DE3737524C2 - Verfahren zur Herstellung von Skikernen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SkikernenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Skikernen unter Verwendung von harten Urethan- und/oder
Isocyanatgruppen aufweisenden Schaumstoffen in Werkzeugen.
Üblicherweise werden Skikerne nach 2 Verfahren hergestellt:
- 1. Holzleisten aus massivem Holz oder aus miteinander verleimten Leisten werden zu Kernen gefräst. Hierbei können durch geeignete Kombination der zu verleimenden Leisten bestimmte Effekte erzielt werden, die Stoffeigenschaft (Druckfestigkeit) ist jedoch über die Länge konstant, was nicht wünschenswert ist. Die Herstellung der Leisten (Verschnittanfall), die Verklebung und das anschließende Fräsen ist mit großem Aufwand verbunden. Es sei nicht unerwähnt, daß das langwierige notwendige Trocknen der Hölzer kapitalaufwendig ist (Lagerung und Trocknung).
- 2. Ein Produktionsfortschritt ist das Schäumen von
Kernen aus harten Polyurethan(PUR)-Integralschaumstoffen.
Hierbei unterscheidet man zwei Varianten:
- a) Die Kernschäumung, wo der Kern allein in einem Schäumwerkzeug (Form) gebildet und anschließend das notwendige Trennmittel durch Abschleifen entfernt werden muß, bevor die Deckschichtlaminate im Heißpreßverfahren mit dem Kern verbunden werden.
- b) Die Injektionsverarbeitung ist die andere PUR-
Schaumvariante. Hierbei werden die Laminate in das
Schaumwerkzeug eingelegt und das den Kern bildende
PUR-Reaktionsschaumgemisch in den Zwischenraum injiziert.
Es resultiert der Rohski.
Beide PUR-Schaumverfahren sind verbesserungswürdig, insbesondere hinsichtlich der Reduktion des Raumgewichts des Kernmaterials. Dem sind jedoch im diskontinuierlichen Schäumprozeß Grenzen gesetzt. Insbesondere ist es nicht möglich, bei diesen homogenen Schaumkernen die Dichte und damit die Steifigkeit im Bereich der dünnen Skiwandstärken stärker anzuheben, wo dies aus Beanspruchungsgründen wünschenswert ist. Man behilft sich daher oftmals damit, indem man Einlagen steiferer Elemente in das Formwerkzeug bei der Injektionstechnik einbringt.
Die oben beschriebenen Nachteile bei der Herstellung von
Skikernen lassen sich jedoch erfindungsgemäß überwinden.
Dies geschieht dadurch, daß ein spezieller, warmverformbarer
harter Urethan- und Isocyanuratgruppen aufweisender
Schaumstoff mit einer Dichte über 100 kg/m³ auf eine
Temperatur oberhalb 160°C aufgeheizt und dann in einer
relativ kalten Form (Oberflächentemperatur unter 50°C)
verpreßt wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur
Herstellung von Skikernen unter Verwendung von harten
Urethan- und/oder Isocyanuratgruppen aufweisenden
Schaumstoffen in Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen wärmeverformbaren, harten Urethan- und Isocyanuratgruppen
aufweisenden Schaumstoff, der eine Dichte
über 100 kg/m³ aufweist und der durch Umsetzung von
Polyisocyanaten mit einem Gemisch aus mindestens zwei
Hydroxylgruppen aufweisenden höhermolekularen Polyethern
und Polyestern mit einer Gemisch-OH-Zahl oberhalb 400
bei einer Kennzahl über 125 in Gegenwart von Treibmitteln
und gegebenenfalls weiteren, an sich bekannten Zusatzmitteln
erhalten wurde, auf eine Temperatur von über
160°C erhitzt und dann unverzüglich in Werkzeugen mit
einer Oberflächentemperatur unter 50°C zur endgültigen
Formgebung verpreßt.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist ein Verfahren, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß unter Anwendung der an sich bekannten
Doppeltransportbandtechnik ein Sandwich aus dem
Schaumstoff und gegebenenfalls einseitig angeschliffenen
oder mit Haftvermittlern beschichteten Deckschichten
hergestellt und nach Aufheizung auf über 160°C in Werkzeugen
mit einer Oberflächentemperatur unter 50°C verpreßt
wird.
Besonders günstig verhalten sich hierbei offenzellige
Schaumstoffe, da diese beim Verpressen nur eine geringe
seitliche Ausbeulung ergeben und außerdem die Neigung
des verpreßten Schaumstoffs zur Rückverformung in der
Hitze geringer ist als bei geschlossenzelligen Schaumstoffen.
Der auf solche Weise hergestellte Kern wird anschließend
mit den Laminaten im Heißpreßverfahren festhaftend verbunden.
Für die Haftvermittlung zwischen Kern und dem
Glasfaser/Epoxid- oder Glasfaser/Polyester- oder Glasfaser/
Polyurethan-Laminat oder den metallischen Deckschichten
werden handelsübliche Harze auf Basis von EP-
Harz, UP-Harz oder PUR verwendet.
Beim Verpressen stellt sich im Bereich der dünnen Wandstärken
die wünschenswerte erhöhte Dichte und damit die
gewünschte Steifigkeit ein.
Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die
kontinuierliche Herstellung eines Sandwichelementes
durch Verschäumung des schäumfähigen Reaktionsgemischs
zwischen zwei Deckschichten, z. B. den üblicherweise für
die Skiherstellung verwendeten Glaslaminaten, auf einer
Doppeltransportband-Anlage, anschließendes Zersägen der
Sandwichelemente auf die erforderliche Skibreite, Aufheizen
der unverformten Sandwichelemente auf Temperaturen
oberhalb 160°C und durch schließliches Verpressen
in den relativ kalten Werkzeugen zum endgültigen
Rohski.
Die Doppeltransportbandtechnik zur kontinuierlichen
Herstellung von Schaumstoff-Platten ist z. B. im Polyurethane
Handbook, G. Oertel, Carl-Hanser-Verlag, Munich
1985, S. 239 ff., im einzelnen beschrieben. Zur Sicherstellung
der Haftung Deckschicht/Schaumstoff ist die
Mitverwendung von Haftvermittlern vorteilhaft. Zumindest
sollten die Deckschichten, z. B. Glaslaminate oder Bleche,
schaumseitig angeschliffen sein. Der letzte Schritt ist
dann die Besäumung der Skikontur.
Dieses kontinuierliche Verfahren zur Herstellung von
warmformbaren Sandwichelementen ist bevorzugt geeignet
für die Herstellung von Langlaufskiern.
Eine zusätzliche Erhöhung der Steifigkeit des PUR-
Schaumstoffes und damit des Skikerns wird erreicht durch
Mitverwendung von anorganischen und organischen Füllstoffen
sowie faserigen Produkten, wobei Glaskurzfasern
hervorzuheben sind.
Die Herstellung von harten, wärmeverformbaren Urethan-
und/oder Isocyanuratgruppen aufweisenden Schaumstoffen
ist an sich bekannt (z. B. DE-OS 26 07 380, EP-OS
2 39 906).
Weiterhin ist aus der US-PS 36 35 483 das Erhitzen und
Verpressen in Werkzeugen bekannt, und Schaumstoffdichten
von über 100 kg/m³ werden z. B. in der AT-PS 2 94 639 und
3 38 673 sowie in der CH-PS 5 92 457 beschrieben. Erhitzungstemperaturen
und Pressentemperatur, wie sie gemäß
der Erfindung angewandt werden, werden z. B. in der DE-
OS 29 41 949 genannt. Wesentlich für das erfindungsgemäße
Verfahren ist aber insbesondere, daß man einen solchen
wärmeverformbaren, harten Urethan- und Isocyanuratgruppen
aufweisenden Schaumstoff hoher Dichte verwendet,
der durch Umsetzung von Polyisocyanaten mit einem speziellen
Polyolgemisch bei hoher Kennzahl (nämlich über
125) erhalten wurde. Dabei besteht das spezielle Polyolgemisch
aus Hydroxylgruppen aufweisenden höhermolekularen
Polyethern und Polyestern, wobei die OH-Zahl des
Gemisches über 400 liegen muß. Der Stand der Technik
lehrt nicht die Verwendung eines derartigen Schaumstoffs
für die Herstellung von Skikernen. Es war vielmehr überraschend,
daß mit Hilfe derartiger Schaumstoffe die Herstellung
von Skikernen in eleganter Weise unter Vermeidung
der aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile
gelingt.
Zur Herstellung der warmverformbaren Polyurethanschaumstoffe
werden eingesetzt:
- 1. Als Ausgangskomponenten aliphatische, cycloaliphatische,
aromatische und heterocyclische Polyisocyanate,
wie sie z. B. von W. Siefken in Justus Liebigs
Annalen der Chemie, 562, Seiten 75 bis 136,
beschrieben werden, beispielsweise solche der
Formel
Q(NCO)nin der
n = 2-4, vorzugsweise 2-3, und
Q = einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2-18, vorzugsweise 6-10 C-Atomen, einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4-15, vorzugsweise 5-10 C-Atomen, einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6-15, vorzugsweise 6-13 C-Atomen oder einen araliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8-15, vorzugsweise 8-13 C-Atomen bedeuten,
z. B. solche Polyisocyanate, wie sie in der DE-OS 28 32 253, Seiten 10-11, beschrieben werden. Besonders bevorzugt werden in der Regel die technisch leicht zugänglichen Polyisocyanate, z. B. das 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat, sowie beliebige Gemische dieser Isomeren ("TDI"); Polyphenylpolymethylenpolyisocyanate, wie sie durch Anilin-Formaldehyd- Kondensation oder anschließende Phosgenierung hergestellt werden ("rohes MDI") und Carbodiimidgruppen, Urethangruppen, Allophanatgruppen, Isocyanuratgruppen, Harnstoffgruppen oder Biuretgruppen aufweisenden Polyisocyanate ("modifizierte Polyisocyanate"), insbesondere solche modifizierten Polyisocyanate, die sich vom 2,4- und/oder 2,6-Toluylendiisocyanat bzw. vom 4,4′- und/oder 2,4′-Diphenylmethandiisocyanat ableiten. - 2. Ausgangskomponenten sind ferner Gemische aus mindestens zwei Hydroxylgruppen aufweisenden Polyethern und Polyestern vom Molekulargewicht 400- 10 000 mit einer Gemisch-OH-Zahl oberhalb 400. Derartige Polyether und Polyester sind für die Herstellung von zellförmigen Polyurethanen an sich bekannt und z. B. in der DE-OS 28 32 253, Seiten 11 -18, beschrieben.
- 3. Als Treibmittel werden Wasser und/oder leicht flüchtige organische Substanzen eingesetzt.
