DE3728142A1 - Zusammengesetzte kurbelwelle und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Zusammengesetzte kurbelwelle und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine zusammengesetzte Kurbelwelle, welche
die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist, sowie
ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Kurbelwelle.
Es ist bekannt (WO 83/01 083), anstelle einer einstückigen Ausbil
dung einer Kurbelwelle diese aus einzelnen Teilen zusammenzu
setzen. Diese gegossenen oder geschmiedeten Teile bilden je eine
Wange, an die ein Gegengewicht sowie ein Teil der beiden sich an
schließenden Zapfen angeformt sind. Die Teilung der Zapfen ermög
licht es, diese hohl auszubilden, wodurch eine beträchtliche Ge
wichtseinsparung erzielt werden kann. Weitere Vorteile bestehen
darin, daß die einzelnen Teile eine wirtschaftlichere Produktion
ermöglichen, in unterschiedlicher Anzahl zusammengesetzt werden
können, vor dem Verbinden miteinander weitgehend fertig bearbei
tet werden können und das Einarbeiten von Ölbohrungen erheblich
vereinfachen. Es ist sogar möglich, die Ölkanäle zumindest teil
weise durch eingesetzte Rohre zu bilden.
Üblicherweise werden die einzelnen Teile miteinander verschweißt,
vorzugsweise durch Elektronenstrahlschweißung. Der Vorschlag, die
einzelnen Teile zu verlöten (WO 83/01 283), ließ sich bisher nicht
realisieren. Der Grund hierfür dürfte in erster Linie darin zu
suchen sein, daß die hohen Beanspruchungen der Verbindungsstellen
nur mit einer Schweißverbindung beherrscht werden konnten. Die
bekannten, hierfür in Frage kommenden Schweißverfahren erhöhen
den Fertigungsaufwand erheblich, was die Vorteile der zusammenge
setzten Kurbelwelle gegenüber einer einstückigen Kurbelwelle
deutlich vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zusammengesetzte
Kurbelwelle zu schaffen, die es ermöglicht, die Vorteile, die
sich aus der Teilung ergeben, voll zu nutzen. Diese Aufgabe löst
eine Kurbelwelle mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Verbindung zwischen den ein
zelnen Teilen der Kurbelwelle ergibt eine Festigkeit im Bereich
der Verbindungsstelle, die gegenüber der Festigkeit des Grundma
terials nicht reduziert ist. Die Verbindungsstellen können des
halb überall dort vorgesehen werden, wo sie aus Fertigungsgründen
und/oder aus Gründen der angestrebten Eigenschaften der Kurbel
welle vorteilhafterweise angeordnet sind. Auch die für die ein
zelnen Teile verwendeten Materialien können es wünschenswert oder
notwendig machen, eine Teilung vorzusehen, um einen Verbindungs
körper aus einem geeigneten, insbesondere die Herstellung einer
Lötverbindung gestattenden Material zwischenfügen zu können.
Ebenso ermöglicht es die erfindungsgemäße Lösung, für die einzel
nen Teile unterschiedliche Werkstoffe zu verwenden. Ein weiterer,
wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin,
daß die Herstellungskosten einer Kurbelwelle nicht wesentlich von
der Anzahl der Verbindungsstellen abhängt, weil sämtliche Verbin
dungsstellen in einem einzigen Arbeitsgang, also gleichzeitig,
hergestellt werden können.
Mit der erfindungsgemäßen Kurbelwelle läßt sich deshalb nicht nur
ein Optimum zwischen Gestaltsfestigkeit und Gewicht erzielen, wo
bei die in weiten Grenzen frei wählbare Lage der Teilungsstellen
wesentlich größere Möglichkeiten für die optimale Gestaltung der
Wangen und Zapfen bietet, als dies der Fall ist, wenn die Tei
lungsstellen in Zapfenmitte liegen müssen. Auch hinsichtlich der
Fertigungskosten werden die sich aus der Fertigung der Einzel
teile ergebenden Vorteile durch deren Verbindung nicht wieder zu
nichte gemacht. Hinzu kommt noch, daß bei der erfindungsgemäßen
Kurbelwelle die Kurbelzapfen schon vor der Herstellung der Löt
verbindungen in das Auge des zugeordneten Pleuels eingesetzt wer
den können, wodurch keine geteilten Pleuelaugen erforderlich
sind, was zu einer weiteren Massenreduzierung führt. Aus dem
gleichen Grunde ist es in einfacher Weise möglich, zwischen Zap
fen und Lagerschale eine Lagerbuchse aus einem Keramikmaterial,
beispielsweise Oxid-Keramik, anzuordnen. Eine Ölschmierung ist
dann nicht mehr erforderlich. Außerdem vermindern sich die Lauf
geräusche der Maschine.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Höchste Festigkeit der Lötverbindung erhält man dann, wenn die
Verbindungsflächen so gestaltet sind, daß sich der zunächst vor
handene, zur Aufnahme der Lotes erforderliche Spalt gegen den
Wert Null verringern kann. Besonders vorteilhaft ist deshalb
dann, wenn die Trennstelle im Bereich der Zapfen liegt, eine Ge
staltung der Verbindungsflächen gemäß den Ansprüchen 3 und 4.
