DE3736422A1 - Nockenwelle und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Nockenwelle und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hohle, aus einzelen Teilen zusammen
gebaute Nockenwelle für Verbrennungsmotoren sowie ein Verfahren
zur Herstellung der Nockenwelle.
Die bekannten Nockenwellen dieser Art bestehen aus einer Hohl
welle, auf welcher die Nocken entweder nur kraftschlüssig oder
teils kraftschlüssig, teils formschlüssig sitzen. Im erstgenann
ten Falle sind die Nocken aufgeschrumpft. Im zweitgenanten Falle
werden die Nocken auf die Hohlwelle aufgeschoben, wobei Nasen am
Innendurchmesser des Nockens und ein Gewindeprofil der Hohlwelle
im Bereich des Sitzes des Nockens nach dessen Aufschieben auf die
Hohlwelle ineinander greifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hohle, aus Einzel
teilen zusammengebaute Nockenwelle zu schaffen, die sich kosten
günstiger herstellen läßt und dennoch ein ausreichend hohes Be
festigungsmoment für die Nocken erreichen läßt. Diese Aufgabe
löst eine Nockenwelle mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Dadurch, daß die einzelnen Teile der Nockenwelle miteinander ver
lötet sind, wobei es sich vorzugsweise um eine Hochtemperatur-
Lötverbindung, insbesondere eine Diffusionsverbindung mit Legie
rungsbildung, handelt, lassen sich die einzelnen Teile kostengün
stig zusammenfügen und miteinander verbinden, zumal alle Lötver
bindungen einer Nockenwelle gleichzeitig ausgeführt werden kön
nen. Dabei läßt sich an den Verbindungsstellen eine Festigkeit
erzielen, die der Festigkeit einer einstückigen Ausbildung nicht
nachsteht.
Bei den einzelnen Teilen der Nockenwelle braucht es sich nicht um
eine einstückige Hohlwelle einerseits und die Nocken andererseits
zu handeln. Man kann auch die Hohlwelle aus einzelnen Teilen zu
sammensetzen, was eine kostengünstige Anpassung an unterschied
liche Längen der Nockenwelle ermöglicht.
Die Fixierung der Nocken auf der Hohlwelle vor dem Lötvorgang ist
in unterschiedlicher Weise möglich. Bevorzugte Lösungen sind Ge
genstand der Ansprüche 4 bis 6.
Sofern die Hohlwelle aus einzelnen Abschnitten zusammengesetzt
ist, liegen die Verbindungsstellen dieser Abschnitte vorzugsweise
im Sitzbereich der Nocken, da dann der Nocken gleichzeitig einen
Verbindungsring für die beiden Abschnitte bilden kann, was zu
konstruktiv einfachen Ausführungen der miteinander zu verbinden
den Enden der Abschnitte führt.
Eine besonders hohe Festigkeit der Verbindung zwischen den ein
zelnen Abschnitten der Hohlwelle und den Nocken erhält man bei
einer Verwendung von konisch ausgebildeten Sitzflächen. Aber auch
zylindrische und teils zylindrische, teils konische Sitzflächen
kommen in Betracht.
Bei den Nocken kann es sich auch um Schmiedeteile oder um Sinter
teile handeln. Die letzteren benötigen eine metallisierte Sitz
fläche.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Nockenwelle anzugeben. Diese
Aufgabe löst ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 13.
Durch das gleichzeitige Herstellen aller Lötverbindungen bei
hohen Temperturen erhält man in einem einzigen Arbeitsgang eine
Lötverbindung zwischen allen Einzelteilen der Nockenwelle, deren
Festigkeit weit über den geforderten Werten liegt. Dies gilt vor
allem dann, wenn die Erwärmung gemäß Anspruch 14 erfolgt. Die
Festigkeit ist dann mit derjenigen bei einer einstückigen Ausbil
dung vergleichbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird im Anschluß an die Er
wärmung eine Wärmebehandlung während einer gesteuerten Abkühlung
vorgenommen. Man kann also ohne nennenswerten zusätzlichen Auf
wand die Nockenwelle vergüten. Ferner können eventuell vorhandene
Spannungen beseitigt werden. Natürlich kann sich dieser Wärmebe
handlung eine weitere Wärmebehandlung anschließen, falls dies
erforderlich sein sollte.
Es ist auch möglich, während des Abkühlungsvorganges die Nocken
welle durch die Beaufschlagung mit gasförmigem Stickstoff zu ni
trieren. Da diese Nitrierung bei einer Temperatur über 400°C er
folgen kann, ist der Zeitaufwand wesentlich geringer als bei ei
ner üblichen Nitrierung. Er liegt im Bereich von 15 bis 20 Minu
ten. Dabei läßt sich eine so tiefe Nitrierung erreichen, daß die
nitrierte Schicht auch nach einem anschließenden Fertigschleifen
noch ausreichend dick ist.
