig. 6 ein Schnittbild durch eine Asphaltdecke nach dem
Austrennen eines Asphaltstreifens mit einer der Trenn
vorrichtungen nach den Fig. 1 bis 5,
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform nach Fig. 2 mit
einem Exzenterantrieb.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung 1 zum
Durchtrennen von Asphaltdecken, bei der ein Teil des
Niederhalterrahmens 3 zur Freilegung des Trennmessers 4
entfernt ist. Das Trennmesser 4 ist über ein Gelenk 5
einer Schubstange 6 und ein weiteres Gelenk 7 dieser
Schubstange 6 mit einem Verbindungsblock 8 des Nieder
halterrahmens 3 verbunden. Das Trennmesser 4 hat eine
Messerschneide 9, die nach innen gewölbt ausgebildet ist.
An die Rückseite 10 des Trennmessers 4 schließt sich ein
Stellarm 11 an, an dessen freiem Ende 12 über ein Gelenk
13 eine hydraulische Hebelvorrichtung 14 angreift, die
sich oberhalb des Stellarmes 11 an einem Gerüst 15, das zu
dem Niederhalterrahmen 3 gehört, über ein Lager 16
abstützt. Trennmesser 4 und Stellarm 11 bilden eine lang
gestreckte Einheit, mit der sich eine gute Hebelwirkung
erzielen läßt. Eine Versteifung 17 sorgt für die Stand
festigkeit des Gerüstes 15. An dem Verbindungsblock 8
greift über ein weiteres Gelenk 18 eine Gegenlagerstütze
19 an. Diese Gegenlagerstütze hat eine längenveränderliche
Stellvorrichtung, die entweder eine hydraulische Presse
oder ein mechanisch verlängerbares Glied, wie beispiels
weise ein Gewindetrieb, sein kann, der mittels eines
Elektro- oder Ölmotors verlänger- oder verkürzbar ist. Die
Gegenlagerstütze 19 kann aus einem Erdanker 21 bestehen,
wie er in Fig. 1 dargestellt ist. Dieser Erdanker 21 kann
in das Erdreich eingetrieben werden und dadurch den
Niederhalterrahmen nach hinten abstützen.
Fig. 5 zeigt den Niederhalterrahmen 3 von seiner Oberseite
her, wobei man erkennt, daß der Niederhalterrahmen aus
zwei parallelen Messerbalken 24 besteht, die an den darge
stellten und nicht dargestellten Enden über Brücken 25
verbunden sind. Man erkennt in Fig. 6 auch die
Messerschneiden 9 der Trennmesser 4, die an ihrer Ober
seite mit einer Zahnung 26 versehen sind. Jedes Trenn
messer hat von seinem benachbarten Messerbalken 24 einen
Abstand d (Fig. 5), der einem Multiplikationsfaktor von
0,2 der Stärke der Asphaltdecke entspricht.