Eine solche Ausbildung der Verbindungsflächen ist zwar auch für
andere Verbindungsstellen vorteilhaft. Bei einer Verbindung eines
Zapfens oder Zapfenteils mit einer Wange oder bei einer Verbin
dung von Wangenteilen lassen sich jedoch sehr hohe Festigkeiten
auch dann erreichen, wenn die Verbindungsflächen eine Form gemäß
Anspruch 5 haben.
Sofern ein Teil eines Zapfens einstückig mit der zugehörigen
Wange ausgebildet ist, ist eine Gestaltung der Verbindung gemäß
den Ansprüchen 6 und 7 besonders vorteilhaft, wobei ein zusätz
licher Zapfenteil oder mehrere zusätzliche Zapfenteile außerdem
für die Realisierung einer relativ großen Zapfenlänge für eine
Verbindung von Zapfenteilen, die wegen des Materials, aus dem sie
bestehen, nicht unmittelbar, sondern nur unter Zwischenfügung ei
nes anderen Materials, miteinander verlötet werden können, und
für Reparaturzwecke wesentliche Vorteile bietet.
Zwar führt schon die hohle Ausbildung der Zapfen zu einer wesent
lichen Erhöhung des Verhältnisses zwischen Gestaltsfestigkeit und
Gewicht. Weitere Verbesserungen dieses Verhältnisses lassen sich
mit den Merkmalen der Ansprüche 8 bis 10 erreichen, also mit ei
nem an die unterschiedliche Beanspruchung bei einer Kurbelumdre
hung angepaßten inkonstanten Wandstärke und/oder zusätzlichen
Versteifungselementen, bei denen es sich um angeformte Rippen
und/oder eingesetzte Versteifungselemente handeln kann. Entspre
chend kann aber auch das Widerstandmoment der Wange optimiert
werden, wobei als Versteifungselemente verrippte oder wabenförmig
ausgebildete Bereiche besonders vorteilhaft sind.
Durch die Teilung der Kurbelwelle wird es in der Regel keine
Schwierigkeiten bereiten, die Bohrungen für die Ölkanäle einzuar
beiten, und zwar auch dort, wo sie zur Erzielung optimaler
Schmierverhältnisse vorzugsweise vorzusehen sind. Sofern erfor
derlich, kann man die Wangen geteilt ausbilden und in diese Teile
vor dem Zusammenfügen den Ölkanal oder die Ölkanäle einarbeiten.
Weiterhin ermöglicht eine hohle Ausbildung der Zapfen das Ein
setzen von Rohren als Ölkanal, die Ausbildung des Hohlraums des
Kurbelzapfens als Schmutzfänger, die Reduzierung des Hohlraumes,
beispielsweise durch eingesetzte Trennwände oder ein eingesetztes
Drahtgewirke, um den Ölvorrat auf diejenige Restölmenge zu be
schränken, die für einen Anlauf erforderlich ist, oder beispiels
weise die Gestaltung des Ölkanals derart, daß seine Form die Öl
förderung unterstützt. Ist die Kurbelwelle gemäß Anspruch 11 aus
gebildet, dann ergibt sich eine direkte Verbindung zwischen den
Hohlräumen benachbarter Zapfen. Es brauchen dann nur noch letz
tere mit Ölkanälen versehen zu werden.
Sofern zwei oder mehr Pleuel auf einem Kurbelzapfen gelagert
sind, kann dieser dank der Teilung der Kurbelwelle ohne Schwie
rigkeiten so ausgeführt werden, daß er achsversetzte Abschnitte
hat.
In vielen Fällen wird es vorteilhaft sein, gegossene, gesinterte
oder geschmiedete Teile zu verwenden. Die Wangen können aber auch
beispielsweise feingestanzte Platten sein. Ferner können zumin
dest die Wangen aus Blech geformte Teile sein, wobei auch in die
sem Falle Teile der beiden sich anschließenden Zapfen angeformt
sein können.
