DE3736355A1 - Handgelenkmechanismus fuer industrieroboter - Google Patents
Handgelenkmechanismus fuer industrieroboterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Handgelenkmechanismus für
Industrieroboter mit einem Handgelenk, das ein Unterset
zungsgetriebe enthält, wobei sich der Handgelenkmechanismus
insbesondere für sehr schnelle Bewegungen eignet und die
Montage, Einstellung und Wartung des Getriebes leicht
durchführbar sind.
Industrieroboter werden in den verschiedensten Fertigungs
anlagen in großem Umfang eingesetzt, und die Arbeitsmög
lichkeiten für Roboter sind sehr vielseitig geworden.
Um den Anforderungen an ein solches diversifiziertes oder
kompliziertes Arbeiten gerecht zu werden, benötigt ein
typischer Industrieroboter einen Handgelenkmechanismus mit
zwei oder drei Bewegungs-Freiheitsgraden, so daß die Stel
lung des Handgelenks in einem bestimmten Raum frei wählbar
ist.
Fig. 4 zeigt ein typisches Beispiel für einen konventionel
len Handgelenkmechanismus. Dabei umfaßt ein Roboterarm 80
einen Raum 80 a, in dem Stelleinheiten 81 A, 81 B und 81 C in
der gezeigten Weise angeordnet sind, und diese Stellein
heiten 81 A, 81 B und 81 C sind direkt mit Untersetzungsge
trieben 82 A bzw. 82 B bzw. 82 C gekoppelt. Die Drehzahlen der
Stelleinheiten 81 A, 81 B und 81 C werden jeweils durch die
Untersetzungsgetriebe 82 A, 82 B und 82 C auf vorbestimmte
Drehzahlen reduziert und dann ihrerseits als Drehantriebs
kräfte auf Wellen 83 A bzw. 83 B bzw. 83 C übertragen, die in
dem Roboterarm 80 in Axialrichtung verlaufen.
Die Welle 83 A ist mit einem Außengehäuse 85 direkt gekop
pelt, und die auf die Welle 83 A übertragene Drehantriebs
kraft versetzt das Außengehäuse 84 in Rotation in die mit
einem Doppelpfeil bezeichneten Richtungen. Ein Kegelrad
86 ist an einem Ende der Welle 83 B damit einstückig ange
ordnet, und ein Kegelrad 89 ist mit einem Innengehäuse 88
gekoppelt. Die auf die Welle 83 B übertragene Drehantriebs
kraft wird ferner auf das Kegelrad 89 über das Kegelrad 86
übertragen, so daß das Innengehäuse 88 in die mit einem
Doppelpfeil β bezeichneten Richtungen drehbar ist. Die auf
die Welle 83 C übertragene Drehantriebskraft wird über
Kegelräder 90, 91 und 92 auf ein Kegelrad 95 übertragen,
das mit einem Handhalter oder Werkstückhalter 93 gekoppelt
ist, wodurch der Handhalter 93 in die mit einem Doppelpfeil
γ bezeichneten Richtungen drehbar ist.
Fig. 5 zeigt den Handgelenkmechanismus gemäß der offenge
legten JP-Patentanmeldung Nr. 73 297/1984 (59-73 297A). Bei
diesem Handgelenkmechanismus wird die Drehantriebskraft
einer in einem Roboterarm untergebrachten Welle 101 auf ein
Innengehäuse 106, das auf einem Abtriebsrad 104 A eines
Harmonic-Antriebs 104 angeordnet ist, über ein Kegelrad
102 A, ein damit kämmendes Kegelrad 102 B, einen Riemenschei
ben-Synchronriemen-Mechanismus 103 und den Harmonic-Antrieb
4 übertragen ("Harmonic Drive" ist das eingetragene Waren
zeichen von Kabushiki Kaisha Harmonic Drive). Die so über
tragene Drehantriebskraft bewirkt eine Drehbewegung des
Innengehäuses 106, das in Lagern 107 A und 107 B in einem
Außengehäuse 105 des Handgelenkmechanismus drehbar gelagert
ist.
