DE3736463A1 - Schleifmaschine und mit dieser durchgefuehrtes verfahren - Google Patents
Schleifmaschine und mit dieser durchgefuehrtes verfahrenInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifmaschine mit einer am
Schleifmaschinen-Arbeitstisch angebrachten Abziehvorrichtung für
die Schleifscheibe und einer Meßeinrichtung zum überprüfen der
Ist-Lage der Spitze des bzw. jedes Abziehelements der Abziehvor
richtung bezüglich einer Soll-Lage sowie einer automatischen
Steuerung für das Abziehen und das Schleifen, wobei die Meßein
richtung für die Abziehvorrichtung mit der Steuerung für das
Schleifen verbunden ist.
Bei derartigen Schleifmaschinen handelt
es sich um sogenannte Flachschleifmaschinen mit einer hin- und
hergehenden Relativbewegung zwischen der rotierenden Schleif
scheibe und dem Werkstück, wobei insbesondere letzteres hin- und
herbewegt wird. In diesem Falle befindet sich das zu schleifende
Werkstück auf dem hin- und herverschiebbaren Arbeitstisch der
Schleifmaschine. In der einen Richtung wird geschliffen, während
die Bewegung in Gegenrichtung lediglich den Rückhub darstellt,
bei dem zumindest kein nennenswertes Abschleifen mehr erfolgt.
Die Schleifscheibe wird von Zeit zu Zeit mit Hilfe einer Abzieh
vorrichtung "bearbeitet". Zum einen wird dadurch eine saubere
Oberfläche geschaffen und zum anderen dient die Abziehvorrichtung
evtl. auch zur Bildung eines genau vorgegebenen Profils am
Schleifscheibenumfang. Mit einer derart profilierten Schleif
scheibe können dann entsprechend profilierte Werkstücke geschlif
fen werden.
Die Abziehvorrichtung ist mit wenigstens einem, vorzugsweise
aber mit beispielsweise zwei in Vorschubrichtung des Tisches hin
tereinander angeordneten Abziehelementen ausgestattet. Es handelt
sich dabei um Elemente, die an ihrem freien Ende spitz zulaufen
und mit Diamanten besetzt sind. Die Spitze ist etwas abgerundet.
Wenn die Mantelfläche der Schleifscheibe ein einfacher Kreiszy
linder ist, so bewegt man die Spitze beim Abziehen parallel zur
Lagerachse der Schleifscheibe. Die Abziehelemente erstrecken sich
beispielsweise in vertikaler Richtung von unten nach oben und
sind dabei vorzugsweise an einem im wesentlichen horizontalen Arm
gehalten, der sich bei am Maschinentisch befestigter Abziehvor
richtung, etwa in Verschieberichtung, des Tisches erstreckt. Die
ser Arm kann um eine parallel zu seiner Längsachse verlaufende
Achse derart gedreht werden, daß das Abziehelement um einen be
stimmten Winkel verschwenkt wird, wobei die Spitze ihre Höhenlage
zumindest in etwa beibehält. Man kann somit Umfangsnuten in der
Schleifscheibe bearbeiten oder abziehen, die einen anderen Flan
kenverlauf haben als die Mantellinien der senkrechten Spitze der
Abziehelemente.
Mit Hilfe einer Überprüfeinrichtung muß aber vor dem Abziehen und
insbesondere nach dem Verschwenken der Abziehelemente die Ist-
Lage der abgerundeten Spitze jeweils genau ermittelt werden.
Weicht sie von der Soll-Lage ab, so muß dies in der Steuerung im
Sinne einer Nullstellung der Differenz von Soll-Wert und Ist-Wert
über eine Veränderung des Soll-Werts berücksichtigt werden. Sitzt
also beispielsweise die Spitze zu tief, so muß beim Abziehen die
Schleifscheibe um diesen Betrag abgesenkt oder der Tisch mit der
Abziehvorrichtung um diesen Betrag angehoben werden. Wenn zwi
schen dem Schleifen und dem Abziehen ohnehin eine Relativverstel
lung zwischen Schleifscheibe und Abziehvorrichtung in vertikaler
Richtung erforderlich ist, so muß dieser Betrag um den Betrag der
Differenz von Soll-Wert und Ist-Wert je nach Abweichung ver
größert oder verringert werden.