Sofern die Lötfugen zylindrisch oder quasizylindrisch sind, wer
den die Nockenwellen vorzugsweise mit lotrechter Achse erwärmt.
Es genügt dann nämlich, einen Lötring auf der nach oben weisenden
Seite jeder Nocken vorzusehen, weil das Lot dann bis zum unteren
Ende der Sitzfläche vordringt.
Bei einer konischen Form der Lötfuge wird vorzugsweise eine Löt
folie verwendet, welche eine an die Form der Lötfuge angepaßte
Form hat. Sofern das Gewicht der einzelnen Teile der Nockenwelle
nicht ausreicht, um die Lötfuge zu schließen, wenn das Lot flüs
sig geworden ist, kann man die Hohlwelle zusätzlich in axialer
Richtung belasten, beispielsweise mittels eines durch sie hin
durchgeführten Spannbolzens.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen unvollständig dargestellten Längsschnitt ei
nes ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine Stirnansicht des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 einen unvollständig dargestellten Längsschnitt ei
nes zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 ein Stirnansicht des zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 5 einen unvollständig dargestellen Längsschnitt eines
dritten Ausführungsbeispiels während des Herstel
lungsvorgangs,
Fig. 6 eine Stirnansicht des dritten Ausführungsbei
spiels,
Fig. 7 einen unvollständig dargestellten Längsschnitt ei
nes vierten Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 einen Längsschnitt des vierten Ausführungsbeispiels
vor dem Erreichen der Löttemperatur.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Nockenwelle weist eine einstückig ausgebildete
Hohlwelle 1 auf, die außen mit einem Vielkeilprofil 2 versehen
ist, das sich aus Fertigungsgründen über ihre gesamte Länge er
streckt. Statt eines solchen Vielkeilprofils könnte aber auch
eine Kerbverzahnung oder dergleichen vorgesehen sein. Im Bereich
der Lagerstellen 3 ist das Vielkeilprofil abgedreht.
Von den zugehörigen Nocken 4, bei denen es sich um Abschnitte ei
nes Profilstabes, um feingestanzte oder geschmiedete Nocken oder
auch um Sinternocken mit metallisierter Innenfläche handeln kann,
ist die Bohrung mit einem korrespondierenden Vielkeilprofil ver
sehen, welches spielfrei in das Vielkeilprofil 2 eingreift. Die
Nocken 4, welche in der gewünschten Winkellage auf die Hohlwelle 1
aufgeschoben werden, werden daher durch die ineinander greifenden
Vielkeilprofile in der richtigen Winkellage positioniert.
Zur Drehmomentübertragung sind die Vielkeilprofile nicht erfor
derlich, weil die Nocken 4 mit der Hohlwelle 1 verlötet werden.
Die Nockenwelle wird hierzu mit vertikaler Achse in einen Vakuum
ofen gestellt, wobei eine Positioniervorrichtung die Nocken 4 in
der gewünschten Höhe hält, sofern nicht durch einen ausreichend
engen Sitz die Nocken 4 schon vor dem Verlöten axial unverschieb
bar auf der Hohlwelle 1 festgelegt sind. Das Lot wird in Form ei
nes Ringes auf die Oberseite jeder Nocke 4 am Übergang zur Hohl
welle 1 gelegt. Die Erwärmung erfolgt induktiv oder mit Infrarot
strahlern auf eine Temperatur im Bereich von 900° bis 1000°C.
Dabei erhält man eine Lötverbindung in Form einer Diffusionsver
bindung mit Legierungsbildung.
Anschließend wird in einem kontrollierten Abkühlungsvorgang die
Nockenwelle einer Wärmebehandlung unterworfen. Sofern die Nocken
4 aus Stahl bestehen, kann man bei einer Temperatur über 400°C in
einem Zeitraum von 15 bis 20 Minuten durch eine Beaufschlagung
mit gasförmigem Stickstoff eine Nitrierung durchführen, die eine
so große Schichtdicke ergibt, daß auch nach einem anschließenden
Fertigschleifen noch eine ausreichend starke, nitrierte Schicht
vorhanden ist.
Auch das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
weist eine einstückig ausgebildete Hohlwelle 11 auf. Ihre Außen
mantelfläche ist jedoch glatt. Man kann deshalb ein Rohr verwen
den, das allerdings einen eng tolerierten Außendurchmesser haben
muß, damit die Nocken 14, die ebenfalls eine glatte Bohrung ha
ben, praktisch spielfrei auf der Hohlwelle 11 angeordnet werden
können. Für die Lötverbindung ist es nämlich von Vorteil, wenn
die Lötfuge eine nahe bei Null liegende Weite hat. Positioniert
werden die Nocken 14 auf der Hohlwelle 11 mittels je eines Paß
stiftes 12, der eine Bohrung des zugeordneten Nocken durchdringt
und in eine Sackbohrung der Hohlwelle 11 eingreift.