Der äußerst geringe Verzug, der sich bei der erfindungsgemäßen
Kurbelwelle erreichen läßt, erlaubt es in Verbindung mit der ge
teilten Ausbildung der Kurbelwelle, auf den Zapfen eine Keramik
buchse anzuordnen. In diesem Falle wird keine Ölschmierung benö
tigt. Unabhängig davon, ob die Lagerbuchsen aus Keramik, insbe
sondere Oxid-Keramik Verwendung finden, ist es bei der erfin
dungsgemäßen Kurbelwelle ferner möglich, beim Zusammensetzen der
Kurbelwelle auf den Kurbelzapfen ein ungeteilt ausgeführtes Auge
eines Pleuels aufzuschieben. An derartiges Pleuel hat eine we
sentlich geringere Masse als ein solches mit geteiltem Auge,was zu
weiteren, wesentlichen Vorteilen führt, einschließlich eines ge
ringeren Platzbedarfes.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Kurbelwelle anzugeben. Diese
Aufgabe löst ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 21.
Eine derartige Ausführung der Lötverbindung führt in Verbindung
mit einer Gestaltung der Verbindungsflächen derart, daß der Spalt
zwischen ihnen gegen Null gehen kann, zu einer Festigkeit der
Verbindung, die nicht geringer ist als die Festigkeit des Grund
materials, also des Materials, aus dem die Wangen und Zapfen be
stehen. Vorzugsweise erfolgt die Erwärmung auf induktivem Wege
und/oder durch Infrarotstrahlung.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß sich unmittelbar an den Lötvorgang eine Wärmebehand
lung der Teile und, soweit erforderlich, des Lotes anschließen
kann. Hierzu braucht nur der Abkühlungsvorgang entsprechend ge
steuert zu werden. Man kann daher beispielsweise die Vergütung
während des Abkühlungsvorganges vornehmen, die bei den bekannten
Verfahren in einem separaten Arbeitsgang vorgenommen werden muß.
Ebenfalls von erheblicher Bedeutung ist ferner die Möglichkeit,
während des Abkühlvorgangs auf die Kurbelwelle gasförmigen Stick
stoff zum Zwecke der Nitrierung einwirken zu lassen. Da diese
Nitrierung bei wesentlich höherer Temperatur erfolgen kann als
die übliche Nitrierung in einem Bad, erfolgt sie in einem wesent
lich kürzeren Zeitraum, und man kann deshalb beispielsweise in
einem Zeitraum von 15 bis 20 Minuten eine so starke Nitrierung
erreichen, daß bei einer anschließenden Fertigbearbeitung noch
eine ausreichende dicke, nitrierte Schicht übrigbleibt.
Vorteilhaft ist auch, daß alle Lötverbindungen der Kurbelwelle
gleichzeitig hergestellt werden können. Da die einzelnen Teile
mittels einer Haltevorrichtung in der richtigen Position gehalten
werden können, werfen auch Kurbelwellen mit einer relativ großen
Anzahl von Einzelteilen keine Probleme auf.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird zwischen die einander
zugeordneten Verbindungsflächen eine Lötfolie eingelegt, die bei
spielsweise gestanzt oder tiefgezogen ist, um die gewünschte Form
zu haben. Derartige Lötfolien vereinfachen den Zusammenbau der
Kurbelwelle. Sofern die Zapfen mit Ölbohrungen versehen sind,
werden diese vorteilhafterweise für die richtige Positionierung
der einzelnen Teile verwendet. Hierbei wird zweckmäßigerweise ein
Stift gemäß Anspruch 30 benutzt.
Damit sich, wenn das Lot schmilzt, die Fugen schließen, setzt
man die zu verbindenden Teile einer entsprechenden Belastung
aus. Diese Belastung kann auch durch das Gewicht der einzelnen
Teile aufgebracht werden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen Längsschnitt des einen Endstückes dieses
Auführungsbeispiels,
Fig. 3 eine Ansicht des Endstückes gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt eines Mittelstücks des ersten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 5 eine Ansicht des Mittelstücks gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen unvollständig dargestellten Längsschnitt
eines Teils des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 eine teilweise im Schnitt dargestellte, unvollstän
dige Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 eine teilweise im Schnitt dargestellte, unvollstän
dige Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 9 eine teilweise im Schnitt dargestellte, unvollstän
dige Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 9,
Fig. 11 eine teilweise im Schnitt dargestellte, unvollstän
dige Ansicht eines fünften Ausführungsbeispiels,
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-XII der Fig.
11,
Fig. 13 einen Längsschnitt eines unvollständig dargestell
ten sechsten Ausführungsbeispiels.