Die Drehantriebskraft einer Welle 108, die in einem axial
verlaufenden Hohlraum der Welle 101 aufgenommen ist, wird
auf einen Satz Kegelräder 113 A und 113 B, die auf der Ab
triebsseite eines Harmonic-Antriebs 112 angeordnet sind,
über ein mit einem Ende der Welle 108 einstückiges Kegelrad
109 A, ein mit diesem kämmendes Kegelrad 109 B, einen Riemen
scheiben-Synchronriemen-Mechanismus 111 und den Harmonic-
Antrieb 112 übertragen. Durch die so übertragene Antriebs
drehkraft wird ein Hand- oder Werkstückhalter 115, der mit
dem Kegelrad 113 einstückig ausgeführt ist, gedreht.
Es ist zu beachten, daß die US-PS 45 48 097 ebenfalls einen
Handgelenkmechanismus ähnlich demjenigen von Fig. 5 zeigt,
wobei jedoch der Abtrieb eines Untersetzungsgetriebes
direkt mit einem Handhalter (Werkstückhalter) ohne Zwi
schenfügung eines Kegelrads gekoppelt ist.
Beim Stand der Technik, wie er z. B. in Fig. 4 gezeigt ist,
ergeben sich jedoch die folgenden Probleme: Ein das Ober
ende des Handgelenks beaufschlagendes Lastdrehmoment wird
direkt auf die Kegelräder und die Wellen übertragen. Damit
wird es notwendig, den Durchmesser sämtlicher Kegelräder
und Wellen relativ groß zu machen. Aus diesem Grund muß
dann der Handgelenkmechanismus groß gebaut werden. Da fer
ner die Kegelräder auf der Abtriebsseite des Untersetzungs
getriebes angeordnet sind, müssen die Montagegenauigkeit
und die Funktionsfähigkeit der auf dieser Abtriebsseite
befindlichen Kegelräder gesteigert werden. Ferner wird das
Außengehäuse 85 durch die Rotation der Welle 83 A in eine
der Richtungen des Doppelpfeils α gedreht, und gleichzei
tig wird das Innengehäuse 88 in einer entsprechenden Rich
tung gemäß dem Doppelpfeil β gedreht, während der Handhal
ter 93 in einer der Richtungen des Doppelpfeils γ gedreht
wird. Um also die jeweiligen Komponenten gleichzeitig in
vorbestimmten Richtungen zu bewegen, muß der Drehzahlbe
reich des Handhalters 93 vergrößert werden.
Bei dem späteren Stand der Technik, wie er z. B. in Fig. 5
gezeigt ist, ergeben sich folgende Probleme: Es ist schwie
rig, den Mechanismus zu montieren und einzustellen, da die
Kegelräder 102 A, 102 B, 109 A und 109 B im Außengehäuse 105
angeordnet sind. Ferner ist bei diesem Stand der Technik
der Satz Kegelräder 113 A und 113 B auf der Abtriebsseite des
Untersetzungsgetriebes 112 des Harmonic-Antriebs angeord
net. Infolgedessen kann ein Spiel zwischen den montierten
Kegelrädern 113 A und 113 B die Genauigkeit des gesamten
Handgelenkmechanismus direkt beeinflussen.
Im Fall des Handgelenkmechanismus nach Fig. 2 der US-PS
45 48 097, bei dem der Werkzeugkopf 18 drehbar auf einer
äußeren Querachse 17 gelagert ist, die zu einer inneren
Querachse 16 parallel verläuft, die senkrecht zur Antriebs
welle bzw. -achse 10 bzw. 41 verläuft, ist zwischen der
inneren und der äußeren Querachse 16 und 17 eine gewisse
Länge notwendig, und daher kann die Größe dieses Handge
lenkmechanismus nicht verringert werden.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Bereitstellung eines
kleinen Handgelenkmechanismus für Industrieroboter mit
einem Kraftübertragungszug für den Handgelenkmechanismus,
wobei ein Untersetzungsgetriebe nahe dem Vorderende eines
Handgelenks so angeordnet ist, daß von als Antrieben wir
kenden Stelleinheiten, die auf dem Roboterarm angeordnet
sind, ein Drehmoment auf das Untersetzungsgetriebe nahe dem
Vorderende des Handgelenks in einer Größe übertragbar ist,
die im wesentlichen gleich derjenigen des Drehmoments der
Abtriebswelle jeder Stelleinheit ist; wobei Kegelräder, die
den Kraftübertragungszug bilden, außerhalb des Außengehäu
ses so angeordnet sein können, daß eine Einstellung od.
