DE3737128A1 - Vorrichtung zum bewegen von faessern - Google Patents
Vorrichtung zum bewegen von faessernInfo
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- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen
von Fässern mit im Bereich ihres Umfangs umlaufenden
Rollringen, insbesondere einen Faß-Palettierer, mit
an einem mittels eines Auslegerarms bewegbaren Grei
ferkopf aufgenommenen Greifarmen, die mit mit den zu er
fassenden Fässern in und außer Eingriff bringbaren
Halteorganen versehen sind.
Bierfässer oder dergleichen in Form sogenannter Kegs
bestehen aus einer den Faßinhalt begrenzenden Blase
mit stirnseitig angesetztem oberem und unterem Kragen,
der mit Griff- bzw. Abflußlöchern versehen ist. In man
chen Fällen besitzt der Kragen einen eingerollten oder
verstärkten Rand, wobei sich eine hinterschnittene Stütz
kante ergibt. Es sind aber auch Ausführungen gebräuchlich,
bei denen der Kragen keinerlei Hinterschneidung aufweist.
Bei einer bekannten Anordnung eingangs erwähnter Art
sind die Halteorgane als nach außen gekröpfte Klauen
ausgebildet, die an kurzen, an der Oberseite des zuge
ordneten Fasses endenden, schwenkbaren Greifarmen be
festigt sind. Diese Anordnung erfordert Fässer mit hin
terschnittenem, oberem Kragen und ist bei Fässern ohne
hinterschnittenen oberen Kragen nicht einsetzbar. Es
wäre zwar denkbar, die die Halteorgane bildenden Klauen
zum Eingriff mit den Grifflöchern zu bringen. Da die
Fässer jedoch nicht so ausgerichtet sind, daß die Griff
löcher in jedem Falle dieselbe Winkelstellung aufweisen,
wäre es dabei erforderlich, bei jedem Faß die Grifflöcher
zunächst zu suchen und die Greifarme entsprechend nachzu
führen.
Es wurde auch schon versucht, derartige Fässer ohne hin
terschnittenen Kragen mittels einer auf ihre vom oberen
Kragen umfaßte Stirnseite aufsetzbaren Saugglocke auf
zunehmen. Hierbei ist zwar keine Hinterschneidung des
oberen Kragens erforderlich, aber eine glatte Ansatz
fläche für die Saugglocke. Im Falle von Unebenheiten
der vom Kragen umfaßten Stirnseite, z. B. in Form eines
eingeprägten Firmennamens oder dergleichen, kommt es
zwangsläufig zu Störungen, da Falschluft unter die Saug
glocke gelangen kann. Hinzu kommt, daß bei Fässern viel
fach innen oder außen sich befindende Flüssigkeitsreste
vorgefunden werden. Diese beginnen jedoch bei angelegtem
Vakuum bereits bei Umgebungstemperatur zu sieden, was
ebenfalls zu Störungen führen kann. Diese Gefahr ist
besonders groß bei leeren Fässern, deren Innenraum er
fahrungsgemäß nie ganz trocken ist. Abgesehen davon er
gibt sich bei leeren Fässern auch ein sehr großes Ab
saugvolumen, was zu langen Wartezeiten führt.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, mit einfachen und kostengünstigen Mit
teln eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art zu schaffen,
die nicht nur universell verwendbar ist, sondern auch
eine hohe Funktionssicherheit und Störungsfreiheit auf
weist,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Greifarme, die so angeordnet sind, daß durch sie
das jeweils zugeordnete Faß von außen umfaßbar ist,
mit ihrem unteren Ende zumindest unter den oberen Lauf
ring des zugeordneten Fasses absenkbar sind und daß die
Halteorgane als einen Laufring untergreifende, von außen
an den Faßumfang anlegbare Backen mit nach innen gerich
teten Anlageflächen ausgebildet sind.