Die in Fig. 1 dargestellte Trennvorrichtung arbeitet wie
folgt:
Der Niederhalterrahmen 1 wird auf eine zu trennende Spur
27 (Fig. 5) aufgesetzt. Die Stellvorrichtung 20 ist mit
der Gegenlagerstütze, beispielsweise dem in die Erde
eingedrückten Erdanker, gegen ein Wegrutschen nach hinten
abgestützt. Die Hebelvorrichtung 14 wird durch Ausfahren
ihrer Stellstange 28 verlängert. Dadurch wird der Stellarm
11 niedergedrückt, und die Messerschneide 9 drückt von
unten gegen die Asphaltdecke zwischen den Messerbalken 24
(anschauliche Darstellung in Fig. 1). Die Asphaltdecke
wird dabei zwischen den Messerbalken 24 hochgedrückt. Nach
Beendigung dieses ersten Hochdrückvorganges, der den
Asphalt beispielsweise in einer Länge von ca. 20 cm hoch
bricht, wird die Stellstange 28 eingefahren, womit sich
der Stellarm 11 anhebt. Damit schwenkt die Messerschneide
9 nach unten, und die Schubstange 6 verlagert ihre vordere
Lagerung 5 ein wenig nach unten, so daß die Mittellinie 6a
der Schubstange 6 die Stellung 6b einnimmt mit
entsprechender Lagenveränderung des Trennmessers 4 in die
strichpunktierte Lage nach 4b und des Stellarmes 11 in die
strichpunktierte Lage 11b. Das Trennmesser hat sich dabei
ein wenig vom Asphalt in Richtung eines Pfeiles 29 zurück
gezogen. Wird nun die Stellvorrichtung 20 durch Ausfahren
ihrer Stellstange 30 verlängert, dann schiebt sich der
Niederhalterrahmen 3 zusammen mit dem Trennmesser 4 in
Richtung eines Pfeiles 31 in Schneidrichtung nach vorn,
wobei die Spitze 4d des Trennmessers weiter unter den
Asphalt vorfahren kann. Die Stellvorrichtung 20 verbleibt
nun in dieser Länge und stützt den Niederhalterrahmen 3
gegen ein Zurückbewegen ab. Nun wird die Hebelvorrichtung
14 wieder verlängert, der Stellarm 11 wird niedergedrückt,
wobei sich das Trennmesser 4 aus der Stellung 4b hoch
bewegt in die gestrichelte Stellung 4c, in der wieder ein
Stück Asphalt hochgebrochen wurde, wie in der Darstellung
nach Fig. 3. Ist dieser neue Hochbrechvorgang in der Länge
von beispielsweise 20 cm abgeschlossen, dann werden der
Erdanker 21 der Gegenlagerstütze 19 aus dem Boden heraus
gezogen und die Stellvorrichtung 20 verkürzt. Nach dem
Verkürzen wird der Erdanker 21 wieder in den Boden
eingedrückt. Die bereits beschriebenen, für die Vortriebs
bewegung notwendigen Abläufe wiederholen sich nun. Die
Hebelvorrichtung 14 wird verkürzt, der Stellarm 11 hebt
sich an, das Trennmesser 4 schwenkt in die Lage nach
Fig. 4b, die Stellvorrichtung 20 wird verlängert, und das
weitere Aufbrechen setzt sich durch erneutes
Verlängern der Stellvorrichtung 14 fort.
Fig. 2 zeigt eine Variante der Trennvorrichtung, wobei die
Hebelvorrichtung 14 unmittelbar am Trennmesser 4 mit einem
Lager 13a angreift, während das rahmenseitige Lager 16 an
den Verbindungsblock 8 angelenkt ist. Die Stellvorrichtung
20 hat wieder eine Gegenlagerstütze und einen in den Boden
eindrückbaren Erdanker 21. Am Stellarm 11 greift eine
Gelenkstange 32 an über ein Gelenk 33. Mittels eines
Gelenkes 34 ist sie mit dem Niederhalterrahmen 3
verbunden. Zusätzlich ist noch ein Anschlag 35 vorgesehen,
der die Aufwärtsbewegung des Stellarmes 11 begrenzt.
Die Trennvorrichtung nach Fig. 2 arbeitet im Prinzip
ebenso wie die nach Fig. 1. Wird die Hebelvorrichtung 14
verlängert, dann drückt die Stellstange 28 das Trennmesser
4 von unten gegen den Asphalt und bricht ihn zwischen den
Messerbalken 24 hoch. Während dieser Zeit sichert die
Stellvorrichtung 20 über den Erdanker 21 den Niederhalter
rahmen 3 gegen Rückwärtsbewegungen ab, und das Trennmesser
4 hat die gestrichelt dargestellte obere Stellung 4c
erreicht, in der auch der Stellarm 11 mit seinem freien
Ende 12 gegen den Anschlag 35 aufgelaufen ist. Wird nun
die Stellstange 28 der Hebelvorrichtung 14 eingefahren und
die Hebelvorrichtung 14 damit verkürzt, dann kippt das
Trennmesser 4 in die strichpunktierte Lage 4b; der Stell
arm 11 bleibt noch in Anlage am Anschlag 35. In dieser
Stellung hat sich die Messerschneide 9 wieder von dem
gerade hochgebrochenen Asphalt nach hinten zurück
geschoben, und auf bereits beschriebene Weise wird die
Gegenlagerstütze vorgesetzt. Wird nun die Hebelvorrichtung
14 ausgefahren, dann kippt zunächst der Stellarm 11 mit
seinem freien Ende ab, sobald sich das Trennmesser 4b in
der durchgezogenen Stellung wieder an den Asphalt anlegt.