Die Kurbelwelle gemäß den Fig. 1 bis 6 ist für einen Vierzylin
derhubkolbenmotor vorgesehen und aus zwei Endstücken 1 und 2 so
wie sechs Mittelstücken zusammengesetzt, bei denen es sich um
genau geschmiedete Teile handelt, die aber auch gegossen oder ge
sintert sein können. Alle Mittelstücke haben als Rohling die
gleiche Form und können deshalb im gleichen Werkzeug hergestellt
werden.
An die beiden je eine Wange bildenden Endstücke 1 und 2 ist
außer dem Hauptlagerzapfen 1′ bzw. 2′ ein Kurbelzapfenteil 4 an
geformt, dessen axiale Länge etwas größer ist als die halbe
axiale Länge des gesamten Kurbelzapfens. An jedes ebenfalls je
eine Wange 3 bildendes Mittelstück ist ein Kurbelzapfenteil 6 so
wie ein Hauptlagerzapfenteil 7 angeformt. Die Zapfen sind an der
Teilungsstelle mit einem Außensitz bzw. einem Innensitz versehen,
damit sie ineinandergesteckt werden können. Die Flächen dieser
Sitze bilden die Verbindungsflächen, die miteinander verlötet
sind.
Wie die Fig. 2, 4 und 6 zeigen, weisen sowohl die Kurbelzapfen
teile 4 und 6 als auch die Hauptlagerzapfenteile 7 je einen sich
in deren Längsrichtung erstreckenden Hohlraum 9 auf, der durch
eine ausgerundete Materialpartie 9′ der die Zapfenteile tragenden
Wangen 3 stirnseitig verschlossen ist. Ein derartiger Hohlraum
trägt wesentlich zur Erzielung einer sehr hohen Gestaltsfestig
keit der Mittelstücke und der beiden Endstücke 1 und 2 bei. In
folge der relaiv geringen Masse der Kurbelzapfen ist auch die
Masse der an die Wangen 3 angeformten Ausgleichsgewichte 10 bzw.
11 relativ gering. Diese Ausgleichsgewichte haben im Ausführungs
beispiel die Form eines in der Ebene der Wange liegenden Ringab
schnittes, der über drei mit ihr einstückig ausgebildete, radial
verlaufende Arme mit der Wange verbunden ist.
Wenigstens eine Ölbohrung 12 durchdringt den Steg jedes Mittel
stückes 3 zwischen den Hohlräumen 9 des Hauptlagerzapfenteils 7
und des Kurbelzapfenteils 4. Ferner ist der Kurbelzapfenteil 4
mit einer von seinem Hohlraum 9 radial nach außen verlaufenden
Ölbohrung 13 versehen, die aber auch winkelversetzt gegenüber der
dargestellten Lage sein kann, um die Schmierfilmbildung zu ver
bessern. Die Endstücke 1 und 2 sind mit je einem durch die Boh
rungen 14 und 15 gebildeten Ölkanal versehen. Wie in Fig. 6 mit
strichpunktierter Linie angedeutet, kann man jede Ölbohrung 12
mit der dazugehörigen Ölbohrung 13 mittels eines Rohres 16 ver
binden.
Die im Bereich ihrer Zapfen bis auf das Fertigschleifen bearbei
teten und mit den erforderlichen Ölbohrungen versehenen Teile
werden in der richtigen Winkellage zusammengesetzt, wobei eine
paßgenaue Aufnahmevorrichtung die Teile in dieser Position hält.
An jeder Verbindungsstelle wird zwischen die beiden Verbindungs
flächen eine entsprechend geformte Lötfolie eingelegt. Anschlie
ßend wird die zusammengesetzte Kurbelwelle im Vakuum oder Hoch
vakuum auf die erforderliche Temperatur erwärmt, die über 600°C
beträgt und vorzugsweise im Bereich von 1000°C liegt. Bei dem
anschließenden kontrollierten Abkühlvorgang wird das die Wangen
und Zapfen bildende Material vergütet und den Lötzonen durch eine
Wärmebehandlung eine hohe Zähigkeit gegeben. Sofern erforderlich,
wird während des Abkühlvorgangs bei einer über 400°C liegende
Temperatur ein gasförmiger Stickstoff in den Vakuumofen eingelei
tet und die Kurbelwelle nitriert.
Alle diese Verfahren verhindern einen Verzug der Kurbelwelle, so
daß diese praktisch verzuglos nach dem Abkühlvorgang vorliegt.
Daher genügt ein geringes Fertigschleifen der Zapfen, bei dem nur
ein Teil der nitrierten Schicht abgetragen wird.
Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Kurbelwelle
unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1
bis 6 nur durch eine andere Ausbildung der Teilungsstellen im Be
reich der Zapfen. Selbstverständlich könnte aber die Zahl der
Hauptlagerzapfen und Kurbelzapfen auch anders gewählt sein. Es
ist sogar möglich, was auch für alle anderen Ausführungsbeispiele
gilt, unterschiedliche Kurbelzapfen vorzusehen, beispielsweise
solche mit unterschiedlichem Hub, um zwei oder mehr Hubkolbenma
schinen mit einer einzigen Kurbelwelle auszurüsten.
Sowohl die Hauptlagerzapfen 108 als auch jeder vorhandene Kurbel
zapfen 105 besteht aus zwei an die zugehörigen Wangen 103 ange
formten Teilen 107 und 107′ bzw. 106 und 106′. Die Teile 106 und
107 haben als Verbindungsfläche je einen Außenkonus, der sich von
der Außenmantelfläche bis zu der zur Zapfenlängsachse konzentri
schen Innenmantelfläche erstreckt. Der Außenkonos braucht jedoch
nicht, wie dargestellt, die gesamte Außenmantelfläche der Teile
106 bzw. 107 zu bilden. Diese könnte auch einen Abschnitt mit
einer zylindrischen Außenmantelfläche aufweisen.
Die Teile 106′ und 107″ bilden je einen Innenkonus, der an den
zugeordneten Außenkonus angepaßt ist, wodurch beiden Konusflächen
in Anlage aneinander kommen können.
Beim Zusammensetzen der Kurblwelle für den Lötvorgang wird je ei
ne kegelstumpfförmige Lötfolie aus einem Lotmaterial auf Kupfer
basis oder Nickelbasis zwischen die einander zugeordneten Konus
flächen eingelegt.
Eine lotrechte Anordnung der Kurbelwelle im Vakuum-Lötofen ge
nügt, daß sich beim Schmelzen des Lotes die zuaammengehörenden
Verbindungsflächen soweit gegeneinander bewegen, daß der zunächst
vorhandene Spalt sich gegen den Wert Null hin reduziert, was zu
sammen mit der hohen Temperatur und der Ausführung des Lötvor
gangs im Vakuum oder Hochvakuum zu einer Diffusionsverbindung mit
Legierungsbildung führt, welche eine Festigkeit gibt, die derje
nigen des Grundmaterials gleicht. Während des an die Herstellung
der Lötverbindung sich anschließenden Abkühlungsvorgangs erfolgt
ein Vergüten des Grundmaterials und der Lötstellen, sowie, falls
erforderlich, ein Nitrieren.
Ölbohrungen 112 verbinden die Hohlräume der Hauptlagerzapfen und
Kurbelzapfen. Wie Fig. 7 zeigt, können die die Kurbelzapfen
durchdringenden Ölbohrungen 113 in Umfangsrichtung gegenüber der
Stelle maximaler Exzentrizität versetzt sein, was die Ölfilmbil
dung im Bereich der höchsten Belastung verbessert.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 unterscheidet sich von dem
jenigen gemäß Fig. 7 nur durch eine andere Ausbildung der Verbin
dungsflächen der Kurbelzapfen 205 und der Hauptlagerzapfen 208
sowie der Anordnung der Ölbohrungen der Kurbelzapfen. Wegen der
übrigen Einzelheiten wird deshalb auf die vorausgehenden Ausfüh
rungen Bezug genommen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 können gleich ausgebil
dete Einzelteile verwendet werden, weil die an die Wangen 203 an
geformten Zapfenteile 206 bzw. 207 gleich sind. Ihre eine Verbin
dungsfläche bildende Außenmantelfläche bildet je einen Außen
konus, der sich bis zu der zylindrischen Innenmantelfläche er
streckt. je ein Ringkörper 217 bzw. 218 hat zwei an die Außen
konusse der Kurbelzapfenteile 206 bzw. der Hauptlagerzapfenteile
207 angepaßte Innenkonusflächen und zylindrische Mantelflächen.
Selbstverständlich wäre es aber auch möglich, die Verbindungs
flächen der Zapfenteile als Innenkonus und diejenigen des Ring
körpers als Außenkonus auszubilden. Ebenso wäre es möglich, den
Ringkörper mit einem Außenkonus und einem Innenkonus zu versehen
und dementsprechend die Verbindungsflächen des einen Zapfenteils
als Außenkonus, diejenige des anderen Zapfenteils als Innenkonus
auszubilden.
Wie Fig. 8 zeigt, wird der Kurbelzapfen 206 von zwei Ölbohrungen
213 in radialer Richtung durchdrungen. Statt dieser beiden Öl
bohrungen können aber auch nur eine einzige vorgesehen sein, und
außerdem können die Ölbohrungen in Umfangsrichtung versetzt ge
genüber der Stelle maximaler Exzentrizität liegen.