Diese Maßnahmen ermöglichen eine formschlüssige Aufnahme
der Fässer an der Faßaußenseite. Es ist daher unabhän
gig von der Ausgestaltung des Faßkragens und des Faßdek
kels eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet. Da
infolge des Formschlusses eine satte Anlage der Backen
ohne oder nur mit leichter Vorspannung genügt, ergibt
sich in vorteilhalter Weise auch eine schonende Behandlung
der Fässer, so daß auch bei solchen Fässern, die eine
leicht verletzbare Außenhaut aufweisen, eine hohe Le
bensdauer erreicht wird. Gleichzeitig ergibt sich auch
eine sehr kompakte Anordnung, da die Fässer praktisch
bis zum Tragrahmen des Greiferkopfes zwischen die etwa
in Form lotrechter Stäbe nach unten abstehenden Greif
arme eintauchen können. Ein weiterer Vorteil der erfin
dungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu sehen, daß sich in
folge des vergleichsweise tiefliegenden Angriffs der
Backen an den zugeordneten Fässern eine günstige Masse
verteilung ergibt, die zu vergleichsweise kleinen Kipp
momenten aufgrund von Beschleunigungskräften führt.
In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maß
nahmen können die faßseitigen Anlageflächen der Backen
eine der Umfangskontur der Fässer angepaßte Kontur auf
weisen. Diese Maßnahme gewährleistet eine großflächige
Anlage und damit eine besonders hohe Schonung und Zuver
lässigkeit.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß die Backen mit radialem Überstand zwischen zwei an
zugeordneten Greifarm aufgenommene Halteplatten einspann
bar sind. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Backen,
bei denen es sich um Verschleißteile handelt, leicht aus
tauschbar sind.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
können die Backen zumindest im Bereich der Anlageflächen,
vorzugsweise ganz, aus Kunststoff bestehen. Auch diese
Maßnahme wirkt sich vorteilhaft auf die Erzielung einer
möglichst großen Schonung der Fässer aus. Gleichzeitig
ergibt sich bei Verwendung von Kunststoffbacken eine
gewisse Eigenelastizität, durch die Unebenheiten etc.
ausgeglichen werden können.
Vorteilhaft kann die im Bereich der Backen aufeinander
zu gerichtete Schließbewegung der Greiferarme durch einen
einstellbaren Anschlag begrenzbar sein. Dieser kann in
vorteilhafter Weise so eingestellt werden, daß sich die
gewünschte satte Anlage der Backen an den Fässern mit
oder ohne leichter Vorspannung ergibt. Diese Maßnahme
gewährleistet daher auch bei robusten Betriebsverhält
nissen eine schonende Betriebsweise.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß die Greifarme in der Schließstellung etwa vertikal
verlaufen. Hierdurch ergibt sich auf einfache Weise eine
Parallelität der Anlageflächen der Backen zum Faßumfang,
wodurch eine großflächige Anlage gewährleistet wird.
Da die Öffnungs- bzw. Schließbewegung der Backen ledig
lich der Dicke der Laufringe zuzüglich eines geringen
Laufspiels entsprechen muß, genügt als Aufnahmeraum für
die die Backen tragenden Greifarme der schmale Zwischen
raum zwischen mit an ihrem Umfang aneinander angestellten
Fässern.
Zweckmäßig wird jedes Faß an vier Stellen erfaßt, wobei
die entsprechenden Backen-Anlageflächen in den Ecken
eines konzentrisch zum betreffenden Faß angeordneten
Rechtecks angeordnet sein können. Hierbei wird in vor
teilhafter Weise keine bezüglich des Faßmittelpunkts
radiale Öffnungs- bzw. Schließbewegung der Backen und
der Greifarme benötigt. Vielmehr kommt man mit paralle
len, gegenläufigen Bewegungen der einander gegenüber
liegenden Backen bzw. Greifarme aus. Hierdurch wird
daher sichergestellt, daß eine Faßreihe mit mehreren,
nebeneinanderstehenden Fässern einfach durch zwei pa
rallele, aufeinander zu- und von einander wegbewegbare
Reihen von Greifarmen bedienbar ist. Jede Greifarmreihe
kann dabei auf einem gemeinsamen, über die ganze Länge
des Greiferkopfes durchgehenden Träger aufgenommen sein,
so daß sich ein sehr einfacher Aufbau ergibt. Die inne
ren Greifarme der Greifarmreihen sind dabei zweckmäßig
mit in den Keilraum zwischen zwei aneinander anliegen
den Fässern eingreifenden Backen versehen, die jeweils
zwei voneinander abgewandte Anlageflächen aufweisen, so
daß mit diesen Backen jeweils beide, den zugeordneten
Keilraum begrenzenden Fässer zum Eingriff kommen können,
was sich vorteilhaft auf die Erzielung einer kompakten
Bauweise auswirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Wei
terbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbei
spiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den rest
lichen Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Faß
palettierer,
Fig. 2 eine Teilseitenansicht eines erfindungsgemäßen
Faßpalettierers,
Fig. 3 eine Teilfrontansicht der Anordnung gemäß
Fig. 2 und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV/IV in
Fig. 2.