dgl. der Einzelteile des Handgelenkmechanismus leicht
durchführbar ist.
Gemäß der Erfindung wird die vorgenannte Aufgabe gelöst
durch einen Handgelenkmechanismus für Industrieroboter, der
gekennzeichnet ist durch eine Dreifach-Wellenanordnung aus
einer ersten, einer zweiten und einer dritten Welle, die
axial in einen Roboterarm eingesetzt und von Stelleinheiten
angetrieben sind, durch ein Außengehäuse, das auf einem
Ende der die äußerste Welle der Dreifach-Wellenanordnung
bildenden ersten Welle befestigt ist, wobei die zweite und
die dritte Welle im Inneren des Außengehäuses gelagert
sind, durch ein Innengehäuse, das auf dem Außengehäuse um
eine zur Längsachse der ersten Welle senkrechte Achse
drehbar gelagert ist, wobei das Innengehäuse in gegensei
tiger Verriegelung mit der zweiten Welle angetrieben ist,
durch einen Handhalter, der über ein Untersetzungsgetriebe
drehbar an einem Ende des Innengehäuses befestigt ist,
durch eine zum Innengehäuse parallele Welle und eine zum
Handhalter parallele Welle, die auf dem Außengehäuse in
radial außermittigen Lagen desselben drehbar gelagert sind
und parallel zur zweiten und zur dritten Welle verlaufen,
wobei die zum Innengehäuse parallele Welle und die zum
Handhalter parallele Welle jeweils in gegenseitiger Ver
riegelung mit der zweiten bzw. der dritten Welle angetrie
ben sind, durch eine Innengehäuse-Antriebswelle, die auf
dem Außengehäuse rechtwinklig zur Längsachse der zum Innen
gehäuse parallelen Welle drehbar gelagert ist, wobei die
Innengehäuse-Antriebswelle das Innengehäuse über ein im
Außengehäuse angeordnetes Untersetzungsgetriebe antreibt,
und durch eine Handhalter-Antriebswelle, die rechtwinklig
zur Längsachse der mit dem Handhalter parallelen Welle und
koaxial mit der Innengehäuse-Antriebswelle so angeordnet
ist, daß sie den Handhalter über einen Kegelradzug an
treibt.
Wenn bei dieser Anordnung die Kraft des Antriebs auf die
erste, die zweite und die dritte Welle übertragen wird,
wird das Außengehäuse gemeinsam mit der ersten Welle ge
dreht, während das Innengehäuse um eine zur Längsachse der
ersten Welle senkrechte Welle gedreht wird. Gleichzeitig
werden die mit dem Handhalter parallele Welle und die Hand
halter-Antriebswelle so gedreht, daß der Handhalter um eine
zur Längsachse der ersten Welle parallele Achse mit einer
Drehzahl gedreht wird, die durch das Untersetzungsgetriebe
vermindert ist.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Aus
führungsform des Handgelenkmechanismus nach
der Erfindung für Industrieroboter;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines typi
schen Beispiels eines Industrieroboters;
Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch eine weitere
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung,
wobei ein Teil eines Antriebsmechanismus für
ein Innengehäuse und einen Handhalter gezeigt
ist;
Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt durch ein
Beispiel eines bekannten Handgelenkmechanismus
für Industrieroboter; und
Fig. 5 einen schematischen Längsschnitt durch einen
weiteren bekannten Handgelenkmechanismus für
Industrieroboter.