Wenn die Schleifscheibe gemäß den vorgegebenen Werten der Steue
rung korrekt abgezogen sowie gegenüber dem zu schleifenden Werk
stück korrekt ausgerichtet ist und das Werkstück trotzdem eine
Maßabweichung aufweist, so muß, beispielsweise bei einer Abwei
chung der Werkstückhöhe, der Werkstücktisch und/oder die Schleif
scheibe in Höhenrichtung des Werkstücks um den entsprechenden Be
trag verstellt werden. Dies bedeutet eine Verstellung des Soll-
Werts für das Schleifen. Eine solche Verstellung kann eine Ver
stellung des entsprechenden Sollwerts für das Abziehen nach sich
ziehen.
Es ist verhältnismäßig aufwendig, das Werkstück zu vermessen,
die Abweichung festzustellen und dann die Maschine entsprechend
zu verstellen bzw. das Programm bei einer Programmsteuerung
entsprechend zu korrigieren.
Um hier eine Verbesserung zu schaffen, wird erfindungsgemäß vor
geschlagen, daß die Schleifmaschine nach dem Oberbegriff des An
spruchs eins gemäß dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs aus
gebildet ist. Durch die Anbringung einer zusätzlichen Meßeinrich
tung für das geschliffene Werkstück kann man Größen- bzw. Formab
messungen des Werkstücks von der Soll-Größe bzw. Soll-Form in
gleicher Weise ermitteln wie eine "Fehlstellung" des oder der Ab
ziehelemente gegenüber dem vorgegebenen in der Steuerung berück
sichtigten Soll-Wert. Unter Ausnützung der bereits vorhandenen
Steuerung, insbesondere Programmsteuerung, kann man nun mit Hilfe
des ermittelten Meßwerts oder der ermittelten Meßwerte der zu
sätzlichen Meßeinrichtung über eine rechnerische Berücksichtigung
des zusätzlichen Meßergebnisses eine vollautomatische Korrektur
im Sinne eines maß- und formrichtigen Werkstücks bewirken. Der
oder die ermittelten Meßwerte der zusätzlichen Meßeinrichtung er
geben einen Korrekturfaktor zur Relativverstellung von Werkstück
und Schleifscheibe. Nach der Berücksichtigung des Korrekturwerts
in der Steuerung der Schleifmaschine bzw. im Programm für das au
tomatische Schleifen entsteht zwangsläufig ein form- und maßrich
tiges Werkstück. Weil jedoch mit dieser Verstellung auch eine re
lative Positionsänderung zwischen Abzieheinrichtung und Schleif
scheibe verbunden ist, gewinnt man mittels der zusätzlichen Meß
einrichtung noch einen zweiten Korrekturfaktor, der für die Kor
rektur des Abrichtvorganges verwendet wird. Anders ausgedrückt,
wird aufgrund der Verstellung beispielsweise der Schleifscheibe
gegenüber dem Werkstück über die zusätzliche Meßeinrichtung auch
die Relativlage zwischen Schleifscheibe und Abziehvorrichtung
verändert. Der Betrag dieser Veränderung, beispielsweise in senk
rechter Richtung zur Verschiebbewegung des Tisches und zu dessen
Ebene, muß bei der Relativausrichtung von Abiehvorrichtung und
Schleifscheibe berücksichtigt bzw. zusätzlich berücksichtigt wer
den. Man erreicht dies durch eine entsprechend dem Meßergebnis
der zusätzlichen Meßeinrichtug entsprechende Korrektur des Soll-
Werts für den Abziehvorgang.
Beim Schleifen findet in der Regel ein Drei-Koordinaten-System
Anwendung. Dabei verläuft beispielsweise die Hin- und Herbewegung
des Maschinen- oder Werkstücktisches in X-Richtung und eine Quer
verstellung des Tisches in Z-Richtung. Die Schleifscheibe wird
dann in Y-Richtung gegen das Werkstück hin zugestellt. Außerdem
kann man an Stelle des Tisches oder zusätzlich auch die Schleif
scheibe in Z-Richtung verstellbar ausbilden. Demzufolge muß zu
mindest die zusätzliche Meßeinrichtung in der Lage sein, Abwei
chungen wenigstens in X- und Y-Richtung, vorzugsweise aber auch
in Z-Richtung feststellen zu können. Bei einer derartigen Maschi
ne ist dann auch die Steuerung als X-Y-Z-Steuerung, insbesondere
Programmsteuerung, ausgebildet, und dies bedeutet, daß man auch
für das Abziehen eine entsprechende Meßeinrichtung benötigt. Be
züglich der Erfindung bedeutet dies, daß Abweichungen in jeder
Koordinatenrichtung einen entsprechenden Korrekturfaktor sowohl
für den Schleif- als auch den Abziehvorgang ergeben.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß in Richtung des
Arbeitshubs des Schleifmaschinen-Arbeitstisches gesehen, die Meß
einrichtung vor und die zusätzliche Meßeinrichtung hinter der
Schleifscheibe angeordnet ist. Das Werkstück wird also zunächst
unter der Schleifscheibe hindurchbewegt und abgeschliffen. Nach
folgend gelangt es, ggfs. aufgrund eines besonderen Steuerbe
fehls, in den Bereich der zusätzlichen Meßeinrichtung. Der Ar
beitshub des Arbeitstisches muß entsprechend lang sein oder ver
längert werden. Dabei kann dann das Werkstück bei den vorne ange
gebenen Koordinatenrichtungen sowohl in X-Richtung als auch in Y-
Richtung abgetastet werden. Ein Abtasten in Z-Richtung setzt eine
entsprechende Querverstellung des Werkstücks und/oder der zusätz
lichen Abtasteinrichtung voraus. Man kann auch nach einer gewis
sen Relativverstellung in Z-Richtung erneut eine Abtastung in X-
und Y-Richtung durchführen.