Sind, wie in Fig. 8 dargestellt, zwei Ölbohrungen 213 vorgesehen,
welche den einen bzw. anderen Kurbelzapfenteil 206 durchdringen,
dann können diese Ölbohrungen zur Positionierung der miteinander
zu verbindenden Teile der Kurbelwelle verwendet werden. Vorteil
hafterweise verwendet man hierzu je einen Stift, der in jede der
Ölbohrungen eingesteckt wird, eine Hülse aus Lötmaterial trägt,
dessen Dicke gleich der Differenz zwischen dem Durchmesser der
Ölbohrung und dem Durchmesser des Stiftes ist, und dessen Ober
fläche so behandelt ist, daß sie sich nicht mit dem Lot verbin
det. Der Stift verhindert deshalb nicht, daß sich beim Schmelzen
des Lotes die konischen Verbindungsflächen so weit nähern, daß
der zuvor vorhandene Spalt praktisch auf den Wert Null reduziert
wird.
Da die Belastung insbesondere der Kurbelzapfen während einer Um
drehung der Kurbelwelle in den einzelnen Winkelstellungen große
Unterschiede aufweist, kann man zu einem noch günstigeren Ver
hältnis zwischen Gestaltsfestigkeit und Gewicht kommen, wenn man
das Widerstandsmoment der Kurbelzapfen an diese unterschiedliche
Belastung anpaßt. Diese Anpassung kann in verschiedener Weise er
folgen. Eine Möglichkeit zeigen die Fig. 9 und 10. Die an die
Wangen 303 angeformten Teile 306 und 306′ des Kurbelzapfens 305
sind analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 mit einem
Innenkonus bzw. einem Außenkonus als Verbindungsfläche versehen.
Der hohle Kurbelzapfen 305 hat jedoch, wie Fig. 10 zeigt, eine zu
seiner zylindrischen Außenmantelfläche exzentrisch angeordnete
Innenmantelfläche, wodurch sich ein inkonstanter Querschnitt in
Umfangsrichtung ergibt. Der größte Querschnitt ist im Ausfüh
rungsbeispiel im dritten Quadranten vorgesehen, da hier die höch
sten Belastungen des Kurbelzapfens auftreten. Ein derartiges,
über den Umfang unterschiedliches Widerstandsmoment des Kurbel
zapfens könnte aber auch mit anderen Mitteln erreicht werden,
beispielsweise angeformten Versteifungsrippen.
Eine den Kurbelzapfen 305 radial durchdringende Ölbohrung 313 ist
wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 in Umfangsrichtung
gegenüber der Stelle maximaler Exzentrizität so weit versetzt,
daß sich auch im Bereich maximaler Belastung des Kurbelzapfens
305 ein ausreichender Schmierfilm bildet.
Wie das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 11 und 12 zeigt, brau
chen weder die Kurbelzapfen noch die Hauptlagerzapfen an die
Wangen 403 angeformte Teile aufzuweisen. Vielmehr kann es sich
bei den Wangen 403 beispielsweise auch um gestanzte, insbesondere
feingestanzte Platten handeln, die mit zylindrischen Ausstan
zungen für die Aufnahme der Hauptlagerzapfen 408 und der Kurbel
zapfen 405 versehen sind. Die Zapfen können dann durch Rohrstücke
gebildet sein, wobei selbstverständlich Maßnahmen zur Versteifung
und Optimierung des Widerstandsmomentes möglich sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 11 und 12 sind die
Mantelflächen der Ausstanzungen, welche je eine Verbindungsfläche
bilden, zylindrisch ausgeführt, da auch die in die Ausstanzungen
eingreifenden Endabschnitte der Zapfen eine zylindrische Außen
mantelfäche als Verbindungafläche haben. Selbstverständlich wären
aber auch andere Ausgestaltungen der Verbindungsflächen, bei
spielsweise eine konische Form, möglich.
