DE3737478C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Informations- und Vortragsmagazin nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein solches Informations- und Vortragsmagazin ist aus der DE-AS 14 97 633 bekannt. Letztere ist für einen speziellen Zeck ausgerüstet und läßt sich nur schlecht oder gar nicht anderen Umgebungsmöglichkeiten anpassen. Ferner ist aus der DE-OS 34 05 563 eine Sammelmappe bekannt, die aufgestellt werden kann, wobei deren einer Deckel mit seinem Außenrand in einer Nut arretiert wird. Allerdings dient diese nur dazu, die Sammelmappe als Ständer umzufunktionieren, so daß letztere als Lesepult für ein dagegengestelltes Buch dient.

Ferner ist aus der GB-PS 5 04 586 eine Displayvorrichtung bekannt, die dachgiebelförmig aufgestellt werden kann, wobei eine deckelartige Platte in eine Nut eingreift. Allerdings werden hier nur aufeinanderfolgende Foien übereinandergelegt, die eine explosionsartige Darstellung dem Betrachter ermöglichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Magazin derart zu verbessern, daß an einerseits Folien mittels Überkopfprojektor einer größeren Personengruppe darstellen kann, ohne daß die Folien aus dem Magazin herausgenommen werden müssen, und andererseits eine solche Aufstellung ermöglicht, daß gegenübersitzenden Personen bzw. Personengruppen gleichzeitig ein Blick auf die zu ihrer Seite ausgerichtete Folie ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete Informations- und Vortragsmagazin gelöst. Als ein erfindungsgemäßes Merkmal ist also ein Anschlag vorgesehen, der in geringem Abstand von der dem ersten Gelenk abgekehrten Kante angeordnet ist. Vorteilhafterweise handelt es sich bei diesem Anschlag um eine parallel zur Kante verlaufende Metallschiene. Einerseits ist durch diesen Aufbau ein Verschwenken der Folien in und aus der Projektionsstellung möglich und andererseits kann das erfindungsgemäße Informations- und Vortragsmagazin derart aufgestellt werden, daß es eine dachartige Struktur einnimmt, bei dem die Folien über die Spitze bzw. den Giebel verschwenkt werden können, wodurch gegenübersitzende Personen gleichzeitig auf die ihnen zugewandte Seite der Folie bzw. eines Papierblattes blicken können.

Weitere Vorteile und Merkmale sind den vorstehenden Unteransprüchen zu entnehmen.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines aufge­ schlagenen erfindungsgemäßen Informations- und Vortragsmagazins;
und

Fig. 2 eine Querschnittsansicht des in Fig. 1 gezeigten, nunmehr aufgestellten erfindungsgemäßen Informations- und Vortragsmagazins.

In Fig. 1 und 2 ist das erfindungsgemäße Informations- und Vortragsmagazin allgemein mit 10 bezeichnet. In Fig. 1 ist es im aufgeschlagenen Zustand gezeigt, bei dem man auf die beiden Deckel 31 und 36 blicken kann. Der dritte Deckel 37 liegt unterhalb des Deckels 31 und ist über das Teil 38 mit dem Deckel 36 verbunden, während der Deckel 37 linksbündig über das zweite Gelenkteil 33 mit der deckelartigen Platte 31 verbunden ist. Die Deckel 36 und 37 sind gleichgroß, während die deckelartige Platte 31 in ihrer Breitenabmessung etwas geringer ist, so daß sie im zugeschlagenen Zustand des erfindungsgemäßen Informations- und Vortragsmagazins 10 nicht störend mit dem Gelenkteil 38 kollidiert. Es dürfte einleuchten, daß eine einwandfreie Verschwenkbarkeit der drei Deckel 36, 37, 31 gewährleistet ist. Der Deckel 36 besitzt im geringen Abstand von seiner Außenkante 39 auf seiner Innenseite einen Anschlag 32. Im aufgestellten Zustand, wie er in Fig. 2 gezeigt wird, nimmt der Anschlag 32 die gelenkabgekehrte Kante 35 der deckelartigen Platte 31 auf und gewährleistet einen sicheren Stand mit dem Deckel 36 als Basis. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Anschlag 32 die Form einer parallel zur Kante 39 verlaufenden Metallschiene auf, deren Länge etwa 1/3 der Kante 39 umfaßt. Die Metallschiene ist durch Nieten an der Innenseite des Deckels 36 befestigt. Andere Formen und Größen sowie Befestigungsweisen für den Anschlag 32 sind jedoch denkbar.