Die zusätzliche Meßeinrichtung ist in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung in der Art eines Tasters ausgebildet oder weit einen
solchen auf. Sie kann gleich oder ähnlich ausgebildet sein wie
die Meßeinrichtung für die Abziehelemente.
Eine weitere Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Taster als berührungslos arbeitender Taster ausgebildet
ist. Das berührungslose Messen ist in mancherlei Hinsicht vor
teilhafter als das berührende, jedoch vielfach mit größerem Auf
wand verbunden. Bei besonders hohen Genauigkeitsanforderungen und
häufig vorzunehmenden Messungen kann die berührungslose Meßmetho
de insgesamt aber doch günstiger sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich
dadurch, daß die zusätzliche Meßeinrichtung zumindest in horizon
taler Richtung quer zur Verschieberichtung des Arbeitstisches
verstellbar ist. Statt dessen kann man aber auch eine ortsfeste
Meßeinrichtung, also eine gegenüber dem Maschinenständer nicht
verstellbare Meßeinrichtung, verwenden.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum Schleifen eines Werkstücks und zum Abrichten der Schleif
scheibe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6 so weiterzubilden,
daß auf schnelle und sichere Weise die Herstellung maßgenauer
Werkstücke möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
das Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6 entsprechend
dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs abläuft. Die relative
Ausrichtung der Schleifscheibe gegenüber dem Werkstück einerseits
und der Abzieheinrichtung andererseits wird in herkömmlicher Wei
se durchgeführt. Dies geschieht über eine entsprechende Steuerung
der Schleifmaschine, insbesondere eine Programmsteuerung, welche
die notwendigen Bewegungen des Schleifmaschinen-Arbeitstisches
und ggf. auch der Schleifscheibe beim Schleifen einerseits und
beim Abziehen andererseits, bzw. beim Übergang von einem zum an
deren in vorgegebener Weise steuert. Wenn nun aufgrund einer zu
sätzlichen Messung eine Maßabweichung am geschliffenen Werkstück
festgestellt wird, so bewirkt dies eine entsprechende Konturver
schiebung. Die Schleifscheibe muß gegenüber dem nachfolgend zu
schleifenden Werkstück bzw. nachzuschleifenden Werkstück um einen
Betrag verstellt werden, welcher der Maßabweichung entspricht.
Gleichwertig ist eine entsprechende Verstellung des Maschinen
tisches in Gegenrichtung. Das bedeutet, daß mit Hilfe der zusätz
lichen Meßeinrichtung auf die Soll-Wert-Vorgabe für das Schleifen
im Sinne einer Nullstellung des Differenzwertes zwischen Soll-Maß
und Ist-Maß eingewirkt wird. Diese Berücksichtigung der Maßabwei
chung im Programm für das Schleifen kann eine Verlängerung für
die Einstellung beim Abtasten nach sich ziehen, was ebenfalls in
einer Korrektur des Soll-Werts für die Abtasteinrichtung zur Aus
wirkung kommen muß. Demnach ist also dieses Verfahren geeignet,
auf einer Schleifmaschine mit einer Abzieheinrichtung am Maschi
nentisch unter Zuhilfenahme einer Meßeinrichtung sowie einer zu
sätzlichen Meßeinrichtung Werkstücke rasch und äußerst genau her
zustellen und vor allen Dingen vollautomatisch Veränderungen,
beispielsweise durch die Abnutzung der Schleifscheibe, sofort in
richtigem Sinne zu korrigieren. Der Mehraufwand ist verhältnis
mäßig gering und macht sich durch die Vermeidung von Ausschuß so
wie die vollautomatische Arbeitsweise in kürzester Zeit bezahlt.