Beim nun beginnenden Aufbrechen wandert das Trennmesser 4
in die Stellung nach Fig. 4c, und das freie Ende 12 des
Stellarmes 11 kippt wieder nach oben bis zum Anschlag 35.
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 2, wobei die
Auf- und Abbewegung des freien Endes 12 des Stellarmes 11
durch einen Doppelpfeil 36 angedeutet ist. Das Verlängern
und Verkürzen der Stellvorrichtung 14 wird durch einen
Doppelpfeil 37 wiedergegeben. Das Verlängern und Verkürzen
der Stellvorrichtung 20 demonstriert ein Doppelpfeil 38.
Man erkennt, wie sich der hochgebrochene Streifen 39 der
Asphaltdecke an der nach innen gebogenen Messerschneide 9
hochwölbt.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Gegenlager
stütze 19 beispielsweise mit einem Erdanker 21 arbeitet in
Verbindung mit der Stellvorrichtung 20, die, wie bei den
Fig. 1 bis 3, über ein Gelenk 18 am Niederhalterrahmen 3
angreift. Die Vorrichtung nach Fig. 4 ist insofern
einfacher, als das Trennmesser 44 nicht Wiegebewegungen
ausführt, sondern geradlinig vorfahrbar ist mittels eines
Stellgliedes 45 mit Stellstange 46. Auf dem Niederhalter
rahmen 3 ist eine Vibratorvorrichtung 49 angeordnet.
Stützt sich der Niederhalterrahmen 3 nach Fig. 4 mittels
der Gegenlagerstütze 19 auf bereits beschriebene Weise im
Boden ab, dann wird der Vibrator 49 in Betrieb gesetzt,
und die Stellvorrichtung 45 schiebt mittels ihrer Stell
stange 46 das Trennmesser 44 aus der in Fig. 4 ausgezogen
dargestellten Stellung 44b in eine gestrichelt
dargestellte Stellung 44c. Um weiter vorschieben zu
können, wird zunächst die Stellstange 46 zurückgefahren,
wobei auch das Trennmesser 44 entgegen der durch einen
Pfeil 31 angegebenen Vorschubrichtung zurückfährt. Nun
wird die Stellvorrichtung 20 verlängert, und die sich
verlängernde Stellvorrichtung 20 schiebt den Niederhalter
rahmen 3 in Richtung des Pfeiles 31 nach vorn, bis die
Messserschneide 9 an dem gerade aufgebrochenen Asphalt
anliegt. Nun wird die Gegenlagerstütze auf bereits
beschriebene Weise hochgenommen, die Stellvorrichtung 20
verkürzt und der Spieß 21 wieder neu gesetzt. Es wieder
holen sich dann die bereits beschriebenen Vortriebs
vorgänge.