Ein Faßpalettierer der der Fig. 1 zugrundeliegenden
Art besteht in an sich bekannter Weise aus einem Turm 1,
auf dem ein ein- und ausfahrbarer sowie heb- und senk
barer Ausleger 2 aufgenommen ist, der einen Greiferkopf 3
trägt, mittels dessen hier drei nebeneinanderstehende
Fässer 4 erfaßt, angehoben und versetzt werden können.
Der Ausleger 2 übergreift eine Rollenbahn 5 für die Fäs
ser 4 und eine daneben angeordnete Rollenbahn 6 für Pa
letten 7. Beim Beladen der Paletten 7 werden die Fässer
4 von der Rollenbahn 5 abgenommen und auf eine im Wirk
bereich des Greiferkopfes 3 wartende, leere Palette 7
aufgesetzt. Beim Entladen der Paletten 7 werden die Fäs
ser 4 von einer im Wirkbereich des Greiferkopfes 3 war
tenden, beladenen Palette 7 abgenommen und auf die Rol
lenbahn 5 übersetzt.
Der am Ausleger 2 befestigte Greiferkopf 3 besteht, wie
am besten aus Fig. 2 und 3 erkennbar ist, aus einem
durch zwei Längsholme 8 und zwei Querholme 9 gebildeten,
rechteckförmigen Tragrahmen, auf dem zwei zu den Längs
holmen 8 parallele Reihen von Greiferarmen 10 aufgenommen
sind, die an ihren unteren Enden mit Halteorganen zum
Aufnehmen der Fässer 4 versehen sind. Die Greiferarme 10
sind, wie am besten aus Fig. 4 erkennbar ist, so ange
ordnet, daß durch sie das jeweils zugeordnete Faß 4 von
radial außen umfaßbar ist. Die Greiferarme 10 sind dem
entsprechend entlang der Faßaußenseite über den oberen
Rand des zugeordneten Fasses 4 absenkbar, so daß dieses
von den zugeordneten Greifarmen 10 käfigartig umfaßt
wird.
Die am unteren Ende der Greifarme 10 angeordneten Hal
teorgane sind als Haltebacken 11 ausgebildet, die von
außen an den Faßumfang anlegbar sind, wie in Fig. 2
anschaulich dargestellt ist. Die Backen 11 besitzen dem
entsprechend nach radial innen gewandte Anlageflächen 12,
die, wie am besten aus Fig. 4 erkennbar ist, eine dem
kreisförmigen Verlauf des Faßumfangs angepaßte Kontur
aufweisen. Die Fässer 4 in Form der dargestellten Kegs
besitzen über ihre Höhe verteilte, umlaufende, umfangs
seitig vorspringende Laufringe 13. Zur Erzielung einer
formschlüssigen Aufnahme der Fässer 4 greifen die Backen
11 unterhalb eines derartigen Laufrings 13, hier unter
halb des oberen Laufrings 13, am Faßumfang an. Die Greif
arme 10 ragen dementsprechend so weit über den Tragrahmen
nach unten vor, daß sie mit ihrem unteren Ende bis in den
Bereich des obersten Laufrings 13 eines zwischen sie ein
tauchenden Kegs reichen. Die Absenkbewegung der Greif
arme 10 wird durch Absenkung des die Greifarme 10 auf
nehmenden Greiferkopfes 3 bewerkstelligt und durch eine
Tasteinrichtung überwacht, deren Taster 14 an der oberen
Stirnseite eines Fasses 4 anläuft und die Absenkbewe
gung stoppt, sobald sich die Greifarme 10 mit ihren
Backen 11 im Bereich unterhalb des obersten Laufrings
13 befinden. In diesem Falle ist der Taster 14 so weit
angehoben, daß sein Abstand von der Oberkante der Backen
11 dem Abstand zwischen der Faßoberkante und der Unter
kante des obersten Laufrings 13 entspricht. Der Taster
14 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als mittels
eines Schwenkhebels am Tragrahmen aufgenommene Tastrol
le ausgebildet.