Außerdem ist man bei diesem Verfahren und bei Verwendung dieser
Schleifmaschine nach dem Einstellen und Programmieren auf beson
dere Fachkräfte nicht mehr angewiesen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläu
tert. Die Zeichnung zeigt eine Schleifmaschine in Schrägbilddar
stellung schematisiert.
Der Arbeitstisch 1 der Flachschleifmaschine ist im Sinne des
Doppelpfeils X hin- und herverschiebbar. Beispielsweise an seinem
linken Ende ist eine Abziehvorrichtung 2 befestigt. An einem Arm
3 der Abziehvorrichtung sind in X-Richtung gegeneinander versetzt
zwei Abziehelemente 4 und 5 angebracht. Deren Spitzen 6 bzw. die
Lage dieser Spitzen kann mit Hilfe einer Meßeinrichtung 7 be
rührungslos oder berührend abgetastet werden. Der Arm 3 kann bei
spielsweise im Sinne des Doppelpfeils 8 um eine etwa in seiner
Längserstreckung verlaufende oder hierzu parallele Achse gedreht
werden. Auf diese Weise ist es möglich, Flanken in Umfangsnuten
der Schleifscheibe 9 abzuziehen, deren Winkel größer ist als der
Spitzenwinkel der Abziehelemente 4. Im übrigen ist die Schleif
scheibe 9 am Ständer 10 oder dgl. der Schleifmaschine im Sinne
des Doppelpfeils Y auf- und abverstellbar. Der Umfang der
Schleifscheibe muß nicht notwendigerweise kreiszylindrisch sein,
vielmehr sind auch hiervon abweichende Formen möglich und ge
bräuchlich. Damit können dann auch profilierte Werkstücke 11 ge
schliffen bzw. hergestellt werden. Zumindest wenn die Schleif
scheibe lediglich auf- und abverschiebbar ist, so kann der Ma
schinentisch außer einer Bewegung in X-Richtung auch noch eine
solche in Z-Richtung ausführen.
Die Schleifmaschine ist mit einer schematisch dargestellten
Steuerung 12 ausgestattet, wobei es sich in bevorzugter Weise um
eine Programmsteuerung handelt. Eine entsprechende Eingabeeinheit
ist mit 13 bezeichnet. Mit dieser Einrichtung 12, 13 werden alle
Bewegungen der Maschine, also beispielsweise die Tischbewegung,
der Antrieb und die Zustellung der Schleifscheibe sowie der über
gang vom Arbeiten zum Abziehen und umgekehrt gesteuert, insbeson
dere programmgesteuert. Wenn bei der Überprüfung der Ist-Lage des
oder der Abziehelemente 4, 5 eine Abweichung von ihrer Soll-Lage
festgestellt wird, so muß diese Differenz vor dem Abziehen durch
eine entsprechende Korrektur des eingestellten oder programmier
ten Wertes berücksichtigt werden. Geschieht dies beispielsweise
durch Anheben des Tisches in Y-Richtung, so verändert sich da
durch auch die relative Höhenlage zwischen Werkstück 11 und
Schleifscheibe 9. Demzufolge muß die Abweichung der Ist-Lage von
der Soll-Lage der Abziehelemente 4 und 5 in dem Sinne berücksich
tigt werden, daß nach dem Abziehen der korrekte Abstand des Werk
stücks zur Schleifscheibe wieder hergestellt oder aber ein im
Programm vorgesehener Wert für die relative Höhenverstellung von
Werkstück und Schleifscheibe dementsprechend geändert wird.
Erfindungsgemäß ist nun diese Schleifmaschine mit einer zusätzli
chen Meßeinrichtung 14 ausgestattet. Ihr berührungslos oder be
rührend arbeitendes Abtastinstrument 15 ermittelt die tatsächli
che Form und Abmessung des Werkstücks 11 nach dem Schleifen. Beim
Ausführungsbeispiel wird das Werkstück zu diesem Zwecke an der
maschinenfesten zusätzlichen Meßvorrichtung bzw. deren Abtastele
ment 15 vorbeibewegt. Eine Verschiebung in X-Richtung ermöglicht
eine Erfassung von Abweichungen in X- und in Y-Richtung. Ver
schiebt man den Maschinentisch in Z-Richtung, so kann man auch
Formabweichungen in dieser Richtung ermitteln. In Arbeits-Vor
schubrichtung des Werkstücks 11 gesehen, befindet sich die Meß
einrichtung 7 vor der Schleifscheibe 9 und die zusätzliche Meß
einrichtung 14 dahinter.