Aus der Darstellung nach Fig. 6 ist zu ersehen, daß die
Asphaltränder 23 keilförmig verlaufen zwischen einem
unteren kleinen Abstand und einem oberen größeren
Abstand. Dieser keilförmige Verlauf erleichtert das
Wieder-Einbauen von Verfüll-Asphalt und dessen besseren
Sitz in dem Spalt 47.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform mit Exzenterantrieb. Auf
das Lager 34 der Vorrichtung nach Fig. 2 wirkt ein
Exzentertrieb 61 ein. Hierzu dient ein Ölmotor 62, der
über seine Welle 62a und einen Riemen- oder Kettentrieb 63
eine Exzenterscheibe 64 in Umlauf versetzt. Die Exzenter
scheibe 64 ist mit einem exzentrischen Kurbelzapfen 65
versehen, der auf das Lager 34 einwirkt. Läuft der Kurbel
zapfen 65 mit der Exzenterscheibe 64 um, dann führt das
Trennmesser 4 Wippbewegungen aus, die den Asphaltstreifen
hochhebeln.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Durchtrennen von Asphaltdecken (48) mittels
einer Trennvorrichtung, die in einer gewünschten Trennvorrichtung
(31) einen Spalt (47) in die Asphaltdecke (48) einarbeitet,
bei der die Trennvorrichtung aus einem Niederhalterrahmen (3) mit
parallelen, feststehenden Messerbalken (24) und einem dazwischen
angeordneten Trennmesser (4) besteht, das unter die Asphaltdecke
(48) bis vor die Trennstelle greift und im Bereich der
Trennstelle von unten gegen die Asphaltdecke (48) drückt, um
diese zwischen den Messerbalken (24) hochzubrechen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennmesser (4) mit einem
Verbindungsblock (8) des Niederhalterrahmens (3) verbunden ist
und der Verbindungsblock (8) sich über eine längenveränderliche
Stellvorrichtung (20) an einer im Erdreich eingetriebenen
Gegenlagerstütze (19) abstützt, daß das Trennmesser (4) mit dem
Niederhalterrahmen (3) mittels der längenveränderlichen
Stellvorrichtung (20) vorgetrieben wird und daß das Trennmesser
(4) beim Vortreiben Wiegebewegungen oder Vibrationsbewegungen
ausführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trennmesser (4) beim Vorarbeiten mittels einer
Exzentervorrichtung oder mittels einer hydraulischen
Hebelvorrichtung (14) Wiegebewegungen ausführt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellvorrichtung (20) hydraulisch oder mechanisch über
einen Elektro- oder Ölmotor angetrieben ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennmesser (4) eine Messerschneide (9)
aufweist, die einen gegenüber der aufzutrennenden Asphaltdecke
(48) zurückgeschwungenen Bogen aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messerschneide (9) eine Zahnung (26)
aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei gleich geformte Trennmesser (4) auf
Abstand parallel nebeneinander angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der jeweilige Abstand (d) zwischen den
Trennmessern (4) und benachbarten Messerbalken (24) ca. 0,1- bis
0,3, vorzugsweise 0,2mal der Asphaltdeckenstärke entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennmesser (4) an seiner Rückseite einen
Stellarm (11) aufweist, an dessen freiem Ende (12) eine am Rahmen
(3) abgestützte hydraulische Hebelvorrichtung (14) angreift, die
den Stellarm (11) heben und senken kann, und daß die
langgestreckte Einheit aus Trennmesser (4) und Stellarm (11)
zwischen Trennmesser (4) und Stellarm (11) schwenkbar an einer
Schubstange (6) gelagert ist, die ihrerseits am
Niederhalterrahmen (3) gelenkig gelagert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die langgestreckte Einheit aus Trennmesser
(4) und Stellarm (11) zwischen Trennmesser (4) und Stellarm (11)
am Niederhalterrahmen (3) mittels einer hydraulischen
Hebelvorrichtung (14) abgestützt ist und daß das freie Ende (12)
des Stellarmes (11) über eine Gelenkstange (32) doppelgelenkig
mit dem Niederhalterrahmen (3) verbunden ist, wobei eine
Aufwärtsbewegung des freien Endes (12) des Stellarmes (11)
mittels eines Anschlages (35) am Niederhalterrahmen (3) begrenzt
ist.
Priority Applications (2)
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