Infolge der umfangsseitigen Erfassung der Fässer 4 un
terhalb des obersten Laufrings ergibt sich eine form
schlüssige Aufnahme der Fässer 4, ohne daß es dabei auf
die Querschnittsform des oberen Kragens 15 ankommt. Die
ser kann daher hinterschnitten oder, wie im dargestell
ten Ausführungsbeispiel, nicht hinterschnitten sein.
Die Backen 11 sind als Kunststoffblöcke ausgebildet, die
zur Bewerkstelligung einer leichten Austauschbarkeit
zwischen zwei am jeweils zugeordneten Greifarm 10 auf
genommenen Halteplatten 16 gehalten sind. Hierzu sind,
wie am besten aus Fig. 3 erkennbar ist, die Backen 11
durchsetzende, die beiden Halteplatten 16 miteinander ver
bindende Klemmschrauben 17 vorgesehen. Zur Vermeidung
eines direkten Kontakts der Halteplatten 16 mit den auf
zunehmenden Fässern stehen die Backen 11 insbesondere im
Bereich der Anlageflächen 12 über den Rand der Halteplat
ten 16 vor.
Die Öffnungs- und Schließbewegung der Backen 11, die
einer zur Faßmittellängsachse etwa lotrechten Bewegung
um eine der Dicke des Laufrings 13 zuzüglich eines ge
ringen Bewegungsspiels entsprechenden Strecke entspricht,
könnte durch eine entsprechende Verschiebung der Greifar
me 10 bzw. der Greifarmreihen parallel zu sich selbst
bewerkstelligt werden. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel wird die Öffnungs- und Schließbewegung der Backen 11
durch eine leichte Schwenkbewegung der Greifarme 10
bewerkstelligt, wie in Fig. 2 durch die Schwenkpfeile
18 angedeutet ist. Hierzu sind die Greifarme 10 um eine
horizontale Achse schwenkbar am Tragrahmen gelagert.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind hierzu über
die ganze Länge des Tragrahmens durchgehende Schwenk
wellen 19 vorgesehen, an denen die Greifarme 10 jeweils
einer Greifarmreihe befestigt sind. Die parallel zu den
Längsholmen 8 verlaufenden Schwenkwellen 19 sind mit
im Bereich ihrer Enden vorgesehenen Lagerzapfen 20 in
auf die Querholme 9 aufgesetzten Lagergehäusen 21 ge
lagert. Die beiden Schwenkwellen 19 sind über ein Kipp
hebelgestänge 22 mit einem gemeinsamen Betätigungszy
linder 23 verbunden. Die Anordnung der als von der je
weils zugeordneten Schwenkwelle 19 nach unten abstehen
de Stäbe ausgebildeten Greifarme 10 ist so getroffen,
daß diese in der der Fig. 2 zugrundeliegenden Ein
griffsstellung etwa vertikal verlaufen, wobei die Backen
11 mit der gesamten Fläche ihrer Anlageflächen 12 zur
Anlage am Faßumfang kommen, wodurch Druckkontakte ver
mieden werden können.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Greifarme
10 beider Reihen schwenkbar angeordnet. Es wäre aber
auch ohne weiteres denkbar, die Greifarme 10 einer Reihe
starr auf dem Greiferkopf 3 anzuordnen und die zugehö
rigen Backen 11 durch entsprechende Verschiebung des ge
samten Greiferkopfes in und außer Halteeingriff zu bringen.
Es empfiehlt sich, in einem derartigen Fall die Greif
arme 10 der inneren, d. h. der dem Turm 1 näheren Greif
armreihe, die beim Aufsetzen hintereinanderliegender Faß
reihen in jedem Falle ungestört nach innen weggefahren
werden kann, starr anzuordnen. In einem derartigen
Fall wären lediglich die Greifarme 10 der anderen,
äußeren Greifarmreihe schwenkbar bzw. verschiebbar auf
dem Greiferkopf aufgenommen.
Der Schwenkwinkel der Schwenkwellen 19 und damit der
Greifarme 10 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
durch jeweils eine mit einem tragrahmenseitig befestig
ten Anschlag 24 zusammenwirkende Stellschraube 25 ein
stellbar. Da die Aufnahme der Fässer 4 durch Formschluß
und nicht durch Kraftschluß erfolgt, wird der Schwenk
winkel der Schwenkwellen 19 und damit der Greifarme 10
durch Betätigung der Stellschrauben 25 so eingestellt,
daß die Backen 11 mit ihren faßseitigen Anlageflächen 12
lediglich satt am Faßumfang anliegen, ohne eine nennens
werte Pressung auszuüben. Eine geringe Vorspannung kann
dabei zum Ausgleich von Lagerlose etc. zweckmäßig sein.
Der Abstand der Greifarme 10 einer Greifarmreihe ent
spricht, wie am besten aus Fig. 4 erkennbar ist, dem
Durchmesser der aufzunehmenden Fässer 4. Der Abstand
der einander jeweils gegenüberliegenden, verschiedenen
Reihen angehörenden Greifarme 10 ist kleiner als der
Faßdurchmesser. Hierdurch wird erreicht, daß die inne
ren Greifarme 10 der beiden Greifarmreihen in jeweils
einen Spalt 26 zwischen zwei aneinander angestellten Fäs
sern 4 eingreifen. Diese inneren Greifarme 10 sind mit
entsprechend der Querschnittskontur des keilförmigen
Spalts 26 keilförmigen Backen 11 versehen, die zwei von
einander abgewandte Anlageflächen 12 aufweisen, die zur
Anlage an den einander benachbarten Fässern 4 kommen.
Die Backen 11 der äußeren Greifarme 10 besitzen demge
genüber lediglich eine Anlagefläche 12. Jedes Faß 4
wird hierbei an vier Stellen erfaßt, die sich etwa im
Bereich der Ecken einer zur Faßachse konzentrischen
Rechtecks mit dem Reihenabstand bzw. dem Greifarmab
stand entsprechenden Kanten befinden. Die Öffnungs- und
Schließbewegung der Backen 11 bzw. Greifarme 10 kann
hier einfach in zur Reihenlängsrichtung lotrechter Rich
tung erfolgen, so daß Kollisionen der Schwenkarme 10 mit
benachbarten Fässern unterbleiben. Gleichzeitig ergibt
sich hierbei auch für die inneren Greifarme in dem durch
die Spalte 26 zwischen den einander jeweils benachbarten
Fässern gebildeten Zwickelraum ein ausreichender Bewe
gungsraum.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Bewegen von Fässern mit im Bereich
ihres Umfangs umlaufenden Rollringen (13), insbeson
dere Faßpalettierer, mit an einem mittels eines Aus
legers (2) bewegbaren Greiferkopf (3) aufgenommenen
Greifarmen (10), die mit mit den zu erfassenden Fäs
sern (4) in und außer Eingriff bringbaren Halteorga
nen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greifarme (10), die so angeordnet sind, daß durch
sie das jeweils zugeordnete Faß (4) von außen umfaß
bar ist, mit ihrem unteren Ende zumindest unter den
oberen Laufring (13) des zugeordneten Fasses (4) ab
senkbar sind und daß die Halteorgane als einen Lauf
ring (13) untergreifende, von außen an den Faßumfang
anlegbare Backen (11) mit nach innen gerichteten An
lageflächen (12) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlageflächen (12) der Backen (11) eine der
Umfangskontur der Fässer (4) angepaßte Kontur auf
weisen.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (11) mit radia
lem Überstand zwischen zwei am zugeordneten Greifarm
(10) aufgenommene Halteplatten (16) einspannbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (11) zumindest
im Bereich der Anlageflächen (12), vorzugsweise ins
gesamt, aus Kunststoff bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (11) zumindest
mit Berührungskontakt, vorzugsweise mit leichter Vor
spannung, zum Eingriff mit dem jeweils zugeordneten