Nach den Fig. 1 und 2 umfaßt ein Industrieroboter 1 eine
Schwenkbasis 2, eine Auflage 3, einen senkrechten Arm 5,
einen Roboterarm 6 und einen Handgelenkmechanismus 8, der
am fernen Ende des Roboterarms 6 angeordnet ist. Die
Schwenkbasis 2 ist auf der Auflage 3 in eine Richtung U
drehbar gelagert. Der aufrecht auf der Oberseite der
Schwenkbasis 2 angeordnete senkrechte Arm 5 ist in bezug
auf die Schwenkbasis 2 in einer Richtung V schwenkbar. Der
Roboterarm 6 ist auf dem Oberende des senkrechten Arms 5 in
einer Richtung W schwenkbar gelagert und erstreckt sich von
diesem Oberende in Horizontalrichtung.
Der Roboterarm 6 (nachstehend kurz: Arm 6) weist an seinem
proximalen Ende 6 a Stelleinheiten 10 A, 10 B und 10 C auf, die
als Antriebseinheiten dienen. Der Arm 6 hat eine erste
Welle 11 A, die in der äußersten Stellung angeordnet ist,
eine zweite Welle 11 B, die in einem axial verlaufenden hoh
len Abschnitt in der ersten Welle 11 A aufgenommen ist, und
eine dritte Welle 11 C, die in der innersten Stellung liegt
und in einem in der zweiten Welle 11 B ausgebildeten, axial
verlaufenden hohlen Abschnitt aufgenommen ist. Die drei
Wellen 11 A, 11 B und 11 C sind im Arm 6 drehbar gelagert. Die
Kraft der Stelleinheit 10 A wird auf die erste Welle 11 A
über ein Untersetzungsgetriebe (nicht gezeigt) übertragen.
Die Kraft der Stelleinheiten 10 B und 10 C wird jeweils auf
die zweite und die dritte Welle 11 B bzw. 11 C übertragen.
Ein Außengehäuse 12, das auf einem Ende der ersten Welle
11 A montiert ist, ist drehbar in Lagern 13 A und 13 B gela
gert, die am distalen Ende 6 b des Arms 6 vorgesehen sind.
Eine hohlzylindrische Zahnscheibe 15 ist an einem Ende der
zweiten Welle 11 B befestigt, und ein damit einstückig aus
geführter Schaft 15 a der Zahnscheibe 15 ist drehbar in
einem Lager 16 gelagert, das in einen hohlen Abschnitt des
Außengehäuses 12 eingesetzt ist.
Eine mit dem Innengehäuse parallele Welle 19 ist außerhalb
der Außenumfangsfläche des Außengehäuses 12 und dieser
benachbart angeordnet. Die parallele Welle 19 ist in bezug
auf die Längsachse der zweiten Welle 11 B parallel und
exzentrisch angeordnet und in Lagern 18 A und 18 B drehbar
gelagert. Ein Ende der parallelen Welle 19 ist an einer
Zahnscheibe 20 befestigt, während das andere Ende an einem
Kegelrad 21 befestigt ist. Ein Zahn- oder Synchronriemen 22
verläuft zwischen den Zahnscheiben 15 und 20 durch eine im
Außengehäuse 12 ausgebildete Öffnung 12 a. Das Kegelrad 21
kämmt mit einem Kegelrad 26, das auf einem Ende einer
Innengehäuse-Antriebswelle 25 sitzt. Die Antriebswelle 25
ist in einem Lager 23 gelagert, das im Außengehäuse 12
angeordnet ist, und ist um eine Achse drehbar, die senk
recht zur Längsachse der parallelen Welle 19 verläuft.
Das Innengehäuse 30 ist relativ zum Außengehäuse 12 drehbar
in Lagern 31 A und 31 B gelagert, die im Außengehäuse 12
koaxial mit der Antriebswelle 25 angeordnet sind. Eine
kreisförmige Keilwellennut 32 des vorgenannten Harmonic-
Antriebs ist auf dem Außengehäuse 12 festgelegt. Das Unter
setzungsgetriebe besteht aus einer Kombination der kreis
förmigen Keilwellennut 32, eines auf der Antriebswelle 25
befestigten Wellengenerators 33 und einer am Innengehäuse
30 festgelegten kreisförmigen Abtriebs-Keilwellennut 35.