Wie die Fig. 11 und 12 ferner zeigen, kann der Kurbelzapfen 405
in einem Maße in den Innenraum 409 der Hauptlagerzapfen 408 ein
greifen, das größer ist als die Wandstärke des Kurbelzapfens 405
im Bereich dieses Eingriffs. Hierdurch entsteht eine direkte Ver
bindung zwischen den Hohlräumen der Zapfen, die als Ölkanal die
nen kann und daher in Fig. 12 mit 412 bezeichnet ist. Da die
Zapfen 405 und 408 aus an ihren Enden offenen Rohren bestehen,
sind im Bereich der Rohrenden mit diesen eingesetzte Verschluß
bleche 419 verlötet, die gleichzeitig auch in der Art von Knoten
blechen als Versteifung dienen können. Selbstverständlich kann
man diese Bleche 419 auch so anordnen, daß der für die Aufnahme
des Öls zur Verfügung stehende Raum auf das gewünschte Maß redu
ziert ist. Dies ist beispielhaft durch das Blech 419′ in Fig. 11
angedeutet.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Kurbelwelle, Teilungsstellen
überall dort vorzusehen, wo dies vorteilhaft ist, eröffnet, wie
Fig. 13 zeigt, die Möglichkeit, die Wangen und die Zapfen als ge
formte Blechteile auszubilden. Die Wangen 503 sind je aus einem
ersten Teil 503′, an den ein Hauptlagerzapfenteil 507 angeformt
ist, sowie je einem zweiten Teil 503′′ zusammengesetzt, an den
ein Kurbelzapfenteil 506 angeformt ist, zusammengesetzt. Sowohl
die beiden ersten Teile 503′ als auch die beiden zweiten Teile
503′′ sind je identisch gestaltet. Beide Teile bilden sich über
greifende Randzonen als Verbindungsflächen. Diese Randzonen sind
im Ausführungsbeispiel durch je eine zur Zapfenlängsachse paralle
Erzeugende gebildet, können aber auch eine konische Form haben.
Entsprechendes gilt für die Verbindungsflächen der Hauptlager
zapfenteile 507 und der Kurbelzapfenteile 506, an denen die
zylindrische Innenmantelfläche eines Ringkörpers 517 anliegt, mit
dem die Zapfenteile verlötet sind. Auch hier wäre selbstverständ
lich eine konische Form der Verbindungsflächen möglich. Die die
Hauptlagerzapfenteile 507 aufnehmenden Ringkörper sind in Fig. 13
nicht dargestellt, da sie im Prinzip wie der Ringkörper 517 aus
gebildet sind.
Auf jedem Ringkörper 517 ist eine Lagerbuchse 519 aus Oxid-Kera
mik angeordnet. Derartige Lagerbuchsen könnten aber auch bei den
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein. Dort
würden dann die Ölbohrungen entfallen, da solche Lagerbuchsen
eine schmierungsfreie Lagerung ermöglichen.
Das auf der Lagerbuchse 519 gelagerte Auge 520 des zugehörigen
Pleuels ist ungeteilt ausgebildet, da es beim Zusammensetzen der
Kurbelwelle wie die Lagerbuchse 519 über den Verbindungskörper
517 geschoben werden kann. Pleuel mit ungeteiltem Auge können
selbstverständlich auch bei den übrigen Ausführungsbeispielen
vorgesehen werden, da auch dort die Teilung der Pleuelzapfen das
Aufschieben während des Zusammensetzens ermöglichen. Allerdings
müssen dann die Lagerflächen schon vor dem Löten fertig bearbei
tet sein.
Das Löten im Vakuum und die anschließende Wärmebehandlung erfolgt
in der bereits beschriebenen Weise im Vakuumofen. Die dabei auf
tretenden Temperaturen sind den Keramik-Lagerbuchsen nicht ab
träglich.
Alle in der vorstehenen Beschreibung erwähnten sowie auch die nur
allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere
Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht
besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen
erwähnt sind.
Claims (32)
1. Zusammengesetzte Kurbelwelle, deren Einzelteile im
Bereich ihrer die Teilungsstellen definierenden Verbindungsflächen
miteinander verlötet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Löt
verbindung als eine Diffusionsverbindung mit Legierungsbildung
ausgebildet ist.
2. Kurbelwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugeordneten Verbindungsflächen eine ein spalt
loses Anliegen aneinander gestattende Form haben.
3. Kurbelwelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Bereich eines ihrer Zapfen (105, 108; 205, 208) zwi
schen benachbarten Wangen (103; 203) liegenden Verbindungsflächen
zumindest in einem Teilbereich eine konische Form haben.
4. Kurbelwelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Ausbildung des Zapfens (105, 108; 205, 208) als
Hohlkörper die konischen Verbindungsflächen sich durchgehend
zwischen der Außen- und Innenmantelfläche des Zapfens erstrecken.
5. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei einander zugeordnete Verbindungsflächen,
von denen die eine durch die Wandung einer Ausnehmung einer Wange
(403) und der andere durch die Außenmantelfläche eines in die
Ausnehmung eingreifenden Endabschnittes eines Zapfens (405, 408)
gebildet ist, je eine parallel zur Zapfenlängsachse liegende Er
zeugende haben.
6. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Zapfen (205, 208) aus je
einem an jeder der beiden benachbarten Wangen (203) vorgesehenen
ersten Zapfenteil (206, 207) und mindestens einem diese miteinan
der verbindenden zweiten Zapfenteil (217, 218) besteht.
7. Kurbelwelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Zapfenteil (217, 218) zwei konische Verbindungs
flächen aufweist, die zwei Innenkonusse, zwei Außenkonusse oder
einen Innenkonus und einen Außenkonus bilden.
8. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der hohle Zapfen (305) zumindest in dem das
Lager bildenden Abschnitt ein über den Umfang inkonstantes Wider
standsmoment hat.
9. Kurbelwelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenmantelfläche des Zapfens (305) exzentrisch zur
Außenmantelfläche angeordnet ist.
10. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der hohle Zapfen wenigstens ein Versteifungs
element enthält.
11. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der hohl ausgebildete Kurbelzapfen
(405) auf einem Teil seines Umfangs in einem Maße in den Innen
raum (409) wenigstens des einen benachbarten, ebenfalls hohlen
Hauptlagerzapfens (408) ragt, das größer ist als die Wandstärke
des Kurbelzapfens (405).
12. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Kurbelzapfen wenigstens zwei in
axialer Richtung nebeneinander angeordnete, achsversetzte Ab
schnitte aufweist.
13. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Wangen (403) durch feingestanzte
Platten gebildet sind.
14. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest die Wangen (503) aus Blech
geformte Teile sind.
15. Kurbelwelle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Wangen (503) aus miteinander verlöteten Blechteilen
(503,, 503,′) bestehen, an welche je ein Teil (506, 507) der bei
den sich anschließenden Zapfen angeformt ist.
16. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Ölbohrung (113; 313)
des Kurbelzapfens (105; 305) in demjenigen Bereich der Zapfen
außenmantelfläche mündet, in dem die Ölzufuhr zu einer optimalen
Schmierfilmbildung führt.
17. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Zapfen (506, 517) eine Lagerbuchse
(519) aus einem Keramikmaterial, insbesondere Oxid-Keramik,
trägt.
18. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß auf dem Kurbelzapfen (506, 517) ein un
geteilt ausgeführtes Auge (520) eines Pleuels gelagert ist.
19. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Wangen ein bezüglich der während
einer Umdrehung unterschiedlich großen Kräfte optimiertes Wider
standsmoment haben.
20. Verfahren zur Herstellung einer Kurbelwelle gemäß An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötverbindung als Hoch
temperaturlötung im Vakuum oder Hochvakuum ausgeführt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu verlötenden Teile induktiv und/oder mittels Infrarot
strahlung erwärmt werden.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Anschluß an den Lötvorgang die Lötstellen einer
Wärmebehandlung unterworfen werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß während der sich an den Lötvorgang an
schließenden Abkühlung die Kurbelwelle durch einen gesteuerten
Temperaturverlauf vergütet wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß man während der auf den Lötvorgang fol
genden Abkühlung Stickstoff zum Zwecke der Nitrierung auf die
Kurbelwelle einwirken läßt.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Nitrierung bei einer Temperatur der Kurbelwelle über
400°C durchführt.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25, da
durch gekennzeichnet, daß alle Lötverbindungen der Kurbelwelle
gleichzeitig hergestellt werden.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 26, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen zwei einander zugeordnete Ver
bindungsflächen eine Lötfolie eingelegt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lötfolie zuvor gestanzt oder/oder tiefgezogen wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 28, da
durch gekennzeichnet, daß zur richtigen Positionierung die mit
einander zu verbindenden Teile des mit wenigstens einer Ölbohrung
versehenen Zapfens ein Stift in die Ölbohrung eingesetzt wird,
der einen kleineren Durchmesser als die Bohrung hat und mit einer
Lötfolie ummantelt ist, deren Dicke gleich der Spaltweite zwi
schen Bohrung und Stift ist.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Teile einer
beim Schmelzen des Lotes die Verbindungsflächen gegeneinander be
wegenden Belastung ausgesetzt werden.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 30, da
durch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile vor dem Verlöten
bis auf eine geringe Endbearbeitung der Zapfen fertiggestellt und
nach dem Verlöten sowie sich gegebenenfalls daran anschließender
Behandlungsverfahren nur noch die Zapfen fertiggeschliffen wer
den.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 31, da
durch gekennzeichnet, daß die Einzelteile während des Erwärmens
für den Lötvorgang mittels einer Haltevorrichtung in der richti
gen Position gehalten werden.
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