Faß kommen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schließbewegung der
Greifarme (10) mittels eines einstellbaren Festan
schlags (24, 25) begrenzbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greifarme (10) zumin
dest in der Schließstellung etwa vertikal verlaufen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungs- bzw. Schließ
bewegung der Greifarme (10) im Bereich ihrer Backen
(11) zumindest einer der Dicke der Laufringe (13) vor
zugsweise zuzüglich eines geringen Laufspiels entspre
chenden Strecke entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der
Greifarme (10) zur Bewerkstelligung der Öffnungs-
bzw. Schließbewegung schwenkbar angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß pro Faß (4) vier Anlage
flächen (12) von Backen (11) vorgesehen sind, die im
Bereich der Ecken eines konzentrisch zum Faß (4) an
geordneten Rechtecks sich befinden, dessen eine Kan
tenlänge dem Faßdurchmesser entspricht und dessen an
dere Kantenlänge kleiner als der Faßdurchmesser ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei parallele, einen gegenüber dem Faßdurchmes
ser kleineren Abstand aufweisende Reihen von im Ab
stand des Faßdurchmessers angeordneten Greifarmen (10)
vorgesehen sind, wobei die jeweils äußeren Greifarme
(10) mit einem eine Anlagefläche (12) aufweisenden
Backen (11) und die inneren Greifarme (10) mit einem
zwei voneinander abgewandte Anlageflächen (12) auf
weisenden Backen (11) versehen sind.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß we
nigstens eine Reihe von Greifarmen (10), vorzugsweise
beide Greifarmreihen, um jeweils eine reihenparallel
verlaufende Schwenkachse schwenkbar ist bzw. sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß alle Greifarme (10) einer Reihe an einer
gemeinsamen, auf dem Greiferkopf (3) schwenkbar ge
lagerten Schwenkwelle (19) befestigt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Schwenkwellen (19) mittels eines Antriebs
gestänges (22) mit einem gemeinsamen Schwenkantrieb
(23) verbunden sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine eine obere Faßbe
grenzung abtastende, die Absenkbewegung der Greifarme
(10) begrenzende Tasteinrichtung vorgesehen ist, de
ren Taster (14) beim Erreichen eines den Abstand zwi
schen der Oberkante eines Fasses (4) und der Unterkante
des zugehörigen, obersten Laufrings (13) entsprechen
den Abstand von der Oberkante der Backen (11) die Ein
richtung zum Absenken der Greifarme (10) stillsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737128 DE3737128A1 (de) | 1987-10-31 | 1987-10-31 | Vorrichtung zum bewegen von faessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737128 DE3737128A1 (de) | 1987-10-31 | 1987-10-31 | Vorrichtung zum bewegen von faessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3737128A1 true DE3737128A1 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=6339598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873737128 Withdrawn DE3737128A1 (de) | 1987-10-31 | 1987-10-31 | Vorrichtung zum bewegen von faessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3737128A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2924484A (en) * | 1955-04-04 | 1960-02-09 | William A Tolsma | Drum grabs |
DE1922443A1 (de) * | 1968-05-06 | 1969-11-20 | Goodrich Co B F | Acrylatmischpolymere |
DE2733985B2 (de) * | 1977-07-28 | 1980-04-03 | Enzinger-Union-Werke Ag, 6800 Mannheim | Vorrichtung zum schichtweisen Be- und Entladen von palettierten Behältern, insbesondere von Fässern |
DE3042174A1 (de) * | 1980-11-08 | 1982-06-16 | Enzinger-Union-Werke Ag, 6800 Mannheim | Verfahrbarer greifer zum schichtenweisen beladen von mit zwischenpaletten palettierten kreiszylindrischen behaeltern, insbesondere faessern |
-
1987
- 1987-10-31 DE DE19873737128 patent/DE3737128A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
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