An einem Ende der dritten Welle 11 C ist eine Zahnscheibe 36
befestigt, und ein damit einstückig ausgeführter Schaft
36 a der Zahnscheibe 36 ist in einem in der Zahnscheibe 15
vorgesehenen Lager 38 drehbar gelagert. Eine mit dem Hand
halter parallele Welle 40 ist außerhalb der Außenumfangs
fläche des Außengehäuses 12 und dieser benachbart angeord
net. Die parallele Welle 40 ist relativ zur Längsachse der
dritten Welle 11 C parallel und exzentrisch angeordnet und
drehbar in Lagern 39 A und 39 B gelagert. Ein Ende der paral
lelen Welle 40 ist an einer Zahnscheibe 41 befestigt, wäh
rend das andere Ende an einem Kegelrad 42 befestigt ist.
Ein Zahnriemen 43 verläuft zwischen den Zahnscheiben 36 und
41 durch eine im Außengehäuse 12 gebildete Öffnung 12 b. Das
Kegelrad 42 kämmt mit einem Kegelrad 48, das auf einem Ende
einer Handhalter-Antriebswelle 46 sitzt. Die Antriebswelle
46 ist in einem Lager 45 um eine Achse drehbar gelagert,
die senkrecht zur Längsachse der parallelen Welle 40 und
koaxial mit der Achse der Antriebswelle 25 verläuft. Ein
Kegelrad 49 ist auf dem anderen Ende der Antriebswelle 46,
das im Innengehäuse 30 liegt, befestigt.
Eine Hand-Transmissionswelle 51 ist um eine zur Drehachse
des Innengehäuses 30 senkrechte Achse in Lagern 52 A und 52 B
im Innengehäuse 30 drehbar gelagert, und ein Kegelrad 50,
das mit dem Kegelrad 49 kämmt, ist auf einem Ende der Hand-
Transmissionswelle 51 montiert.
Ein Handhalter 53 ist hohlzylindrisch mit einem offenen
Ende, und seine Innenumfangsfläche ist drehbar in einem
Lager 55 gelagert, das um die Außenumfangsfläche des Innen
gehäuses 30 verläuft. Der Handhalter 53 kann ein Werkzeug
oder ein Werkstückhalter sein. Eine festgelegte kreisrunde
Keilwellennut 56 des genannten Harmonic-Antriebs ist an
einem distalen Ende des Innengehäuses 30 angeordnet. Das
Untersetzungsgetriebe ist aus einer Kombination der kreis
runden Keilwellennut 56, eines Wellengenerators 58, der auf
dem anderen Ende der Hand-Transmissionswelle 51 sitzt, und
einer kreisrunden Abtriebs-Keilwellennut 59, die an einer
Innenwand des Handhalters 53 befestigt ist, gebildet.
Es ist zu beachten, daß in Fig. 1 eine Abdeckung 60 für die
Außenseite des Außengehäuses 12 abnehmbar auf dem Außen
gehäuse 12 angeordnet ist.
Nachstehend wird die Funktionsweise des vorstehend be
schriebenen Ausführungsbeispiels erläutert.
Die Kraft der Stelleinheit 10 A wird auf die erste Welle 11 A
über das entsprechende Untersetzungsgetriebe übertragen,
und das so erzeugte Drehmoment bewirkt, daß das auf der
ersten Welle 11 A befestigte Außengehäuse 12 in eine der
Richtungen des Doppelpfeils α gedreht wird. Dann wird die
Kraft der Stelleinheit 10 B auf die zweite Welle 11 B über
ein geeignetes Getriebe, z. B. Zahnräder und einen Riemen,
übertragen, so daß die mit dem Innengehäuse parallele Welle
19 von der Zahnscheibe 5, dem Zahnriemen 22 und der Zahn
scheibe 20 gedreht wird. Das so erzeugte Drehmoment wird
auf die Antriebswelle 25 des Innengehäuses über die Kegel
räder 21 und 26 übertragen. Dieses Drehmoment bewirkt fer
ner, daß das Innengehäuse 30 in einer der Richtungen des
Pfeils β in bezug auf das Außengehäuse 12 durch den Wellen
generator 33, die festgelegte kreisförmige Keilwellennut 32
und die kreisförmige Abtriebs-Keilwellennut 35 gedreht
wird.