Wie Fig. 3 zeigt, haben die Lagerstellen 13 der Nockenwelle einen
kleineren Durchmesser als die übrigen Abschnitte der Hohlwelle
11. Dies ist aber nicht zwingend notwendig. Die Lagerung der
Nockenwelle könnte auch auf einem Abschnitt der Hohlwelle 11 er
folgen, der den gleichen Durchmesser wie die die Nocken 14 tra
genden Abschnitte hat.
Für die Wahl der Nocken gilt das zum ersten Ausführungsbeispiel
Gesagte. Das Herstellen der Lötverbindung zwischen den Nocken 14
und der Hohlwelle 11 erfolgt wie bei dem Ausführungsbeispiel ge
mäß den Fig. 1 und 2. Auch die anschließende Wärmebehandlung und
gegebenenfalls eine Nitrierung werden in der vorstehend beschrie
benen Weise ausgeführt.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 und 6 erfolgt
die Herstellung der Lötverbindungen und die anschließende Behand
lung der Nockenwelle in dieser Weise. Die einstückige Hohlwelle
21 dieses dritten Ausführungsbeispiels ist in gleicher Weise wie
die Hohlwelle 11 des zweiten Ausführungsbeispiels ausgebildet.
Auf der außen glatten Hohlwelle 21 sitzen mit Schiebesitz die
Nocken 24. Um sie in der richtigen Position für den nachfolgenden
Lötvorgang zu fixieren, wird nach dem Aufschieben der Nocken 24
auf die Hohlwelle 21 letztere bleibend aufgeweitet. Dies er
folgt mittels eines Dornes 25, der am einen Ende einer Zugstange
26 angeordnet ist und durch die Hohlwelle 21 hindurchgezogen
wird.
Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, kann die Nockenwelle auch eine aus
mehreren Abschnitten bestehende Hohlwelle 31 aufweisen. Die bei
den Endabschnitte der Hohlwelle 31, die je eine im Durchmesser
größere Lagerstelle für die drehbare Lagerung der Nockenwelle
haben, sind an ihren einander zugekehrten Enden mit einem Außen
konus 37 versehen. Alle zwischen diesen beiden Endabschnitten
liegenden Abschnitte der Hohlwelle 31 haben an beiden Enden je
einen derartigen Außenkonus 37. Die zugehörigen Nocken 34, die im
Ausführungsbeispiel geschmiedet sind, sind mit zwei korrespondie
renden Innenkonen versehen, die in der Mittelebene der Nocke in
einander übergehen und hier ihren kleinsten Durchmesser haben.
Bei einer spaltfreien Anlage der Außenkonen 37 an den beiden In
nenkonen der Nocken 34 fluchten alle Abschnitte der Hohlwelle 31
miteinander. Die Nocken 34 dienen also nicht nur der Verbindung
der einzelnen Abschnitte miteinander, sondern zentrieren diese
auch.
Für das Herstellen der Lötverbindungen zwischen den Nocken 34 und
den einzelnen Abschnitten der Hohlwelle 31 wird zwischen jeden
Nocken 34 und die beiden ihm zugeordneten Außenkonen 37 eine Löt
folie 38 gelegt, die eine an die Form der Lötfuge angepaßte, also
doppelkegelstumpfförmige Form hat. In Fig. 8 ist die Dicke der
Lötfolie übertrieben groß gezeichnet. Selbstverständlich wäre es
auch möglich, je zwei kegelstumpfförmige Lötfolien einzulegen.
Damit beim Schmelzen der Lötfolie 38 die Außenkonen 37 sich an
die Innenkonen der Nocken 34 anlegen und bis zum Schmelzen der
Lötfolie 38 alle Einzelteile der Nockenwelle ihre richtige Lage
beibehalten, ist eine Spannvorrichtung vorgesehen, welche die
Hohlwelle 31 in axialer Richtung belastet. Diese Spannvorrichtung
besteht im Ausführungsbeispiel aus einem die Hohlwelle 31 durch
dringenden Spannbolzen 39, der an seinem einen Ende einen die
Hohlwelle 31 übergreifenden Kopf aufweist und an seinem anderen
Ende eine die Hohlwelle 31 übergreifende Mutter 40 trägt. Selbst
verständlich könnte zwischen der Hohlwelle 31 einerseits und dem
Kopf des Spannbolzens 39 oder der Mutter 40 andererseits eine
Feder, beispielsweise eine Tellerfeder, angeordnet sein, um die
Spannkraft auch dann aufrecht zu erhalten, wenn sich die Länge
der Hohlweg 31 beim Schmelzen der Lötfolie 38 merklich verrin
gert.