Im Bereich des zweiten Gelenkteils 33 sind der Folien­ stapel 40 bzw. dessen Folien durch eine gelenkige Halterung 47 in Form von im wesentlichen kreisförmigen Ringgliedern mit dem Deckel 37 und der deckelartigen Platte 31 verbunden. Die Anzahl der Ringglieder und ihr Abstand zueinander ist in keiner Weise kritisch sondern kann im geeigneten Rahmen frei gewählt werden. Dieser kann von der oberen und unteren Kante beabstandet sein oder vollständig über die Kante 46 durchgehen. Ebenfalls dürfte es einleuchten, daß die Größe der Folien 40 und dergleichen von den Deckeln 31, 36 und 37 abweichen kann.

Durch die Gelenkteile 33 und 38 ist es auf einfache Weise möglich, den Folienstapel derart zu verschwenken, daß eine Folie rechts vom Deckel 36 auf einer lichtdurch­ lässigen Platte (nicht gezeigt) zum Zwecke der Projektion aufliegt. Hierzu kann der rechtsliegende Deckel 36 mit seiner Kante 39 an einer federnden Klammerhalterung (nicht gezeigt) eines Rahmens (nicht gezeigt) des Überkopfprojek­ tors eingeklemmt werden, so daß eine verrutschfreie Halte­ rung des erfindungsgemäßen Informations- und Vortragsmagazins selbst bei Schwenkbewegungen gewährleistet ist.

Der Einsatz des nicht gezeigten Überkopfprojektors ist jedoch nicht immer wünschenswert. Dieses gilt insbesondere dann, wenn nur zwei Personen oder eine kleine Gruppe vorhanden sind. Im Idealfall sitzen sich die Personen dann gegenüber und das erfindungsgemäße Informations- und Vortragsmagazin 10 wird in Dachform aufgestellt, so daß die deckelartige Platte 31 mit ihrer Kante 35 vom Anschlag 32 gehalten wird. In einfacher Weise kann dann die Folie 40 oder dergleichen über die Spitze bzw. das zweite Gelenkteil 33 hinweg auf die andere Seite umgeblättert werden, wie dieses durch den Pfeil 100 angedeutet ist. Der Vortragende hat dann auf der einen Seite sein Informations- bzw. Vortragsmaterial, während dem Zuhörer auf der gegenüberliegenden Seite eine bestimmte Folie 40 dargeboten wird. Es dürfte einleuchten, daß dann zwischen den Folien einseitig bedruckte Papierblätter oder dergleichen vorgesehen sind, um einen einwandfreien, reihenfolgegemäßen Ablauf ohne Überlagerung der Folien 40 sicherzustellen.

Claims (1)

1. Informations- und Vortragsmagazin für zwei oder einer Vielzahl von Personen direkt oder mittels Überkopfprojektor dargestellte Folien, bei dem zwei entlang je einer Kante durch ein erstes Gelenkteil (38) miteinander verbundene Deckel (36, 37) vorgesehen sind, deren vom ersten Gelenk abgekehrte Kanten (39, 46) beim Zusammenklappen der Deckel (36, 37) in eine zueinander ausgerichtete Stellung verschwenkbar sind, und durch eine gelenkige Halterung (47) für eine Vielzahl von Folien (40), die die Folien (40) entlang jeweils einer Folienkante in eine zum Gelenkteil (38) ausgerichtete Projektionsstellung verschwenkbar an der vom ersten Gelenk abgekehrten Kante (46) eines der Deckel (37) befestigt, so daß nach Hochschwenken des die gelenkige, eine Vielzahl von Ringgliedern aufweisende Halterung (47) tragenden Deckels (37) die Folien (40) in und aus der Projektionsstellung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vom ersten Gelenk (38) abgekehrte Kante (46) über ein zweites Gelenkteil (33) mit einer deckelartigen Platte (31) verbunden ist, die im aufgestellten Zustand mit ihrer freien Kante (35) gegen einen Anschlag (32) anliegt, der in geringem Abstand von der Kante (39) am Deckel (36) befestigt ist, die im aufgestellten Zustand mit ihrer freien Kante (35) gegen einen Anschlag (32) anliegt, der in geringem Abstand von der Kante (39) am Deckel (36) befestigt ist, und daß abwechselnd Folien und einseitig bedruckte Papierblätter vorgesehen sind, so daß gegenübersitzende Personen gleichzeitig auf die ihnen zugewandte Seite der Folie bzw. des Papierblattes blicken können.