Die Kraft der Stelleinheit 10 C wird auf die dritte Welle
11 C über eine geeignete Transmission, z. B. Zahnräder und
Riemen, übertragen, so daß die mit dem Handhalter parallele
Welle 40 über die Zahnscheibe 36, den Zahnriemen 43 und die
Zahnscheibe 41 gedreht wird. Das so erzeugte Drehmoment
wird auf die Handhalter-Antriebswelle 46 über die Kegel
räder 42 und 48 übertragen, und dieses Drehmoment bewirkt,
daß die Hand-Transmissionswelle 51 über die Kegelräder 49
und 50 gedreht wird. Die Drehzahl der Hand-Transmissions
welle wird von den Harmonic-Antrieben bzw. Untersetzungs
getrieben 56, 58 und 59 verringert und auf den Handhalter
53 übertragen, so daß dieser in eine der Richtungen des
Doppelpfeils q gedreht wird.
Wie vorstehend erläutert, ist bei diesem Ausführungsbei
spiel ein Kraftübertragungszug zum Innengehäuse 30 oder zum
Handhalter 53 so angeordnet, daß die Drehantriebskraft mit
hoher Drehzahl und niedrigem Drehmoment auf den Eingang des
Harmonic-Antriebs 32, 33, 35 oder 56, 58, 59, der angren
zend an das Vorder- oder distale Ende des Handgelenks ange
ordnet ist, übertragen wird. Somit ist es möglich, die
Größen der Wellen, Kegelräder, Zahnriemen, Zahnscheiben und
der Lager zu deren Aufnahme zu vermindern, ohne daß dadurch
die mechanische Festigkeit des Handgelenkmechanismus 8 ver
lorengeht. Dies ermöglicht ferner Verringerungen hinsicht
lich der Größe und des Gewichts des Handgelenkmechanismus
8. Der Einfluß eines Spiels der Kegelräder 21, 26, 42, 48,
49, 50 und der Zahnriemen 22, 43 kann aufgrund hoher Unter
setzungsverhältnisse der Harmonic-Antriebe vermindert wer
den.
Ferner sind die mit dem Innengehäuse parallele Welle 19 und
die mit dem Handhalter parallele Welle 40 angrenzend an die
Außenumfangsfläche des Außengehäuses 12 an Stellen dessel
ben angeordnet, an denen die Synchronriemen 22, 43 senk
recht zu den Achsen der Antriebswelle verlaufen und die
Kegelräder 21, 26, 42 und 48 außerhalb des Außengehäuses 12
angeordnet sind. Somit können nach Abnahme der Abdeckung 6
die Montage und Einstellung der Kegelräder 21, 26, 42, 48
sowie die Einstellung der mechanischen Spannung der Zahn
bzw. Synchronriemen 22, 43 in einfacher Weise durchgeführt
werden.
Ferner ermöglicht eine Vergrößerung des Untersetzungsver
hältnisses des Harmonic-Antriebsmechanismus eine Verminde
rung des Bewegungseinflusses des Außengehäuses 12 in eine
der Richtungen α, wodurch die Bewegung des Innengehäuses
30 in einer entsprechenden der Richtungen β und die Bewe
gung des Handhalters 53 in einer entsprechenden der γ-
Richtungen beeinflußt wird. Infolgedessen wird es möglich,
eine Hochgeschwindigkeitsbewegung in den durch die Pfeile β
und γ bezeichneten Richtungen ohne weiteres zu reali
sieren.