Das Herstellen der Lötverbindungen erfolgt wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel in einem Vakuumofen bei einer Temperatur über
600°C, vorzugsweise im Bereich zwischen 900°C und 1000°C. Man er
hält dann Lötverbindungen in Form von Diffusionsverbindungen mit
Legierunsbildung, so daß die Festigkeit der Hohlwelle 31 und der
Verbindungen der Nocken 34 mit der Hohlwelle 31 genauso hoch
liegt, wie wenn die Nockenwelle einstückig ausgebildet wäre. Nach
dem Herstellen der Lötverbindung kann, wie ebenfalls in Verbin
dung mit dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 erläu
tert, während des Abkühlvorgangs eine Wärmebehandlung und eine
Nitrierung durchgeführt werden.
Bei allen Ausführungsformen ist es aus Kostengründen vorteilhaft,
wenn eine Mehrzahl von Nockenwellen in den Vakuumofen eingesetzt
wird, da sich hierdurch der Zeit- und Energieaufwand erheblich
reduzieren läßt.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die
nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Mekmale sind weitere
Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht
besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen
erwähnt sind.
Claims (18)
1. Hohle, aus einzelnen Teilen zusammengebaute Nocken
welle für Verbrennungsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Teile (1, 4; 11, 14; 21, 24; 31, 34) miteinander ver
lötet sind.
2. Nockenwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Lötverbindungen um Hochtemperatur-Lötverbin
dungen handelt.
3. Nockenwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei den Lötverbindungen um Diffusionsver
bindungen mit Legierungsbildung handelt.
4. Nockenwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nocken (14) mittels je eines Paßstiftes
(12) in ihrer Position auf der Hohlwelle (11) fixiert sind.
5. Nockenwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nocken (4) mittels einer Kerbverzahnung
oder eines Vielkeilprofils auf der Hohlwelle (1) positioniert
sind.
6. Nockenwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nocken (24) mittels je eines durch Auf
weiten der Hohlwelle (21) erzeugten Preßsitzes positioniert
sind.
7. Nockenwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest zwischen dem die Nocken tragenden
Abschnitt der Hohlwelle (1, 11, 21, 31) und den beiden Enden der
Hohlwelle Abschnitte mit einem anderen Außendurchmesser vorgese
hen sind.
8. Nockenwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (31) aus wenigstens zwei mit
einander verlöteten, axial nebeneinander angeordneten Abschnitten
besteht.
9. Nockenwelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte im Bereich des Sitzes einer Nocke (34) mitein
ander verbunden sind.
10. Nockenwelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die miteinander verbundenen Enden der Abschnitte der Hohlwel
le (31) je einen Außenkonus bilden und die Nocken (34) mit zwei
entsprechenden Innenkonen versehen sind, in deren Bereich die
Nocken (34) mit den in sie eingreifenden Abschnitten der Hohl
welle (31) verlötet sind.
11. Nockenwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken Schmiedestücke sind.
12. Nockenwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken gesinterte Teile mit
einer metallisierten Sitzfläche sind.
13. Verfahren zur Herstellung einer Nockenwelle gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Lötstellen gleich
zeitig auf eine Temperatur über 600°C, vorzugsweise eine Tempera
tur im Bereich zwischen 900°C und 1000°C, erwärmt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erwärmung der Lötstellen, vorzugsweise induktiv oder mit
tels Infrarotstrahlern, im Vakuum erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Anschluß an die Erwärmung eine Wärmebehandlung
während einer gesteuerten Abkühlung vorgenommen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß während der gesteuerten Abkühlung, vorzugsweise bei einer
über 400°C liegenden Temperatur, eine Nitrierung durch eine Be
aufschlagung mit gasförmigem Stickstoff erfolgt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Nockenwelle mit lotrechter Achse
und je einem Lotring über jeder Nocke erwärmt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß bei einer konischen Form der Lötfuge in
diese vor dem Erwärmen eine an die Form der Fuge angepaßte Löt
folie eingelegt wird und daß die Hohlwelle während des Erwärmens
unter axialer Belastung gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736422 DE3736422A1 (de) | 1987-10-28 | 1987-10-28 | Nockenwelle und verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736422 DE3736422A1 (de) | 1987-10-28 | 1987-10-28 | Nockenwelle und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3736422A1 true DE3736422A1 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=6339220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873736422 Ceased DE3736422A1 (de) | 1987-10-28 | 1987-10-28 | Nockenwelle und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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