- 4. Gegebenenfalls werden Zusatzmittel mitverwendet
wie
- a) Verbindungen mit mindestens zwei gegenüber Isocyanaten reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und einem Molekulargewicht von 32 bis 399. Man versteht hierunter Hydroxylgruppen und/oder Aminogruppen und/oder Thiolgruppen und/oder Carboxylgruppen aufweisende Verbindungen, vorzugsweise Hydroxylgruppen und/oder Aminogruppen aufweisende Verbindungen, die als Kettenverlängerungsmittel oder Vernetzungsmittel dienen. Diese Verbindungen weisen in der Regel 2 bis 8, vorzugsweise 2 bis 4, gegenüber Isocyanaten reaktionsfähige Wasserstoffatome auf. Beispiele hierfür werden in der DE-OS 28 32 253, Seiten 19-20, beschrieben,
- b) Katalysatoren der an sich bekannten Art in Mengen bis zu 10 Gew.-%, bezogen auf die Mengen an Komponente 2,
- c) oberflächenaktive Zusatzstoffe, wie Emulgatoren und Schaumstabilisatoren,
- d) Reaktionsverzögerer, z. B. sauer reagierende Stoffe wie Salzsäure oder organische Säurehalogenide, ferner Zellregler der an sich bekannten Art wie Paraffine oder Fettalkohole oder Dimethylpolysiloxane sowie ferner Pigmente oder Farbstoffe und Flammschutzmittel der an sich bekannten Art, z. B. Tris-chlorethylphosphat, Trikresylphosphat, ferner Stabilisatoren gegen Alterungs- und Witterungseinflüsse, Weichmacher und fungistatisch und bakteriostatisch wirkende Substanzen sowie Füllstoffe wie Bariumsulfat, Kieselgur, Ruß- oder Schlämmkreide.
- Diese gegebenenfalls mitzuverwendenden Hilfs- und Zusatzstoffe werden beispielsweise in der DE-OS 27 32 292, Seiten 21-24, beschrieben.
Weitere Beispiele von gegebenenfalls erfindungsgemäß
mitzuverwendenden oberflächenaktiven Zusatzstoffen und
Schaumstabilisatoren sowie Zellreglern, Reaktionsverzögerern,
Stabilisatoren, flammhemmenden Substanzen,
Weichmachern, Farbstoffen und Füllstoffen sowie fungistatisch
und bakteriostatisch wirksamen Substanzen sowie
Einzelheiten über Verwendungs- und Wirkungsweise dieser
Zusatzmittel sind im Kunststoff-Handbuch, Band VII,
herausgegeben von Vieweg und Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag,
München 1966, z. B. auf den Seiten 103-113, beschrieben.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Schaumstoffe werden
z. B. wie folgt hergestellt:
Die Reaktionskomponenten werden nach dem an sich bekannten
Einstufenverfahren, dem Prepolymerverfahren oder dem
Semiprepolymerverfahren zur Umsetzung gebracht, wobei
man sich oft maschineller Einrichtungen bedient, z. B.
solcher, die in der US-PS 27 64 565 beschrieben werden.
Einzelheiten über Verarbeitungseinrichtungen, die auch
erfindungsgemäß in Frage kommen, werden ferner im Kunststoff-
Handbuch, Band VII, herausgegeben von Vieweg und
Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag, München 1966, z. B. auf den
Seiten 121 bis 205, beschrieben.
(1) Aminkatalysator (Polycat®41, Hersteller: Abbot)
(2) Aminkatalysator (Catalyst A 1, Hersteller: UCC)
(3) Methylsilikonöl (Silikonöl M 100, Hersteller: Bayer AG)
(4) Polyether-Triol: MG 300 (OHZ 550)
hergestellt durch Addition von EO an Trimethylolpropan.
hergestellt durch Addition von EO an Trimethylolpropan.
(5) Mischester: OHZ 370
Mischester aus: 0,7 Mol Phthalsäureanhydrid, 0,3 Mol Adipinsäure, 0,5 Mol Trimethylolpropan, 1,5 Mol Diethylenglykol.
Mischester aus: 0,7 Mol Phthalsäureanhydrid, 0,3 Mol Adipinsäure, 0,5 Mol Trimethylolpropan, 1,5 Mol Diethylenglykol.
(1) Semiprepolymer auf Basis eines rohen MDI
(90 Gew.-% 2-Kern; 10 Gew.-% Mehrkern) und
einem Polypropylenglykol mit der OHZ 500
(mg KOH/g).
NCO-Gehalt: 24,5%,
Viskosität bei 25°C: 550 mPa · s.
NCO-Gehalt: 24,5%,
Viskosität bei 25°C: 550 mPa · s.
(2) Semiprepolymer aus Tripropylenglykol und
4,4′-MDI
NCO-Gehalt: 23%,
Viskosität bei 25°C: 700 mPa · s.
NCO-Gehalt: 23%,
Viskosität bei 25°C: 700 mPa · s.
Die Verarbeitung erfolgte als Block mit einer Schäumhöhe
von ca. 12 cm auf einer Niederdruck-Rührwerksmaschine
(gemäß Polyurethane Handbook, G. Oertel, Carl-Hanser-
Verlag, Munich 1985, S. 122, Fig. 4.5).
Start-Zeit (sec): 21,
Abbinde-Zeit (sec): 45,
Dichte (freigeschäumt) (kg/m³): 179.
Abbinde-Zeit (sec): 45,
Dichte (freigeschäumt) (kg/m³): 179.
Die Verarbeitung erfolgte als Block mit einer Schäumhöhe
von ca. 12 cm auf einer Niederdruck-Rührwerksmaschine
(gemäß Polyurethane Handbook, G. Oertel, Carl-Hanser-
Verlag, Munich 1985, S. 122, Fig. 4.5).
Start-Zeit (sec): 22,
Abbinde-Zeit (sec): 44,
Dichte (freigeschäumt) (kg/m³): 154.
Abbinde-Zeit (sec): 44,
Dichte (freigeschäumt) (kg/m³): 154.
Die Verarbeitung der gemäß den Beispielen 1 bis 3 hergestellten
Schaumstoffe zu Skikernen geschieht wie folgt:
Die Schaumstoffblöcke werden mittels Sägen zugeschnitten
auf die gewünschte Breite des Skikernes und maximale
Dicke des Skikernes.
Die solcherart geschnittenen, Brett-artigen Leisten werden
ca. 10 min auf eine Temperatur von 200°C gebracht,
entweder durch Applikation von Infrarotstrahlern oder
durch Lagerung in einem Heizschrank oder Heiztunnel.
Die auf 200°C beheizten Leisten werden dann unverzüglich
in ein Prägewerkzeug gelegt und mit einem spezifischen
Druck von 15 bar in die gewünschte doppelkeilförmige Gestalt
gepreßt. Die Preßzeit im metallischen Werkzeug von
25°C Werkzeugtemperatur beträgt je nach maximaler Kerndicke
zwischen 1 und 3 min.
Die Weiterverarbeitung der auf einer Doppeltransportanlage
erzeugten Schaum-Sandwichplatten erfolgt entsprechend:
Die auf die erforderliche Breite geschnittenen
Leisten werden auf 200°C ca. 10 min lang aufgeheizt und
dann in dem kalten Werkzeug geformt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Skikernen unter Verwendung
von harten Urethan- und/oder Isocyanuratgruppen
aufweisenden Schaumstoffen in Werkzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen wärmeverformbaren,
harten Urethan- und Isocyanuratgruppen aufweisenden
Schaumstoff, der eine Dichte über
100 kg/m³ aufweist und der durch Umsetzung von
Polyisocyanaten mit einem Gemisch aus mindestens
zwei Hydroxylgruppen aufweisenden höhermolekularen
Polyethern und Polyestern mit einer Gemisch-OH-Zahl
oberhalb 400 bei einer Kennzahl über 125 in Gegenwart
von Treibmitteln und gegebenenfalls weiteren,
an sich bekannten Zusatzmitteln erhalten wurde, auf
eine Temperatur von über 160°C erhitzt und dann
unverzüglich in Werkzeugen mit einer Oberflächentemperatur
unter 50°C zur endgültigen Formgebung
verpreßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unter Anwendung der an sich bekannten Doppeltransportbandtechnik
ein Sandwich aus dem Schaumstoff
und gegebenenfalls einseitig angeschliffenen
oder mit Haftvermittlern beschichteten Deckschichten
hergestellt und nach Aufheizung auf über
160°C in Werkzeugen mit einer Oberflächentemperatur
unter 50°C verpreßt wird.
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