Wenn z. B. das Außengehäuse 12 in eine der Richtungen α
umläuft, läuft der Synchronriemen 22 um die Zahnscheibe 15
zusammen mit dem Außengehäuse 12 um, und der Zahnriemen
dreht außerdem die der Bewegung des Riemens 22 folgende
Welle 19. Wenn daher die Welle 19 entgegengesetzt zu der
Richtung der begleitenden Rotation der Welle 19 gleichzei
tig mit der Rotation des Außengehäuses 12 in die eine der
Richtungen α gedreht werden soll, muß die Begleitbewegung
korrigiert werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist
die Rotation des Außengehäuses 12 in die eine der Richtun
gen α die Rotation an der Abtriebsseite des Untersetzungs
getriebes, und daher wird dessen Drehzahl um das Unterset
zungsverhältnis Na so verringert, daß Wa/Na erhalten wird,
wobei Wa die Winkelgeschwindigkeit des Abtriebs der Stell
einheit 10 A ist. Diese Drehzahl wird zur Begleitdrehzahl
der Welle 19. Das Untersetzungsgetriebe 32, 33, 35 mit
einem Untersetzungsverhältnis Nb ist am distalen Ende der
Welle 19 vorgesehen, und somit ist der Gesamteffekt der
Begleitrotation auf die Abtriebsseite der Welle 19
Wa/(Na*Nb). Dieser Effekt wird von einem Stellmotor 10 B auf
der Antriebsseite der Welle 19 um den Korrekturbetrag Wa/Na
korrigiert. Wenn dagegen die Welle 19 an der Abtriebsseite
des Untersetzungsgetriebes 32, 33, 35 angeordnet wäre, wäre
die Begleitdrehzahl Wa/Na, und die auf der Antriebsseite
erforderliche Korrektur wäre (Nb/Na)*Wa, was mit einer
Größe Wa vergleichbar wäre, so daß es nötig werden würde,
die Stelleinheit 10 B mit der doppelten Drehzahl wie die
Stelleinheit 10 A anzutreiben; dies wäre bei der Hochdreh
zahlregelung in den Richtungen β nachteilig. Es ist er
sichtlich, daß ähnliche Bedingungen für den Betrieb des
Handgelenkmechanismus in einer der Richtungen γ gelten.
Fig. 3 zeigt im Längsschnitt einen Teil einer anderen be
vorzugten Ausführungsform eines weiteren Antriebsmechanis
mus für das Innengehäuse 30 und den Handhalter 53. Dabei
verläuft der Zahnriemen 22 zwischen der Zahnscheibe 15, die
auf der als dritte Welle dienenden Welle 11 B befestigt ist,
und der Zahnscheibe 41 der parallelen Welle 40. Der Zahn
riemen 43 verläuft zwischen der Zahnscheibe 36, die auf der
zweiten Welle 11 C befestigt ist, und der Zahnscheibe 20 der
parallelen Welle 19. Die Anordnung der übrigen Teile ist
mit derjenigen von Fig. 1 identisch.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird der Handhalter 53
von der dritten Welle 11 B gedreht, deren Durchmesser größer
als derjenige der zweiten Welle 11 C ist. Selbst wenn also
die Länge des Arms 6 größer ist und der Handhalter 53 mit
hoher Drehzahl gedreht wird, d. h. selbst wenn die dritte
Welle 11 B mit hoher Drehzahl umläuft, wird die dritte Welle
11 B nicht in einen Resonanzzustand gebracht, in dem die
Eigenschwingungsfrequenz der dritten Welle 11 B, ausgedrückt
als Durchbiegung der Welle 11 B, gleich der Drehzahl der
dritten Welle 11 B wird, da die Eigenschwingungsfrequenz der
dritten Welle 11 B höher als diejenige der zweiten Welle 11 C
ist, weil der Durchmesser der dritten Welle 11 B größer als
derjenige der zweiten Welle 11 C ist. Es besteht somit im
wesentlichen keine Gefahr, daß die dritte Welle 11 B andere
Komponenten stören könnte. Ferner treibt die zweite Welle
11 C das Innengehäuse 30, das mit relativ niedriger Drehzahl
umläuft. Da also die Drehzahl der zweiten Welle 11 C relativ
niedrig ist, wird die Welle 11 C nicht in einen Resonanz
zustand gelangen, in dem die Eigenschwingungsfrequenz der
zweiten Welle 11 C, ausgedrückt als Biegung der Welle 11 C,
gleich der Drehzahl der zweiten Welle 11 C wird.
Da gemäß der vorstehend erläuterten Erfindung die Größe
jedes einzelnen Bauteils verringert werden kann, können
Größe und Gewicht des Handgelenkmechanismus verringert wer
den. Diejenigen Komponenten, die bei der Montage oder War
tung eingestellt werden müssen, sind angrenzend an die
Außenumfangsfläche des Außengehäuses außerhalb desselben
angeordnet. Wenn also die Abdeckung entfernt ist, können
die Teile ohne weiteres eingestellt werden. Ferner kann die
gegenseitige Beeinflussung der jeweiligen Wellen auf ein
geringes Maß gebracht werden, indem das Untersetzungsver
hältnis des Untersetzungsgetriebes des Harmonic-Antriebs
vergrößert wird. Dadurch kann ein Handgelenkmechanismus
erhalten werden, der für Hochgeschwindigkeits-Bewegungen
geeignet ist.
Claims (3)
1. Handgelenkmechanismus für Industrieroboter,
gekennzeichnet durch
- - eine Dreifach-Wellenanordnung aus einer ersten, einer zweiten und einer dritten Welle (11 A, 11 B, 11 C), die axial in einen Roboterarm (6) eingesetzt und von Stell einheiten (10 A, 10 B, 10 C) angetrieben sind;
- - ein Außengehäuse (12), das auf einem Ende der die äußer ste Welle der Dreifach-Wellenanordnung bildenden ersten Welle (11 A) befestigt ist, wobei die zweite und die dritte Welle (11 B, 1 C) im Inneren des Außengehäuses (12) gelagert sind;
- - ein Innengehäuse (30), das auf dem Außengehäuse (12) um eine zur Längsachse der ersten Welle (11 A) senkrechte Achse drehbar gelagert ist, wobei das Innengehäuse (30) in gegenseitiger Verriegelung mit der zweiten Welle (11 B) angetrieben ist;
- - einen Handhalter (53), der über ein Untersetzungsgetriebe drehbar an einem Ende des Innengehäuses (30) befestigt ist;
- - eine zum Innengehäuse parallele Welle (19) und eine zum Handhalter parallele Welle (40), die auf dem Außengehäuse (12) in radial außermittigen Lagen desselben drehbar gelagert sind und parallel zur zweiten und zur dritten Welle (11 B und 11 C) verlaufen, wobei die zum Innengehäuse parallele Welle (19) und die zum Handhalter parallele Welle (40) jeweils in gegenseitiger Verriegelung mit der zweiten Welle (11 B) bzw. der dritten Welle (11 C) ange trieben sind;
- - eine Innengehäuse-Antriebswelle (25), die auf dem Außen gehäuse (12) rechtwinklig zur Längsachse der zum Innen gehäuse parallelen Welle (19) drehbar gelagert ist, wobei die Innengehäuse-Antriebswelle (25) das Innengehäuse (30) über ein im Außengehäuse (12) angeordnetes Untersetzungs getriebe antreibt; und
- - eine Handhalter-Antriebswelle (46), die rechtwinklig zur Längsachse der mit dem Handhalter parallelen Welle (40) und koaxial mit der Innengehäuse-Antriebswelle (25) so angeordnet ist, daß sie den Handhalter (53) über einen Kegelradzug antreibt.
2. Handgelenkmechanismus für Industrieroboter nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Welle (11 B) ein rohrförmiger Körper ist, in
dem die dritte Welle (11 C) koaxial angeordnet ist.
3. Handgelenkmechanismus für Industrieroboter nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Welle ein rohrförmiger Körper ist, in dem
die zweite Welle koaxial angeordnet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP25550886A JPS63109994A (ja) | 1986-10-27 | 1986-10-27 | 工業用ロボツトの手首機構 |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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