Wenn mit Hilfe der zusätzlichen Meßeinrichtung 14 eine Maßabwei
chung des Werkstücks vom Soll-Maß festgestellt wird, also bei
spielsweise eine Dickenabweichung quer zur Ebene und Verschiebe
richtung des Arbeitstisches 1, so wird der Differenzbetrag zwi
schen Soll-Wert und Ist-Wert für eine entsprechende Korrektur
herangezogen. Er liefert einen Korrekturfaktor für das Schleifen
einerseits und das Abziehen andererseits. Dies erfordert jedoch
nicht notwendigerweise eine Verstellen der Schleifscheibe oder
des Arbeitstisches, vielmehr reicht es in vorteilhafter Weise
aus, wenn man den Soll-Wert für das Schleifen einerseits und das
Abziehen andererseits entsprechend dieser Differenz des Werk
stücks-Soll-Werts vom Werkstück-Ist-Wert in der Steuerung ent
sprechend berücksichtigt.
Claims (6)
1. Schleifmaschine mit einer am Schleifmaschinen-Arbeitstisch
angebrachten Abziehvorrichtung für die Schleifscheibe und einer
Meßeinrichtung (7) zum Überprüfen der Ist-Lage der Spitze (6) des
bzw. jedes Abziehelements (4, 5) der Abziehvorrichtung (2) bezüg
lich einer Soll-Lage sowie einer automatischen Steuerung (12,
13) für das Abziehen und das Schleifen, wobei die Meßeinrichtung
(7) für die Abziehvorrichtung (2) mit der Steruerung (12, 13) für
das Schleifen verbunden ist, gekennzeichnet durch eine zusätzli
che Meßeinrichtung (14) für das geschliffene Werkstück (11), die
mit der automatischen Steuerung (12, 13) für das Schleifen und
das Abziehen verbunden ist und die Soll-Werte für die Relativlage
von Schleifscheibe (9) und Arbeitstisch (1) bzw. Abziehvorrich
tung (2) korrigierend verstellt.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in Richtung des Arbeitshubs des Schleifmaschinen-Arbeitstisches
(1) gesehen, die Meßeinrichtung vor und die zusätzliche Meßein
richtung (14) hinter der Schleifscheibe (9) angeordnet ist.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die zusätzliche Meßeinrichtung (14) in der Art eines
Tasters (15) ausgebildet ist, bzw. einen solchen aufweist.
4. Schleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Taster (15) als berührungslos arbeitender Taster ausgebildet
ist.
5. Schleifmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Meßeinrich
tung (14) zumindest in horizontaler Richtung quer zur Verschiebe
richtung des Arbeitstisches (1) verstellbar ist.
6. Verfahren zum Schleifen eines Werkstücks und zum Abrichten
der Schleifscheibe, durchgeführt mit der Schleifmaschine nach we
nigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mit einer
Meßeinrichtung die Ist-Lage der Spitze des bzw. jedes Abziehele
ments ermittelt, in der Steuerung der Schleifmaschine für das
Schleifen und Abziehen mit einem einprogrammierten Soll-Wert ver
glichen und bei einer Abweichung von Ist- und Soll-Wert durch ei
ne Soll-Wert-Verstellung für das Abziehen im Sinne einer Null
stellung der Differenz berücksichtigt wird, dadurch gekennzeich
net, daß zusätzlich das geschliffene Werkstück abgetastet bzw.
gemessen wird und bei einer Abweichung des Ist-Maßes vom Soll-Maß
der oder die Soll-Werte für das Schleifen im Sinne einer Null
stellung der Differenz verstellt und der oder die Soll-Werte für
das Abziehen dementsprechend verstellt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736463 DE3736463A1 (de) | 1987-10-28 | 1987-10-28 | Schleifmaschine und mit dieser durchgefuehrtes verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736463 DE3736463A1 (de) | 1987-10-28 | 1987-10-28 | Schleifmaschine und mit dieser durchgefuehrtes verfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3736463A1 true DE3736463A1 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=6339238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873736463 Withdrawn DE3736463A1 (de) | 1987-10-28 | 1987-10-28 | Schleifmaschine und mit dieser durchgefuehrtes verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3736463A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1987
- 1987-10-28 DE DE19873736463 patent/DE3736463A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |